Giant Trance X E+ 1 im Test: Giant ist einer der Hersteller, die bereits noch vor dem großen E-MTB-Hype um 2016 die Entwicklung und Realisierung von E-Mountainbikes vorangetrieben und auf den Weg gebracht haben. Bereits früh setzte das taiwanesische Unternehmen auf das Yamaha-Antriebssystem, welches es bis heute unter dem Namen SyncDrive in der kompletten Produktpalette verbaut. Das neue Trance X E+ 1 ist der jüngste Sprössling aus der Giant-E-MTB-Modellfamilie. Ausgestattet mit großen 29-Zoll-Laufrädern an Front und Heck, bis zu 150 mm Federweg sowie dem DriveSync Pro-Mittelmotor ist dieses Modell als klassischer Alleskönner ausgelegt, der durchaus sportliche Ambitionen auf rasanten Trailfahrten weckt.
Steckbrief: Giant Trance X E+ 1
Einsatzbereich | Trail, All-Mountain |
---|---|
Federweg | 150 mm/140 mm |
Laufradgröße | 29ʺ |
Rahmenmaterial | Aluminium |
Motor | Sonstiger |
Akkukapazität | 625-875 Wh |
Gewicht (o. Pedale) | 24,2 kg |
Rahmengrößen | S, M, L, XL (im Test: L) |
Website | www.giant-bicycles.com |
Giant definiert den Anspruch der aktuellen Trance X-Serie sowohl als Langstrecken-Tourer als auch als ambitioniertes Sportgerät auf spaßigen wie anspruchsvollen Trails. Dieser Anspruch spiegelt sich in den Ausstattungsdetails, einem großen 625-Wh-Akku und dem drehmomentfreudigen SyncDrive Pro-Mittelmotor, alias Yamaha PW-X2, wider. Hinzu kommt die Option, die Akku-Kapazität mit dem optionalen EnergyPak Plus um weitere 250 Wh aufzustocken, um so für längste Touren gerüstet zu sein. Erhältlich ist das Giant Trance X E+ in drei Ausstattungsvarianten – das von uns getestete Modell E+ 1 wechselt für 5.799 Euro den Besitzer.
Hier findest du weitere E-Mountainbike Vergleichs- oder Einzeltests von eMTB-News.de
Bei diesem Modell stellt sich uns die elementare Frage:
Was ist für den Preis geboten?
Geometrie
Die Geometrie des Giant Trance X E+ 1-Rahmens darf als sehr ausgewogen und komfortabel bezeichnet werden. Durch den Flip-Chip an der Dämpfer-Anlenkung lässt sich der Lenk- und Sitzwinkel sowie die Tretlagerabsenkung anpassen. Hier gibt es eine Low- sowie eine High-Position. Die Low-Position lässt das Trance X im Gelände satter und laufruhiger liegen, die High-Position macht das E-MTB agiler und wendiger. Auch in diesem Punkt unterstreicht Giant die große Variabilität ihres jüngsten Allmountain-Sprösslings.
Alles in allem ist das Giant ein ausgewogenes E-MTB. Mit einer Kettenstrebenlänge von 472 mm und dem Lenkwinkel von etwa 66° ergibt sich ein Radstand von 1265 mm in der Low-Position. Die Anordnung der einzelnen Rohre, also die Rahmenarchitektur, entspricht einer durchaus modernen Gestaltung. So ist das Sitzrohr mit 450 mm bei Rahmengröße L recht tief, harmoniert dabei jedoch angenehm mit der Anordnung des großen 29-Zoll-Hinterrades. Auf den ersten Blick erkennbar ist die Lage des im Unterrohr integrierten 625-Wh-Akkus, der mit der tief liegenden Antriebseinheit fluchtet und fahrtechnische Besonderheiten mit sich bringt.
