Haibike XDURO AllMtn 7.0 im Test Wendiges E-Trailbike mit Knubbelreifen

Haibike XDURO AllMtn 7.0 im Test: Als Teil der Accel-Gruppe ist Haibike einer der größten E-Bike-Produzenten auf dem Markt. Sie verfügen bereits über viel Erfahrung und haben sich innerhalb der Branche einen Status als anerkannte Marke mit schicken Designs erarbeitet. Wir testeten für euch das Haibike XDURO AllMtn 7.0, welches über eine sehr traditionelle Geometrie verfügt und auf einem Bosch Motor-System basiert. Findet heraus, wie es sich auf dem Trail fährt und welche Fahrer mit diesem E-Bike Spaß haben werden.
Titelbild
Haibike XDURO AllMtn 7.0 auf dem Trail
# Haibike XDURO AllMtn 7.0 auf dem Trail - hier fühlt es sich am wohlsten.

Haibike XDURO AllMtn 7.0 – kurz & knapp

Auf dem E-Bike-Markt ist Haibike die wahrscheinlich bekannteste deutsche Marke und nach Umfrageergebnissen auch die beliebteste. Wie fährt sich die aktuelle Generation des Klassenprimus?

Mit dem XDURO AllMtn 7.0 steht ein E-Bike vor uns, dass mit seinen dicken 3.0er Plusreifen, den Rohrformen und -proportionen fast wie ein kleines Motorrad erscheint. Austattungsmäßig liegt dieses Modell mit seinem Shimano XT/SLX Mix, Magura MT5 Bremsen, Bosch CX-Performance Motor und den hauseigenen XLC-Parts in der Mittelklasse des Testfeldes.

Preis: 4.699 € (UVP) | Bikemarkt: Haibike XDURO AllMtn 7.0 kaufen

Haibike Test-1
# Haibike Test-1

Haibike XDURO AllMtn 7.0 – technische Daten

Rahmendetails

Das aufwendige Rahmen- und Grafik-Design sieht stimmig aus. Alle Komponenten sind gut integriert und die grellen Farben stechen aus der Masse heraus – wie immer ein Pluspunkt für Haibike. Das Finish des Rahmens ist allerdings, ausgerechnet an den Schweißnähten, nicht so glatt und gleichmäßig, wie wir es von einem E-Bike dieser Preisklasse erwarten würden. In diversen Foren haben wir viel über die Haltbarkeit des Lackes gelesen, weshalb wir darauf ein besonderes Augenmerk haben werden.

Geometrie

Die Geometrie ist nicht so modern, wie wir es uns wünschen würden. Im Vergleich zu anderen Medium-Rädern hat Haibike mit dem XDURO AllMtn 7.0 ein relativ kurzes Bike mit einer hohen Fahrposition geschaffen. Die Sitzposition gepaart mit einem 67° steilen Lenkwinkel lassen dieses E-Bike oftmals ein wenig zappliger wirken als die Modelle der Konkurrenz.

Haibike hat oberhalb des Kettenblattes ein zusätzliches Ritzel, das sogenannte Sprocket-Wheel verbaut, wodurch Einflüsse der Kette auf das Einfederverhalten des Hinterbaues minimiert werden sollen und ein lästiges Klappern auf der Kettenstrebe verhindert werden soll. In der Theorie ist das ziemlich gut, in der Praxis macht sich dieses System manchmal durch Schaben und Rasseln bemerkbar.

Haibike XDURO AllMtn 7.0
# Haibike XDURO AllMtn 7.0 - Geometrie

RahmengrößeSMLXL
ARahmenhöhe42 cm46 cm50 cm54 cm
DSitzwinkel73°73°73°73°
ESteuerrohrlänge120 mm125 mm130 mm135 mm
FLenkwinkel67°67°67°67°
GOberrohr (Horizontal)580 mm600 mm620 mm640 mm
HKettenstrebenlänge465 mm465 mm465 mm465 mm
JRadstand1172 mm1193 mm1213 mm1234 mm
KStack606 mm611 mm615 mm620 mm
LReach395 mm413 mm432 mm451 mm
MÜberstandshöhe79 cm79 cm81 cm83 cm

