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5 Fahrradanhänger für Kinder im Vergleichstest
Wer bringt den Nachwuchs sicher auf Touren?

Vergleichstest Fahrradanhänger für Kinder: Welcher Kinderfahrradanhänger kann in der Praxis überzeugen? Mit welchem kann man auch abseits befestigter Wege Spaß haben? Und lohnen sich die teilweise deutlichen Aufpreise wirklich? Wir haben fünf Kinderfahrradanhänger von Cybex, Kettler, Qeridoo, tfk und Tout Terrain im anspruchsvollen Test geprüft. Im Vergleichstest stellen wir die Kandidaten vor und arbeiten ihre Stärken und Schwächen heraus.

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# Unser Testfeld für den Fahrradanhänger-Vergleichstest 2022: fünf aktuelle Fahrradanhänger für 1 und 2 Kinder

Vergleichstest: Fahrradanhänger für Kinder 2022

Im letzten Jahr haben unsere Kollegen von MTB-News zum ersten Mal einen großen Vergleichstest von Fahrradanhängern für Kinder durchgeführt. Die Resonanz war beeindruckend! Viele von euch sind im Alltag mit ihrem Nachwuchs auf dem Bike unterwegs und haben relevante Erfahrungen gemacht – und diese mit anderen Benutzer*innen bei MTB-News.de geteilt.

Das Ergebnis des ersten Tests ist schnell zusammengefasst: Mit unbestechlicher Messausrüstung gewappnet, zeigten sich messbare Unterschiede zwischen den verschiedenen Anhängern. Doch vor allem die teils erheblichen Aufpreise sind nicht immer gerechtfertigt. Da der Markt größer ist als die neun im ersten Vergleichstest von uns getesteten Anhänger von Thule, Leggero oder auch Burley, setzen wir den Vergleichstest in diesem Jahr fort. Dabei verwenden wir dasselbe Punkteschema, sodass die Ergebnisse aus diesem Jahr direkt mit denen aus dem Vorjahr vergleichbar sind. Alle Ergebnisse aus unseren Tests haben wir in einer neu angelegten Bestenliste aller bislang getesteten Fahrradanhänger zusammengefasst.

Motivation

An der Motivation für den erneuten Test hat sich nichts geändert. Mein Sohn ist mittlerweile 1 ½ Jahre alt und ständiger Begleiter unserer Reisen ist der Fahrradanhänger für Kinder. In der Zwischenzeit haben wir zusammen viele Praxiserfahrungen gesammelt, die weit über den ersten Vergleichstest hinausgehen. Die wichtigsten Punkte haben wir für euch in einem umfangreichen Fragen & Antworten-Artikel zusammengefasst, der sich auch über eure Ergänzungen und Rückfragen freut.

Mit dieser Einleitung ist klar, dass die zentralen Fragen für unseren Test auch in diesem Jahr dieselben sind wie noch im Jahr zuvor:

Nun gilt es, den Marktüberblick weiter abzurunden und sowohl brandneue als auch weniger bekannte, aber spannende Modelle anderer Hersteller auf Herz und Nieren zu überprüfen. Vor diesem Hintergrund haben wir das diesjährige Testfeld zusammengestellt.

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Die Kandidaten

Um dem Thema Mountainbike im Sinne von MTB-News.de gerecht zu werden, testen wir auch dieses Mal nur Kinderfahrradanhänger für ein oder zwei Kinder. Diese werden an der Hinterradachse befestigt oder aber an der Sattelstütze – je nachdem, ob ein oder zwei Hinterräder am Anhänger verbaut sind.

Beliebt für den Kindertransport sind auch Lastenräder, bei denen die Kleinen vorne (öfter) oder hinten (seltener) auf einem speziellen Transportfahrrad mitfahren. Diese Räder sind jedoch in keiner Weise Sportgeräte und aufgrund ihres teils erheblichen Gewichts fast immer elektrifiziert, sodass wir sie hier nicht weiter betrachten. Alles rund um Lastenräder und den urbanen Fahrradgebrauch findet ihr hier auf unserer neuen Schwesterseite Nimms Rad.

Einen Überblick über alle Kinder-relevanten Themen auf MTB-News.de findet ihr auf dieser Informationsseite. So haben wir beispielsweise auch aktuelle Zugsysteme getestet, mit denen etwas größere Kinder in anspruchsvollen Anstiegen „an die Leine genommen“ werden können.