Erhältliche Rahmengrößen: S, M, L, XL
Gemessene Überstandshöhe: 752 mm (Low-Position, Rahmengröße L)
Gewicht: 24,15 kg (Rahmengröße L)
Rahmengröße |
S
|
M
|
L
|
XL
|
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Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ |
Reach | 433 mm423 mm | 462 mm452 mm | 489 mm480 mm | 517 mm508 mm |
Stack | 602 mm608 mm | 607 mm613 mm | 616 mm622 mm | 625 mm631 mm |
STR | 1,391,44 | 1,311,36 | 1,261,30 | 1,211,24 |
Lenkwinkel | 66,5°65,8° | 66,5°65,8° | 66,5°65,8° | 66,5°65,8° |
Sitzwinkel, effektiv | 76,7°76° | 76,7°76° | 76,7°76° | 76,7°76° |
Oberrohr | 575 mm | 605 mm | 635 mm | 665 mm |
Steuerrohr | 95 mm | 100 mm | 110 mm | 120 mm |
Sitzrohr | 400 mm | 425 mm | 450 mm | 475 mm |
Kettenstreben | 472 mm | 472 mm | 472 mm | 472 mm |
Radstand | 1.205 mm1.202 mm | 1.236 mm1.233 mm | 1.268 mm1.265 mm | 1.299 mm1.297 mm |
Federweg (hinten) | 140 mm | 140 mm | 140 mm | 140 mm |
Federweg (vorn) | 150 mm | 150 mm | 150 mm | 150 mm |
Ausstattung
Das Giant Trance X E+ 1 gibt es in drei Ausstattungsvarianten. Das von uns getestete Top-Modell verfügt über Fox Performance-Fahrwerk, Shimano XT 4-Kolben-Bremsen und einen leistungsstarken 6-Ah-Lader. Zum Preis von knapp 6000 Euro gesellt sich dieses vollgefederte E-Mountainbike in die preisliche Mittelklasse, bietet jedoch in puncto Ausstattung durchaus viel fürs Geld.
- Federgabel Fox 36 Float Performance Elite, 150 mm
- Dämpfer Fox Float DPX2 Performance, 140 mm
- Schaltung Shimano XTR, 12-fach
- Bremsen Shimano Deore XT, 4-Kolben
- Motor SyncDrive Pro (Yamaha PW-X2)
- Akku/Kapazität 625 Wh
- Display Giant RideControl ONE
- Reifen Maxxis Assegai 29 x 2.6″, Maxxis Dissector 29 x 2.6″
- Cockpit Giant Contact (780 mm) / Giant Contact (35 mm)
- www.giant-bicycles.com
Frame | Rahmen | AluxX SL |
Fork | Gabel | Fox 36 Float Performance Elite, 150 mm |
Shock | Dämpfer | Fox Float DPX2 Performance |
Shifter | Schalthebel | Shimano Deore XT M8100 |
Derailleur | Schaltwerk | Shimano XTR M9100 Shadow+, 12-fach |
Cassette | Kassette | Shimano SLX HG-M7100, 10-51Z |
Cranks | Kurbel | Praxis e-Cadet+, Praxis Wave 36Z Kettenblatt |
Brakes | Bremse | Shimano Deore XT, BR-M8120 (4-Kolben), 203/203 mm |
Tire front | Vorderreifen | Maxxis Assegai 29x2.6″ faltbar, Tubeless, EXO, 3c MaxxTerra |
Tire rear | Hinterreifen | Maxxis Dissector 29x2.6″ faltbar, Tubeless, EXO+, 120 TPI, 3C |
Rims | Felgen | GIANT e-TR1 29, Tubeless ready, 30 mm Innenweite |
Hubs | Naben | GIANT e-TR1 |
Seat | Sattel | GIANT Romero Trail |
Seatpost | Sattelstütze | GIANT Contact Switch Vario Stütze 30.9 mm (S: 125, M:150, L-XL:170) |
Bar | Lenker | GIANT Contact 35 Trail, 780mm, 20 mm rise |
Stem | Vorbau | GIANT Contact SL 35 |
Motor | Motor | SyncDrive Pro, 80 Nm |
Display | Display | Giant RideControl ONE, Bluetooth- & ANT+kompatibel |
Battery | Akku / Kapazität | 625 Wh |
max. Torque | Max. Drehmoment | 80 Nm |
Weight | Gewicht | 24,15 kg |
Price (RRP) | Preis (UVP) | 5.799 Euro |
Ziel: ein aktiver, effizienter und antriebsneutraler Hinterbau.
Motor & Akku
Giants SyncDrive Pro-Mittelmotor ist kein unbekannter, denn dahinter verbirgt sich der aktuell stärkste Antrieb von Yamaha – der PW-X2. Giant verbaut das E-Bike-System von Yamaha unter eigenem Namen bereits seit 2013 in seinen E-Mountainbikes und passt die Software an. Die besonderen Charaktereigenschaften dieses Antriebs sind die geringe Geräuschkulisse, ein sattes Drehmoment sowie ein großer Dynamikumfang bei der Leistungsentfaltung. Beim ersten Aufsteigen fällt sofort das früh anliegende Drehmoment auf. Bereits beim bloßen Ablegen des Fußes auf das Pedal ist ein feines Rucken zu spüren, was bedeutet, dass der Drehmomentsensor sehr direkt anspricht und entsprechend schnell Vortrieb generieren kann. Wird der Pedaldruck dann aktiv, drückt der SyncDrive Pro, je nachdem, welche der fünf zur Verfügung stehenden Unterstützungsstufen gewählt wurde, sofort los. Diese Eigenschaft hat Vor- und Nachteile, auf die man sich als Fahrer einstellen muss.
