„Welches E-Bike soll ich mir bloß kaufen? Was gibt es auf dem Markt überhaupt?“ – diese Fragen haben sich bestimmt alle E-Biker*innen schon das ein oder andere Mal gestellt. Etwas mehr als die Hälfte der knapp 7.000 Teilnehmer*innen unserer eMTB-News User Awards 2021 hat angegeben, sich in den nächsten 12 Monaten ein neues E-MTB kaufen zu wollen – und für die 51 % soll es ein neues E-Bike mit einer Akkukapazität von 500 bis 600 Wh sein.
Um euch die Kaufentscheidung zu erleichtern, haben wir für euch eine Übersicht der spannendsten E-Mountainbikes 2022 zusammengestellt. Beim Blick auf die tollen Modelle wird jedoch schnell klar: So leicht dürfte die Entscheidung gar nicht werden, denn jeder namhafte Hersteller hat mittlerweile ein gutes E-Mountainbike im Programm.
E-Bikes 2022: Die spannendsten Modelle im Überblick
Cube Stereo Hybrid 140 HPC Actionteam
Cube fasst die vollgefederten Modelle in der Familie Stereo zusammen. Die Stereo-Palette fächert sich auch in der Saison 2022 in die verschiedenen Federwegsbereiche 120 mm, 140 mm und 160 mm auf. Gemein ist bei allen der Bosch Performance CX Gen4-Motor mit dem neuen Bosch Smart System Motor-System, welches diverse Updates vorweisen kann. Am auffälligsten ist hier das neue Bosch Kiox 300-Display, die neu konzipierte Remote-Einheit und der große 750-Wh-Akku. Mehr Infos zum neuen Bosch Smart System gibt’s hier.
Die 140er-Variante stellt für uns die interessanteste Gattung bei den Cube Stereo-Modellen dar und die spannendste Version ist zweifelsfrei das Cube Stereo Hybrid 140 HPC Actionteam mit 24,3 kg Gewicht. Ausgestattet mit Carbon-Rahmen, neuer Geometrie, großem 750-Wh-Akku, Fox Factory-Fahrwerk, Fox Transfer-Sattelstütze, Shimano XT-Schaltung und Bremse, Newmen Evolution SL-Laufrädern und Newmen Carbon-Lenker – und dies alles für 6.399 €. Das nennen wir ein richtig starkes Paket in Sachen Performance auf dem Trail und Preis/Leistung im Laden.
- Rahmenmaterial Aluminium oder Carbon
- Federweg 140/150 mm (vorne) / 140 mm (hinten)
- Laufradgröße 29″
- Gewicht ab 23,9 kg (Größe M, Herstellerangabe)
- Rahmengrößen XS, S, M, L, XL
- Besonderheiten verschiedene Farboptionen bei Pro-, Race- und SL-Modell
- Motor Bosch Smart System
- Akkukapazität 625 und 750 Wh
- Preis (UVP) ab 3.999 €
- www.cube.eu
Ausführliche Infos und den Test gibt’s hier: Cube Stereo Hybrid 2022 im Test
Giant Trance E+
Giant stellte das 2022er Trance E+ im November 2021 vor. Hierbei handelt es sich um ein E-Trailbike mit 140 mm Federweg und formschönem Carbon-Rahmen. Angetrieben wir dieses E-Bike vom Giant SyncDrive Pro-Motor, der aus dem Hause Yamaha stammt, aber von Giant eine eigene Software, Modulation und Bedieneinheit bekommt. Dazu ein 625-Wh-Akku, der sich – bei Bedarf – mit einem Range Extender um 250 Wh aufstocken lässt.
Eine essentielle Besonderheit des Giant Trance E+, jedenfalls bei den beiden Top-Modellen, ist das elektronische Fox Live Valve-Fahrwerk am Maestro-Hinterbau, welches durch elektronische Helferlein das Setup permanent überprüft, abstimmt und die passende Einstellung wählt. Wer sich mit Fahrwerk-Setup wenig oder gar nicht auskennt, für den*die dürfte dieses System ideal sein.
