Die südlichen Alpen sind bekannt für ihr tolles Klima und die atemberaubenden Bergkulissen. Mary Moncorgé und Matt Wragg waren mit dem E-Bike in Val di Pejo im National rund um das Stilfser Joch unterwegs und berichten über tolle Trails, kulinarische Highlights und was sie dort sonst noch so erlebt haben. Doch Vorsicht – die Bilder machen direkt Lust darauf seine Sachen zu packen und los zufahren.
E-Biken in Val die Pejo
Wenn man einem Mountainbiker sagt, dass man für ein Rennen in die Provinz Trentino in Norditalien fährt, wird einem zuerst das Val di Sole oder der Gardasee einfallen. Diese Gebiete sind beide weltberühmt für ihre DH World Cup Strecke und das Bike Festival. Doch es gibt ein kleines verstecktes Juwel nur einen Steinwurf entfernt von Val di Sole: Val di Pejo. Es ist nur eine 20-minütige Autofahrt von Val di Di Sole durch den Nationalpark Stilfser Joch hinauf.
Wir wurden zu einem Rennen nach Val die Pejo eingeladen, was normalerweise bedeutet, dass wir ein paar Tage vor dem Renntag ankommen, um uns in der Gegend zu akklimatisieren, einen Tag Zeit zu haben, den Ort zu erkunden, das Rennen zu fahren und kurz da danach wieder nach Hause zu fahren.
Die Rennstrecke gab uns einen Vorgeschmack auf das, was wir von der ganzen Gegend erwarten konnten. Wie bei jeder guten Verköstigung von Landschaft und Trailsurfen sehnt man sich nach mehr davon. Die Etappen waren mit lehmigen Pfaden gespickt, welche von Steinen und Wurzeln übersät waren. Wir überquerten dabei die Liaisons Wasserfälle und kamen dabei an mittelalterlichen verlassenen Berghütten vorbei.
Immer wenn wir irgendwo anders unterwegs sind, freuen wir uns ein bisschen Geschichte von den Orten mitzunehmen. So haben wir herausgefunden, dass Pejo für sein Thermalwasser bekannt ist. Früher war es ein Bergbaugebiet und es lebt heute auch noch von seiner vielseitigen landwirtschaftlichen Nutzung. Alte Bergbau- und Bauerndörfer bedeuten eine Menge natürlicher Pfade, auf denen die Waren zwischen den Minen / Farmen und den Dörfern hin und her transportiert wurden.
Als das Rennen vorbei war und wir immer noch nicht genug davon hatten, stiegen wir in die Gondel und lifteten so auf 2000 Meter Höhe aus der Stadt hinaus. Erst seit zwei Jahren ist es Radsportlern gestattet, die Gondel in Val di Pejo zu nutzen. Seither hat sich der Ort auch dazu entschieden, zusätzliche alte Wege für das Befahren mit E-Bikes und Mountainbikes frei zu geben. Eine super Sache das ganze Tal und die Berge im Herzen des Nationalparks zu erkunden. Auch Berghütten nehmen sich den Vorlieben ihrer Besucher an und statten sich mit Ladestationen für E-Biker aus. So haben wir auch die Gelegenheit genutzt, um auf unserer Erkundungstour eine größere Reichweite zu erzielen.
Bei unserer Tour durch das Tal mussten wir einige Bäche überqueren. Auch wenn man dank der Gondel schnell auf den Berg nach oben kommt, muss man trotzdem noch etwas pedalieren, um an die entsprechenden Traileinstiege zu kommen. Die gastfreundlichen Refugios laden mit lokalen Köstlichkeiten, sodass man sich des Öfteren mal zu einer kleinen Pause hinreißen lässt. Während wir unseren Kaffee genießen, sehen wir ein paar Steinböcke über den Weg hüpfen. Wenn man Glück hat kann man in dieser Region sogar Bären oder Wölfe zu Gesicht bekommen.
Das waren die Highlights
- auf über 2.600 Metern Höhe den Blick vom Passo Cercen auf Val di Sole und Val di Pejo genießen
- durch wilde Felder und verlassene Bauerndörfer fahren
- während unserer gesamten Fahrt bekamen wir nur drei Leute zu Gesicht: Ein alter Landwirt und zwei Forstpolizisten
Alles in allem hatten wir ein paar aufregende Tage in Pejo: die Menschen hier sind herzlich, das Essen ist einfach überragend und die Wege – dank unserer E-Bikes weitläufig zu erkunden – waren wirklich ein bemerkenswertes Erlebnis.
Wir kommen sicher wieder!
Wer mehr über den sympathischen Fotografen Matt Wragg erfahren möchte, der sollte sich einfach sein Portfolio auf seiner Website anschauen.
Da will man am liebsten gleich das E-Bike ins Auto laden und in die Berge fahren! Oder wie seht ihr das?
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