Haibike Lyke CF SE –Infos und Preise
Laufradgröße | 29ʺ |
---|---|
Rahmenmaterial | Carbon |
Motor | Fazua |
Akkukapazität | 430 Wh |
max. Systemgewicht | 120,0 kg |
Rahmengrößen | S, M, L, XL |
Website | www.haibike.com |
Im September 2022 stellte Haibike sein erstes Light-E-MTB, ein E-Trailbike mit schlankem Carbonrahmen und 140 mm Federweg, der Öffentlichkeit vor. Im vollkommen neu entwickelten Lyke (Test: Haibike Lyke CF SE) stecken einige technische Raffinessen, die dieses E-Mountainbike einzigartig machen. Als Alleinstellungsmerkmal kann unter anderem der gedreht eingebaute Fazua-Motor – Haibike setzt hier auf ein Fazua Ride 60 Motorsystem – angesehen werden, der nach oben ins Sitzrohr des Carbonrahmens gedreht verbaut wird und dadurch positiv auf einen sehr zentralen Schwerpunkt einzahlt. Weiterhin speziell, innovativ und bis dato einzigartig: Obwohl man den Akku einfach zum Lagern und Aufladen entnehmen kann, kommt hier das Modell Fix zum Einsatz, welches von Fazua eigentlich als fest verbaute Variante entwickelt worden ist. Technisch ein cleverer Schachzug von Haibike, denn dieses Akkumodell spart einige Gramm gegenüber dem Modell, das bewusst zur Entnahme konzipiert wurde.
Für die Saison 2024 spendiert Haibike dem Lyke CF SE, Topmodell der Lyke-Familie, ein Update bei der Schaltung, hebt es so auf allerneuesten Stand, schraubt aber damit auch kräftig an der Preisschraube. Im September 2022 hatte das Topmodell einen Einführungspreis von 9.999 € – jetzt, mit SRAM Eagle AXS Transmission-Schaltung, kostet es satte 2.500 € mehr.
- Rahmenmaterial Carbon
- Federweg 140 mm (vorne) / 140 mm (hinten)
- Laufradgröße 29″
- Besonderheiten um 90° gedrehter Motor, Fazua Energy 430 Fix-Akku zum Entnehmen verbaut
- Gewicht 18,5 kg (Rahmengröße M, von eMTB-News gewogen)
- Max. Systemgewicht*: 120 kg (Herstellerangabe)
- Rahmengrößen S, M, L, XL
- Motor Fazua Ride 60
- Akkukapazität 430 Wh
- Verfügbar ab sofort
- www.haibike.com
- Preis (UVP) 12.499 € | Bikemarkt: Haibike Lyke kaufen
Das maximale Systemgewicht begrenzt für ein Fahrrad, E-Bike oder E-MTB, wie schwer Fahrende inklusive Kleidung, Ausrüstung, Gepäck und Bike (!) laut Hersteller sein dürfen. Dieser Wert ist – gerade bei E-Bikes – oft niedriger als erwartet und kann so für Verdruss sorgen. Wir gehen auf diese wichtige Kenngröße in unseren E-MTB-Tests und -Neuvorstellungen ein und fragen bei Herstellern nach, falls diese Angabe fehlt.
Wie diese Angabe ermittelt wird, wer sicherstellt, dass da niemand mogelt und was eine ASTM-Klasse ist, erfahrt Ihr in unserem ausführlichen Artikel:
Maximales Systemgewicht am E-Bike
Geometrie
Beim E-Trailbike Haibike Lyke 2024 hat das Entwicklungsteam bei der Geometrie vieles richtig gemacht. In Rahmengröße L misst der Reach 479 und der Stack 629 Millimeter. Beide Werte sprechen eine zeitgemäße Sprache und versprechen viel Raum über dem Rahmen. Hinzu kommen 450 mm lange Kettenstreben, die Traktion und Grip beim Bergauf-Fahren garantieren.
Das Headtube wird mit jeder Rahmengröße größer und misst in der Größe L beeindruckende 130 mm. Dadurch ist kein unschöner Spacerturm erforderlich, wenn das Cockpit höher eingestellt wird. Ganz im Sinne eines modernen Trailbikes mit 140-mm-Fahrwerk, setzt Haibike auf einen Lenkwinkel von 65° und kombiniert ihn mit einem vergleichsweise steilen Sitzwinkel von 77,3°.
Leider verfügt das Haibike Lyke weder über einen Flip-Chip noch über unterschiedliche Lagerschalen im Headtube, sodass hier keine Anpassungen an der Geometrie vorgenommen werden können.
