Specializeds neues Hauptquartier in Cham/Schweiz in einer alten Papierfabrik.
Durch diese Tore gelangt man zum Fluss.
Zur linken Seite befindet sich diese Tür …
… und zur rechten der Fluss - schöner gelegen kann ein Büro kaum sein.
Jan Talavasek kam raus, um uns zu begrüßen - Specializeds Entwicklungsleiter für E-Bikes.
Der Innenraum ist sehr modern renoviert und es kommt eine Menge Tageslicht rein!
Im Haupteingang gab es ausnahmsweise keine Ausstellungsräder - war es, weil wir mit einer Kamera da waren, oder weil alle Lager leer gekauft sind?
Der große Büroraum bietet viel Platz, ist hell und hat sehr gleichmäßig verteilte Tische - eine sehr angenehme Umgebung.
Der ehemalige Überwachungsraum der Papierfabrik ist jetzt die Teeküche.
Im Kontrollraum findet man auch diese super bequemen Sofas.
Wer keine Lust hat, Radfahren zu gehen, kann den Kraftraum nutzen.
Warum ist diese Tür wohl mit einem Fisch markiert?
Dahinter verbirgt sich ein Angel-Platz!
Der Fahrrad-Raum …
Jan war besonders Stolz auf diese Tür - sie ist breit genug für einen Lenker und öffnet sich automatisch.
Ein Motor-Testaufbau - die Appartur kostete schlappe 50.000 € und ist komplett custom-made.
In diesen Raum wurden wir nicht vorgelassen - hier werden die Modelle und Konzepte neuer Bike fertig gestellt.
Jans Ecke ist relativ ordentlich. Er verbringt viel Zeit damit, auf den Bildschirm zu starren und sich mit Detailfragen der Konstruktion und der Elektronik zu beschäftigen
In Marcos Ecke hingegen steht mehr Kram rum - als Produktmanager muss er schließlich viele Entscheidungen treffen und hat entsprechend viel Spielzeug rumstehen.
Frame tube styles.
Paper magazines are still read, apparently...
Das Büro ist ziemlich international, allerdings gibt es eine Linie …
Vincent, einer der Ingenieure, sitzt hinter einer blauen Linie, die ihn und die anderen Franzosen vom restlichen Büro trennt - Überquerung auf eigene Gefahr!
Als wir uns näherten, schlossen sich auf einmal eine Menge Fenster - die Mitarbeiter versuchten unauffällig auszusehen, während sie an neuen Produkten arbeiteten.
Sit or Stand?
Slot car or computer?
Eine Carrera-Bahn ist auch am Start!
Dieser Mitarbeiter arbeitet zwar an der neusten City-Bike Modellreihe, war aber mal ein gesponserter RC Helikopter-Pilot - wir wussten gar nicht, dass es sowas gibt.
Lego findet man hier oft …
Jede große Fahrrad-Firma braucht einen Tischfußball-Tisch!
Während der Mittagspause wurde diskutiert, wo die heutige Ausfahrt langgehen soll.
Zum Mittag gab es Pizza unter der Veranda.
Diese Liste zeigt, wer während der Mittags-Ausfahrt einen Platten hatte - er muss dann ein Bier ausgeben.
Mehrere Konferenz-Räume sind im Gebäude verteilt und können für Meetings gebucht werden.
Hier kann man den Raum buchen.
Innen drin gibt es die komplette nötige technische Ausstattung, um mit Teams auf der ganzen Welt zu kommunizieren.
Über den Touch-Screen lassen sich ganz leicht Bilder herum schicken.
Zwei große Bildschirme im Konferenz-Raum schaffen Überblick.
Was hier angeschrieben wird, kann in anderen Büros gesehen werden.
Hochqualitative Video-Streams zeigen, was vor sich geht.
Im hinteren Teil des Gebäudes befindet sich eine sehr gut ausgestattete Fahrradwerkstatt mit Mechaniker.
Die Werkbänke stammen aus der alten Fabrik und wurden vorsichtig restauriert.
Ebenso dieser Schraubstock – er ist über 100 Jahre alt.
Ein Haufen alter Brose-Motoren - sie wurden ausgebaut und sind jetzt wieder einsatzbereit.
Marco zeigt uns sein 20 kg leichtes Specialized Turbo Levo Carbon S-Works.
Die Motor-Einhausung eines Levos
Specialized haben einen eigenen 3D-Drucker.
Wird hier was geheimes gedruckt?
Der allererste Prototyp eines Turbo Levos - noch nicht ganz so hübsch, wie das Serien-Modell.
Ein Turbo Levo Carbon
Absolut keine Ahnung, was das sein soll, aber es scheint im Begriff zu sein, eine größere Operation zu erleiden.