- Rahmenmaterial Carbon
- Federweg 150 mm (vorne) / 140 mm (hinten)
- Laufradgröße 29″
- Besonderheiten Maestro-Hinterbau mit Fox Live Valve-Fahrwerk, Range Extender mit 250 Wh optional erhältlich
- Gewicht 22,2 kg (Größe M)
- Max. Systemgewicht: 156 kg (Herstellerangabe)
- Rahmengrößen S, M, L, XL
- Motor SyncDrive Pro powered by Yamaha
- Akkukapazität 625 Wh / optional zzgl. 250 Wh Range Extender
- Preis (UVP) ab 6.399 €
- www.giant-bicycles.com
Ausführliche Infos und den Test gibt’s hier: Giant Trance E+ 2022 im Test
Haibike Nduro mit Yamaha PW-X3
Der namhafte E-Bike-Hersteller Haibike setzt schon länger auf Motoren aus dem Hause Yamaha. Das System ist zuverlässig und preislich attraktiver als beispielsweise ein System von Bosch, weshalb sich mit dem Yamaha-System bessere Preispunkte erzielen lassen. Im vergangenen Jahr stellt Yamaha den neuen PW-X3-Motor vor. Kein Wunder also, dass Haibike mit Erscheinen dieses Motors auch direkt ein neues E-Mountainbike präsentiert, das auf dieses Motor-System setzt.
Das neue Haibike Nduro kommt mit Aluminium-Rahmen, 180 mm Federweg, Mullet-Wheels (gemixten Laufradgrößen), vollkommen neu konstruiertem Rahmen mit neuer Geometrie, 140 kg zugelassenem Systemgewicht und bis zu 1110 Wh Akkukapazität. Im Rahmen verbaut Haibike einen 750-Wh-Akku und bietet zusätzlich einen – optional erhältlichen – Range Extender mit 360 Wh an, der mittels bekanntem MRS – Modular-Rail System – in jeder Rahmengröße auf dem Unterrohr montiert und genutzt werden kann.
Optisch wirkt das Rahmen-Design sehr dynamisch und schnell. Die Rohre sind schlank gehalten, was das Erscheinungsbild deutlich filigraner macht als bei so manch einem Mitbewerber. Die Kinematik des Hinterbaus wurde für Stahlfederdämpfer entwickelt und besitzt eine dazu passende Progression. Um über dem Oberrohr mehr Platz zu generieren, haben die Ingenieur*innen von Haibike ein großes Augenmerk auf ein stark abfallendes Oberrohr und eine daraus resultierende niedrige Überstandshöhe gelegt.
Fahren konnten wir dieses Modell leider noch nicht, aber die Fakten und das Design sprechen schon einmal klar für sich und macht uns sehr neugierig auf das neue Haibike Nduro mit Yamaha-Motor.
- Rahmenmaterial Aluminium
- Federweg 180 mm (vorne) / 180 mm (hinten)
- Laufradgröße Mullet-Wheels (29″ vorne, 27,5″ hinten)
- Besonderheiten Range Extender mit 360 Wh möglich (optional erhältlich)
- Gewicht auch auf Nachfrage bis dato keine Auskunft vom Hersteller
- Max. Systemgewicht: 140 kg (Herstellerangabe)
- Rahmengrößen S, M, L, XL
- Motor Yamaha PW-X3
- Akkukapazität 750 Wh / optionaler Range Extender zzgl. 360 Wh
- Preis (UVP) ab 4.499 €
- www.haibike.com
Ausführliche Infos gibt’s hier: Haibike Nduro 2022 – Neuvorstellung
Norco Sight VLT
Norco hat das Sight VLT schon einige Jahre im Programm und bereits 2019 konnte das Norco Sight VLT im Test überzeugen. Das 2020er Sight VLT bekam dann ein umfangreiches Update, stellte das E-All-Mountain auf 29-Zoll-Laufräder und machte es noch potenter. Für die Saison 2022 überarbeitete die kanadische Marke das Sight VLT grundlegend und hebt die jüngste Evolutionsstufe auf das nächste Level. Norco bietet das Sight VLT mit Aluminium- oder Carbon-Rahmen an. Beide Rahmen haben ein stimmiges Design und wirken dynamisch und haltbar. Interessanter Fakt: Auch wenn Norco aus Kanada stammt und dort ihr Portfolio entwickelt und testet, so werden die E-Bikes doch alle in Deutschland gebaut.
Das Norco Sight VLT verfügt, ebenso wie das Norco Range und das Norco Fluid VLT, über das hauseigene Ride Aligned Design-System. Hierbei versuchen die Ingenieur*innen, das E-Bike in Sachen Geometrie, Kinematik und Fahrwerk so zu gestalten, dass der Mensch im Mittelpunkt steht, der Spaß beim Fahren im Fokus liegt und das bestmögliche Trail-Erlebnis erzielt werden kann. Je nach Größe der*des Fahrenden und des E-Bikes verändert sich die Schwerpunktlage des Systems und damit das Handling. Bei der Abstimmung hilft der Norco Setup-Guide. Genau genommen wird hier anhand einer großen Datensammlung aus Körpergröße, Gewicht, Ridingstyle, etc. ein Setup empfohlen. Dies geht über den Luftdruck in Gabel, Dämpfer und Reifen, bis hin zu Anzahl der Tokens und Lenkerbreite.