Ausstattung

  • Rahmen: Aluminium 6061, Gravity Casting Interface, hydroformed, Scheibenbremse PM, Federweg: 150 mm
  • Gabel: RockShox Yari RC Lockout, Solo Air, 150 mm, tapered, 15 mm Boost
  • Dämpfer: RockShox Monarch RT3
  • Schalthebel: Shimano SLX M7000
  • Schaltwerk:  Shimano Deore XT M8000 Shadow Plus, 11-fach
  • Kassette: Shimano Deore XT M8000, 11–46 Z
  • Kettenblatt: Haibike CNC Sprocket, 16 Z, Stahl
  • Bremse: Magura MT5/MT4, 203/180 mm
  • Laufräder: Alexrims MD40, Aluminium
  • Reifen: Schwalbe Nobby Nic Evo, 3,0″
  • Naben: XLC Evo Disc, 15 x 110 mm Boost, 12 x 148 mm Boost.
  • Sattel: XDURO Light MTB
  • Sattelstütze: XLC AllMtn, Remote, Teleskop, 31,6 mm
  • Lenker: Haibike Components TheBar Gravity, 35 mm Klemmung, 780 mm Breite
  • Vorbau: Haibike Components TheStem Gravity, 35 mm Klemmung
  • Motor: Bosch Drive Unit Performance CX Cruise, 75 Nm
  • Display: Bosch Purion Display
  • Akku: Bosch 500 Wh
  • Leistung: 250 W
  • Gewicht: 22,9 kg
  • Preis: 4.699 € (UVP)

Das Bosch Purion-Display sorgt für einen aufgeräumten Lenker.
# Das Bosch Purion-Display sorgt für einen aufgeräumten Lenker.
Konstruktion und Form des Sattels wirken sehr einfach.
# Konstruktion und Form des Sattels wirken sehr einfach.
Der Bosch-Motor mit Kettenumlenkung am XDURO AllMtn 7.0
# Der Bosch-Motor mit Kettenumlenkung am XDURO AllMtn 7.0 - dies gestattet Haibike mehr Freiheit bei der Auslegung der Hinterbau-Kinematik.
Haibike setzt beim XDURO AllMtn 7.0 auf ein Shimano XT Schaltwerk
# Haibike setzt beim XDURO AllMtn 7.0 auf ein Shimano XT Schaltwerk - die Kassette hat eine Spreizung von 11 – 46 Zähnen.

Motor & Akku


Motor: Bosch CX Performance Line
Akku:  500 Wh
Leistung: max. 250 W
Display: Bosch Purion
Das Bosch-Antriebssystem ist sehr gut in das Bike integriert.
# Das Bosch-Antriebssystem ist sehr gut in das Bike integriert.

Das Bosch-System ist beim XDURO AllMtn 7.0 wirklich sehr gut integriert. Der Akku bildet mit dem Unterrohr eine Einheit die dank gut platziertem Dekor optisch miteinander verschmilzt. Gute Bedienbarkeit und ein aufgeräumtes Cockpit, damit glänzt das kleine Purion-Display von Bosch. An ein sportives E-Trailbike gehört ein Purion-Display, das sehen die Macher bei Haibike wohl auch so und haben diese Remote-Einheit verbaut. Bosch scheint eine gut funktionierende Standardabstimmung zur Verfügung gestellt zu haben. Allerdings würden wir uns ein sanfteres, SRAM EX1-artiges Schaltgefühl wie am Cube Stereo Hybrid 160 wünschen. Shimano-Schaltung und Bosch-Motor funktionieren in der Praxis zwar gut miteinander, aber eine Schaltharmonie wie die Verbindung zwischen Bosch-Motor und SRAM EX1 Schaltung generiert, ist kaum zu übertreffen.

Bosch Akku mit 500 Wh Leistung
# Bosch Akku mit 500 Wh Leistung

Die Reichweite des 500 Wh Akkus war erwartungsgemäß hoch, zudem konnte die Reichweite des Haibike XDURO AllMtn 7.0 auf dem Bosch Purion Display abgelesen werden. Dies ist insbesondere für schwere Fahrer, die auf ihren ersten Fahrten erst lernen müssen wieviel Akkuladung sie verbrauchen, nützlich. Die meiste Zeit nutzten wir die Sport- und Turbo-Modi. Allerdings fuhren wir auch mit allen Systemen ausgeschaltet, um eine leere Batterie zu simulieren: Wir würden es vorziehen, dieses Szenario zu vermeiden, da das aktuelle Bosch-System einiges an Tretwiderstand hat.