# Unser Testfeld für den Fahrradanhänger Vergleichstest 2022: Qeridoo Qupa 1, Cybex Zeno, Tout Terrain Singletrailer II Sport 24, tfk velo 2 und Kettler Quadriga 2 - von links nach rechts

Für unseren Fahrradanhänger Vergleichstest 2022 haben wir drei einsitzige Kinderanhänger geliefert bekommen:

Der Tout Terrain Singletrailer II ist dabei erneut der einzige Anhänger, der mit nur einem Hinterrad kommt. Das überarbeitete Modell mit 24″ großem Hinterrad haben wir bewusst in den Test aufgenommen, um die Unterschiede zum Vorgängermodell zu identifizieren. Zusätzlich haben wir zwei Zweisitzer getestet:

Eine besonders häufig gestellte Frage [Kaufberatung Fahrradanhänger für Kinder] ist: „Ab welchem Alter darf mein Kind im Fahrradanhänger fahren?“ Die Tabelle zeigt, dass die Hersteller hier teils zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Unsere Position hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert und lautet unabhängig vom Alter wie folgt:

* Ab wann darf mein Kind im Fahrradanhänger mitfahren? Das Mindestalter für das Fahren im Fahrradanhänger für Kinder ist je nach Hersteller sehr unterschiedlich angegeben. Man sollte meinen, dass sich die Geometrie und Fahreigenschaften der Anhänger sehr stark unterscheiden könnten. Das ist allerdings nicht der Fall. Ganz im Gegenteil bewerten jedoch verschiedene Hersteller das Risiko für Neugeborene und Babys sehr unterschiedlich. Nahezu alle Hersteller betonen, dass die Wirbelsäule eines Babys die einwirkenden Schläge teilweise nicht abfangen kann. Aus diesem Grund haben wir uns in der Kategorie Fahrradfahren damit befasst, welche Kräfte auf das Kind wirken. Wir würden aufgrund dessen nur Babies und Kleinkinder, die ihren Kopf sicher halten können, in einer geeigneten Baby-Schale im Fahrradanhänger transportieren. Erst wenn das Kleinkind sicher frei sitzen kann, sollte über die Verwendung des Anhängers ohne Baby-Schale nachgedacht werden. In jedem Fall raten wir bei Kindern unter 18 Monaten zu einer sehr vorsichtigen Fahrweise. Bevor man mit dem Kind auf die Strecke geht, sollte man eine Leer- und Lehrfahrt gemacht haben, um sich an das Fahrverhalten zu gewöhnen. Vor allem der Bremsweg verlängert sich spürbar, doch auch das sichere Abbiegen und Durchfahren von Engstellen will geübt sein.

Warum ist Anhänger XYZ nicht im Test?

Wer uns wirklich noch im Test fehlt, ist der Kolofogo Trayecto. Er wäre der direkte Konkurrent zum Tout Terrain Singletrailer und dem im Zuge unseres Vergleichstests neu vorgestellten Singletrailer II. Hier müssen wir wohl auf den nächsten Test warten, doch dann sollte es so weit sein.

Mit diesem Test haben wir insgesamt 14 aktuelle Fahrradanhänger für Kinder getestet. Damit decken wir alle wesentlichen Marken ab, die derzeit auf dem Markt zur Auswahl stehen. Wir haben uns jedoch jeweils im eher höherpreisigen Segment aufgehalten. Hierfür gibt es zwei Gründe:

  1. Wir haben uns an den Modellen orientiert, die wir am häufigsten beim Besuch im Zoo oder in der Stadt gesehen haben.
  2. Wir empfehlen grundsätzlich nur Anhänger mit Federung, die bei allen Herstellern eher die teureren Modelle darstellen. Ein ungefederter Anhänger leitet Schläge nur durch die Reifen gefiltert an das Kind / die Kinder weiter und führt so zu deutlich höheren Belastungen.

Selbstverständlich gibt es auch günstigere Modelle auf dem Markt. Im aktuellen Test markiert der gerade neu vorgestellte Qeridoo Qupa 1 das günstigste Modell, das jedoch noch immer mit Federung ausgeliefert wird.

Bewertung

Im ersten Vergleichstest hatten wir zur Sicherstellung einer objektiven Vergleichsbasis der Kinderfahrradanhänger ein einheitliches Bewertungsschema entlang von fünf Hauptkategorien erstellt:

  1. Ausstattung
  2. Alltag
  3. Fahrrad und Sicherheit
  4. Gewicht
  5. Preis

Für jedes Kriterium haben wir definiert, was wir der Bewertung zugrunde legen. Zusätzlich haben wir die Kriterien untereinander gewichtet. So geht etwa das Leergewicht im Vergleich zur Sicherheit deutlich weniger stark in die Gesamtbewertung ein.

