Vergleichstest: Fahrradanhänger für Kinder 2022
Im letzten Jahr haben unsere Kollegen von MTB-News zum ersten Mal einen großen Vergleichstest von Fahrradanhängern für Kinder durchgeführt. Die Resonanz war beeindruckend! Viele von euch sind im Alltag mit ihrem Nachwuchs auf dem Bike unterwegs und haben relevante Erfahrungen gemacht – und diese mit anderen Benutzer*innen bei MTB-News.de geteilt.
Das Ergebnis des ersten Tests ist schnell zusammengefasst: Mit unbestechlicher Messausrüstung gewappnet, zeigten sich messbare Unterschiede zwischen den verschiedenen Anhängern. Doch vor allem die teils erheblichen Aufpreise sind nicht immer gerechtfertigt. Da der Markt größer ist als die neun im ersten Vergleichstest von uns getesteten Anhänger von Thule, Leggero oder auch Burley, setzen wir den Vergleichstest in diesem Jahr fort. Dabei verwenden wir dasselbe Punkteschema, sodass die Ergebnisse aus diesem Jahr direkt mit denen aus dem Vorjahr vergleichbar sind. Alle Ergebnisse aus unseren Tests haben wir in einer neu angelegten Bestenliste aller bislang getesteten Fahrradanhänger zusammengefasst.
Motivation
An der Motivation für den erneuten Test hat sich nichts geändert. Mein Sohn ist mittlerweile 1 ½ Jahre alt und ständiger Begleiter unserer Reisen ist der Fahrradanhänger für Kinder. In der Zwischenzeit haben wir zusammen viele Praxiserfahrungen gesammelt, die weit über den ersten Vergleichstest hinausgehen. Die wichtigsten Punkte haben wir für euch in einem umfangreichen Fragen & Antworten-Artikel zusammengefasst, der sich auch über eure Ergänzungen und Rückfragen freut.
Mit dieser Einleitung ist klar, dass die zentralen Fragen für unseren Test auch in diesem Jahr dieselben sind wie noch im Jahr zuvor:
- Welcher Fahrradanhänger transportiert mein(e) Kind(er) am sichersten?
- Welcher Fahrradanhänger überzeugt in der Praxis und bei der Preis-Leistung?
- Mit welchem Fahrradanhänger kann ich guten Gewissens Mountainbike fahren gehen?
Nun gilt es, den Marktüberblick weiter abzurunden und sowohl brandneue als auch weniger bekannte, aber spannende Modelle anderer Hersteller auf Herz und Nieren zu überprüfen. Vor diesem Hintergrund haben wir das diesjährige Testfeld zusammengestellt.
Die Kandidaten
Um dem Thema Mountainbike im Sinne von MTB-News.de gerecht zu werden, testen wir auch dieses Mal nur Kinderfahrradanhänger für ein oder zwei Kinder. Diese werden an der Hinterradachse befestigt oder aber an der Sattelstütze – je nachdem, ob ein oder zwei Hinterräder am Anhänger verbaut sind.
Beliebt für den Kindertransport sind auch Lastenräder, bei denen die Kleinen vorne (öfter) oder hinten (seltener) auf einem speziellen Transportfahrrad mitfahren. Diese Räder sind jedoch in keiner Weise Sportgeräte und aufgrund ihres teils erheblichen Gewichts fast immer elektrifiziert, sodass wir sie hier nicht weiter betrachten. Alles rund um Lastenräder und den urbanen Fahrradgebrauch findet ihr hier auf unserer neuen Schwesterseite Nimms Rad.
Einen Überblick über alle Kinder-relevanten Themen auf MTB-News.de findet ihr auf dieser Informationsseite. So haben wir beispielsweise auch aktuelle Zugsysteme getestet, mit denen etwas größere Kinder in anspruchsvollen Anstiegen „an die Leine genommen“ werden können.