Erhältliche Rahmengrößen: S, M, L, XL
Gewicht: 18,5 kg (Rahmengröße M, von eMTB-News gewogen)
Rahmengröße | S | M | L | XL |
---|---|---|---|---|
Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ |
Reach | 424 mm | 452 mm | 479 mm | 506 mm |
Stack | 611 mm | 620 mm | 629 mm | 638 mm |
STR | 1,44 | 1,37 | 1,31 | 1,26 |
Lenkwinkel | 65° | 65° | 65° | 65° |
Sitzwinkel, effektiv | 77,3° | 77,3° | 77,3° | 77,3° |
Sitzwinkel, real | 74° | 74° | 74° | 74° |
Oberrohr (horiz.) | 562 mm | 592 mm | 622 mm | 652 mm |
Steuerrohr | 110 mm | 120 mm | 130 mm | 140 mm |
Sitzrohr | 410 mm | 440 mm | 470 mm | 500 mm |
Kettenstreben | 450 mm | 450 mm | 450 mm | 450 mm |
Radstand | 1.195 mm | 1.227 mm | 1.259 mm | 1.290 mm |
Tretlagerabsenkung | -25 mm | -25 mm | -25 mm | -25 mm |
Federweg (hinten) | 140 mm | 140 mm | 140 mm | 140 mm |
Federweg (vorn) | 140 mm | 140 mm | 140 mm | 140 mm |
Ausstattung
Das Topmodell der Haibike Lyke 2024-Familie kommt mit einer Ausstattung, die kaum noch Wünsche offen lässt. Beim Fahrwerk, das an Front und Heck 140 mm Federweg generiert, kommt eine Fox 36 Float Factory-Federgabel zum Einsatz, deren Dekor im selben Ton schimmert wie die Kashima-Beschichtung an Gabel, Dämpfer und Fox Transfer Dropper-Post. Dazu passend, am Heck, ein Fox Float X Factory-Dämpfer. Bei der Schaltung finden wir das auffälligste Update, denn während man hier beim Vorgängermodell (Test: Haibike Lyke CF) noch auf Shimano XTR setzte, verbaut Haibike jetzt eine SRAM Eagle AXS XX Transmission-Schaltung (Test: SRAM Eagle Transmission), die auf ein herkömmliches Schaltauge verzichtet, damit eine bekannte Schwachstelle eliminiert, und mit modernster AXS-Funktechnologie 12 Gänge wechselt. Bei den Bremsen bleibt alles unverändert, hier kommen kraftvolle, leichte Shimano XTR-Stopper zum Einsatz. Als Lenker wurde ein Race Face Next Carbon montiert, der 760 mm breit ist und mit dem Turbine SL-Vorbau, ebenfalls von Race Face, ein harmonisches Cockpit generiert. Passend zum Carbonrahmen und zu einem Topmodell: Mavic E-Crossmax XL R Carbon-Laufräder, die mit Maxxis Dissector MaxxTerra-Reifen – am Vorderrad mit EXO- am Hinterrad mit EXO+-Karkasse – bestückt sind.
- Federgabel Fox 36 Float Factory
- DämpferFox Float X Factory
- Federweg v/h 140/140 mm
- Motor Fazua Ride 60
- max. Drehmoment 60 Nm
- Akkukapazität 430 Wh
Modell | Haibike Lyke CF SE |
Rahmen | Carbonrahmen mit 140 mm Federweg |
Gabel | Fox 36 Float Factory | 140 mm |
Dämpfer | Fox Float X Factory |
Schalthebel | SRAM AXS Pod |
Schaltwerk | SRAM XX Eagle T-Type |
Kassette | SRAM XX T-Type, 10 - 52 |
Bremse | Shimano XTR | 203/180 mm |
Laufräder | Mavic E- Crossmax XL R Carbon |
Vorderreifen | Maxxis Dissector MaxTerra EXO, 62-622 |
Hinterreifen | Maxxis Dissector MaxTerra EXO+, 62-622 |
Sattel | fi'zi:k Terra Aidon X1-145 Carbon |
Sattelstütze | Fox Transfer Factory |
Lenker | Race Face Next Carbon 760 mm |
Vorbau | Race Face Turbine SL |
Motor | Fazua Ride 60 |
Display | Fazua LED Hub |
Akkukapazität | 430 Wh |
Max. Drehmoment | 60 Nm |
Gewicht | 18,5 kg (M, von eMTB-News gewogen) |
Preis (UVP) | 12.499 € |
Motor & Akku
Haibike setzt bei seinem Light-E-MTB Lyke auf das Fazua Ride 60-Motorsystem und greift bei der Positionierung zu einem Kunstkniff, denn das Ingenieurs-Team dreht den Motor nach oben und platziert ihn im Sitzrohr, welches für diesen Zweck zu einer Art Dom anwächst. Der Vorteil: Hier ist der Motor noch zentraler und deutlich geschützter, als es bei anderen Mitbewerbern der Fall ist. Wer darüber mehr wissen möchte, findet hier mehr Infos: Haibike Lyke mit gedrehtem Fazua-Motor.
