Wer sich im Auto-Rennsport auskennt, kennt den Nürburgring in Deutschland mit der Nordschleife, die den ältesten Teil der Rennstrecke in der Eifel darstellt. Jackie Stewart nannte sie „Die grüne Hölle“, bei anderen heißt die Strecke „Der Ring“. Wenn man hier zwischen Caracciola-Karussell und dem Berg Hohe Acht die Straße hinauf fährt, hat man eine Steigung von bis zu 18 % zu bewältigen. Wo wir auch schon beim Namensgeber der jungen deutschen Marke HoheAcht wären, denn die Gründer haben sich vom Namen des 746,9 m hohen Berges „Hohe Acht“ in der Eifel inspirieren lassen.
Die Marke HoheAcht, welche 2021 gegründet wurde, legt Wert auf höchste Qualität und maximale Leistung im Zusammenspiel mit Abenteuerlust und der Leidenschaft fürs Biken. Dieser Anspruch spiegelt sich in den unterschiedlichen E-Bikes der Marke wider und man möchte hier einzig Premium-Produkte entwickeln und fertigen. Als großer Partner hinter der Marke fungiert TechniBike, die eine Schwesterfirma von TechniSat ist – der Marke, die Satellitenprodukte (SAT-Schüsseln, Receiver etc.) für Endverbrauchende fertigt und 1987 von Peter Lepper in Daun/Eifel gegründet wurde. Beide Unternehmen gehören zur Techniropa Holding, die wiederum Teil der Lepper-Stiftung ist.
Wichtig ist dem Team von HoheAcht, neben der hohen Qualität und einem perfekten Bike, auch eine Wertschöpfungskette in Europa. Produktmanagement, Service, Logistik und alle administrativen Tätigkeiten sitzen in Deutschland (Daun, Kusterdingen und Staßfurt). Das sichert Arbeitsplätze vor Ort, garantiert Premium-Qualität und ermöglicht es, flexibel auf Marktveränderungen und Kundenwünsche zu reagieren. Die Lackierung der Rahmen findet in Europa – hier werden die Bikes auch montiert – und Asien statt.
Bei der Produktbezeichnung nutzt HoheAcht übrigens Begriffe aus der Plansprache „Esperanto“, die 1887 von Ludwik Lejzer Zamendorf entwickelt wurde. Ziel dabei: Die Sprache muss leicht und einfach sein und sich spielend erlernen lassen. Besta bedeutet übersetzt: die Bestie, Roko ist der Stein. Auch hier spiegelt sich eindrucksvoll wider, wo sich das Team von HoheAcht inspirieren lässt. Es ist schlicht und ergreifend die Natur, mit all ihrem Zauber und allen Facetten.
HoheAcht Besta Dio: Infos und Preise
Das HoheAcht Besta Dio ist ein 160/150-mm-Fully mit Carbonrahmen, welches sich ideal als All-Mountain oder Enduro eignet, auf Mullet-Wheels rollt und in dieser Konfiguration das Topmodell der Besta-Familie darstellt. Angetrieben wird der komfortable E-Allrounder von einem Shimano EP801-Motor, der seine Energie aus einem 630-Wh-Akku bezieht und sich mittels Shimano-Display überwachen und bedienen lässt. Preislich werden für das Topmodell aus der Besta-Serie 9.999 € (UVP) aufgerufen.
- Rahmenmaterial Carbon
- Motor Shimano EP801
- Akkukapazität 630 Wh
- Federweg 160 mm (vorn) / 150 mm (hinten)
- Laufradgröße Mullet-Wheels (29″ vorne, 27,5″ hinten)
- Gewicht ab 21,3 kg (Herstellerangabe)
- Max. Systemgewicht* 150 kg (Herstellerangabe)
- Farben Höllenotter
- Rahmengrößen S / M / L / XL
- www.hoheacht-bikes.de
- Preis 9.999 € (UVP)
Im Detail
Der Carbonrahmen in einer hübschen Zweifarblackierung, die die Bezeichnung „Höllenotter“ trägt, kann mit einem hochwertigen Fahrwerk aufwarten. An der Front sorgt eine Öhlins RXF36 M.2 Air-Federgabel mit 160 mm Federweg für Komfort und Traktion, während am 150-mm-Heck ein passender Öhlins TTX2Air-Dämpfer zum Einsatz kommt. Wer die Produkte der schwedischen Fahrwerks-Gurus von Öhlins kennt, weiß, welche Performance die Teile mit dem gelben „Ö“ einem E-MTB entlocken. Dazu passend setzt das Besta Dio auf eine SRAM XO1 Eagle-Schaltung mit AXS-Funktechnologie, SRAM Code RSC-Bremsen mit Oilslick-Schrauben – dies passt ideal zum Dekor auf dem Rahmen, denn auch hier kommt ein Farbverlauf zum Einsatz, der an Oilslick erinnert –, Limotec-Sattelstütze, Mavic E-Deemax-Laufräder, Maxxis-Reifen und einen Carbonlenker von Protaper mit passendem Vorbau.
Das Besta Dio bringt, laut Hersteller, ein Gewicht von 21,3 kg auf die Waage, und hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 150 kg. Damit stellt es ein leichtes und robustes E-Mountainbike für anspruchsvolle Fahrerinnen und Fahrer dar.
