Gute Nachrichten von den Isar-Trails – der Münchner Stadtrat hat offiziell die Finanzierung und Umsetzung eines Lenkungskonzepts für die Mountainbike-Strecken entlang der Isar beschlossen und ein dafür ein Budget von 1,35 Million Euro bereitgestellt.
München hat einen entscheidenden Schritt in Richtung der nachhaltigen Nutzung und Erhaltung seiner beliebten Isar-Trails gemacht. Nach Jahren der Diskussion und Planung hat der Münchner Stadtrat nun offiziell die Finanzierung und Umsetzung eines Lenkungskonzepts für die Mountainbike-Strecken entlang der Isar beschlossen. Mit einem Budget von 1,35 Million Euro sollen die Trails nicht nur besser beschildert, sondern auch nachhaltig gepflegt und erhalten werden – eine Aufgabe, die in die Hände der Münchner Sektion des Deutschen Alpenvereins (DAV) gelegt wird.
Die Notwendigkeit für ein solches Konzept resultiert aus dem hohen Nutzungsdruck, dem die Isar-Trails, insbesondere an Wochenenden, ausgesetzt sind. Eine Vielzahl von Nutzer:innen, darunter Mountainbiker, Trailrunner, Wanderer und Hundehalter, teilen sich diesen Raum, was zu Konflikten zwischen Naturschutzinteressen und der Freizeitnutzung führte. Umstritten war dabei vor allem die Nutzung durch Mountainbiker im Fauna-Flora-Habitat (FFH-Gebiet), welche von Naturschutzverbänden kritisch gesehen wurde.
Gemeinsame Ziele: Sicherheit und Naturschutz
Das nun verabschiedete Konzept, „NaturErholung Isartal“, zielt darauf ab, einen Ausgleich zwischen den Bedürfnissen der verschiedenen Nutzergruppen und dem Schutz der Natur zu finden. Es beinhaltet ein klar definiertes Wegenetz von insgesamt 78 Kilometern, wovon 28 Kilometer explizit für Mountainbiker vorgesehen sind, und sieht vor, ökologisch sensible Bereiche gegebenenfalls zu sperren. Zudem sollen sogenannte „wilde Wege“ geschlossen werden, um die Natur zu schützen und eine geordnete Nutzung zu fördern.
Die Umsetzung des Konzepts wird nicht nur von der SPD/Volt-Fraktion, sondern auch von der CSU/FW-Fraktion und den Grünen unterstützt. Alle Parteien betonen die Wichtigkeit des Naturschutzes und der Sicherheit für alle Nutzer der Isar-Trails. Insbesondere die SPD hebt hervor, dass durch die klar beschilderten Wege ein verträgliches Miteinander von Mensch und Natur gefördert wird. Die CSU/FW-Fraktion sieht in dem Konzept einen wichtigen Schritt, um der Übernutzung und damit einhergehenden Zerstörung des Naturraums effektiv zu begegnen.
Die Grünen betonen zudem die Wichtigkeit der Lenkung des Mountainbike Sports, um die schutzwürdige Natur des Isartals zu bewahren. Durch die Zusammenarbeit mit dem Landkreis München und dem Deutschen Alpenverein, der als Träger der Maßnahmen fungiert, soll eine nachhaltige Nutzung der Trails sichergestellt werden.
Die Mountainbike-Community kann sich nun also auf ein klar strukturiertes und umweltverträgliches Wegenetz freuen, das die Isar-Trails für die Zukunft sichert. Wie es weitergeht, wird der Deutsche Alpenverein demnächst bekannt geben.
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