Für unseren Fahrradanhänger Vergleichstest 2022 haben wir drei einsitzige Kinderanhänger geliefert bekommen:
- Cybex Zeno
- Tout Terrain Singletrailer II Sport 24
- Qeridoo Qupa 1
Der Tout Terrain Singletrailer II ist dabei erneut der einzige Anhänger, der mit nur einem Hinterrad kommt. Das überarbeitete Modell mit 24″ großem Hinterrad haben wir bewusst in den Test aufgenommen, um die Unterschiede zum Vorgängermodell zu identifizieren. Zusätzlich haben wir zwei Zweisitzer getestet:
- Kettler Quadriga 2 Kinderanhänger
- tfk velo 2
Eine besonders häufig gestellte Frage [Kaufberatung Fahrradanhänger für Kinder] ist: „Ab welchem Alter darf mein Kind im Fahrradanhänger fahren?“ Die Tabelle zeigt, dass die Hersteller hier teils zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Unsere Position hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert und lautet unabhängig vom Alter wie folgt:
Warum ist Anhänger XYZ nicht im Test?
Wer uns wirklich noch im Test fehlt, ist der Kolofogo Trayecto. Er wäre der direkte Konkurrent zum Tout Terrain Singletrailer und dem im Zuge unseres Vergleichstests neu vorgestellten Singletrailer II. Hier müssen wir wohl auf den nächsten Test warten, doch dann sollte es so weit sein.
Mit diesem Test haben wir insgesamt 14 aktuelle Fahrradanhänger für Kinder getestet. Damit decken wir alle wesentlichen Marken ab, die derzeit auf dem Markt zur Auswahl stehen. Wir haben uns jedoch jeweils im eher höherpreisigen Segment aufgehalten. Hierfür gibt es zwei Gründe:
- Wir haben uns an den Modellen orientiert, die wir am häufigsten beim Besuch im Zoo oder in der Stadt gesehen haben.
- Wir empfehlen grundsätzlich nur Anhänger mit Federung, die bei allen Herstellern eher die teureren Modelle darstellen. Ein ungefederter Anhänger leitet Schläge nur durch die Reifen gefiltert an das Kind / die Kinder weiter und führt so zu deutlich höheren Belastungen.
Selbstverständlich gibt es auch günstigere Modelle auf dem Markt. Im aktuellen Test markiert der gerade neu vorgestellte Qeridoo Qupa 1 das günstigste Modell, das jedoch noch immer mit Federung ausgeliefert wird.
Bewertung
Im ersten Vergleichstest hatten wir zur Sicherstellung einer objektiven Vergleichsbasis der Kinderfahrradanhänger ein einheitliches Bewertungsschema entlang von fünf Hauptkategorien erstellt:
- Ausstattung
- Alltag
- Fahrrad und Sicherheit
- Gewicht
- Preis
Für jedes Kriterium haben wir definiert, was wir der Bewertung zugrunde legen. Zusätzlich haben wir die Kriterien untereinander gewichtet. So geht etwa das Leergewicht im Vergleich zur Sicherheit deutlich weniger stark in die Gesamtbewertung ein.
Selbstverständlich haben wir dieses bewährte Schema in diesem Jahr erneut angewendet. So können wir die Ergebnisse aus diesem Vergleichstest direkt mit den Ergebnissen des großen Kinderfahrradanhänger Vergleichstest 2021 vergleichen – und in diesem Zuge anfangen, unsere Bestenliste für Fahrradanhänger aufzubauen.
Wie wurde getestet?
Wer sich schon in der ersten Ausgabe unseres Vergleichstests von Fahrradanhängern für Kinder mit unserer Testmethodik auseinandergesetzt hat, der kann den folgenden Abschnitt direkt überspringen. Für alle anderen beschreiben wir nachfolgend, wie wir beim Testen vorgegangen sind und was diesen Test von diversen anderen Tests von Fahrradanhängern unterscheidet.
Wenn wir Mountainbikes testen, gehen wir mit ihnen auf den Trail. Besser noch verschiedene Trails. Und mit verschiedenen Fahrer*innen. Das ist naheliegend und richtig, denn wir selbst sind die Fahrer*innen und spüren die Unterschiede zwischen verschiedenen Sportgeräten. Beim Kinderanhänger verhält sich das etwas anders: Die eigentlichen Passagiere sind in den ersten Lebensmonaten wenig auskunftsfähig und später in ihrer Objektivierung wohl noch stärker beeinflussbar als viele Erwachsene. Außerdem handelt es sich nicht um Sportgeräte, sondern Transportmittel. Aus diesem Grund haben wir ein spezifisches Vorgehen für den Vergleichstest entwickelt.