Norco bietet das Sight VLT mit zwei unterschiedlich großen Akkus an, die sich endlich auch aus dem Rahmen entnehmen lassen. Ähnlich wie bei einem Specialized Turbo Levo oder Haibike Flyon lässt sich der Akku nach unten aus dem Rahmen ziehen. Hierzu muss man nur eine Schraube mit dem mitgelieferten Inbusschlüssel lösen. Es gibt Modelle mit einem 720-Wh-Akku, der 3.650 Gramm wiegt, und Modelle mit enormem 900-Wh-Akku, der 4.570 Gramm auf die Waage bringt. In Rahmengröße L wiegt das Norco Sight VLT C2 25,1 Kilogramm.
- Rahmenmaterial Aluminium oder Carbon
- Federweg 160 mm (vorne) / 150 mm (hinten)
- Laufradgröße 29″
- Rahmengrößen S, M, L, XL
- Gewicht 25,1 kg (Rahmengröße L)
- Motor Shimano EP8
- Akkukapazität 720 oder 900 Wh
- Preis (UVP) ab 6.499 €
- www.norco.com
Ausführliche Infos gibt’s hier: Norco Sight VLT 2022 – Neuvorstellung und Test
Orbea Rise H
Kein E-MTB hat im letzten Herbst für mehr Aufsehen gesorgt als das Orbea Rise H. Die spanische Marke hat dem bekannten Orbea Rise C – Test gibt es hier – mit Carbon-Rahmen ein neu entwickeltes Pendant mit extrem schönem hydrogeformten Aluminium-Rahmen und großem 540-Wh-Akku zur Seite gestellt. Besonderer Clou: Auch hier lässt sich zusätzlich der Orbea Range Extender montieren, womit – in Kombination mit dem 60 Nm starken Shimano EP8 RS-Motor – enorme Reichweiten möglich sind.
Das leichte Orbea Rise H verfügt über 140 mm Federweg, hochwertige Parts und lässt sich über den Orbea MyO-Konfigurator in gewissen Maße den eigenen Vorlieben anpassen. Auf dem Trail konnte es in ersten Tests überzeugen und zählt schon jetzt zu den Lieblingen in der Redaktion.
- Rahmenmaterial Aluminium
- Federweg 140–150 mm (vorne) / 140 mm (hinten)
- Laufradgröße 29″
- Besonderheiten fest verbauter Akku, optionaler Range Extender mit 252 Wh
- Gewicht 19,8 kg (Größe L)
- Max. Systemgewicht: 130 kg zzgl. E-Bike (Herstellerangabe)
- Rahmengrößen S, M, L, XL
- Motor Shimano Steps EP8 RS
- Akkukapazität 540/792 Wh
- Preis (UVP) ab 4.999 €
- www.orbea.com
Ausführliche Infos und den Test gibt’s hier: Orbea Rise H im Test
Scor 4060 Z
Scor ist eine junge neue Marke aus der Schweiz, die auf die Expertise des namhaften Herstellers BMC zurückgreifen kann. Kein Wunder also, dass man hier direkt mit einem neu konstruierten Carbon-Rahmen startet, den es in zwei Versionen gibt. Beim 4060 Z LT (LT steht für Long Travel) handelt es sich um ein E-Enduro, das mit 170 an der Front und 160 mm am Heck aufwartet. Das 4060 Z ST (Short Travel) kommt als E-All-Mountain mit 150 mm an der Front und 140 am Heck. Beide Varianten laufen auf 29″-Laufrädern und lassen sich mit etwas Aufwand und den passenden Federelementen zur jeweils anderen Version umrüsten. Als Motor wird er Shimano EP8 eingesetzt, der von einem 710 Wh Akku gespeist wird.
- Rahmenmaterial Carbon
- Federweg 150 mm (vorne) / 140 mm (hinten)
- Laufradgröße 29″
- Gewicht 22,6 kg (Größe L)
- Max. Systemgewicht: 130 kg (Herstellerangabe)
- Rahmengrößen S, M, L, XL
- Motor Shimano Steps EP8
- Akkukapazität 726 Wh
- Preis (UVP) ab 6.299 €
- www.scor-mtb.com
Die ausführliche Neuvorstellung gibt’s hier: Scor 4060 Z – Neuheit 2022
Scott Patron eRide
Bereits auf der Eurobike 2021 und der IAA 2021 – Fotostory gibt es hier – zeigte Scott das Patron eRide 2022. Vollkommen neu ist hierbei die Interpretation von Integration, welche die Ingenieur*innen von Scott beim Patron eRide auf die absolute Spitze trieben. Der Carbon-Rahmen erinnert in seiner Form- und Farbgebung an einen Stealth-Tarnkappen-Bomber und wartet mit einigen smarten Details auf. So wurde beispielsweise der Dämpfer optisch versteckt und im Oberrohr, beinah unsichtbar, integriert.