Marco zeigt uns einen neuen Levo Carbon-Rahmen.
Ein Levo Carbon mit Telemetrie-Setup - dadurch kann man mehr über das Verhalten und die Einstellungen des Bikes erfahren.
Felgen-Plugs statt Band sollen 100 g sparen …
Ein neuer Custom-Spider
Ein Prototypen-Rahmen eines Turbo City-Bikes
Specializeds Levo-Team war einst kleiner als das Team für Griffe, bekam nun jedoch bereits mehrfach den firmeninternen Innovations-Preis.
Dieses Lego-Modell bekamen sie von ihrer taiwanesischen Fabrik.
Jan und Vincent diskutieren über die Zukunft - wir wünschten, wir könnten euch alles verraten, was sie gesagt haben.
Hausbesuch
Specialized zeigt neues E-Bike-Entwicklungs-Zentrum in der Schweiz
Seit der Gründung des Unternehmens in Morgan Hill/Kalifornien in den späten 70er Jahren haben Specialized es geschafft, sich einen Ruf als eine der innovativsten Marken in der Fahrrad-Branche zu erarbeiten. Um diesen Ruf auch im schnell wachsenden E-Bike-Markt zu verteidigen, haben die Amerikaner ein eigenes Design- und Entwicklungs-Zentrum in Cham/Schweiz gegründet, im Herzen Europas – der Keimzelle des aktuellen E-Bike-Trends. Nach den Eurobike Media Days am Kronplatz machten wir uns auf den Weg in die benachbarte Schweiz, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und zu sehen, wo Specializeds jüngste Entwicklungen ihren Ursprung hatten.
Specialized haben erkannt, dass einer der Schlüssel zum Erfolg und zu innovativen Produkten darin liegt, den eigenen Mitarbeiter eine Arbeitsumgebung zu bieten, in der sie sich gerne aufhalten, die ihnen den Kopf freihält und zu kreativen Ideen anregt. Für ihr neues E-Bike Entwicklungs-Zentrum haben sie eine alte Papierfabrik im Örtchen Cham in der Schweiz umgebaut. Der Ort macht nicht nur Sinn, da er sehr zentral in Europa liegt, wo aktuell beinahe alle E-Bike Neuheiten das Licht der Welt erblicken, sondern auch weil ein Großteil der Entwicklungs-Ingenieure aus der Schweiz oder aus Deutschland stammen. Da das Gebäude ausschließlich von Specialized genutzt wird, konnten sie einige Biker-freundliche Features unterbringen – und sogar einen Angelplatz, sollten die Mitarbeiter mal keine Lust auf Radfahren haben.
Arbeitsumgebung
Nicht nur die Arbeitsumgebung, sondern auch Kommunikation und Anbindung sind fundamental, wenn es darum geht ein neues Produkt zu entwickeln oder zu testen. Alle Mitarbeiter sitzen deshalb in einem großen und offenen Büroraum, der die Kommunikation und gemeinsame Weiterentwicklung von Ideen fördern soll. Auch das Testen neuer Teile ist kein Problem, denn im Gebäude steht eine eigene Werkstatt mit Mechaniker zur Verfügung. Dadurch lassen sich aktuelle Prototypen schnell einstellen, modifizieren oder tunen. Dank eines eigenen 3D-Druckers können die Entwickler Entwürfe nicht nur am Computer sehen, sondern auch schnell ein Muster zum Anfassen anfertigen lassen.
Specialized ist ein globaler Konzern, der Mitarbeiter auf der ganzen Welt hat, die alle reibungslos zusammenarbeiten müssen. Entwicklungen werden in Europa getätigt, in den USA abgenickt und in einer Fabrik in Taiwan gefertigt – bei bis zu 20 Stunden Zeitverschiebung kann das ganz schön kompliziert werden. Auch bei Kooperationen mit anderen Unternehmen (beispielsweise mit BMW), können nicht immer alle Entscheidungsträger in einem Raum sitzen. Specialized scheinen die globale Zusammenarbeit jedoch ziemlich gut im Griff zu haben. Im neuen Entwicklungs-Zentrum gibt es eine große Anzahl an Konferenzräumen in denen Designer und Ingenieure auf der ganzen Welt sich dank modernster Technik miteinander absprechen können – selbst wenn sie grade irgendwo unterwegs sind. Dadurch können kleine Details in Echtzeit besprochen und abgestimmt werden.
“Wir können den verschiedenen Teams genau sagen, woran grade gearbeitet wird, ihren Input bekommen und arbeiten, als wären wir im selben Raum” – Jan Talavasek, Designer
Bikes und Co.
