Kinazo E1 E-MTB erscheint in Kleinserie Neue Produktionstechniken ermöglichen Individualisierung

Augenscheinlich stecken wir in einem epochalen Wandel kommend von der Industrialisierung hin zur Digitalisierung. Damit einher gehen völlig neue Produktionsmöglichkeiten, wie wir sie aktuell nur erahnen können. Das slowakische Designstudio Kinazo Design s.r.o. produziert nun eine erste Kleinserie ihres neuen Kinazu E-MTB über welches wir bereits 2017 hier berichteten. Wie damals bereits angedacht und geplant und heute tatsächlich umgesetzt, werden die Aluminium-Rahmen im metallischen 3D-Druckverfahren produziert. Nach Angaben von Kinazo sind hierbei prinzipiell individuelle Anpassungen der Geometrie sowie Rahmenstrukturen an die Bedürfnisse des Nutzers kostengünstig und einfach zu realisieren.
Titelbild

Produktion auf Hochleistungs-3D-Metalldrucker

Produziert werden die Rahmen auf dem „Concept Laser X Line 2000R“ der deutschen Concept Laser GmbH, man spricht bei diesem Drucker von einem der größten 3D-Metalldrucker der Welt. Die Produktion erfolgt im Direct Metal Laser Sintering (DMLS) Verfahren wobei zwei 1000 Watt Laser pulverförmige Metalle und Legierung zu einem Werkstück verschmelzen. Damit hat der Rahmen nahtlose Übergänge, da er aus einem Teil besteht. Im Video seht ihr das Produktionsverfahren des 3D-Metalldruckers.

https://www.youtube.com/watch?v=fpF24vtHbmY

Ausrichtung und Austattung

Ausgerichtet ist das Kinazo E1 an die Anforderungen eines Enduristen, wie uns die Rahmengeometrie mit einer 455 mm Kettenstreben sowie einem kurzen 430 mm Sitzrohr verrät. Ergänzend mit dem flachen Lenkwinkel von 65° ergibt sich hier ein Radstand von 1203 mm womit der Schwerpunkt recht tief angesiedelt ist. Damit sollte das E1 für ein vielseitig und anspruchsvolles Gelände gerüstet sein, dazu passend gibt das vollgefederte Fahrwerk 160 mm in Front und Heck frei. Beim Gesamtgewicht spricht der Hersteller von etwa 20 kg.

Das Antriebssystem besteht aus einem Brose Dive S, der Akku entspricht dem Modell V7 von BMZ und liefert auf Basis von 36 Volt bei 14 Ah um die 500Wh Energie. Größere Akkupacks sollen bis 650 Wh realisierbar sein.

So Innovativ und flexibel das Produktionsverfahren aktuell sein mag, bleibt dennoch festzuhalten, dass eine Bike wie das Kinazo E1 in Kleinserie zunächst nur in Rahmengröße M zum Preis von etwa 20.000 Euro zu haben sein wird. Damit ist dieses E-Mountainbike sicherlich momentan nur etwas für absolute Individualisten mit großem Geldbeutel. Ein Anfang ist damit jedoch gemacht, weitere Rahmengrößen sollen folgen und wir werden das Geschehen um Kinazo weiter verfolgen.

Der Rahmen und Hinterbau hat keine Verbindungsnähte
# Der Rahmen und Hinterbau hat keine Verbindungsnähte
Der klassische Vier-Gelenk Hinterbau
# Der klassische Vier-Gelenk Hinterbau
Harmonische Formen prägen das Bild
# Harmonische Formen prägen das Bild
Das Kinazo E1 im Einsatz
# Das Kinazo E1 im Einsatz

 

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Kinazo e1 ebike
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Zukunftsweisende Produktionstechnik

Dennoch Das slowakische Designstudio Kinazo Design s.r.o. produziert nun eine erste Kleinserie ihres neuen Kinazu E-MTB über welches wir bereits 2017 hier berichteten. Wie damals bereits angedacht und geplant und heute tatsächlich umgesetzt, werden die Aluminium-Rahmen im metallischen 3D-Druckverfahren produziert. finden wir es total interessant zu sehen, wohin Digitalisierung die E-Mountainbike Produktion bringen kann. Vielleicht ist es in 10 – 15 Jahren normal einen Rahmen nach seinen persönlichen Bedürfnisse in einer Editor Software am Computer zu gestalten und diesen dann auf einem Hochleistungs-3D-Drucker am nächst gelegenen Standort produzieren zu lassen. Damit würde die Produktion aus Fernost wieder Verbraucher nah, in europäische Industriestandort verlagert und Aluminium im Rahmenbau sicherlich noch lange genutzt werden.

Was denke über dieses Bike und insbesondere über das metallische 3D-Druckverfahren?
Könnte es den Rahmenbau revolutionieren?

Infos: KINAZO

19 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Wieviel ccm hat so ein Rahmen?
    Wenn man davon ausgeht dass so ein Rahmen knapp 4 kg wiegt sind das bei 2,7 kg/dm³ so was um die 1500-1600 cm³, also bei ca. 10 Euro/cm³ wohl 15.000 Euro für einen Rahmen nach der Preisliste.
  2. Rechne nochmal und dann rechnest noch €/cm² Oberfläche +15 € hinzu.
    Und du les nochmal.... es sind 0.70€/cm² Oberfläche

    P.S. Was will ich mit ner Alu-Walzplatte?
    und es sind nicht 41,250 sondern 41.250 oder 41250
  3. aber für was sind die 15€?
    Einmalige Gebühr für das Bounding
  4. Ist doch eigentlich wurscht, ist arschteuer, aber ich denke wenn du 50 Rahmen drucken lässt machen sie dir einen gewaltigen Nachlass, oder du investierst 200.000 Euro in einen Drucker und wirst bei einem Bikepreis von 20.000 Euro schnell zum Millionär.....

    Ach, ja, Entschuldigung Millionär bist du ja bereits.......

  5. Was wäre euch denn ein individuell gefertigter Rahmen aus dem 3D-Drucker wert?
    300€
Was meinst du?

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