Steppenwolf erfreute sich vor allem in den 90er Jahren großer Beliebtheit und Bekanntheit. Nun ist die Marke wieder zurück und konzentriert sich voll aufs E-Bike-Segment. Zum Portfolio gehören E-Mountainbikes, aber auch E-SUV, Trekking-Bikes und City-Tiefeinsteiger. Die Bikes sollen mit einem Mix aus hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis und eigenständigem Design glänzen und liegen preislich zwischen 3.800 und 6.700 €. Verfügbar sind sie ab Februar 2024 im Fachhandel. Wir haben uns auf der Eurobike schon mal drei Modell-Highlights genauer angesehen.
Video: Steppenwolf-Neustart als E-Bike-Brand
Steppenwolf Tycoon 8.0 Di2
Das High-End-Modell der neu aufgestellten Marke ist das Steppenwolf Tycoon 8.0 Di2 – ein E-Enduro mit 160 mm Federweg. Wie der Rest der Steppenwolf-Palette ist es mit einem Shimano-Motor – in diesem Fall der EP8 mit 85 Nm – ausgestattet. Dieser wird mit einem großen 835 Wh-Akku von Darfon kombiniert. Das Alu-E-Bike bringt laut Steppenwolf 26,5 kg auf die Waage und kostet 6.799 €, womit es das edelste Bike der Marke ist.
- Federweg 160/160 mm
- Motor Shimano EP8 (85 Nm)
- Akku Darfon (835 Wh)
- Gewicht 26,5 kg (Herstellerangabe)
- zul. Gesamtgewicht 130 kg
- Größen S, M, L
- verfügbar ab Februar 2024
- Preis 6.799 € (UVP)
Der Alu-Rahmen des Steppenwolf Tycoon 8.0 Di2 kommt relativ klassisch daher. Am Heck setzen die Ingenieure auf einen Viergelenker-Hinterbau mit stehend vor dem Sitzrohr montiertem Dämpfer. Das kantige und voluminöse Unterrohr umhaust den 835 Wh-Akku und wird mit einem modernen, flachen Oberrohr kombiniert. Highlight der Ausstattung ist sicherlich die elektrische und namensgebende Shimano Di2-Schaltung mit 12 Gängen. Beim Fahrwerk setzt Steppenwolf auf RockShox, wobei hier an Front und Heck auf die etwas günstigere Select-Version zurückgegriffen wird.
Gestoppt wird am Tycoon 8.0 Di2 mit den bissigen Shimano XT-4-Kolben-Bremsen, die Laufräder stellt die deutsche Marke Newman. Diese sind mit relativ seltenen, aber voluminösen Goodyear-Reifen bestückt. Die High-End-Version wird in schnellem Rot lackiert, das nach hinten ins Schwarze ausläuft.
Steppenwolf Tundra 6.0
Für etwas gemäßigteres Terrain als das Taicoon ist das Steppenwolf Tundra 6.0 ausgelegt. Dieses verfügt über 140 mm Federweg an Front und Heck und den Shimano EP6-Motor. In der etwas günstigeren Ausführung darf dieser auf den Saft aus einem Darfon-Akku mit 720 Wh Kapazität zurückgreifen. Der Preis liegt bei diesem Modell bei 4.499 €.
- Federweg 140/140 mm
- Motor Shimano EP6 (85 Nm)
- Akku Darfon (720 Wh)
- Gewicht 26,5 kg (Herstellerangabe)
- zul. Gesamtgewicht 130 kg
- Größen S, M, L
- verfügbar ab Februar 2024
- Preis 4.499 € (UVP)
Die Rahmendetails des kleineren Trail-Bikes ähneln stark denen des potenten Enduro-Modells. So setzt auch das Steppenwolf Tundra auf einen Alu-Rahmen mit Viergelenker-Hinterbau. Der senkrecht oberhalb des Motors montierte Dämpfer lässt Platz für einen Flaschenhalter auf dem Unterrohr. In diesem ist – wie es sich für ein modernes E-Bike gehört – der Akku versteckt.
Auch das Tundra 6.0 verfügt über eine moderne 12-fach Schaltung von Shimano, allerdings mechanisch und aus der günstigeren Deore-Baureihe. Gebremst wird mit Shimano-Bremsen, die vorn 4 und hinten 2 Kolben besitzen, bei den Laufrädern und dem Cockpit verzichtet man auf bekannte Marken-Komponenten. Das Fahrwerk stammt aus dem Hause RST, wobei an der Front auf eine Coil-Gabel gesetzt wird, am Heck wird mit Luft gefedert.
Steppenwolf Taiga 6.0
Für schnelle Fahrten abseits ruppiger Wurzelfelder eignet sich ein Hardtail und auch hier ist Steppenwolf schon aufgestellt: Das Taiga 6.0 bietet 120 mm Federweg an der Front, ein ungefedertes Heck und natürlich den Shimano EP6-Motor mit 720 Wh-Akku. Es wechselt für 3.999 € den Besitzer.
- Federweg 120 mm (vorn)
- Motor Shimano EP6 (85 Nm)
- Akku Darfon (720 Wh)
- Gewicht 26,5 kg (Herstellerangabe)
- zul. Gesamtgewicht 130 kg
- Größen S, M, L
- verfügbar ab Februar 2024
- Preis 3.999 € (UVP)
Um an der Front die Kontrolle zu behalten, wenn es doch mal ins Gelände geht, ist eine RST Blade Air-Gabel mit 120 mm Federweg verbaut. Die Gangwechsel erfolgen mit der Shimano Deore-Schaltung, die dank 12-Gängen mehr als genug Bandbreite zur Verfügung stellt. Auch am Taiga 6.0 sind Shimano-Stopper mit 4 Kolben vorne und 2 Kolben hinten verbaut. Schließlich kann man an der Front auch eine höhere Bremsleistung übertragen.
Für Transparenz: Der Inhalt dieses hervorgehobenen Eurobike-Artikels wurde vom MTB-News-Team erstellt und die Produktion vom Hersteller unterstützt. Deshalb ist der Artikel als Anzeige gekennzeichnet.
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12 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumMan lebt vom einstigen klangvollen Namen und ist heute nur noch der zugekaufte Name einer chinesischen Firma.
Ansonsten ja.......
Einfachste RS Ausstattung 26.5kg, alter Motor für 6800€, da ist nun nichts was mich überzeugen würde.
Letztlich ist es doch wie bei Allem. Was ist das Alleinstellungsmerkmal, weshalb ich das Bike kaufen sollte und nicht Bike XYZ ??
Ich bin kein Fan von China Produkten. Nicht mehr.
Bei einigen Sachen kann man es halt eher nicht umgehen.
Wenn sie dann noch gute Produkte fertigen, dann ist es ja noch ok. Muß jeder selber wissen ob er solch ein Regime unterstützen will.
Leider ist es oft so, dass inzwischen nur noch minderwertige Zeug angeboten wird. Da habe ich auch keinen Bock mehr jeden Scheiß aus zu probieren, ob er was kann.
Was natürlich nicht heißt, dass nicht auch sehr gute Produkte aus China kommen.
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