Haibike XDURO AllMtn 7.0 – in der Hand

Die von Haibike getroffene Produktauswahl ist solide und auf den ersten Blick unauffällig, das Gesamtpaket kommt laut Hersteller auf 22,9 kg. Unser Testmodell hatte jedoch einige – für diese Preisklasse – überraschende Anbauteile, wie z. B. gemixte Magura Bremsen, vorne eine MT5 hinten eine MT4, dazu viele hauseigenen Parts (Lenker, Vorbau, Griffe, Sattelstütze, Sattel) und 3,0″ breite Schwalbe Nobby Nic Reifen. Da dieses E-Bike die Zielsetzung hat komfortabel zu sein, hätten wir auf höherwertige Bremsen und Reifen gehofft. Auch einen anderen Sattel hätten wir uns bei diesem Schwerpunkt und in dieser Preisklasse gewünscht.

Der Bosch-Motor mit Kettenumlenkung am XDURO AllMtn 7.0
# Der Bosch-Motor mit Kettenumlenkung am XDURO AllMtn 7.0 - dies gestattet Haibike mehr Freiheit bei der Auslegung der Hinterbau-Kinematik. Allerdings trägt es auch etwas zur Geräuschentwicklung bei.
Der Bosch-Akku kann im Rahmen geladen werden.
# Der Bosch-Akku kann im Rahmen geladen werden.

Haibike XDURO AllMtn 7.0 – auf dem Trail

Uphill

Bergauf zu fahren war mit dem Haibike XDURO AllMtn 7.0 sehr angenehm, durch die aufrechte Körperhaltung und das ruhige Fahrverhalten vermittelt das E-Bike viel Kontrolle. Das E-Bike pedalierte sich auf allen Anstiegen, die wir damit gefahren sind, wirklich gut. Gangwechsel erfolgten akzeptabel und die Power wurde gut an das Hinterrad übertragen. Beim Pedalieren bemerkten wir, dass die Umlenkrolle auch zur Geräuschentwicklung des Antriebs beiträgt. Abgesehen davon beförderte uns das Haibike in allen Bedingungen, ohne größere Probleme zum Gipfel.

Haibike Test-16
# Haibike Test-16

Downhill

Im Test fuhren wir eine breite Auswahl an Abfahrten, von Singletrails bis zu breiten Schotterpisten. Verglichen mit dem Cube Stereo Hybrid oder dem Scott E-Genius mit seinem sehr langen Radstand, die beide ebenfalls mit einem Bosch-System ausgestattet sind, war das Haibike XDURO AllMtn 7.0 jedes mal das nervöseste Rad. Auf einem Singletrail und in mittleren Geschwindigkeiten stellt dies kein noch Problem dar, auf Schotterabfahrten mit Geschwindigkeiten von über 50 km/h würden wir uns jedoch mehr Stabilität wünschen. Die breiten Reifen gaben ihr übriges zu diesem Fahrgefühl dazu. Ein 2,6″ oder 2,8″ breiter Reifen würde jedoch ein präziseres Fahrgefühl vermitteln.

Gröbere Steinfelder und enge Kurven stellen für das Fahrwerk keine Probleme dar, mühelos rollt das E-Bike gen Tal. Das RockShox Fahrwerk arbeitet tadellos, obwohl sich der Dämpfer etwas danach anfühlt eine feinere Abstimmung zu vertragen. Wer sich allerdings vom Fahrwerk ein High-Performance-Feedback wünscht, wird enttäuscht – das Schlüsselwort bei diesem eMTB heißt “Komfort”. Man hängt tief im Sag und bügelt über alle Arten von Hindernissen drüber. Die RockShox Yari Gabel verrichtet bereits in der Werkseinstellung einen guten Dienst, muss aber für schwerere Fahrer mittels Token feiner abgestimmt werden.

