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Jobrad verteidigt neues Provisionsmodell
Jeder Zweite kauft nur wegen „Dienstrad“

Mit neuen Provisionsberechnungen hatte Fahrrad-Leasing-Anbieter Jobrad kürzlich die Gemüter beim Fahrrad-Handelsverband VSF erregt. Nun meldet sich Jobrad selbst in dieser Angelegenheit zu Wort: Das neue Preismodell sei „ausgewogen und erforderlich“ heißt es in einer Pressemeldung von Jobrad-Chef Florian Baur.

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„Der neue Einkaufsrabatt sichert den gemeinsamen Erfolg“

Pressemeldung von Jobrad-Geschäftsführer Florian Baur im Wortlaut:

Wir freuen uns, dass der VSF den Beitrag von JobRad zur positiven Entwicklung der Fahrradbranche anerkennt. Uns verbindet das gemeinsame Ziel, mehr Menschen aufs Rad zu bringen und die Branche als Ganzes zu stärken. Seit Unternehmensgründung haben wir mit unseren Partnern über eine Million JobRäder auf die Straße gebracht. Allein im vergangenen Jahr haben wir JobRad-Fachhändlern über 300.000 Räder mit einem Durchschnittspreis von über 3.500 Euro abgekauft. Eine kürzlich von der Gesellschaft für Innovative Marktforschung durchgeführte Befragung von rund 3.000 JobRad-Nutzerinnen und -Nutzern belegt, dass sich jeder zweite „JobRadler“ ohne Dienstradleasing kein neues Rad zugelegt hätte. Vor diesem Hintergrund ist es legitim, dass wir mit der neuen Rabattlogik insbesondere einkaufsstärkere Partner in angemessener Weise an unseren Kosten für Arbeitgeber-Akquise, Marketing und Optimierung unserer IT-Prozesse beteiligen.

Mit dem neuen Konditionenmodell stärken wir den Fahrradfachhandel in seiner Breite: Für alle Räder mit einem Verkaufspreis unter 4.000 € steigt die Marge für den Handel sogar. Dies betrifft die Mehrzahl der von JobRad gekauften Räder. Die vom VSF angeführten Rechenbeispiele betreffen nur einen kleinen Ausschnitt der Händlerschaft. Wir haben bei der Ausgestaltung der drei Rabattstufen von vier, fünf und sechs Prozent auf eine ausgewogene Drittelverteilung der JobRad-Fachhändlerschaft geachtet. Besonders wichtig war uns, mit der neuen Staffelung kleinere Händler zu entlasten. Gleichzeitig beteiligen wir einkaufsstärkere Partner – also diejenigen, die besonders an Dienstradleasing mit JobRad verdienen – künftig mehr an unseren Kosten. Der neue Einkaufsrabatt garantiert demnach eine faire Verteilung der Kosten. Er versetzt uns in die Lage, in weiteres Wachstum zu investieren, was sich positiv auf die Branche und insbesondere den Handel auswirken wird. So sichern wir den gemeinsamen Erfolg von JobRad und unseren Fachhandelspartnern.

Die Vorgeschichte: Aus 7 mach 4-6 %, aber ohne Deckel!

Bisher hatte Jobrad den Händlern pauschal 7 Prozent vom Verkaufspreis jedes Leasing-Fahrrads einbehalten, allerdings mit einem Höchstbetrag von 200 Euro.

Das neue Jobrad-Provisionsmodell genehmigt sich zwar nur noch 4-6 % des Verkaufspreises, jedoch ohne diese Höchstgrenze. Da ein durchschnittliches Leasing-Rad laut Verbund Fahrrad und Service (VSF) 3.800 € kostet, beträgt die Jobrad-Provision je nach Provisionsstufe des Händlers zwischen 152 € und 228 €. Und genau das hat es in sich, denn bereits Händler mit einem Jahresumsatz (mit Jobrad, Berechnungsgrundlage bilden hierbei die Zahlen des Vorjahres) von mehr als 50.000 € zahlen nicht mehr die niedrigste Provisionsstufe – und ab einem Jahresumsatz von 150.000 € rutschen Händler bereits in die höchste Provisionsstufe – müssen dann also 6 % des Verkaufspreises an Jobrad abführen.

Wir sind gespannt, wie diese Meinungsverschiedenheit weitergeht und werden weiterhin tagesaktuell darüber berichten.

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Infos: Jobrad
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