Die wesentlichen Eckpunkte wie Ausstattung, Packmaß und Gewicht der Kinderfahrradanhänger sind in den Testkriterien 1, 2, 4 und 5 schnell bestimmt. Um die Kriterien 2 und 3 bewerten zu können, sind wir mit jedem der Anhänger im Alltag Touren gefahren. Doch wir wollen mehr wissen. Konkret geht es uns um die Frage, welchen Beschleunigungen ein Kind im Anhänger während der Fahrt ausgesetzt ist. Und wie gut das Fahrwerk und die Kupplung funktionieren. Daher haben wir für Kriterium 3 etwas mehr Aufwand betrieben. Rein vom optischen Eindruck werden die Kleinen im Anhänger teilweise ganz schön hin- und hergeworfen. Bodenwellen, abgesenkte Bordsteinkanten – sie alle schlagen optisch teils intensiv in den Anhänger durch. Allein, ohne eine Objektivierung anhand von Messdaten lässt sich aus dieser Beobachtung wenig vergleichbare Erkenntnis ziehen. Deshalb haben wir die wirkenden Beschleunigungen auf einer definierten Testrunde quantifiziert.
Schwerer festzulegen ist dabei, wie hoch die gemessenen Beschleunigungen sein dürfen – und ab welchem Wert es „zu viel“ für (insbesondere sehr junge) Mitfahrende ist. Die Bergische Universität Wuppertal kommt zu dem Schluss, dass eine Federung am Anhänger ein Muss ist. Vor diesem Hintergrund ist unsere Entscheidung, ausschließlich gefederte Anhänger zu testen, bestätigt. Mehr Informationen und detaillierte Hintergründe zum Test findest du auch in dieser Episode unseres Podcasts „Pokal oder Spital“.
Messmethode
Wir messen die Beschleunigung dort, wo sie für das Kind am gefährlichsten ist: am Kopf. Gerade bei Säuglingen und Kleinkindern, die noch nicht frei sitzen können, ist die Nackenmuskulatur noch so schwach, dass sie die auf den vergleichsweise schweren Kopf einwirkenden Kräfte im Zweifelsfall nur unzureichend auffangen kann. Im schlimmsten Falle drohen lebensgefährliche Verletzungen der Halswirbelsäule oder Gefäßschäden. Das darf auf keinen Fall in Kauf genommen werden.
Um aussagekräftige Messungen durchführen zu können, haben wir Maxine und Max mit in den Test genommen. Die beiden sind ca. 60 cm groß und Puppen. Bei Max haben wir den Hinterkopf aufgeschnitten und das nicht vorhandene Gehirn mit Steinen aufgefüllt, um ein dem Kinderkopf ähnliches Schwingungsverhalten zu erzeugen. Mithilfe weiterer in Pakete gepackter Steine haben wir dann jeweils die Beladungszustände „leicht“ und „schwer“ für die ein- und zweisitzigen Anhänger simuliert:
Einsitzer
- Leicht: ein Kind im Alter von vier bis sechs Monaten mit ca. 5,5 kg (1,5 kg Puppe Max, 4,0 kg Ballast)
- Schwer: ein Kind im Alter von drei bis vier Jahren mit ca. 19,5 kg (1,5 kg Puppe Max, 4,0 + 13,5 kg Ballast)
Zweisitzer
- Leicht: ein Kind im Alter von vier bis sechs Monaten mit ca. 5,5 kg (1,5 kg Puppe Max, 4,0 kg Ballast)
- Schwer: zwei Kinder im Alter von drei bis vier Jahren mit ca. 37,5 kg (1,5 kg Puppe Max, 4,0 + 13,5 kg Ballast; 0,5 kg Puppe Maxine, 17,5 kg Ballast)
Soweit vom Hersteller mitgeliefert und freigegeben, haben wir für den leichten Beladungszustand die Puppe in einer Babyschale oder Hängematte festgeschnallt. Einzig der Cybex Zeno Fahrradanhänger ist nicht mit Babyschale oder -hängematte verfügbar. Hier haben wir den kleinen Max einfach auf den ohnehin für sein Gewicht erforderlichen Stein gesetzt und fest in regulärer Sitzposition angeschnallt. Wichtig: Cybex gibt den Zeno erst ab einem Alter von 12 Monaten für den Fahrradgebrauch frei. Demnach wird die Frage nach einer Baby-Schale weniger relevant – sind doch mit 12 Monaten die meisten Babies zu groß und schwer für diese Schalen.
