Produktion auf Hochleistungs-3D-Metalldrucker
Produziert werden die Rahmen auf dem „Concept Laser X Line 2000R“ der deutschen Concept Laser GmbH, man spricht bei diesem Drucker von einem der größten 3D-Metalldrucker der Welt. Die Produktion erfolgt im Direct Metal Laser Sintering (DMLS) Verfahren wobei zwei 1000 Watt Laser pulverförmige Metalle und Legierung zu einem Werkstück verschmelzen. Damit hat der Rahmen nahtlose Übergänge, da er aus einem Teil besteht. Im Video seht ihr das Produktionsverfahren des 3D-Metalldruckers.
https://www.youtube.com/watch?v=fpF24vtHbmY
Ausrichtung und Austattung
Ausgerichtet ist das Kinazo E1 an die Anforderungen eines Enduristen, wie uns die Rahmengeometrie mit einer 455 mm Kettenstreben sowie einem kurzen 430 mm Sitzrohr verrät. Ergänzend mit dem flachen Lenkwinkel von 65° ergibt sich hier ein Radstand von 1203 mm womit der Schwerpunkt recht tief angesiedelt ist. Damit sollte das E1 für ein vielseitig und anspruchsvolles Gelände gerüstet sein, dazu passend gibt das vollgefederte Fahrwerk 160 mm in Front und Heck frei. Beim Gesamtgewicht spricht der Hersteller von etwa 20 kg.
Das Antriebssystem besteht aus einem Brose Dive S, der Akku entspricht dem Modell V7 von BMZ und liefert auf Basis von 36 Volt bei 14 Ah um die 500Wh Energie. Größere Akkupacks sollen bis 650 Wh realisierbar sein.
So Innovativ und flexibel das Produktionsverfahren aktuell sein mag, bleibt dennoch festzuhalten, dass eine Bike wie das Kinazo E1 in Kleinserie zunächst nur in Rahmengröße M zum Preis von etwa 20.000 Euro zu haben sein wird. Damit ist dieses E-Mountainbike sicherlich momentan nur etwas für absolute Individualisten mit großem Geldbeutel. Ein Anfang ist damit jedoch gemacht, weitere Rahmengrößen sollen folgen und wir werden das Geschehen um Kinazo weiter verfolgen.
Zukunftsweisende Produktionstechnik
Dennoch Das slowakische Designstudio Kinazo Design s.r.o. produziert nun eine erste Kleinserie ihres neuen Kinazu E-MTB über welches wir bereits 2017 hier berichteten. Wie damals bereits angedacht und geplant und heute tatsächlich umgesetzt, werden die Aluminium-Rahmen im metallischen 3D-Druckverfahren produziert. finden wir es total interessant zu sehen, wohin Digitalisierung die E-Mountainbike Produktion bringen kann. Vielleicht ist es in 10 – 15 Jahren normal einen Rahmen nach seinen persönlichen Bedürfnisse in einer Editor Software am Computer zu gestalten und diesen dann auf einem Hochleistungs-3D-Drucker am nächst gelegenen Standort produzieren zu lassen. Damit würde die Produktion aus Fernost wieder Verbraucher nah, in europäische Industriestandort verlagert und Aluminium im Rahmenbau sicherlich noch lange genutzt werden.
Was denke über dieses Bike und insbesondere über das metallische 3D-Druckverfahren?
Könnte es den Rahmenbau revolutionieren?
19 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumP.S. Was will ich mit ner Alu-Walzplatte?
und es sind nicht 41,250 sondern 41.250 oder 41250
Ist doch eigentlich wurscht, ist arschteuer, aber ich denke wenn du 50 Rahmen drucken lässt machen sie dir einen gewaltigen Nachlass, oder du investierst 200.000 Euro in einen Drucker und wirst bei einem Bikepreis von 20.000 Euro schnell zum Millionär.....
Ach, ja, Entschuldigung Millionär bist du ja bereits.......
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