Die fünf Unterstützungsstufen sind über die RideControl App in einem vordefinierten Rahmen individuell anpassbar. Damit lässt sich das Giant Trance X in seiner Leistungsentfaltung an die persönlichen Bedürfnisse anpassen und optimieren. Prinzipiell erfreulich ist der sportlich anmutende ECO-Modus, der mit zunehmender Trittfrequenz spürbar mehr unterstützt. Dies motiviert dazu, öfters einmal die kleine Unterstützung zu wählen, um damit die Vitalität des E-Mountainbikens in den Vordergrund zu rücken. Der Unterschied zwischen der mittleren Stufe Active (250 %) und der maximalen Power (360 %) ist hingegen sehr geringfügig spürbar. Daher waren wir zumeist mit der mittleren Stufe unterwegs, um unsere gut 400 Testkilometer zu absolvieren.
In puncto Effizienz zeigte sich der SyncDrive Pro unter herbstlichen und winterlichen Bedingungen mit weichen Waldböden und Temperaturen im einstelligen Bereich als recht energiehungrig. Der im Unterrohr integrierte 625-Wh-Akku hält etwa für Ausfahrten um die 2 Stunden, wobei hier, grob heruntergebrochen, eine Strecke von 50 km Länge und 1000 Höhenmeter bei maximaler Unterstützung möglich ist. Optional gibt es hier mit dem EnergyPak Plus einen externen Akku mit 250 Wh. Damit lässt sich die Reichweite Dank insgesamt 875 Wh nochmals deutlich steigern.
Etwas puristisch gehalten ist die Lenker-Fernbedienung zur Anwahl der Unterstützungsstufen, zum Ein- und Ausschalten des Systems sowie zur Aktivierung der Schiebehilfe. Rein optisch betrachtet wirkt dieses Bedienelement sehr klobig, was sich ebenso in der Haptik widerspiegelt. Über zwei LED-Status-Linien ist zum einen der Akkustatus und zum anderen die gewählte Unterstützungsstufe abzulesen. Alles in allem scheint hier der Fokus auf Funktion zu liegen.
Etwas unschön und unpraktisch ist die tiefe Bauform des Motors. Dieser hängt, wie bereits bei den ersten Modellen von 2013, recht weit unter dem Tretlager heraus. Durch diese exponierte Lage kommt es bereits früh zum Aufsetzen beim Überfahren von Hindernissen, wenn man es gewohnt ist, das Kettenblatt als tiefsten Punkt verinnerlicht zu haben. Immerhin ist hier ein massives Motor-Schutz-Cover angebracht.
- Motor: Giant SyncDrive Pro
- Akku: 625 Wh
- Leistung: max. 250 Watt
- Max. Drehmoment: 80 Nm
- Display: Giant RideControl ONE
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Tatsächliche Reichweite
40,5 km
1077 hm
1 h 59 min
Hier gibt es die genauen Details der Testrunde mit dem Giant Trance X E+ 1.
Laborwerte sind gut und schön, aber in der Realität sieht es leider oftmals anders aus. Deshalb fahren wir einen ganz eigenen Testzyklus für euch. 40,5 km / 1077 hm – diese Daten ermittelten wir in Testfahrten, bei denen wir immer in der maximalen Unterstützungsstufe fahren, bis der Akku komplett leer ist. Bitte beachtet, dass diese ermittelten Werte nur als Richtwert zu verstehen sind und in keinster Weise die Ergebnisse aus einem genormten Labortest widerspiegeln. Wenn dieses E-Bike in niedrigeren Unterstützungsstufen gefahren wird, erhöht sich die Reichweite deutlich.
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Auf dem Trail
Uphill
Die Leistungsentfaltung muss man zu handhaben wissen
Bergauf beweist sich das Giant Trance X E+ 1 als angenehme Bergziege mit einer ausgewogenen und anpassbaren Geometrie. Vor allem in der High-Position an der Dämpfer-Wippe ist die Sitzposition für den steilen Anstieg optimiert, da mehr Druck auf die Front gebracht werden kann. Damit bleibt das Vorderrad lange am Boden und sorgt so für die problemlose Umsetzung der gewünschten Linienwahl zwischen Felsen und Wurzeln hindurch.
