Neuer Goodyear Wrangler-Reifen: Als verbreiteter Hersteller im Automobil-Bereich dürfte Goodyear fast jedem ein Begriff sein. Seit einigen Jahren geben die US-Amerikaner allerdings auch im Mountainbike-Bereich Gas und stellen nun mit dem Wrangler einen Trail- bis Enduro-Reifen vor, der perfekt für trockene Böden geeignet sein soll.
Goodyear Wrangler: Infos und Preise
Goodyear erweitert die hauseigene eMTB-Reifen-Palette mit dem Wrangler um einen Reifen, der speziell für trockene und felsige Böden entwickelt wurde. Er ergänzt somit den Goodyear Newton, der als Intermediate-Reifen für lockere bis feuchte Böden designt wurde. Goodyear bietet den neuen Reifen in speziellen Versionen für das Vorder- und Hinterrad an, die beide von Motocross-Reifen inspiriert worden sein sollen. Neben einer Enduro-Karkasse gibt es die spezielle ElectricDrive-Karkasse, die für E-Bikes bis 50 km/h optimiert worden sein soll. Wir haben bereits zwei Sätze in Enduro-Karkasse im Büro, mit denen wir in den kommenden Wochen die Trails unsicher machen werden.
- Einsatzzweck Trail, All Mountain, Enduro, E-Bikes
- Karkassen ElectricDrive, Enduro
- Versionen Wrangler MTF (vorn), Wrangler MTR (hinten)
- Gummimischung Grip3S
- Gewicht (gewogen)
- 1.199 g (Wrangler MTF Enduro, 29″ x 2,4″)
- 1.333 g (Wrangler MTR Enduro, 29″ x 2,4″)
- Größen
- 29″ x 2,4″
- 29″ x 2,6″
- 27,5″ x 2,6″ (nur MTR)
- Verfügbarkeit ab sofort
- www.goodyearbike.com
- Preis (UVP) 76 €
Beim Profil-Design der neuen Wrangler-Reifen hat sich Goodyear nach eigenen Angaben von modernen Motocross-Reifen inspirieren lassen. Und beim Blick auf die recht großen, hohe Blöcke erscheint das auch mehr als plausibel. Diese stehen allerdings wesentlich enger zusammen als etwa am Newton. Das dürfte die Reinigungseigenschaften verschlechtern, passt aber gut zum gedachten Einsatzzweck: trockene, felsige Böden. Der Vorderreifen hat ein etwas angepasstes Design, das vor allem Kurvengrip generieren soll, während der Hinterreifen für einen geringen Rollwiderstand zuständig ist.
Bei der Entwicklung hatte Goodyear auch E-Bikes im Blick, was nicht nur an der speziellen ElectricDrive-Karkasse ersichtlich wird. Diese soll noch mehr Pannenschutz bieten und hat etwa eine zusätzliche Butyl-Lage. Sie erfüllt sogar die ECE-R75-Norm für S-Pedelecs bis 50 km/h, was im Gelände allerdings kaum eine Rolle spielen dürfte. Allerdings soll die spezielle Karkassen-Konstruktion die Reichweite verbessern. Zudem gibt Goodyear an, dass das Block-Design des Hinterreifens speziell für das erhöhte Drehmoment von E-Bikes entwickelt wurde.
Einkerbungen im Profil sollen zusätzliche Kanten bieten und so den Grip in Kurven oder beim Anbremsen erhöhen. Alle Modelle setzen auf die weiche Grip3S-Gummimischung, die über einen besonders langsamen Rebound verfügen soll. Goodyear bietet den Vorderreifen lediglich in 29″-Größe an, wobei man die Wahl aus 2,4″ oder 2,6″-Breite hat. Am Heck wiederum kann man sich zwischen 29″ x 2,4″ oder 27,5″ x 2,6″ entscheiden.
Meinung @eMTB-News.de
Wir werden in den kommenden Wochen Testkilometer mit den neuen Goodyear Wrangler sammeln und konnten die Reifen bereits für eine kurze Ausfahrt während der Bike Connection in Massa Marittima, Toskana, ausprobieren. Obwohl die Reifen für trockene Böden gemacht sind, haben sich die großen Seitenstollen auch bei starker Nässe gut in den Boden gegraben und für ein vorhersehbares Fahrgefühl gesorgt. Mit über 1.300 g am Heck sind die Reifen allerdings keine Leichtgewichte. Ob der Pannenschutz und die Dämpfung entsprechend gut ausfallen, verraten wir euch im kommenden Test-Artikel.
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