Selbstverständlich haben wir dieses bewährte Schema in diesem Jahr erneut angewendet. So können wir die Ergebnisse aus diesem Vergleichstest direkt mit den Ergebnissen des großen Kinderfahrradanhänger Vergleichstest 2021 vergleichen – und in diesem Zuge anfangen, unsere Bestenliste für Fahrradanhänger aufzubauen.

Wie wurde getestet?

Wer sich schon in der ersten Ausgabe unseres Vergleichstests von Fahrradanhängern für Kinder mit unserer Testmethodik auseinandergesetzt hat, der kann den folgenden Abschnitt direkt überspringen. Für alle anderen beschreiben wir nachfolgend, wie wir beim Testen vorgegangen sind und was diesen Test von diversen anderen Tests von Fahrradanhängern unterscheidet.

Wenn wir Mountainbikes testen, gehen wir mit ihnen auf den Trail. Besser noch verschiedene Trails. Und mit verschiedenen Fahrer*innen. Das ist naheliegend und richtig, denn wir selbst sind die Fahrer*innen und spüren die Unterschiede zwischen verschiedenen Sportgeräten. Beim Kinderanhänger verhält sich das etwas anders: Die eigentlichen Passagiere sind in den ersten Lebensmonaten wenig auskunftsfähig und später in ihrer Objektivierung wohl noch stärker beeinflussbar als viele Erwachsene. Außerdem handelt es sich nicht um Sportgeräte, sondern Transportmittel. Aus diesem Grund haben wir ein spezifisches Vorgehen für den Vergleichstest entwickelt.

# Was nach Chaos aussieht ist ein extrem strukturiertes, eng normiertes Testverfahren - kein Scherz
# Anstellen bitte: Vor der Testrunde wird jeder Anhänger vermessen und gewogen, außerdem natürlich fotografiert - im Anschluss geht es einmal leicht und einmal schwer beladen auf die Strecke, um die Messwerte während der Fahrt zu erfassen
# Jede Testrunde dokumentieren wir mit der nach hinten gerichteten GoPro - das gibt Hinweise auf Auffälligkeiten in den Messdaten. Zu jedem Anhänger veröffentlichen wir die vollen Aufzeichnungen der Testfahrten im jeweiligen Einzeltest

Die wesentlichen Eckpunkte wie Ausstattung, Packmaß und Gewicht der Kinderfahrradanhänger sind in den Testkriterien 1, 2, 4 und 5 schnell bestimmt. Um die Kriterien 2 und 3 bewerten zu können, sind wir mit jedem der Anhänger im Alltag Touren gefahren. Doch wir wollen mehr wissen. Konkret geht es uns um die Frage, welchen Beschleunigungen ein Kind im Anhänger während der Fahrt ausgesetzt ist. Und wie gut das Fahrwerk und die Kupplung funktionieren. Daher haben wir für Kriterium 3 etwas mehr Aufwand betrieben. Rein vom optischen Eindruck werden die Kleinen im Anhänger teilweise ganz schön hin- und hergeworfen. Bodenwellen, abgesenkte Bordsteinkanten – sie alle schlagen optisch teils intensiv in den Anhänger durch. Allein, ohne eine Objektivierung anhand von Messdaten lässt sich aus dieser Beobachtung wenig vergleichbare Erkenntnis ziehen. Deshalb haben wir die wirkenden Beschleunigungen auf einer definierten Testrunde quantifiziert.

Schwerer festzulegen ist dabei, wie hoch die gemessenen Beschleunigungen sein dürfen – und ab welchem Wert es „zu viel“ für (insbesondere sehr junge) Mitfahrende ist. Die Bergische Universität Wuppertal kommt zu dem Schluss, dass eine Federung am Anhänger ein Muss ist. Vor diesem Hintergrund ist unsere Entscheidung, ausschließlich gefederte Anhänger zu testen, bestätigt. Mehr Informationen und detaillierte Hintergründe zum Test findest du auch in dieser Episode unseres Podcasts „Pokal oder Spital“.

Messmethode

Wir messen die Beschleunigung dort, wo sie für das Kind am gefährlichsten ist: am Kopf. Gerade bei Säuglingen und Kleinkindern, die noch nicht frei sitzen können, ist die Nackenmuskulatur noch so schwach, dass sie die auf den vergleichsweise schweren Kopf einwirkenden Kräfte im Zweifelsfall nur unzureichend auffangen kann. Im schlimmsten Falle drohen lebensgefährliche Verletzungen der Halswirbelsäule oder Gefäßschäden. Das darf auf keinen Fall in Kauf genommen werden.

