eMTB-News User Awards 2020 Das E-MTB des Jahres 2020

Unsere LeserInnen haben die eMTB-News User Awards 2020 gewählt: Mehr als 5.000 Stimmen wurden abgegeben und das Team von eMTB-News ist noch immer sprachlos und restlos begeistert, dass so viele mitgemacht und gevotet haben! Etwas mehr als vier Wochen hatten die Leserinnen & Leser von eMTB-News die Möglichkeit, in verschiedenen Kategorien ihre Stimme abzugeben und beispielsweise das „E-MTB des Jahres 2020“, den besten Motor oder etwa den innovativsten Hersteller zu küren. Hier gibt's die Ergebnisse in der Kategorie: E-MTB des Jahres.
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Mehr als 5.000 Stimmen wurden bei den eMTB-News User Awards 2020 abgegeben. Hierfür erst einmal ein fettes Dankeschön an die Community und jeden einzelnen, der gevotet und mit abgestimmt hat. Damit sich die Teilnahme an der Umfrage auch lohnte, gab es Preise im Gesamtwert von mehr als 11.000 € zu gewinnen. Hauptgewinn war ein Scott Genius eRide 920 – ein potentes E-MTB für feinsten Trailspaß. Dazu gab es noch viele tolle Sachpreise von RockShox, DT Swiss, SRAM, Ergon, SQlab, Endura, Schwalbe, Crankbrothers und Muc-Off. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für die zahlreichen Stimmen und bei den Herstellern, die uns ihre Produkte für die Verlosung zur Verfügung gestellt haben.

Gewinner –
Kategorie:
„E-MTB des Jahres 2020“

Platz 1: Rotwild R.E 750

19 % der Stimmen

Im Sommer 2019 vorgestellt und von euch zum E-MTB des Jahres 2020 gewählt. Klasse!
# Im Sommer 2019 vorgestellt und von euch zum E-MTB des Jahres 2020 gewählt. Klasse!

Im Sommer 2019 stellte Rotwild seine Neuheiten 2020 vor und zeigte die neu konstruierte Rahmen-Plattform mit formschönem Carbon-Rahmen und vielen cleveren Details, die Lutz Scheffer (Designer bei AMP und Leiter des ADP Concept Design Center in Garmisch-Partenkirchen) entworfen und entwickelt hat. Herzstück ist das zentral platzierte Motor- und Akku-System, bestehend aus Brose Drive S Mag-Motor und IPU750-Akku mit 750 Wh, der große Reichweiten verspricht. In der langhubigsten Pro-Variante kommt dieses E-MTB mit 170 mm an der Front und 160 mm am Heck, stabilem DT Swiss HX1501-Laufradsatz, einfach zu verstellender 8Pins-Sattelstütze, haltbarem Acros-Steuersatz mit integriertem Lenkanschlag und der Möglichkeit, mittels MonkeyLink einen Frontscheinwerfer zu montieren. Alles in allem gute Voraussetzungen, den Sektor der E-Endurobikes gehörig aufzumischen und diverse Platzhirsche zu ärgern. Herzlichen Glückwunsch an Rotwild zum E-MTB des Jahres!

Wir hatten das Modell bereits im Test auf eMTB-News.de: Rotwild R.E 750 im Test

Das Rotwild R.E750 Pro ist ein potentes E-Enduro, welches sich souverän und gutmütig über den Trail steuern lässt. Wenn einem selbst schon die Angstschweißperlen auf der Stirn stehen, dann zieht dieses E-MTB noch immer stoisch und unbeeindruckt seine Kreise. Der Grund, weshalb wir dieses E-Mountainbike nur sehr schwer an seine Grenzen bringen, ist das satte Fox-Fahrwerk, das ausbalancierte Gewicht und die stimmige Geometrie. Zwar vermissen wir etwas Lebhaftigkeit am Heck, aber der weniger versierte Pilot wird genau dieses plushe Fahrverhalten lieben, wenn er zügig durch's Unterholz pflügt. Der Preis für dieses hübsche E-Enduro ist hoch, aber die Ausstattung ist stimmig, hochwertig gewählt und mit dem 750 Wh-Akku sind ausdauernde Trailrunden garantiert.

Für was genau das R.E in der Modellbezeichnung steht und was der Hersteller damit bezeichnen möchte, ist uns bekannt. Wir übersetzen es aber so: Dieses E-MTB kann richtig Enduro und besitzt eine enorme Reichweite. Unser geheimer Wunsch an die Macher bei Rotwild: Dieses Modell mit etwas reduziertem Federweg (160/150 mm) und 29"-Laufrädern vorne und hinten – et voilà, schon hätten wir ein Traum-E-Enduro.

