Arianna, Daniel und ihr Hund Zola haben mit einer Radreise ein 7.237 Kilometer großes Fahrrad auf die digitale Landkarte gezeichnet. Mit dem riesigen GPS-Gemälde setzt sich das Paar mit Hund für mehr Radverkehr und gegen den Klimawandel ein. Ihr Cargobike haben sie selbst gebaut.
Die Kunst, mit einer realen Radfahrt ein digitales Bild auf eine Online-Landkarte zu zeichnen, ist auch als Strava Art oder GPS-Gemälde bekannt. Dabei wird die Route der Fahrt aufgezeichnet und als Linie auf der Landkarte wiedergegeben. Radfahren als Stift sozusagen.
Das (inoffiziell) bisher größte Kunstwerk dieser Art haben jetzt ein Engländer, eine Italienerin und ihr finnischer Hund auf die Karte von Deutschland, Frankreich, den Benelux-Staaten und der Schweiz gezeichnet. Arianna, Daniel und Zola waren seit 2019 in verschiedenen Etappen unterwegs, um ein riesiges Fahrrad auf die digitale Landkarte zu zeichnen. Wie sie alle einzelnen Teile ihres Landkarten-Fahrrades auf die digitale Karte gezeichnet haben, schildern die drei in ihrem Blog.
Ihre Radreise in Zahlen liest sich fast so imposant, wie das Bild selbst anmutet, wenn man sich die realen Dimensionen vorstellt:
- 7.237 km für das GPS-Gemälde zurückgelegt
- 7 Länder durchquert
- 131 Tage auf dem Fahrrad
- 71.454 Höhenmeter
- Ausrüstung mit einem Gewicht von 110 kg (inklusive Hund und 2 Bikes)
„Wir haben auch den bisherigen inoffiziellen Rekord für die größte GPS-Zeichnung, die mit dem Fahrrad gemacht wurde, geschlagen, der bei 4106 km lag. Viel wichtiger ist jedoch, dass wir uns darüber freuen, das größte Fahrrad aller Zeiten gezeichnet zu haben!“, schreibt das Paar auf der eigenen Webseite.
Nachdem sie ihr Auto verkauft hatten, brachen Arianna, Daniel und Zola im Juli 2019 in Italien zu ihrem Vorhaben auf. Ihr klares Anliegen: für das Fahrrad als Verkehrsmittel werben. „Statistiken zeigen, dass 50 % aller Autofahrten in der EU weniger als 5 km betragen, und viele davon könnten auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt werden“, nennen sie ihren Beweggrund. Aber Knieschmerzen vom Radfahren machten ihnen einen Strich durch die Rechnung, wie sie schildern. Vor 2 Tagen gaben sie auf ihrem Instagram-Kanal bekannt, dass sie den letzten GPS-Strich zu ihrem Gemälde hinzugefügt haben.
Alle Fahrräder für den Trip hat Dr. Daniel Rayneau-Kirkhope übrigens selbst gebaut. Er ist Rahmenbauer mit eigener Werkstatt in Nord-Italien (https://drkcycles.com/).
Was sagt ihr zu dem GPS-Fahrrad und dem Anliegen von Arianna, Daniel und Zola?
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