# Im Mittelpunkt unseres Tests von Fahrradanhängern für Kinder stehen Max und Maxine - die beiden messen für uns die wirkenden Beschleunigungen und geben so Aufschluss über die Stärken und Schwächen der Anhänger - die Grundlage dafür, dass wir am Ende einen Testsieger verkünden können

# Fahrversuche mit lebenden Kindern? Für uns ausgeschlossen - deshalb mussten unser Max und die kleine Maxine (beide jeweils 60 cm groß aber mit beschwertem Kopf, um ein realistisches Gewicht zu modellieren) herhalten. Beiden geht es den Umständen entsprechend gut.
# Unsere Testpuppe Max wartet auf die nächste Testfahrt - das an der Stirn montierte iPhone zeichnet dabei mit 100 Hz die auf den Kopf wirkenden Beschleunigungen auf.

Um aussagekräftige Messungen durchführen zu können, haben wir Maxine und Max mit in den Test genommen. Die beiden sind ca. 60 cm groß und Puppen. Bei Max haben wir den Hinterkopf aufgeschnitten und das nicht vorhandene Gehirn mit Steinen aufgefüllt, um ein dem Kinderkopf ähnliches Schwingungsverhalten zu erzeugen. Mithilfe weiterer in Pakete gepackter Steine haben wir dann jeweils die Beladungszustände „leicht“ und „schwer“ für die ein- und zweisitzigen Anhänger simuliert:

Einsitzer

Zweisitzer

Soweit vom Hersteller mitgeliefert und freigegeben, haben wir für den leichten Beladungszustand die Puppe in einer Babyschale oder Hängematte festgeschnallt. Einzig der Cybex Zeno Fahrradanhänger ist nicht mit Babyschale oder -hängematte verfügbar. Hier haben wir den kleinen Max einfach auf den ohnehin für sein Gewicht erforderlichen Stein gesetzt und fest in regulärer Sitzposition angeschnallt. Wichtig: Cybex gibt den Zeno erst ab einem Alter von 12 Monaten für den Fahrradgebrauch frei. Demnach wird die Frage nach einer Baby-Schale weniger relevant – sind doch mit 12 Monaten die meisten Babies zu groß und schwer für diese Schalen.

# Das iPhone dient uns als Messgerät für die am Kopf des Kindes wirkende Beschleunigung - da alle Anhänger verschiedene Lehnenneigungen haben, haben wir dabei nicht nach den Raumachsen unterschieden, sondern den aggregierten Gesamtwert betrachtet.

Die Messung der wirkenden Beschleunigung haben wir mit einem Apple iPhone 12 Pro vorgenommen. Das Gerät ist dabei mit einem Spanngurt fest vor dem Gesicht unserer Puppe Max befestigt worden. Soviel dazu, dass die Jugend von heute nur noch Smartphones im Kopf hat. Es fängt schon viel zu früh an …

Mit Hilfe der App „Phyphox“ der RWTH Aachen (Grüße gehen raus an meine Alma Mater, die TU München) lässt sich unter anderem der integrierte Beschleunigungssensor des iPhones auslesen. Dieser misst die auf das Gerät wirkenden Beschleunigungen in den drei Raumachsen mit einer Frequenz von 100 Hz, also 100 Mal pro Sekunde. Die Genauigkeit des im iPhone verbauten Beschleunigungsmessers wird auf phyphox.org mit 0,012 m/s2 angegeben. Das entspricht unter 0,001 g und ist damit sowohl hinreichend genau, als auch hochfrequent genug für unsere Zwecke. Wir sind ja nicht bei der Euro NCAP oder dem TüV.

Auf der Basis der mit dem Beschleunigungsmesser gewonnenen Daten können wir Kurvenverläufe erstellen und auswerten. Außerdem kann mit den Mitteln der deskriptiven Statistik die Verteilung aller aufgetretenen Beschleunigungen analysiert und verglichen werden.

# Maxine und Max warten auf die nächste Testrunde - bei jedem Wechsel werden Reifendruck und Fahrwerkseinstellung kontrolliert und fleißig Gewichte geschleppt, um die verschiedenen Beladungszustände zu simulieren

Teststrecke

Was uns dann noch fehlt, ist die passende Referenzstrecke, auf der wir alle Anhänger fahren. Nur so können wir grundsätzlich vergleichbare Daten erfassen. Um aus der Sicht sportlicher Fahrradfahrer aussagekräftige Ergebnisse zu generieren, haben wir auf unserer Testrunde möglichst viele typische Fahrbahnzustände und Hindernisse untergebracht. Insgesamt misst die Strecke 710 m Länge und überwindet 13 Höhenmeter.