Während wir durch das neue Bürogebäude schlenderten, teilte Jan uns mit, dass es einige Dinge gab, die sie vor uns verstecken mussten, wir uns aber anschauen könnte, was wir wollten. Besonders interessant fanden wir dabei den allerersten Prototypen-Rahmen des Specialized Levos – unserem “sexiest E-Bike alive”. Zudem gab es einige nigelnagelneue Modelle zu bestaunen, die zum Zeitpunkt unseres Besuchs noch gar nicht auf dem Markt waren, wie zum Beispiel das neue Turbo Levo Carbon (hier unser detaillierter Test), dessen Rahmen 700 g leichter als die Alu-Variante ist. Marco zeigte uns auch sein auf Gewicht getrimmtes E-Bike mit Felgen-Plugs statt Tubeless-Band und einem ausgefrästen Kettenblatt-Spider, der 80 g spart. Insgesamt liegt das Custom-Levo Carbon in Größe L dadurch bei lediglich 20 kg.
Meinung @eMTB-News.de
Der Besuch im neuen Specialized E-Bike Hauptquartier war wirklich beeindruckend – es ist unglaublich faszinierend zu sehen, wo die Spaß-Maschinen, die wir alle so gerne fahren, entwickelt werden. Es steht außer Frage, dass der Erfolg des Turbo Levos dazu beigetragen hat, dass Specialized dieses neue Zentrum ins Leben gerufen hat, mit einem eigenen Team und einer Umgebung, in der sich die Mitarbeiter gerne jeden Tag aufhalten. Auch wenn es bei den Produkten um Spaß gehen mag, ist es dennoch mit harter Arbeit und einer Menge Druck verbunden, sich in der Fahrrad-Industrie zu behaupten. Während unserer kurzen Nachmittags-Ausfahrt mit den Jungs konnten wir das definitiv spüren – “work hard, play hard!”
Was haltet ihr vom neuen Bürogebäude, würdet ihr gerne dort arbeiten?
Weitere Informationen zu Specialized
Website: www.specialized.com Text & Redaktion: Alex Boyce | eMTB-News.de Bilder: Alex Boyce
wir wollen keine Mopeds für den Wald, mehr als 25 kmh reichen, spricht mir aus der Seele.
Keine Angst, Du wirst nicht überholt werden (im Wald)!
Die heutigen 25km/h Maschinen haben gewiss ausreichend Spitzenleistung, da kommt es auf die Akkukapazität an, ob Du die Leistung dauerhaft ausspielen kannst. Sollte Dein Fahrgerät nicht im Kofferraum zum Hausberg gelangen, besteht allerdings tatsächlich die Gefahr, dass Du auf offenser Strecke etwa von einem 45km/h Haibike Fully in Grund und Boden gefahren wirst, sorry.
Keine Angst, Du wirst nicht überholt werden (im Wald)!
Die heutigen 25km/h Maschinen haben gewiss ausreichend Spitzenleistung, da kommt es auf die Akkukapazität an, ob Du die Leistung dauerhaft ausspielen kannst. Sollte Dein Fahrgerät nicht im Kofferraum zum Hausberg gelangen, besteht allerdings tatsächlich die Gefahr, dass Du auf offenser Strecke etwa von einem 45km/h Haibike Fully in Grund und Boden gefahren wirst, sorry.
Danke für den ungebetenen Ratschlag, von Angst war nicht die Rede. Ich glaube einfach, dass es eine gute Position des Herstellers ist, das Bike nur in begrenzten Maß durch einen Motor zu unterstützen, nur so bleibt es auch ein Fahrrad. Ab einem bestimmten Niveau, könnte man dann auch eine KTM Freeride erwerben.
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19 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumKeine Angst, Du wirst nicht überholt werden (im Wald)!
Die heutigen 25km/h Maschinen haben gewiss ausreichend Spitzenleistung, da kommt es auf die Akkukapazität an, ob Du die Leistung dauerhaft ausspielen kannst. Sollte Dein Fahrgerät nicht im Kofferraum zum Hausberg gelangen, besteht allerdings tatsächlich die Gefahr, dass Du auf offenser Strecke etwa von einem 45km/h Haibike Fully in Grund und Boden gefahren wirst, sorry.
und wen interessiert das wirklich? Ich meine das mit dem "in Grund und Boden gefahren" von einem 45km/h EBike. Ist doch witzlos?
Seh ich genauso!
Ich versuche bloss, die Angst vor diesen Fahrgeräten zu mindern. Du hast sicher keine , oder?
Wieso sollte man von einem 45km/h EBike Angst haben, Rennräder sind ja auch nicht langsamer auf den Geraden...
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