Honda stellt „E-MTB Concept“ vor – auf dem Tokyo Mobility Salon stellen Honda, die eigentlich bisher für ihre benzinbetriebenen Zweiräder bekannt sind, ein neues E-Bike vor. Hier gibts die ersten Infos!

In der Welt der Zweiräder scheint Honda einen spannenden Weg einzuschlagen, wie kürzlich auf dem Tokyo Mobility Salon präsentiert. Das „E-MTB Concept“, ein Mountainbike mit elektrischer Unterstützung, zeigt Hondas Ambitionen in einem Sektor, in dem bereits etablierte Namen wie Yamaha aktiv sind. Doch wie positioniert sich dieses Konzept im Vergleich zur Konkurrenz und was bedeutet es für den Markt?

Technologieübertragung vom Motorrad auf das E-MTB

Honda bringt seine langjährige Expertise aus dem Motorradsektor in die Entwicklung des neuen E-MTBs ein. Der Rahmen des „Honda e-MTB Concept“ wird mit derselben Technologie gefertigt wie die des Motorrades CBR1000, also die Verwendung von dünnwandigem Aluminiumguss. Dies deutet auf eine Übertragung von Fertigkeiten und Designphilosophien aus dem Bereich der Motorräder auf das elektrische Mountainbike hin.

Vom Motorrad aufs E-Bike
# Vom Motorrad aufs E-Bike - nicht nur die Technologien möchten die Japaner übertragen, auch die Optik des e-MTB Concept orientiert sich an den Benzinern.

Ein Konzept für die Zukunft

Das „Honda e-MTB Concept“ wurde mit Blick auf Flexibilität und Vielseitigkeit entwickelt. Das Bike soll sowohl im Gelände als auch in städtischen und Vorstadtgebieten einsetzbar sein. Dabei bietet Honda eine neuartige Nutzungsvision an: Das Fahrrad soll im Auto transportiert werden können, um es an verschiedenen Orten zu nutzen. Wie genau das aussehen soll, etwa, ob es sich vielleicht um einen klappbaren Rahmen handelt, ist derzeit unklar.

Bestandteile und Ausstattung

Die Komponenten des Fahrrads werden aktuell noch ausgewählt, und es scheint, als würde Honda sich auf bewährte MTB-Komponenten für das endgültige Modell festlegen. So findet man bei der Studie etwa Federelemente von Fox. Der Antrieb und die Batterie befinden sich noch in der Prototyp-Auswahl, was auf eine maßgeschneiderte Lösung für dieses spezielle Bike hindeuten könnte – allerdings sind beim in Tokyo gezeigten Modell Teile von Brose erkennbar.

Noch ist nicht klar, mit welchen Komponenten oder Antrieben ein künftiges Honda E-Bike auf die Trails starten würde
# Noch ist nicht klar, mit welchen Komponenten oder Antrieben ein künftiges Honda E-Bike auf die Trails starten würde - Überhaupt lässt sich noch nicht sagen, ob es die Studie jemals in die Verkaufsräume schaffen wird.

Positionierung und Marktaussichten

Das e-MTB Concept ist als Konzeptfahrzeug vorgestellt worden, was bedeutet, dass es noch keine festen Pläne für eine Markteinführung gibt. Honda hat in der Vergangenheit mehrfach Konzepte vorgestellt, die es nie zur Marktreife geschafft haben. Trotzdem lässt das Interesse von Honda an der Fahrradbranche hoffen, dass in Zukunft vielleicht doch ein solches Modell den Weg zum Kunden finden könnte. Mehr Bilder zur Studie findet man auf der japanischen Seite e-bikejapan.com.

Honda-e-MTB-II
# Honda-e-MTB-II

Was sagt ihr zur Konzeptstudie von Honda?

Infos: e-bikejapan.com | Bilder: Honda
  1. benutzerbild

    joerghag

    dabei seit 11/2003

    denn kinematisch ist doch jeder abgestützte Eingelenker ein solcher, oder übersehe ich etwas?
    Ja, ist er, jedoch kann man da wenigstens die Progression beeinflussen. Die Nachteile wie Verhärtung der Federung beim Bremsen und kreisförmige Erhebungskurve bleiben aber.
    Santa Cruz (VPP) , Pivot etc. haben auch Eingelenker Hinterbauten...
    Und sowas von dir? Vorher heute nicht gegoogled? VPP Systeme haben einen virtuellen Drehpunkt wofür mindestes ein 4 Gelenker notwendig ist. Daher sind VPP-Systeme i.d.R Viergelenker.
    Eingelenker zeichnen sich dadurch aus, daß sie um einen festen Drehpunkt drehen.

    Die einzige Gemeinsamkeit ist, daß (nicht abgestützte) Eingelenker und VPP Hinterbauten keine Gelenke an der Sattel- bzw. Kettenstrebe haben und somit recht stabil/steif sind.
  2. benutzerbild

    raptora

    dabei seit 02/2012

    Richtig! BMW Motorradl sind für alte Männer und Späteinsteiger denen nicht schad ums Geld ist.

    Jupp, bin jetzt über 55 und kann kaum laufen und mich schlecht bücken.

    Da taugt so ne BMW prima als Gehhilfe smilie

    BMW 1000 r-2.jpeg

    Ich bin übrigens auch kein optischer Verfechter der GS aber ist immer noch eines der besten
    Motorräder die ich je gefahren bin. Fahre auch deutlich lieber mit der GS als mit der Gehhilfe smilie

    Honda sucht mit dem Renner wahrscheinlich gerade die Zielgruppe der Geschmacklosen auf,
    hab schon den Bestellbutton gedrückt smilie
  3. benutzerbild

    Inaktiv_Acount

    dabei seit 12/2015

    Und sowas von dir? Vorher heute nicht gegoogled?
    Jetzt musste ich doch glatt mal googeln

    https://www.mtb-news.de/news/santa-cruz-blur-2021/
    Man hat dem Kind einfach einen neuen Namen gegeben 🙂
    VPP™ verwendet zwei gegenläufige Hebel, die einen "virtuellen" Drehpunkt schaffen, der sich während des gesamten Federwegs bewegt und der den Weg der Hinterradachse vorgibt
    Die Betonung liegt auf "EINEN"

    https://www.santacruzbicycles.com/de-DE/tech/vpp-suspension
    Santas haben an den Ausfallenden kein Gelenk.

    Also ist VPP allenfalls ein abgestützte Eingelenker.
  4. benutzerbild

    joerghag

    dabei seit 11/2003

    Nein, die Betonung liegt auf virtuell und zwei Hebel.
    und genauso ist es auch bei Santa Cruz.
    Auch ein klassischer Viergelenker mit Horst-Link nach Horst Leitner
    hat natürlich einen virtuellen Drehpunkt, der die Achserhebungskurve bestimmt.

    Nur wenn es eine feste Verbindung zwischen Drehpunkt und Achse gibt, ist es ein Eingelenker.
    Diese unterscheiden sich nur dadurch, daß sie hoch oder tief liegen, oder direkt bzw. abgestützt
    angelenkt werden.
    Es geht immer um die echten/physischen Drehpunkte.

  5. benutzerbild

    fone

    dabei seit 09/2003

    Ufff. Sowas hier? Shocking!

    Virtueller Drehpunkt heißt es wenn es keinen festen, unveränderlichen Drehpunkt gibt.

    Vpp ist natürlich auch ein 4-Gelenker.
    Das Gelenk in der Kettenstrebe ist nur vom Ausfallende nah zum Tretlager gewandert.

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