# Unsere Testrunde für die Kinderfahrradanhänger bietet Schotter und Teer - außerdem warten vier typische Hindernisse auf die Fahrwerke. Kartendaten: © OpenStreetMap contributors

Entlang der Runde haben wir bewusst verschiedene Hindernisse eingebaut und überfahren, um relevante Belastungsspitzen zu simulieren. Für gewöhnlich würden wohl die Meisten von uns einen großen Bogen um manche der Hindernisse machen, doch wie so oft lässt sich nicht alles kontrollieren. Der eine Gullydeckel ist tiefer abgesenkt, die andere Wurzel wird übersehen. Eine Fahrbahnunebenheit wird unterschätzt – und schon treffen das Rad oder die Räder des Hängers ein ungeplantes Hindernis.

# Testzentrum: Mit jedem Anhänger sind wir zwei Runden mit verschiedenen Beladungen gefahren - dabei wurden (soweit möglich) die Federungen passend eingestellt sowie der Reifendruck angepasst.

# An der Bank beginnt und endet unsere Testrunde - weil Teer jeder kann, haben wir einen großen Anteil Feldweg mit in unsere Testrunde aufgenommen.
# Sektion 1 und 4 sehen auf den ersten Blick relativ glatt und unspektakulär aus - bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass hier so mancher Stein darauf wartet, sich den kleinen Anhängerreifen in den Weg zu stellen.

# Hindernis 1 könnte überall liegen und wird gerne mal übersehen - der Ast wurde jeweils mit dem rechten Hinterrad des Anhängers überfahren.
# Sektion 2 beginnt mit Rasensteinen, gefolgt von einem kurzen Stück Teer und im Anschluss guten Pflastersteinen.

# Unauffällig und daher eine echte Herausforderung: Diese Senke am Ende der Rasensteine zu Beginn von Sektion 2 ist unser zweites Hinderniss. - Im Video zeigt sich, wie sehr die Anhänger schon hier ausgehebelt werden können.
# Die S-Kurve in der Mitte von Sektion 2 wird mit 15 km/h durchrollt.

# Am Übergang von Sektion 2 zu Sektion 3 wartet Hindernis Nummer 3 - eine abgerundete, flache Bordsteinkante. Sie wird in den Beschleunigungsgraphen dennoch klar sichtbar sein.
# Die Steigung am Anfang von Sektion 3 fahren wir im Wiegetritt und beschleunigen von 15 auf 20 km/h - mit Sicherheit nicht der Standard aber ein verschärfter Test der Kupplungen.

# Schwung holen am Ende von Sektion 3: Hier haben wir mit den Hängern jeweils gut 30 km/h erreicht, bevor es scharf auf die Bremse geht.
# Es versteckt sich unauffällig am Eingang zur abschließenden Rechtskurve von Sektion 3 …

# Hindernis 4 ist diese gut 70 mm hohe Schwelle - sie ist abgerundet aber relativ stumpf und wird mit ca. 15 km/h überfahren.
# Das Ende von Sektion 1 und der Anfang von Sektion 4.
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Zu guter Letzt haben wir die Zielgeschwindigkeiten und Fahrzustände definiert. Diese haben wir während der Fahrt über einen am Lenker montierten Wahoo Elemnt Bolt überwacht.

Bei allen Testfahrten haben wir ein altes Pivot Mach 5.7 Carbon verwendet. Das Rad habe ich aus gebrauchten Teilen für meine Freundin gerade frisch aufgebaut. Praktisch ist, dass im Moment noch keine Teleskopsattelstütze montiert ist. So lässt sich auch die an der Stütze angreifende Kupplung des Tout Terrain Singletrailers ohne Bedenken anbringen.

# Probesitzen mit dem Nachwuchs: bei uns wird zur Abrundung des Testeindrucks von Kleinkindern für Kleinkinder getestet
# Wie transportiert man fünf Fahrradanhänger für Kinder von A nach B? - wir mieten kurzerhand einen Transporter an, so dass wir nicht ständig auf- und abbauen müssen
# Je breiter die Reifen, desto niedriger der Reifendruck - die Unterschiede im Testfeld sind enorm, so dass wir zwischen 1,2 und 2 Bar Reifendruck fahren

Wie geht es weiter?

In den kommenden Tagen und Wochen werden die Einzeltests der fünf Kinderfahrradanhänger auf MTB-News veröffentlicht – inklusive zugehöriger Test-Videos. Im Anschluss werden alle Ergebnisse in einem umfangreichen Fazit-Artikel zusammen gefasst. Hier wird bestimmt, welcher Fahrradanhänger für Kinder die Referenz ist und welches Modell das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.

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