Angetrieben wird dieses 160-mm-Fully von einem Bosch Smart System-Motor, welcher seinen Strom aus einem 750-Wh-Akku bezieht. In Sachen Fahreindruck haben wir es hier mit einem komfortablen E-Allrounder zu tun, der auch gröbere Passagen nicht scheut und überall eine gute Figur macht.
- Rahmenmaterial Aluminium oder Carbon
- Federweg 160 mm (vorne) / 160 mm (hinten)
- Laufradgröße 29″
- Besonderheiten integrierter Dämpfer, Mini-Rücklichter an den Sitzstreben, spezielle Schutzbleche, TwinLoc-2-Technologie, Lenker-Vorbaueinheit aus Carbon
- Gewicht 23,8 kg (L)
- max. Systemgewicht 128 kg
- Rahmengrößen S, M, L, XL
- Motor Bosch Performance CX Gen4 Smart System
- Akkukapazität 750 Wh
- Preis (UVP) ab 6.299 €
- www.scott-sports.com
Ausführliche Infos und den Test gibt’s hier: Scott Patron eRide 2022 im Test
Specialized Kenevo SL
Natürlich darf in dieser Liste das langhubige Specialized Kenevo SL nicht fehlen, denn dieses Light-E-MTB hat uns im Test derart abgeholt, dass wir damals aus dem Schwärmen gar nicht mehr rauskamen. Das Super-Enduro sieht dem motorlosen Specialized Enduro zum Verwechseln ähnlich und punktet mit Agilität und satter Performance auf dem Trail, jedenfalls wenn es nach unten geht …
Angetrieben wird dieses Light-E-MTB vom Specialized SL-Motor, der in seiner Spitze 35 Nm leistet. Dies klingt nach wenig, ist auf dem Trail aber als Support – eine körperliche Grundfitness vorausgesetzt – oftmals vollkommen okay. Wer neugierig ist und wissen möchte, wie dieser Motor im Inneren aussieht: Wir haben den Specialized SL-Motor aufgeschraubt.
Auch auf der Bikestage war das Kenevo SL zu Gast und wurde von einem Specialized-Mitarbeiter vorgestellt.
- Rahmenmaterial Carbon
- Federweg 170 mm (vorne) / 170 mm (hinten)
- Laufradgröße 29″
- Besonderheiten fest verbauter Akku, Range Extender optional erhältlich
- Gewicht ab 18,4 kg (Größe S3)
- Rahmengrößen S2 – S5
- Motor Specialized SL 1.1
- Akkukapazität 320 Wh / zzgl. 160 Wh Range Extender (optional erhältlich)
- Preis (UVP) ab 7.500 €
- www.specialized.com
Ausführliche Infos und den Test gibt’s hier: Specialized Kenevo SL 2022 im Test
Specialized Levo Gen3
Das Specialized Turbo Levo ist beinah schon zum Synonym für E-Mountainbikes geworden. Oftmals hört man, dass Leute, die an E-MTBs denken, sofort auch an den Begriff Levo denken. In der jüngsten Evolutionsstufe kommt das Levo Gen3 mit einem vollkommen neu konstruiertem Rahmen mit 150 mm Federweg, neuer S-Sizing Geometrie nebst diversen Tools zur Einstellung der Geometrie und Mullet-Wheels. Treu bleibt man dem Motor-Lieferanten Brose, der auch für das Specialized Levo Gen3 das Motor-System in seiner Grundkonfiguration liefert. Natürlich kümmert sich Specialized um eine eigene Modulation und setzt mit dem neuen Mastermind TCU-Display im Oberrohr neue Maßstäbe! Dazu das Micro Tune, mit dessen Hilfe sich die Unterstützung in 10-%-Schritten regeln lässt.