Als Motorsystem hat man sich bei HoheAcht im Besta für Shimano EP801 entschieden. Der kompakte, leichte Motor leistet in der Spitze 600 Watt, hat ein max. Drehmoment von 85 Nm und lässt sich über die E-Tube-App individuell anpassen. Die kraftvolle Charakteristik der Unterstützung sorgt für souveränes Fahren, auch in steilen Uphill-Sektionen. Der Akku, der im Unterrohr integriert ist und sich über eine große Öffnung bequem entnehmen lässt, hat eine Kapazität von 630 Wh.
Modell | HoheAcht Besta Dio |
Rahmen | H8 UDH Carbonrahmen mit 150 mm Federweg |
Gabel | Öhlins, RXF36 M.2 Air / 160 mm |
Dämpfer | Öhlins TTX2Air |
Schalthebel | SRAM X01 Eagle, Single Click, 12-fach |
Schaltwerk | SRAM X01 Eagle |
Kassette | SRAM Eagle, CS-XG-1275, 12-fach, 10-50 |
Kurbel | Shimano Steps FC-EM900, 170 mm |
Bremse | SRAM Code RSC |
Laufräder | Mavic E-Deemax |
Vorderreifen | Maxxis Assegai, 29'' x 2.6'' |
Hinterreifen | Maxxis Dissector 27.5'' x 2.6'' |
Sattel | Fizik Tundra M5 |
Sattelstütze | Limotec A1 Dropper Post, 170 mm, 31,6 mm |
Lenker | Protaper Carbonlenker, 31,8 mm, Breite 810 mm, Biegung 8°, Rise 25,4 mm |
Vorbau | Protaper |
Motor | Shimano EP801 |
Display | Shimano |
Akkukapazität | 630 Wh |
Max. Drehmoment | 85 |
Gewicht | 21,3 kg Herstellerangabe |
Preis (UVP) | 9.999 € |
Weitere Besta-Modelle
HoheAcht hat das Besta in drei Varianten im Angebot. Zusätzlich zum Dio gibt es noch das Roko und das Monto. Die Preisspanne liegt zwischen 5.999 € bis 9.999 € (UVP). Für Fans von Farbe hat HoheAcht ein besonderes Schmankerl in petto, denn die Besta-Modell gibt es – je nach Version – in bis zu sieben Farben, deren Farbwelten sich an der Flora und Fauna der Eifel orientieren. Deshalb tragen die Farben Namen wie: Höllenotter, Stechapfel, Buntnessel, Nebelkrähe oder Winterhorizont, um nur einige Beispiele zu nennen.
Geometrie
Das HoheAcht Besta E-Fully ist in den Rahmengrößen S / M / L / XL erhältlich. Hierbei wurde auf eine moderne Geometrie Wert gelegt, die dieses E-Mountainbike zu einem guten Allrounder mit Komfort macht. In Rahmengröße L misst der Reach 483 und der Stack 628 mm und bewegt sich damit eher im Gefilde der größeren, längeren Bikes. Dazu passend der Lenkwinkel mit 64,5° und der Sitzwinkel mit 76,5°. In Kombination mit dem Federweg von 160/150 mm dürfte das Besta ein Bike mit guten Klettereigenschaften und stabilem Geradeauslauf sein.
Rahmengröße | S | M | L | XL |
---|---|---|---|---|
Laufradgröße | Mullet 29/27,5 | Mullet 29/27,5 | Mullet 29/27,5 | Mullet 29/27,5 |
Reach | 443 mm | 460 mm | 483 mm | 505 mm |
Stack | 610 mm | 619 mm | 628 mm | 637 mm |
STR | 1,38 | 1,35 | 1,30 | 1,26 |
Lenkwinkel | 64,5° | 64,5° | 64,5° | 64,5° |
Sitzwinkel, real | 76,5° | 76,5° | 76,5° | 76,5° |
Oberrohr (horiz.) | 585 mm | 605 mm | 630 mm | 655 mm |
Steuerrohr | 105 mm | 115 mm | 125 mm | 135 mm |
Sitzrohr | 400 mm | 440 mm | 480 mm | 520 mm |
Kettenstreben | 450 mm | 450 mm | 450 mm | 450 mm |
Radstand | 1.230 mm | 1.252 mm | 1.279 mm | 1.305 mm |
Tretlagerhöhe | 336 mm | 336 mm | 336 mm | 336 mm |
Federweg (hinten) | 150 mm | 150 mm | 150 mm | 150 mm |
Federweg (vorn) | 160 mm | 160 mm | 160 mm | 160 mm |
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6 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDas wurde doch bei der Vorstellung der letzten Modelle auch orakelt:
Keine Ahnung ob es so ist. Die Topausstattung liest sich natürlich gut für ein 10 T€ Radl.
Aber bei dem Einstiegsmodell für die 6T€ wurde doch schon tief unten ins Regal gegriffen.
Echt teuer, wer soll das kaufen?
Mein Santa bullit mit XX Transmission, Ultimate Fahrwerk und Reserve Wheels hat neu beim Händler keine 6k gekostet…
Stimmt UVP ist weit über 10K, aber aktuell sind halt überall gute Preise möglich, egal ob Santa, Speci und Co.
Da würde ich mir halt kein Bike mit Open Mold Frame aus China um 10k, selbst mit 30-40%, holen.
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