Die Magura MT5/MT4 Bremsen sind zwar solide konstruiert, hatten aber im Downhill mit ihren 200er/180er Bremsscheiben zu wenig Power. Dies machte sich insofern bemerkbar, dass wir des Öfteren am Hebel pumpen mussten, um den gewünschten Druckpunkt zu erhalten. Wir haben die Bremse nicht geöffnet, theoretisch sollte jedoch keine Luft im System gewesen sein.

Im Downhill will das Haibike XDURO AllMtn 7.0 lieber nicht ans Limit gehen
# Im Downhill will das Haibike XDURO AllMtn 7.0 lieber nicht ans Limit gehen - es ist eher für Komfort ausgelegt.

Geht es darum auf einem Singletrail enge Kurven zu attackieren, ist das Haibike XDURO AllMtn 7.0 tatsächlich eines der schnellsten Bikes. Da es vergleichsweise kurz ist, kann es geradezu in die Kurve geworfen werden und reagiert sehr schnell. Umgekehrt stellten wir fest, dass wir auf Schotterstraßen vorsichtiger in Kurven fuhren, was größtenteils am geringen Seitenhalt der Reifen lag.

Der Laufradsatz war absolut problemlos und ließ sich gut in die Kurve drücken, die Speichenspannung nach dem Test war ebenfalls absolut in Ordnung. Insgesamt handelt es sich um einen solide aufgebauten Laufradsatz mit breiten Felgen, um verschieden breite Reifen aufzuziehen, sollte der Fahrer hier experimentieren wollen.

Der Lenker und alle Bedienelemente waren gut montiert, allerdings mochten einige unserer Tester die Griffe nicht – moderne Griffe haben eine gleichmäßigere Form. Das Bosch Purion-Display fand jedoch überall großen Anklang, insbesondere da die hier installierte Version sogar die Reichweite angezeigt hat. Ein Tester schlug vor, dass die Fernbedienung der Sattelstütze besser auf der linken, als auf der rechten Seite angebracht sein sollte, da sie so etwas zu eng am Schalthebel saß. Beim Cockpit hat jedoch jeder sehr persönliche Vorlieben, also wäre eine solche Anpassung leicht im Radladen umsetzbar.

Trail

Der Meinung unserer vier Tester nach, ist das Haibike XDURO AllMtn 7.0 etwas Motocross-mäßig: Ein kurzes, komfortables E-Bike, das sich ziemlich leicht in die vorgesehene Richtung bewegen lässt.

Beim Fahren eines E-Bikes hängt viel davon ab, wie gut der Motor funktioniert und wie gut das Gesamtsystem in das Bike integriert ist. Der Bosch-Motor leistet hier ohne Zweifel sehr gute Arbeit und bietet bis zur 25 km/h Grenze ein Turbo-artiges Erlebnis. Von dort an wird es jedoch schwer schneller zu fahren. Dies ist ein Standard-Punkt des Bosch-Motors und ist auch beim Haibike vorhanden.

Tuningpotential

Da die verbauten 3.0er Reifen zum einen für den schmalen Hinterbau grenzwertig sind und für ein korrektes Lenkmanagement nicht gut sind, empfehlen wir dünnere Plusreifen aufzuziehen. Eine Reifenbreite von maximal 2.8″ würde dem E-Bike mehr Leben und Fahrdynamik einhauchen.

Auf kurvenreichen Trails lädt das Bike zum verspielten Fahren ein.
# Auf kurvenreichen Trails lädt das Bike zum verspielten Fahren ein.

Leider haben wir nach den Testfahrten bemerkt, dass an einigen Stellen der Lack abgescheuert war und sich als nicht sehr haltbar zeigte. Ob es sich hier um einen Einzelfall handelt oder die Lackqualität generell nicht sehr haltbar ist, können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.

Lackabrieb an den Stellen wo der Schuh den Rahmen berührt hat
# Lackabrieb an den Stellen wo der Schuh den Rahmen berührt hat

Test-Fazit zum Haibike XDURO AllMtn 7.0

Verglichen mit den anderen E-Bikes in unserem Test, würden wir sagen, dass das Haibike XDURO AllMtn 7.0 auf einer etwas veralteten Geometrie und Setup-Auslegung basiert.

Preislich liegt es etwa im Mittelfeld, die Komponentenauswahl liegt jedoch im unteren Bereich für ein Rad dieser Klasse. Am deutlichsten würden wir uns bessere Bremsen wünschen, dann wäre der Preis, der Komponentenauswahl von Haibike, angemessen.