Dazu wurde ein 430-Wh-Akku im Unterrohr verbaut, der von Fazua eigentlich zur fixen Montage vorgesehen ist, sich am Haibike Lyke 2024 aber mühelos aus dem Unterrohr entnehmen lässt. Dies macht das Aufladen und die Lagerung einfacher.
Um die Unterstützungsmodi zu wechseln, hat Fazua die hauseigene Ring-Control entwickelt, die an diesem Bike ebenso, wie der LED-Hub im Oberrohr, zum Einsatz kommt.
- Motor Fazua Ride 60
- Akku Fazua Energy 430 Fix
- Akkukapazität 430 Wh (zzgl. optionalem Range Extender mit 210 Wh)
- Nenndauerleistung 250 Watt
- Max. Drehmoment 60 Nm
- Display Fazua
Das Fazua Ride 60 System ist leicht, leistungsstark und wird von einem 430-Wh-Akku mit Strom versorgt. Der hocheffiziente Motor leistet 60 Nm max. Drehmoment. Das System kann mit leistungsstärkeren E-Bikes mithalten, während es gleichzeitig merklich kleiner und leichter ist.
Fazua Smartphone-App downloaden
Die Modulation der einzelnen Unterstützungsstufen lässt sich über die Fazua-App individuell abstimmen und in einem gewissen Umfang den eigenen Vorlieben anpassen.
Was leistet der neue Fazua Ride 60?
- Maximales Drehmoment 60 Nm
- Maximale Leistung 300 W (im Boost-Modus kurzzeitig bis max. 450W)
Viele interessiert das Geräusch, das der Motor während der Fahrt von sich gibt. Auf diversen Testfahrten haben wir festgestellt, dass der Fazua Ride 60-Motor nicht vollkommen geräuschlos arbeitet. Der Motor pfeift, allerdings ganz leise. Dies hört sich in etwa so an, wie wenn man die Seitenscheibe einer Autotür während der Fahrt nur zu 99 % geschlossen hat und der Wind ein leises Pfeifen erzeugt, wenn man mit 100 über die Autobahn cruist. Fährt man mit dem Testbike auf losem Untergrund, wie Schotter, Kies oder auf Trails, muss man schon sehr genau hinhören, um das marginale Pfeifen zu hören.
- Motor Fazua Ride 60
- Akku Fazua Energy 430 Fix
- Akkukapazität 430 Wh (zzgl. optionalem Range Extender mit 210 Wh)
- Nenndauerleistung 250 Watt
- max. Leistung 450 W (kurzeitiger Boost-Modus)
- Max. Drehmoment 60 Nm
- Display Fazua
Die Unterstützungsstufen lassen sich bequem mit der Ring-Control auswählen. Diese neuartige Remote-Einheit ist minimalistisch, genial, aber auch etwas lavede oder lömmelig. Um die Unterstützungsstufen muss man den Ring ein kleines Stück nach oben oder unten bewegen, hält man den Hebel etwas länger nach oben, also in Fahrtrichtung, gedrückt, dann wird der Boost-Modus aktiviert, der einige Sekunden bis zu 450 Watt liefert. Erkennbar ist dieser Modus an a) deutlich mehr Kraft und b) den blinkenden LEDs in der Kontrolleinheit, die im Oberrohr sitzt. Über diese Kontrolleinheit können im übrigen auch Updates via USB-C-Port aufgespielt werden.
Lömmelig fühlt sich die Ring-Control an, wenn man den Taster nach rechts drückt, um den Walk-Modus zu aktivieren. Wir gehen davon aus, dass Fazua das System ausgiebig getestet hat und es in Benutzung lange hält, aber auf den ersten Blick wirkt es hier, als hätte man auf die richtig guten Materialien verzichtet. Die Ring-Control fühlt sich einfach nicht so hochwertig an wie der Rest des Ride 60-Motorsystems und wir sind gespannt, wie lange die Remote-Einheit auf dem Trail, bei Wind und Wetter funktioniert.
Der Fazua Ride 60 verfügt über drei andauernde und zwei temporäre Unterstützungsstufen. Die Modi Breeze, Rive und Rocket werden angewählt und können dauerhaft genutzt werden. Die zwei weiteren Modi Boost und Walk funktionieren immer nur kurzzeitig. Boost für einige Sekunden und Walk nur so lange, wie der Button auf der Ring-Control gedrückt wird. Mit der Boost-Funktion kann die Unterstützung kurzfristig auf 450 Watt erhöht werden, unabhängig davon, in welchem Modus man fährt. Natürlich lassen sich beim Fazua Ride 60 die Unterstützungsstufen mittels Smartphone-App individualisieren und den eigenen Vorlieben anpassen.