Etwas speziell ist die Leistungsentfaltung des drehmomentstarken SyncDrive Pro-Mittelmotors. Hier liegt das Momentum zwar ordentlich an, erfordert in Situationen mit wenig Traktion jedoch viel fahrerisches Geschick. Die Hinterrad-Bremse dient dann als manuelle Traktionskontrolle, um ein Durchdrehen und folglich den Abstieg vom Bike zu unterbinden.
Auf längeren Uphill-Passagen am Stück zieht der Motor mühelos und mit gleichmäßiger Leistung durch. Selbst bei abnehmender Spannung des Akkus bleibt die volle Leistung lange erhalten, was auf ein ausgereiftes Energiemanagement schließen lässt. In Spitzensteigungen um die 24 % fehlt es dem Giant-Motor etwas an Drehmoment, um mit den Modellen der Konkurrenz in der Spitzenklasse mitfahren zu können. Dies zeigte sich eindrücklich auf unserer Reichweitenfahrt in zwei bedeutenden Uphill-Segmenten.
Etwas brutal waren zeitweise die Schaltvorgänge unter Volllast. Hier schmeißt die hochwertige Shimano XTR-Schaltung die Kette knackig auf das nächste Ritzel der 12-fach-Kassette. Unabhängig vom Schaltvorgang drückt der Motor die volle Leistung auf das Hinterrad, mit einem lauten Knall und einem deutlich wahrnehmbaren Ruck im Hinterbau knallen so die Gänge eher weniger materialschonend rein. Auch hier ist es sinnvoll, etwas mitzudenken und vor dem Schaltvorgang kurz Druck vom Pedal zu nehmen, die Schalt- und Antriebsmechanik wird es danken.
Downhill
In der Falllinie sicher unterwegs
Knackige Abfahrten bis in die Trail-Kategorie S2 meistert Giants Allround-E-MTB in grundsolider Manier. Vor allem die großen 29-Zoll-Laufräder und der lange Radstand sorgen hier für viel Laufruhe und ein sicheres Fahrgefühl, auch wenn die optimale Linie einmal nicht genau getroffen wird. Das Fox Performance-Fahrwerk arbeitet feine Unebenheiten sensibel ansprechend ab und bietet bei groben Gelände sowie bei Landungen von kleinen Sprüngen reichlich Reserven im Grenzbereich. Als limitierender Faktor wird hier über den Grenzbereich hinaus als erstes der Federweg von 140 mm im Hinterbau spürbar. Zum Thema Hinterbau sei zu erwähnen, dass sich dieser bei aggressiver Fahrweise mitunter etwas schwammig-weich anfühlt. Die Laufräder sind lediglich mit 1,5-mm-Speichen ausgestattet, klassische E-MTB-Laufräder besitzen 2-mm-Speichen.
Der kurze Vorbau in Kombination mit dem 780-mm-Lenker lässt Lenkbefehle direkt umsetzen und vermittelt dabei eine gute Rückmeldung über die Traktion.
Trail
Geschaffen für Trail-Terrain
Wie es sich für einen klassischen Allrounder gehört, besitzt das Trance X große 29-Zoll-Laufräder und einen ordentlichen Federweg von bis zu 150 mm. Damit ist es auf klassischem Trail-Gelände zu Hause und taugt darüber hinaus, aufgrund seiner angenehmen, positiven Lauf-Eigenschaften, ebenso zum ausgiebigen Touren. Schnelle Richtungswechsel bei aufeinanderfolgenden Anliegern sind gut machbar, wenngleich das stattliche Gewicht von gut 24 kg natürlich aktiv bewegt werden will. In der Balance erscheint es etwas kopflastig, vor allem in der High-Position. Dies führt dazu, dass es im Grenzbereich tendenziell zum Untersteuern neigt, jedoch beim Ausbrechen dank des tiefen Schwerpunkts gut beherrschbar bleibt.
Insgesamt ist das Trance X auf Laufruhe und Sicherheit ausgelegt. Entsprechend satt liegt es im Gelände. Mit einer Kettenstrebenlänge von 472 mm mag es weniger agil auf die Hinterbeine gestellt werden. Der aktive Absprung erfolgt somit etwas mehr aus dem Rebound der Federelemente als direkt über das Abdrücken über das Hinterrad. Apropos Sprung – in der Luft tendiert das Giant Trance X aufgrund seiner leicht kopflastigen Balance zum Absinken der Front. Auf diese Eigenschaft muss man sich etwas einstellen und entsprechend mit der Körperbalance entgegenwirken, um das E-MTB zentral in der Luft zu halten.
Alles in allem macht das Giant im Trail eine Menge Spaß, da es sehr ausgewogen ist, viel Fahrsicherheit vermittelt und eine angenehme Sitzposition bietet.