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Pro / Contra

Stärken

  • innovatives Design mit smarten Features
  • enorme Reichweite
  • sehr gutmütig und souverän zu fahren
  • smarte MonkeyLink-Lichthalterung

Schwächen

  • Bloks-Display schlecht lesbar
  • wenig Profil am Hinterrad-Reifen von Continental
  • Centerlock knarzt
  • im Sprint kann das breite Oberrohr hinderlich sein
Rotwild R.E750 – laufruhig, satt, souverän & ausdauernd
# Rotwild R.E750 – laufruhig, satt, souverän & ausdauernd

Platz 2: Specialized Turbo Levo

11 % der Stimmen

Mit visionärem Design, smarten Details und ausgewogenen Fahreigenschaften überzeugt des Specialized Turbo Levo seit Jahren eine unglaublich große Fangemeinde und holt sich den 2. Platz in der Kategorie E-MTB des Jahres 2020
# Mit visionärem Design, smarten Details und ausgewogenen Fahreigenschaften überzeugt des Specialized Turbo Levo seit Jahren eine unglaublich große Fangemeinde und holt sich den 2. Platz in der Kategorie E-MTB des Jahres 2020

Als Specialized 2015 das Turbo Levo präsentierte, ging ein Raunen durch die gesamte Radbranche. Hier wurde eindrucksvoll gezeigt, wie Akkuintegration funktioniert. Kinderkrankheiten wurden umgangen und vieles – das bis dato quasi Gesetz war – löste das Team um Jan Talavasek charmant und smart. So verzichtete Specialized beispielsweise von Anfang an auf ein Display und Software-Entwickler gaben den Usern die Möglichkeit, ihr Levo mittels Mission Control App zu personalisieren und die Leistungsdaten auf die eigenen Vorlieben anzupassen.

Letztes Jahr holte sich das Specialized Turbo Levo den Titel „E-MTB des Jahres“. Auch 2020 hat dieses E-MTB eine große Fangemeinde und wird von euch auf Platz zwei gewählt. Wir gratulieren Specialized!

Wir hatten das Modell bereits im Test auf eMTB-News.de: Specialized Turbo Levo im Test

Kann das Specialized Turbo Levo Expert FSR wirklich alles besser? Ja und nein ... Wer optisch etwas extravagantes sucht, auf stylische Carbon-Rahmen steht, mit seinem E-Mountainbike richtig hart über die Trails brettern will oder einfach nur lange Trailtouren mit höchstem Genuss machen möchte – mit dem Specialized Turbo Levo Expert FSR kann man praktisch nichts falsch machen. Das 150 mm Rock Shox-Fahrwerk lässt sich leicht abstimmen und kann auf dem Trail, egal bei welchem Untergrund, vollends punkten. Die großen 29"-Laufräder rollen über so ziemlich jedes Hindernis und die grobstolligen Specialized Butcher-Reifen bieten viel Traktion. Dazu der seidenweiche, leise Lauf des Brose-Motors und die enorme Reichweite mit dem 700 Wh Akku. Turbo Levo, auch wenn der Preis etwas heftig ist, wir wollen dich!

Mit Abstand holt sich das Specialized Turbo Levo den Titel „Sexiest E-Bike alive“ und gewinnt im Ranking „Tipp der Redaktion“ aufgrund der fantastischen Allround-Qualitäten.

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Pro / Contra

Stärken

  • 29" mit 150 mm Federweg
  • sehr geringes Gewicht
  • ausdauernder Akku mit 700 Wh
  • innovatives, eigenständiges Design

Schwächen

  • Kettenführung verdreht sich und schleift
  • keine 12fach Eagle-Schaltung
  • Bremsen nicht auf Top-Niveau
  • Lack nicht besonders schlagfest und haltbar
  • relativ teuer
Levo = Love, mehr muss man nicht sagen.
# Levo = Love, mehr muss man nicht sagen.

Platz 3: YT Decoy

10 % der Stimmen

Stark! Ihr wählt das YT Decoy – E-MTB Debüt der Forchheimer – direkt aufs Podest und verleiht ihm die Bronze-Medaille
# Stark! Ihr wählt das YT Decoy – E-MTB Debüt der Forchheimer – direkt aufs Podest und verleiht ihm die Bronze-Medaille

Im Sommer 2019 – bei der Produktpräsentation von YT – ging es Schlag auf Schlag. Folie für Folie zeigte CTO Stefan Willared die einzelnen Eckdaten des jüngsten Sprosses in der YT-Produktpalette. Das Decoy soll ein E-Bike sein, das – abgesehen vom Motor – von allen anderen YT-Bikes Eigenschaften vererbt bekommen hat. Reachwerte von 415 bis 495 mm in Kombination mit sattem Stack von 620 bis 647 mm bieten einem sehr breiten Spektrum von Körpergrößen Platz. Eine durchgängige Kettenstrebenlänge von 442 mm und ein 27,5 x 2.8″-Hinterreifen versprechen einen guten Kompromiss aus Agilität, Grip am Berg und Laufruhe bergab. Der Sitzwinkel fällt mit 76° bequem aufrecht aus und an der Front sorgen ein 65°-Lenkwinkel und ein großes 29″-Laufrad für ein gutes Überrollverhalten.

Euch gefällt das YT Decoy so gut, dass ihr es auf Platz drei der Kategorie „E-MTB des Jahres“ wählt. Herzlichen Glückwunsch YT!