Das Haibike XDURO AllMtn 7.0 war sehr spaßig zu fahren, wenn man es eher gelassen angeht und nicht an sein Limit geht. Für Fahrer auf die dies zutrifft und die zudem Wert auf ein schickes Design und eine solide Konstruktion legen, wurde dieses Rad geschaffen. Es wird lange halten und sich ohne viel Aufhebens fahren lassen. Sucht man jedoch nach etwas mehr Sportlichkeit, würden wir empfehlen woanders im Angebot der Schweinfurter zu schauen. Die Daten der neuen Geometrie, bei Haibike EVO genannt, klingen da sehr vielversprechend.

Stärken

  • Kraftvoller Bosch-Motor
  • Breiter Lenker
  • Bosch Purion Display
  • Coole Optik

Schwächen

  • Magura Bremsen hatten keine Leistung
  • Unbequemer Sattel
  • Recht kurz und zu hoch
Haibike Test-16
# Haibike Test-16

Testablauf

In Punta Ala / Toskana waren wir zu Gast im Punta Ala Trailcenter. Vom Campingground ging es ca. 1,5 km auf der Straße bis zum Trail. Unsere Testrunde war ca. 15 km lang und hatte 460 hm. Am Anfang ging es erst einmal auf den Berg und dann auf der Rückseite wieder runter. Diese Testrunde hatte alles, was ein eTrailbike braucht:

  • enge Uphill-Trails mit dicken Wurzeln, Steinen und losem Waldboden
  • flache Trails mit kleinen Gegenanstiegen
  • kurvig, flowige Downhills
  • kleinere Steinfelder und rutschige Steinplatten
  • lange Schotterpiste bergab

Jedes Bike wurde mehrfach auf dieser Runde von unterschiedlichen Testern gefahren und beurteilt.

Testerprofil

Testername: Rico Haase
Körpergröße: 183 cm
Gewicht (mit Riding-Gear): 90 kg
Schrittlänge: 86 cm
Armlänge: 61 cm
Oberkörperlänge: 62 cm
Fahrstil: Flowig und verspielt
Was fahre ich hauptsächlich: Enduro, XCO, DH, Roadbike
Vorlieben beim Fahrwerk: straff und schnell
Vorlieben bei der Geometrie: langes Oberrohr, kurzer Vorbau, breiter Lenker

Testername: Alex Boyce
Körpergröße: 183 cm
Gewicht (mit Riding-Gear): 95 kg
Schrittlänge: 88 cm
Armlänge: 69 cm
Oberkörperlänge: 67 cm
Fahrstil: weich, gerne mit Sprüngen, jedes Terrain, Uphill im Turbo-Modus
Was fahre ich hauptsächlich: E-Bike, Enduro, Gravel.
Vorlieben beim Fahrwerk: gutes Ansprechverhalten und direkte Lenkung, Plusreifen
Vorlieben bei der Geometrie: breiter Lenker (800 mm), langer Hauptrahmen, mittellange Kettenstreben

Alle Artikel aus diesem E-MTB Vergleichstest

Was haltet ihr vom Haibike XDURO AllMtn 7.0, seid ihr es bereits gefahren?


Weitere Informationen

Webseite: www.haibike.com
Text & Redaktion: Alex Boyce | eMTB-News.de
Bilder: Johannes Herden, Sebastian Beilmann

40 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Wenns mehr Downhill sein soll würde ich eher zum NDURO greifen.

  2. Die Kumpels werden von vorne oder von der Seite nicht sehen, dass ein ergo drauf ist. Von oben schon.

  3. Beim Trailen kein Nachteil.

  4. <img src=URO.jpg">

    Bis jetzt bin ich mehr als nur zufrieden mit meinem smilieURO. Ein paar kleine Veränderungen habe ich ich noch vorgenommen um das Fahrgefühl für mich zu verbessern. Ich habe den Vorbau gekürzt und einen Lenker mit mehr Rise eingesetzt. Die Pedale habe ich gegen Race Face Atlas getauscht und die Sattelstütze gegen eine Rock Shox Reverb eingetauscht.
    Des Weiteren habe ich die Bremsscheibe hinten gegen eine 203er gewechselt. Leider ist mir jetzt nach 530 km schon die Kette aufgesprungen, was ehrlich gesagt echt ein bisschen seltsam ist.