Das ist uns aufgefallen
- Laufräder zu weich E-MTB-optimierte Laufräder mit erhöhter Steifigkeit wären sinnvoll.
- Bedienelement Hier wäre ein etwas schlankeres Erscheinungsbild optisch wie haptisch zuträglicher.
- 6-Ah-Lader Super, um den großen 625-Wh-Akku schnell voll zu bekommen.
- Ladebuchse Abdeckung Etwas umständlich in der Entriegelung, top Schutzfunktion.
- Ausgewogene Geometrie Vermittelt viel Laufruhe und Sicherheit.
- Optionaler Zusatzakku Mit einem weiteren externen 250-Wh-Akku lässt sich die Reichweite nochmals deutlich steigern.
- Faires Preis-Leistungs-Verhältnis Zum aufgerufenen Preis gibt es insgesamt sehr wertige Komponenten.
Fazit: Giant Trance X E+ 1
„Top Allrounder mit überraschend dynamischem Antrieb“
Wer einen klassischen Allrounder für sportliche Trail-Fahrten und ausgiebige Touren sucht, wird beim Giant Trance X E+1 auf ein attraktives E-MTB treffen. Dazu erhält man zum Preis von deutlich unter 6000 Euro eine top Ausstattung wie das Fox Performance-Fahrwerk sowie ein leistungsfähiges und dynamisches Antriebssystem mir großem Energiespeicher. Kleine Schwächen zeigen sich im verbauten Laufradsatz, hier wären verwindungssteifere Modelle passender zu den Anforderungen im E-MTB-Sport.
Pro / Contra
Pro
- Großer Akku
- Starker dynamischer Mittelmotor
- Gehobene Ausstattung zum aufgerufenen Preis
- Individualisierbare Motorleistung (App)
- Anpassbare Geometrie durch Flip-Chip
Contra
- Weiche Laufräder
- Display optional
- Nach unten exponierte Motorlage
Ist das Giant Trance X zu diesem Preis für euch interessant?
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Testablauf
Auf den Testrunden fahren wir fast ausschließlich mit der maximalen Unterstützungsstufe. Mindestens einmal fahren wir den Akku komplett leer und dokumentieren dies auf unserem Strava-Account.
Unsere Testrunden haben alles, was ein E-Bike braucht:
- enge Uphill-Trails mit dicken Wurzeln, Steinen und losem Waldboden
- flache Trails mit kleinen Gegenanstiegen
- kurvige, flowige Downhills
- lange Schotterpisten bergauf und bergab
Jedes E-Bike wurde mehrfach auf dieser Runde gefahren und im Anschluss sorgfältig beurteilt.
Hier haben wir das Giant Trance X E+ 1 getestet
- Südbaden, Schwarzwald, Deutschland: 15km nördlich der Breisgaumetropole Freiburg gibt es bei Emmendingen und Waldkirch unzählige Trails für jeden Anspruch. Die Beschaffenheit reicht hier von wurzeldurchsetztem, festem, griffigem Waldboden bis hin zu felsig verblocktem Untergrund. Im Uphill kann es auch einmal 1000 Höhenmeter permanent am Stück nach oben gehen, hierbei sind steile Rampen um die 20-%-Steigung keine Seltenheit.
Since I am at home at the foot of the Black Forest, I ride everything the surroundings have to offer, but I prefer to ride the many flowtrails in the surroundings with the E-Trailbike or the E-Enduro. Uphill with sporty demands and low support level. E-Mountainbiking for me means freedom, sport and fun independent of vital or temporal factors.
- Fahrstil / Riding style
- Schnelle, flüssige Linien bergab, gerne darf es dabei etwas ruppiger zugehen. Bergauf auch mal langsam und gemütlich. / Fast, fluid lines downhill, it can be a bit rougher. Uphill also slow and comfortable.
- Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
- Trails und Touren. / Trails and tours.
- Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
- Im Sommer satt und schnell, im Winter weich verspielt. / Full and fast in summer, soft and playful in winter.
- Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
- Eine gute Balance aus Motorkraft und Rahmenarchitektur mit dazu passender Kettenstrebe und tiefem Schwerpunkt. / A good balance of engine power and frame architecture with a matching chainstay and low centre of gravity.
Testinfos kompakt
Giant Trance X E+ 1
60 – 90 Nm
≥ 500 Wh
- XC:
- 0 bis 120 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
- Trail:
- 100 bis 150 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
- All-Mountain:
- 120 bis 150 mm Federweg (Full-Suspension)
- Enduro:
- 150 bis 180 mm Federweg (Full-Suspension)
- Downhill:
- über 180 mm Federweg (Full-Suspension)
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