Wir hatten das Modell bereits im Test auf eMTB-News.de: YT Decoy im Test

Mit dem Decoy wirft YT einen schmackhaften Köder aus und betritt elekrisches Neuland. Das erste E-Bike des Direktversenders aus Forchheim besticht mit Funktion und einem sehr attraktiven Preis. Das schlanke Rahmendesign ist hübsch und sorgt für eine unauffällige Integration. Das YT Decoy glänzt aber zusätzlich noch mit einer phänomenalen Fahrperformance bergauf wie auch bergab und macht so Up- und Downhill-Fans gleichermaßen glücklich.

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Pro / Contra

Stärken

  • Preis
  • Fahrwerk breit abstimmbar
  • gelungene Systemintegration
  • gutmütig und gleichzeitig agil
  • starkes Design

Schwächen

  • E7000-Schalthebel ergonomisch gewöhnungsbedürftig
  • unbequemer Sattel
Preis, Ausstattung und Fahrdynamik – beim YT Decoy stimmt das Paket
# Preis, Ausstattung und Fahrdynamik – beim YT Decoy stimmt das Paket

Platz 4 bis 10

Platz 4: Cube Stereo Hybrid / 6 % der Stimmen
Platz 5: Specialized Turbo Kenevo / 5 % der Stimmen
Platz 6: Scott Genius eRide / 3 % der Stimmen
Platz 7: Haibike Flyon / 3 % der Stimmen
Platz 8: Radon Swoop Hybrid / 2 % der Stimmen
Platz 9: Nicolai G1 Eboxx / 2 % der Stimmen
Platz 10: Conway Xyron / 2 % der Stimmen


Welche Produkte und Firmen sich ebenfalls einen der begehrten eMTB-News User Awards sichern konnten, erfahrt ihr hier:

12 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Was ist an dem Rotwild design innovativ?
    Sehr sehr vieles, schau Dir die Detaillösungen an. Am Specialized hingegen nur wenig. Bin sehr froh dass das Rotwild diese Auszeichnung bekommen hat.
  2. Hier wurden nicht wie üblich nur die Komponenten angekauft, sondern meines Wissens auch der Designer und Entwickler namens Lutz Scheffer, der auch schon lange und sehr erfolgreich für andere namhafte Hersteller gewerkelt hat. Ich habe nichts gegen Rotwild, ganz im Gegenteil – zur Zeit ist noch eins von drei gekauften Biobikes von Rotwild in meinem Besitz und ich betrachte alle Bikes dieser Marke schon immer als recht gelungen. Ob es früher die doppelt konifizierten Rohre oder die "D-Day-Streifen" bei der Lackierung waren, Rotwild hatte schon immer eigene, auffällige und innovative Lösungen. Ich finde nur zwei Dinge traurig: Die Biobikesparte wird bei Rotwild der Pedelecs zugunsten auslaufen lassen und die Preise galoppieren wie bei allen Herstellern davon. Für den Preis, der momentan für ein namhaftes und gut ausgestattetes E-MTB aufgerufen wird, bekomme ich schon ein gescheites Motorrad mit Verbrenner oder einen Scooter mit 400 und mehr cm³. Ich besitze zur Zeit noch drei Pedelecs von anderen Herstellern: Cannondale, Scott und Trek. Diese waren eher bezahlbar und sind auch nicht schlecht. smilie

  3. Gratulation
    und Wo sind die Gewinner derPreise fürs Abstimmen?

  4. Hier wurden nicht wie üblich nur die Komponenten angekauft, sondern meines Wissens auch der Designer und Entwickler namens Lutz Scheffer, der auch schon lange und sehr erfolgreich für andere namhafte Hersteller gewerkelt hat.
    Ja, nur ist das EMTB von Rotwild nicht auf dem Mist von Lutz Scheffer gewachsen, er ist eher vom Saulus zum Paulus konvertiert. Im Mai 2016 hat Rotwild schon ihr EMTB in Riva präsentiert, da war Lutz Scheffer noch bei Canyon. Auf dem Stand von Canyon war von EMTB weit und breit nichts zu sehen, auf meine Frage nach EMTB antworteten sie: Niemals....Pure Cycling......
    Nachdem Lutz Scheffer von Canyon weg ist mutierte er plötzlich zum EMTB Papst, aber den Grundstein hat Rotwild selbst gelegt.
  5. Ja, nur ist das EMTB von Rotwild nicht auf dem Mist von Lutz Scheffer gewachsen, er ist eher vom Saulus zum Paulus konvertiert. Im Mai 2016 hat Rotwild schon ihr EMTB in Riva präsentiert, da war Lutz Scheffer noch bei Canyon. Auf dem Stand von Canyon war von EMTB weit und breit nichts zu sehen, auf meine Frage nach EMTB antworteten sie: Niemals....Pure Cycling......
    Nachdem Lutz Scheffer von Canyon weg ist mutierte er plötzlich zum EMTB Papst, aber den Grundstein hat Rotwild selbst gelegt.
    Der Kopf ist rund, damit die Gedanken ihre Richtung ändern können....
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