    Aber alles in allem bin ich sehr zu frieden bis jetzt und ich habe jeden Tag Spaß mit dem Bike an dem ich es fahre. Als nächstes "Upgrade" werde ich noch die Chargereinheit in der Gabel wechseln, da die aktuelle einfach nicht so toll ist.
  5. Hallo an alle

    Möchte mal meinen Senf dazugeben.

    Also ich habe mir vor kurzem das xduro allmtn 7 zugelegt und kann außer dem lauteren Geräusch des "sprocket" nicht dem Testbericht zustimmen.

    Natürlich hat jeder seine subjektive Meinung und Einstellung und deswegen kommen auch verschiedene Praxisberichte zustande.

    Da wir in Tirol leben, fahren wir hauptsächlich auf Almen und haben somit einen Aufstieg zwischen 1000 und 1400 Höhenmeter.
    Das Haibike ist im uphill sehr solide und kraxelt den berg leicht hinauf, und 90% bin ich dabei im Tour modus. Nur auf sehr steilen und anspruchsvollen Teilen schalte ich den E-mtb ein (ich liebe diesen Modus)
    Die Sitzposition ist angenehm, nur der Sattel wird durch einen SqLab ausgetauscht. Ich hatte auf meinem alten Bio MTB Haibike immer Rückenschmerzen, aber mit dem 7 allmtn kein einziges Mal.

    Was die Bremsen angeht kann ich den Bericht nicht bestätigen, denn die Magura 4/5 sind top.
    Natürlich geht besser immer, jedoch tun sie ihre Arbeit sehr gut wenn man bedenkt dass wir jedes Mal die mehr als 1000 Höhenmeter in einem Zug wieder runterfahren.
    Am Anfang wo die Bremsen neu waren, hatte ich noch ein Fading....jedoch war dieses nach den ersten 20 km Bergabfahrten weg und jetzt packen die Bremsen extrem zuverlässig und spontan an.
    Und sie werden nicht geschont, da ich mit meinen 96kg kein Leichtgewicht bin.
    Wir sind keine Downhiller und auch keine Freerider, somit ist das allmtn die perfekte Wahl. Auch deswegen kann ich nicht nachvollziehen warum immer von mittleren Komponenten gesprochen wird.
    Ich kann ja auch nicht einen Polo kaufen und mich dann über den kleinen Kofferraum beschweren.
    Für mehr gibt's dann auch die Nduro Variante.

    Und bezüglich Rahmengeometrie kann man immer Kritik ausüben, da dies auch eine subjektive und sehr persönliche Meinung ist.
    Umso weniger kann ich nachvollziehen dass hier von wegen "moderner Geometrie" gesprochen und das Haibike kritisiert wird.
    Wenn mir eine Zwiebel nicht schmeckt, dann kann sie noch so modern gezüchtet werden und sie wird mir doch nicht schmecken.
    Also alles persönliche Eindrücke die in einem Test nichts verloren haben, aber es ist natürlich sehr schwer objektiv zu bleiben da Mountainbiken immer eine sehr emotionale Sportart ist.

    Ich hatte VMax 84 km/h laut Purion und 79 km/h laut Strava (gps), und natürlich war die Stabilität nicht mehr so gegeben, jedoch rüttelte oder flatterte da nichts und Grund zur Angst hatte ich auch keine.

    Ich habe mir diesen Testbericht auch vor dem Kauf durchgelesen und habe es dennoch gekauft, zum Glück

    Was ich damit sagen will, ist dass ihr mit manchen Aussagen, bzw. mit gewisser Wortwahl vielleicht Käufer damit abschreckt ein Rad zu kaufen.


    PS: auf den Fotos sieht man dass der Sattel voll ausgefahren nicht über die Lenkerhöhe hinausragt.
    Somit auch keine Überschlagsgefahr.
    Bin 184cm und Rad in Größe L


    IMG_20180821_135200.jpg IMG-20180821-WA0009.jpg IMG_20180821_135155.jpg IMG_0092.JPG

    Schöne Grüße aus Tirol

    Chris

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