Fox Transfer SL: Infos und Preise
Mit der neuen Transfer SL bringen die Amerikaner eine MTB-Sattelstütze auf den Markt, die sich auf geringes Gewicht konzentriert und vor allem XC-Racer und Gravelbiker ansprechen möchte. Die Unterschiede sind aber nicht nur ein paar Gramm weniger auf der Waage – die Transfer SL ist ein rein mechanisches System, hat keine stufenlose Verstellung – heißt, sie ist entweder ausgefahren oder abgesenkt – und bietet einen Hub von maximal 100 mm. Zudem gibt eine XL-Version mit einer größeren maximalen Einstecktiefe, als zusätzliches Feature sind die Fernbedienungen sind auch für Rennradlenker geeignet.
- Einsatzbereich XC und Gravel
- Versionen Factory, Performance Elite
- System Mechanisch
- Kompatibilität Remote-Hebel für Drop- und Flatbar geeignet; Matchmaker, I-Spec EV- und Shimano GRX-kompatibel
- Durchmesser 27,2 mm / 30,9 mm / 31,6 mm
- Hub 50 mm, 70 mm (27,2 mm) / 75 mm, 100 mm (30,9 und 31,6 mm)
- Minimale Einstecktiefe (alle Modelle) 80 mm
- Maximale Einstecktiefe (XL, 31,6 mm) 275 mm
- Gewicht ab 327 g (Herstellerangabe)
- Verfügbarkeit ab sofort
- www.foxracingshox.de
- Preis 519 € Factory (UVP), 449 € Performance Elite (UVP)
Nachdem vor noch nicht allzu langer Zeit die Fox Transfer mit 200 mm Hub vorgestellt wurde (Fox Transfer 2021: 200 mm Hub für die Variosattelstützen), legt Fox jetzt eine Kehrtwendung ein und begrenzt den Hub bei der neuesten Vario-Sattelstütze gehörig. Kein Wunder, sollen doch mit der Transfer SL primär keine Enduristen angesprochen werden, sondern XC-Racer, die sich bisher vor allem am schweren Gewicht der Sattelstützen gestört haben, auch wenn der Vorteil bei den teilweise heftigen Downhillpassagen offensichtlich ist. Ähnlich ging es den Gravelfahrern, die Fox hier auch noch gleich mit abholen möchte.
Bei der Transfer SL handelt es sich um eine komplette Neuentwicklung, die mit der Standard-Transfer kaum mehr etwas tun hat (Fox Transfer 2021 im Test) und ihr eigentlich nur noch im Aussehen ähnelt. Am offensichtlichsten von außen erkennbar ist der reduzierte Hub, der zudem auch vom Durchmesser der Sattelstütze abhängig ist. So stehen beim kleinsten angebotenen Durchmesser von 27,2 mm Sattelstützen mit 50 mm oder maximal 70 mm Hub zur Verfügung, bei einem Durchmesser von 30,9 mm oder 31,6 mm steht ein Hub von 75 mm oder 100 mm zur Auswahl.
Wie schon bei der Standard-Transfer wird die Sattelstütze als Factory- oder Elite Performance-Modell angeboten. Die Elite-Version unterscheidet sich nicht nur wie bekannt in der fehlenden Kashima-Beschichtung von der Factory Ausführung, die Factory verwendet dazu auch Titanbauteile, die noch mal 10 g gegenüber der Elite einsparen sollen.
Eine Neuheit ist auch der Verzicht von Fox auf Hydraulik, bei der Transfer SL kommt eine Mechanik zum Einsatz. Der Grund ist simpel – Öl ist schwer und hier wird Gewicht gespart. Aus demselben Grund gibt es auch keinen stufenlosen Hub bei der Sattelstütze, genauer gibt es genau zwei Positionen: Komplett eingefahren oder komplett ausgefahren. Auch das spart laut Fox Gewicht, da auf entsprechende Bauteile verzichtet werden konnten. Außerdem geben die Amerikaner an, beoabchtet zu haben, dass bei XC-Diziplinen der Sattel in der Regel entweder komplett oben oder komplett unten ist, ein Dazwischen gibt es selten.
Eine weitere Besonderheit der Transfer SL ist die XL-Version. Die unterscheidet sich im Wesentlichen nicht von den anderen Versionen, außer, dass sie eine längere Einsteckstiefe von 275 mm besitzt. Das ist laut Fox dem Umstand geschuldet, dass nicht alle Fahrer/Fahrradkombinationen oder auch besonders große Fahrer mit den normalen Transfer SL die richtige Sitzhöhe erreichen. Für diesen Fall gibt es die XL-Version, die aber nur mit einem Durchmesser von 31,6 mm angeboten wird.
Ganz auf Leichtbau getrimmt – was sagt ihr zur neuen Fox Transfer SL?
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