Fazua bietet beim Ride 60 drei dauerhafte Unterstützungsstufen:
- Breeze Sanfter und konstanter Rückenwind, auch bei geringer Tretleistung.
- River Progressiver und sehr sportlicher Modus. Die Stärke der Unterstützung folgt präzise der Tretleistung: je kräftiger der Tritt, desto stärker die Unterstützung des Motors.
- Rocket Kraftvolle Unterstützung, die auch bei moderater Tretleistung hilft, die steilsten Anstiege zu bewältigen.
Zusätzlich gibt es zwei weitere Modi, die sich kurzzeitig aktivieren lassen:
- Boost Hier schiebt der Motor mit kraftvollen 450 W.
- Walk Eine Schiebehilfe wird über Drücken und Halten der Ring-Control aktiviert.
Fazua Ride 60 – was ist neu?
Das Motorsystem Fazua Ride 60 wurde komplett neu konstruiert und kann mit einer ganzen Reihe an technischen Innovationen aufwarten. So gibt es beispielsweise eine vollkommen neuartige Remote-Einheit und zwei Akkus mit 430 Wh Kapazität, die sich in Länge und Volumen unterscheiden. Der entnehmbare Akku ist mit LEDs – die den Ladezustand des Akkus anzeigen und durch ein kurzes hin- und herbewegen des Akkus aktiviert werden – und gummiertem Ver-/Entriegel-Griff ausgestattet. Der andere, deutlich kompaktere und 100 Gramm leichtere Akku, ist so konzipiert, dass die Hersteller ihn fest im Rahmen verbauen können. Hiermit können noch leichtere E-Bikes entwickelt und konzipiert werden.
Neben dem neu konstruierten Mittelmotor mit kompaktem Akku verfügt das Motorsystem Ride 60 über einige weitere Innovationen:
✅ neuartige Remote-Einheit „Ring-Control“
✅ LED-Hub fürs Oberrohr
✅ Control-Hub
✅ 430-Wh-Akku, entnehmbar oder fix verbaut
✅ Range Extender mit 210 Wh
✅ Boost-Modus (kurzzeitig 450 Watt)
✅ Walk-Modus (Schiebehilfe)
Fazua Ride 60 in Zahlen
- Drehmoment 60 Nm
- Maximale Leistung 450 W
- Gewicht 1,96 kg
- Schnittstellen ANT+ / Bluetooth (BLE) / USB-C
- Konnektivität Fazua-App
- Fahrmodi 3
- Schiebehilfe Ja
Der Akku kann bequem am Bike geladen werden. Hierzu gibt es einen Charge Port, der mit einer magnetischen Verschlussklappe versehen ist und sich, dank Magnetstecker, leicht und intuitiv bedienen lässt. Lademöglichkeit bis zu 3A Ladestrom.
Fazua Toolbox
Schon mit der Basic-Version der Fazua Toolbox bekommst du eine Vielzahl an Informationen zum Motorsystem in deinem Light-E-MTB, kannst Updates machen und Fehler analysieren. Alles, was du dazu benötigst, ist eine USB-Verbindung zwischen Bike und Computer. Die aktuelle Version umfasst folgende Funktionen:
- Customizer
- Anpassung der Sensitivität der Touchoberfläche des Remote fX
- Anzeige von Produktionsdaten, Nutzungsdaten und Einstellungen
- Durchführung von Firmware-Updates
Download Fazua Toolbox
Die Fazua Toolbox stellt die Software für alle Fazua-Antriebssysteme dar, ist für die gängigen drei Betriebssysteme erhältlich und kann auf der Website von Fazua kostenlos heruntergeladen werden.
Ausführliche Infos zum Fazua Ride 60 Motorsystem gibt’s hier: Fazua Ride 60 – Neuheit bei den Mittelmotoren
Weitere Details und den Test zum Fazua Ride 60 Motorsystem gibt es hier: Fazua Ride 60 im Test
Hier findest du mehr Informationen zu aktuellen E-Bike-Motoren.
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14 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumAuch so a geiler Weg 🙂
Ob da ez a Kabel mehr oder weniger vorm Lenker is, sind meine wenigsten Probleme 😀
3 Gänge schnell durchschalten kann man mit jeder Schaltung, ...wenn man keine Gicht in den Fingern hat.
Wenn man unbedingt drüber will, sollte der Plan so durchdacht sein, daß man dabei nicht mehr schalten muss.
Also wovon redest Du?
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