Light and Motion haben eine klare Mission: “Die perfekte Beleuchtung für jede Aktivität”. Zunächst wurden sie mit ihren hochwertigen Tauchlampen bekannt, später erweiterten sie ihren Katalog um Beleuchtung für verschiedenste Sportarten – inklusive dem Radsport. Die in Monterey, Kalifornien residierende Firma legt viel Wert auf Qualität und Performance, stellt ihre Produkte in den USA her und wurde bei der Interbike für einige Produkt-Awards nominiert – Grund genug für uns, ihnen einen Besuch abzustatten und zu sehen, wie man in den USA zu einem Premium-Hersteller für Bike-Lichter wird.
Am Eingang wurden wir von Hal Walter, dem Marketing-Manager des Unternehmens begrüßt, der unser Guide für den Tag sein sollte. Bevor die eigentliche Tour startete, hatte er uns etwas ziemlich Cooles zu zeigen: Die ersten Produkte der Firma für den Unterwasser-Einsatz.
“Mit jedem neuen Produkt versuchen wir, uns gegenüber unserem alten Design zu verbessern, es zu variieren und neuen Technologien einzubinden. Neue Produkte starten als Konzept, das aus dem Input unserer Kunden, Profis, Händler, Großhändler oder oberem Management entstanden ist.” – Hal Walter, Marketing-Manager, Light & Motion
Design
Light and Motion legen viel Wert darauf, im Bereich der Bike-Lichter stets die Nase vorn zu haben. Sie konnten unser Interesse das erste Mal wecken, als sie uns während des Sea Otter Festivals ihre neuen Entwürfe für E-Bike-Beleuchtung präsentierten. Insbesondere in den USA erkannten sie eine Marktlücke, die sie mit ihrer Nip’n Tuck-Linie, die sich an die verbreiteten E-Bike-Batterien anstöpseln lässt, und dem Seca 1800-Licht erfolgreich besetzen konnten.
Testen
Ohne ernsthafte Tests kann kein Produkt auf den Markt gebracht werden. Zunächst muss die Beleuchtung gewisse Standards erfüllen, insbesondere im Bereich der Fahrräder. Dazu gehören die Lichtqualität, -stärke und -verteilung. Light and Motions neustes Seca-Licht mit 1800 Lumen wird aktuell getestet, um für den deutschen und europäischen Markt bereit zu sein, wo besonders hohe Standards der Lichtverteilung gelten.
Das Highlight ihres Testlabors ist eine spezielle Maschine, die jedes Photon, das die Lichtquelle verlässt, registriert – dadurch ist es möglich, die Lichtstärke sehr genau anzugeben. Ein solches Gerät ist allerdings nicht nur sehr präzise, sondern auch extrem teuer. Interessanterweise ermöglicht es zudem, zu messen, wie konstant die Lichtquelle ist. Das ist zwar für das menschliche Auge kaum feststellbar, macht jedoch einen Unterschied in der Qualität der Beleuchtung.
Herstellung
Produkte in den USA herzustellen, ist in den letzten Monaten zu einem hochbrisanten und politisch heiß diskutierten Thema geworden. Light and Motion bleiben dabei unparteiisch, allerdings findet bei ihnen von Design bis Fertigung alles unter einem Dach statt. Dadurch soll der Kundenservice an erster Stelle stehen, Änderungen extrem schnell umgesetzt werden und die Herstellung soll sich der Nachfrage flexibel anpassen lassen. Sollten Kunden ihre Lichter für einen Service einschicken, kann dies ebenfalls schnell erledigt werden, da alle Teile vor Ort und auf Lager sind.
Produkte und Marketing
Ohne Marketing würden wohl die wenigsten Unternehmen ihre Waren verkaufen können. Light and Motion-Produkte können im Direktvertrieb online oder durch ein ausgedehntes Händler-Netzwerk erworben werden.
Meinung @eMTB-News
Obwohl viele Leute dieser Meinung sind – nicht alle Produkte der Fahrrad-Industrie werden in düsteren Fabriken in China produziert. Light and Motion sind ein Beispiel für Unternehmen, das weiterhin versucht, qualitativ hochwertige Produkte in seinem Heimatland zu produzieren. Bald werden diese auch in Deutschland erhältlich sein – passend dazu haben wir gelernt, wie man ihre Lichter an einem E-Bike installiert. Seid gespannt auf unseren How-To-Artikel.
Wie wichtig ist euch “Made in USA“ oder “Made in Germany”?
Weiter Informationen zu Light and Motion
Website: www.lightandmotion.com
Text & Redaktion: Alex Boyce | eMTB-News.de
Bilder: Alex Boyce
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