Die Messung der wirkenden Beschleunigung haben wir mit einem Apple iPhone 12 Pro vorgenommen. Das Gerät ist dabei mit einem Spanngurt fest vor dem Gesicht unserer Puppe Max befestigt worden. Soviel dazu, dass die Jugend von heute nur noch Smartphones im Kopf hat. Es fängt schon viel zu früh an …
Mit Hilfe der App „Phyphox“ der RWTH Aachen (Grüße gehen raus an meine Alma Mater, die TU München) lässt sich unter anderem der integrierte Beschleunigungssensor des iPhones auslesen. Dieser misst die auf das Gerät wirkenden Beschleunigungen in den drei Raumachsen mit einer Frequenz von 100 Hz, also 100 Mal pro Sekunde. Die Genauigkeit des im iPhone verbauten Beschleunigungsmessers wird auf phyphox.org mit 0,012 m/s2 angegeben. Das entspricht unter 0,001 g und ist damit sowohl hinreichend genau, als auch hochfrequent genug für unsere Zwecke. Wir sind ja nicht bei der Euro NCAP oder dem TüV.
Auf der Basis der mit dem Beschleunigungsmesser gewonnenen Daten können wir Kurvenverläufe erstellen und auswerten. Außerdem kann mit den Mitteln der deskriptiven Statistik die Verteilung aller aufgetretenen Beschleunigungen analysiert und verglichen werden.
Teststrecke
Was uns dann noch fehlt, ist die passende Referenzstrecke, auf der wir alle Anhänger fahren. Nur so können wir grundsätzlich vergleichbare Daten erfassen. Um aus der Sicht sportlicher Fahrradfahrer aussagekräftige Ergebnisse zu generieren, haben wir auf unserer Testrunde möglichst viele typische Fahrbahnzustände und Hindernisse untergebracht. Insgesamt misst die Strecke 710 m Länge und überwindet 13 Höhenmeter.
- Sektion 1: Grober Feldweg
- Sektion 2: Rasensteine und Pflaster
- Sektion 3: Teer
- Sektion 4: Grober Feldweg
Entlang der Runde haben wir bewusst verschiedene Hindernisse eingebaut und überfahren, um relevante Belastungsspitzen zu simulieren. Für gewöhnlich würden wohl die Meisten von uns einen großen Bogen um manche der Hindernisse machen, doch wie so oft lässt sich nicht alles kontrollieren. Der eine Gullydeckel ist tiefer abgesenkt, die andere Wurzel wird übersehen. Eine Fahrbahnunebenheit wird unterschätzt – und schon treffen das Rad oder die Räder des Hängers ein ungeplantes Hindernis.
- Hindernis 1: Ast mit Durchmesser 60 mm
- Hindernis 2: Schlagloch mit Durchmesser 50 cm und Tiefe 5 cm
- Hindernis 3: Abgerundete Bordsteinkante mit Höhe 3 cm
- Hindernis 4: Stumpfe Schwelle mit Höhe 70 mm
Zu guter Letzt haben wir die Zielgeschwindigkeiten und Fahrzustände definiert. Diese haben wir während der Fahrt über einen am Lenker montierten Wahoo Elemnt Bolt überwacht.
- Sektion 1 wird mit einer Zielgeschwindigkeit von ca. 10 km/h sitzend nach stehendem Start befahren.
- Im Einstieg zu Sektion 2 wird auf ca. 15 km/h beschleunigt, die im Anschluss gehalten werden. Die beiden Kurven wurden durchrollt.
- In der Teersteigung von Sektion 3 wird im Wiegetritt auf ca. 20 km/h beschleunigt und im anschließenden Flachstück sitzend die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h erreicht und gehalten.