- Rahmenmaterial Aluminium oder Carbon
- Federweg 160 mm (vorne) / 150 mm (hinten)
- Laufradgröße 29″-Vorderrad und 27,5″-Hinterrad
- Besonderheiten Flip-Chip, Lagerschalen zur Anpassung von Lenkwinkel, Mastermind TCU mit GPS, Barometer und Micro Tune zur Unterstützungs-Abstufung in 10%-Schritten
- Gewicht 22,1 kg (Größe S4)
- Rahmengrößen S1–S6
- Motor Specialized 2.2
- Akkukapazität 700 Wh
- Preis (UVP) ab 6.000 €
- www.specialized.com
Ausführliche Infos und den Test gibt’s hier: Specialized Turbo Levo Gen3 2022 im Test
Yeti 160E
Yeti Cycles ist für viele MTB-Enthusiast*innen eine echte Kultmarke. Die US-amerikanische Marke hat sich viel Zeit gelassen, bis sie den Markt der E-Bikes betrat und stellte im Herbst 2021 das neue Yeti 160E vor. Mit 160 mm Federweg zählt dieses E-Bike zur Enduro-Klasse und möchte vor allem mit einem satten Fahrwerk punkten. Hierfür haben die Ingenieur*innen von Yeti dem 160E den speziellen Sixfinity-Hinterbau verbaut. Die Besonderheit dieses Hinterbaus liegt in der Konstruktion, denn dieser sieht zwar optisch wie ein herkömmlicher Viergelenker aus, verfügt aber über zwei Umlenkpunkte mehr! Yeti setzt am 160E auf 6 Umlenkpunkte und verbaut zusätzlich zwei Streben, die die obere Dämpferwippe direkt mit dem unteren Umlenkhebel, dem sogenannten Switch-Link, verbinden. Die Idee dahinter: Federt der stehende Dämpfer ein, dreht sich der Switch-Link bis etwa zur Hälfte des Federweges, ebenso wie der Hinterbau, nach oben. Ab dem mittleren Federweg drücken die beiden außen liegenden Streben den Switch-Link dann entgegen der Einfederrichtung wieder nach unten. Sinn hinter dieser Konstruktion: Sehr gute Anti-Squat-Werte am Anfang des Federweges zu erzielen und mit zunehmendem Einfedern dann ein abnehmender Anti-Squat-Wert, wodurch der Sixfinity-Hinterbau des Yeti 160E – Test gibt’s hier – seinen gesamten Federweg willig und vollends entfalten kann.
Angetrieben wird dieses E-MTB von einem Shimano EP8-Motor mit 630-Wh-Akku, der formschön im schnörkellosen Carbon-Rahmen verbaut wurde.
- Rahmenmaterial Carbon
- Federweg 170 mm (vorne) / 160 mm (hinten)
- Laufradgröße 29″
- Besonderheiten Hinterbau mit einstellbarer Progression (25/30/35 %)
- Rahmengrößen S, M, L, XL
- max. Systemgewicht 130 kg
- Motor Shimano Steps EP8
- Akkukapazität 630 Wh
- Preis (UVP) ab 10.999 €
- www.yeticycles.com
Ausführliche Infos und den Test gibt’s hier: Yeti 160 E 2022 im Test
Generell gilt allerdings auch in diesem Jahr: Haben ist besser als brauchen. Die Ware ist knapp und die Verfügbarkeiten werden auch in diesem Jahr stark eingeschränkt sein. E-Bikes und Fahrräder verkaufen sich derzeit ähnlich gut wie Ventilatoren im Hochsommer oder Klopapier im Corona-Lockdown. Es ist also definitiv denkbar, dass viele der für 2022 vorgestellten E-Bikes erst in der zweiten Jahreshälfte tatsächlich lieferbar sein werden. Hier heißt es Geduld haben … Die Auswahl spannender E-Mountainbikes ist jedenfalls so groß wie nie zuvor!
Welches dieser E-Bikes ist dein Favorit? Was steht bei dir ganz oben auf dem Wunschzettel?
35 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumWenn ich vor der Entscheidung stehen würde dieses Jahr ein neues Bike anzuschaffen würde es wohl ein Scor werden.
https://www.scor-mtb.com/scr_ch_de/scor-4060-z-lt-slx-mountain-bike.html je nach Budget auch das XT
Bei mir ein Haibike Nduro.
Bei mir das Transalpes:
https://ebike-mtb.com/transalpes-e1-2022/
Obwohl, irgendwas macht Scor aber kräftig falsch.
Die bieten ein 29" Rad mit erträglichen Reifen, 203 Bremse und 720 Watt Akku für nur 6.300.-€ an das nur 22,8 kg wiegen soll?
Wenn man einen Blick auf die Konkurrenz wirft, geht doch das alles gar nicht so...... Garantiert ein schweizer Käse-Fake-Baik.
Mein Thömus wiegt auch nur 23kg, okay nicht ganz vergleichbar von der Ausstattung her
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