Das FSA System HM 1.0 ist das erste E-Bike-Antriebssystem von FSA. Erstmals offiziell vorgestellt auf der Eurobike 2019, startet aktuell die Serien-Produktion des Antriebs-Systems und wird damit für Hersteller von E-Bikes im 3. Quartal 2020 verfügbar sein. Das komplette System wurde von FSA in Italien entwickelt, ebenso wie die Akku-Packs und das Batteriemanagementsystem.
Das FSA HM 1.0 E-Bike System
Das „FSA-System“ besteht aus einem elektrisch unterstützenden Hinterradnabenmotor mit einer Leistung von Pedelec-Konformen 250 Watt. Der Hauptenergie-Speicher besteht aus einem 250 Wh-Akku, sowie einer weiteren 250 Wh-Erweiterungsbatterie. Dazu kommt die integrierte „On-Bike“ Control-Unit als Kommunikationsschnittstelle. Das kompakte Design und das geringe Gewicht (3,98 kg) gewährleisten eine elegante Integration für E-Road, E-Gravel und E-Commuter-Bikes. Die 20-Zellen starke, 250Wh-Batterieeinheit liegt vollständig im Rahmen integriert, die zusätzliche 250 Wh-Batterie lässt sich einfach im Flaschenhalter mitführen.
Das neue FSA-System HM 1.0 stellt den Höhepunkt von mehr als 18 Monaten intensiver und unermüdliche Entwicklung dar. Darüber hinaus haben wir seit einem Jahrzehnt Erfahrung auf dem E-Bike-Markt, in dem wir als Antriebsstrang-Partner mit vielen etablierten Anbietern von E-Bike-Systemen zusammengearbeitet haben, darunter Bosch, Brose, Fazua, Polini und Yamaha. Ebenso haben wir Antriebsstrangkomponenten für E-Bikes an Marken wie Bianchi, Focus, Cube, KTM, Scott und viele andere geliefert.
Davide Riva, FSA Europe OEM Sales Geschäftsführer & Produktion
Es gibt fünf Unterstützungsstufen, einschließlich eines energiesparenden „Öko“-Grün-Modus und eines „Boost“-Rot-Modus. Die maximale Leistungsentfaltung liegt bei 250 Watt und einem Drehmoment von 42 Nm. Dabei verfügt der Motor selbst über einen integrierten Drehmomentsensor zur Erfassung des Pedaldrucks und zwei Drehzahlsensoren um ein harmonisches Fahrgefühl bei der Unterstützung durch den E-Antrieb zu generieren. Bei Überschreiten des in der EU vorgeschriebenen Geschwindigkeits-Limits von 25 km/h für elektrisch unterstützte Pedal-Fahrzeuge (32km/h für die USA), schaltet sich das „FSA System“ ab und bietet dem Fahrer die Möglichkeit, mit minimalem Reibungsverlust, aus eigener Kraft über dieser Schwelle weiter zu pedalieren. Zusammen mit dem geringen Gesamtgewicht und der kompakten Integration des Systems, sowie einem niedrigen Q-Faktor, entsteht ein sehr puristisches Fahrgefühl, nah am klassischen Fahrrad.
Wir haben unser Motorsystem auf Langlebigkeit ausgelegt und dabei unsere Kompetenz im Bereich der Antriebskomponenten genutzt. Die Nabe zeichnet sich durch großzügig gestaltete Lager aus, woraus eine hohe Lebensdauer resultiert.
so Davide Riva abschließend.
Die Mobile-App
Es wurde eine spezielle Anwendung für das FSA-System entwickelt, welche sowohl für iOS- als auch für Android-Geräte verfügbar ist. Dem Nutzer ermöglicht diese Fahr- und Nutzungsstatistiken aufzuzeichnen, die verbleibende Batterielebensdauer und den Ladestatus einzusehen, sowie eine vollständige GPS-Turn-by-Turn-Navigation zu nutzen. Die App bietet außerdem ein Diagnosemodus, komplett mit Chatbot-Interaktion und der Möglichkeit zur direkten Kommunikation mit der Servicezentren von FSA.
Für die Nutzung des FSA-Antriebs stehen vier unterschiedliche Radsätze zur Verfügung:
- Vision Metron 40 SL Disc (Rennrad)
- Trimax 30 Disc (Rennrad)
- Team 30 Disc (Rennrad / Cyclecross)
- AGX Gravel (Gravel)
Zusätzliche Radsätze für weitere Einsatzfelder befinden sich bereits in der Entwicklung.
Ist ein Nabenmotor noch zeitgemäß?