- Im Gefälle rollt das Gespann frei, vor Hindernis 4 wird von etwa 30 km/h scharf auf ca. 15 km/h abgebremst.
Diese werden im ersten Drittel von Sektion 4 gehalten, bevor die Sektion mit ca. 10 km/h zu Ende gefahren wird. - Die Messung stoppt im stehenden Zustand.
Bei allen Testfahrten haben wir ein altes Pivot Mach 5.7 Carbon verwendet. Das Rad habe ich aus gebrauchten Teilen für meine Freundin gerade frisch aufgebaut. Praktisch ist, dass im Moment noch keine Teleskopsattelstütze montiert ist. So lässt sich auch die an der Stütze angreifende Kupplung des Tout Terrain Singletrailers ohne Bedenken anbringen.
Wie geht es weiter?
In den kommenden Tagen und Wochen werden die Einzeltests der fünf Kinderfahrradanhänger auf MTB-News veröffentlicht – inklusive zugehöriger Test-Videos. Im Anschluss werden alle Ergebnisse in einem umfangreichen Fazit-Artikel zusammen gefasst. Hier wird bestimmt, welcher Fahrradanhänger für Kinder die Referenz ist und welches Modell das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.
4 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDas Fahrrad setzt sich durch - zunehmend auch beim Kindertransport. Wir haben fünf aktuelle Fahrradanhänger im Vergleichstest unter die Lupe genommen. Im großen Einleitungs-Artikel stellen wir euch die Kandidaten vor und zeigen euch ausführlich, wie wir den Test durchgeführt haben.
Den vollständigen Artikel ansehen:
5 Fahrradanhänger für Kinder im Vergleichstest: Wer bringt den Nachwuchs sicher auf Touren?
War auch schon drauf und dran, so ein Ding zu kaufen.
Zum Glück noch rechtzeitig erfahren, dass die hier in Spanien verboten sind.
Kindersitz ja, aber kein Kind im Anhänger.
Diese Dinge sind - meiner Meinung nach, zumindestens in der Stadt - "Post-natale-Abtreibungsmaschinen"
Hätte vor Jahren fast einmal so einen Anhänger mit meinem "bösen" SUV überfahren: Stand bei einer Kreuzung bei rot in erster Position, Blinker für rechts abbiegen - rechts neben mir kam ein Mädel am Fahrrad, stand dann leicht vor mir - bei Grün fuhr sie los und ich wollte hinter ihr rechts abbiegen. Dass sie so einen Anhänger hatte, habe ich in letzter Sekunde gesehen. Fahne hatte sie keine am Hänger.
Zusätzlich setzt man die Kinder damit genau in Auspuff-Höhe.
Da finde ich die Version als Lastenrad - mit dem Kind vorne - wesentlich intelligenter. Ist natürlich nichts fürs Gelände.
Also ich hatte vor einigen Jahren einen Chariot. Die wurden glaube ich von einer von den Firmen aufgekauft. Also der war genial. War die beste Anschaffung welche ich gemacht hatte. War quasi über viele Jahre unser Kinderwagen, Buggy, Fahrradanhänger und später auch mal Lastenanhänger.
Ich hatte aber früher auch mal einen billigeren, der war grausam.
Gerade für Zwillinge perfekt. Da kannste die Fahrradsitze vergessen.
Ich habe auch einen Charriot Zweisitzer. Meine Kids sind 1 und 3.
Wir haben den Charriot aber sehr, sehr selten am Fahrrad, weil den Kindern darin einfach so langweilig ist, dass sie, wie im Auto, relativ schnell einschlafen. Auch wenn sie nicht müde sind. Und alle Eltern wissen, wie blöd es ist, wenn die Kinder zu Zeiten schlafen, zu denen sie eigentlich nicht schlafen sollten. Fürs Radfahren benutzen wir also lieber Kindersitze (Thule Yepp Next Mini für den kleinen und den Shotgun für den großen). Da haben alle mehr Spaß.
Den Chariot nehmen wir noch als Kinderwagen und ich ab und zu zum Joggen mit einem der beiden Jungs.
Aber hätte ich vorher gewusst, dass der zumindest für uns, nicht zum Radfahren taugt, hätte ich mir die fast 1000 Euro auch sparen können.
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