Am Eingang wurden wir von Hal Walter, dem Marketing-Manager des Unternehmens begrüßt, der unser Guide für den Tag sein sollte. Bevor die eigentliche Tour startete, hatte er uns etwas ziemlich Cooles zu zeigen: Die ersten Produkte der Firma für den Unterwasser-Einsatz.
“Mit jedem neuen Produkt versuchen wir, uns gegenüber unserem alten Design zu verbessern, es zu variieren und neuen Technologien einzubinden. Neue Produkte starten als Konzept, das aus dem Input unserer Kunden, Profis, Händler, Großhändler oder oberem Management entstanden ist.” – Hal Walter, Marketing-Manager, Light & Motion
Design
Light and Motion legen viel Wert darauf, im Bereich der Bike-Lichter stets die Nase vorn zu haben. Sie konnten unser Interesse das erste Mal wecken, als sie uns während des Sea Otter Festivals ihre neuen Entwürfe für E-Bike-Beleuchtung präsentierten. Insbesondere in den USA erkannten sie eine Marktlücke, die sie mit ihrer Nip’n Tuck-Linie, die sich an die verbreiteten E-Bike-Batterien anstöpseln lässt, und dem Seca 1800-Licht erfolgreich besetzen konnten.
Testen
Ohne ernsthafte Tests kann kein Produkt auf den Markt gebracht werden. Zunächst muss die Beleuchtung gewisse Standards erfüllen, insbesondere im Bereich der Fahrräder. Dazu gehören die Lichtqualität, -stärke und -verteilung. Light and Motions neustes Seca-Licht mit 1800 Lumen wird aktuell getestet, um für den deutschen und europäischen Markt bereit zu sein, wo besonders hohe Standards der Lichtverteilung gelten.
Das Highlight ihres Testlabors ist eine spezielle Maschine, die jedes Photon, das die Lichtquelle verlässt, registriert – dadurch ist es möglich, die Lichtstärke sehr genau anzugeben. Ein solches Gerät ist allerdings nicht nur sehr präzise, sondern auch extrem teuer. Interessanterweise ermöglicht es zudem, zu messen, wie konstant die Lichtquelle ist. Das ist zwar für das menschliche Auge kaum feststellbar, macht jedoch einen Unterschied in der Qualität der Beleuchtung.
Herstellung
Produkte in den USA herzustellen, ist in den letzten Monaten zu einem hochbrisanten und politisch heiß diskutierten Thema geworden. Light and Motion bleiben dabei unparteiisch, allerdings findet bei ihnen von Design bis Fertigung alles unter einem Dach statt. Dadurch soll der Kundenservice an erster Stelle stehen, Änderungen extrem schnell umgesetzt werden und die Herstellung soll sich der Nachfrage flexibel anpassen lassen. Sollten Kunden ihre Lichter für einen Service einschicken, kann dies ebenfalls schnell erledigt werden, da alle Teile vor Ort und auf Lager sind.
Produkte und Marketing
Ohne Marketing würden wohl die wenigsten Unternehmen ihre Waren verkaufen können. Light and Motion-Produkte können im Direktvertrieb online oder durch ein ausgedehntes Händler-Netzwerk erworben werden.
Meinung @eMTB-News
Obwohl viele Leute dieser Meinung sind – nicht alle Produkte der Fahrrad-Industrie werden in düsteren Fabriken in China produziert. Light and Motion sind ein Beispiel für Unternehmen, das weiterhin versucht, qualitativ hochwertige Produkte in seinem Heimatland zu produzieren. Bald werden diese auch in Deutschland erhältlich sein – passend dazu haben wir gelernt, wie man ihre Lichter an einem E-Bike installiert. Seid gespannt auf unseren How-To-Artikel.
Wie wichtig ist euch “Made in USA“ oder “Made in Germany”?
Weiter Informationen zu Light and Motion
Website: www.lightandmotion.com
Text & Redaktion: Alex Boyce | eMTB-News.de
Bilder: Alex Boyce
5 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDer Artikel ist ja praktisch eine Fotodokumentation der Innenräume von Light & Motion.
Informationen zur Geschichte oder der Ausweitung nach Europa wären sicherlich interessant gewesen.
Und wie sieht es mit der Berichterstattung über deutsche Hersteller von Fahrradbeleuchtung (Azonic, B&M, Büchel, Garmin, litecco, Lupine, Out-Led, Sigma, SON, Supernova, Trelock) aus?
Oder europäische wie AXA, Herrmans, Osram, See.Sense, Spanninga?
Die Apparatur in Bild #14 ist eine Ulbricht-Kugel, welche je nach Durchmesser ab 2.000€ erhältlich sind.
Zudem werden nicht Photonen gemessen, sondern mit Hilfe eines Photometers der Lichtstrom.
Im Handgebrauch nennen sich solche Messgeräte Luxmeter und sind schon ab 50€.
Ich wusste nicht, dass L&M mit Tauchlampen angefangen hatten. Es scheint, dass die Lampenherstellung noch immer Handarbeit ist, bemerkenswert.
Damals, als ich mir eine Stella 200 auf den Lenker montierte, glaubte ich die mutmasslich 200 Lumen seien immens hell. Heute liegt das Teil in der Schublade, wird gelegentlich nachgeladen und nach dem Einschalten wird der gelbe, schwächliche Lichtkegel mit einem Lächeln quittiert.
Am Lenker ist längst eine LD4 montiert, auf Stufe 4 mehr als 10x so hell wie die Stella - in der Ulbrichtkugel gemessen, versteht sich.
Die Kugel im 2014; der Ventliator zur Kühlung der Lampenköpfe war noch etwas bescheidener....
[Bild]
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Moin,
ich persöhnlich empfinde es immer noch als sehr gut, wenn man Sachen und andere Dinge, aus in Europa bzw. Deutschland produzierten stätten bekommt,als Beispiel, SKS, Lupine und My Tine Sun.
Solange die Qualität stimmt bin ich auch bereit ein wenig mehr dafür zu Zahlen. Auch "Made in U.S.A.", sind für mich immer zu bevorzugen, als unbedingt aus China. Wobei es viele Prudukte aus Asien nicht schlechter sind als aus anderen Ländern.
Zum Beispiel, sehe ich MagicShine als sehr gutes Produkt an, was zu einem guten Preis erhältlich ist.
Ganz ohne Asien Produktionen wird es auch in Zukunft nicht gehen, entscheident ist die Produkt Qualität die in den dortigen Fabriken produziert wird.
Happy trails !
Steve
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