Magura MT C ABS-Bremse – Neuheit 2023
Das Bosch E-Bike ABS und die dazu passenden ABS-Bremskomponenten von Magura bilden zusammen ein hochpräzises System, das kontrollierte und exakte Bremsungen ermöglicht – primär in heiklen Situationen – und damit die Voraussetzung für mehr Geschwindigkeit und Sicherheit auf dem E-Bike schafft. Hiermit ist „saubereres“ Bremsen auf den Punkt möglich.
Die Anforderungen an Bremsen am E-Bike oder E-Mountainbike sind anspruchsvoller als bei motorlosen Fahrrädern. Das höhere Gewicht erfordert zuverlässige und jederzeit kontrollierbare Bremsvorgänge. Denn Notbremsungen im Stadtverkehr, Bremsungen auf unbefestigten Wegen oder bei Nässe stellen potenzielle Gefahrensituationen für Fahrende von E-Bikes dar.
Mit dem neuen Bosch E-Bike ABS – Test findest du hier – und den darauf abgestimmten Magura MT C ABS-Komponenten gehen beide Hersteller den nächsten Schritt für mehr Sicherheit und Leistungssteigerung. Bei der Entwicklung des E-Bike-ABS kam beiden Unternehmen ihre langjährige Erfahrung mit Antiblockiersystemen für Motorräder zugute. Als Spezialist für E-Bike-Antriebssysteme und ABS sorgte Bosch für die nahtlose Integration des E-Bike-ABS in die aktuelle Motorengeneration, während der Bremsenspezialist MAGURA aufs E-Bike ausgelegte ABS-Bremskomponenten entwickelte.
Richtiges Bremsen ist keine Kunst, sondern eine Frage der Technik
Das E-Bike-ABS unterstützt Fahrende bei Bremsungen auf unterschiedlichsten Untergründen und in den meisten Gefahrensituationen. Dafür besitzt das E-Bike ABS zwei wichtige Grundfunktionen: Cargo, Touring, Trail und Allroad. Die ABS-Kontrolleinheit regelt bei starken Bremsungen am Vorderrad den Bremsdruck so, dass dieses nicht blockiert. Wie beim Auto bremst das Pedelec in Intervallen, bis es zum Stillstand kommt. Die Lenkbarkeit bleibt erhalten und die Fahrenden bleiben sicher und stabil im Sattel.
Zusätzlich verringert die intelligente Hinterrad-Abheberegelung das Risiko eines abhebenden Hinterrades bei extrem starkem Überbremsen des Vorderrades. Vor allem auf griffigem Untergrund oder im Gefälle können so unschöne Lenkerabgänge und Überschläge verhindert werden.
Mit unterschiedlichen Modi (Cargo, Touring, Allroad und Trail) kommt das E-Bike-ABS gleichermaßen an Bikes für die urbane Nutzung als auch an sportiven E-Mountainbikes zum Einsatz. Performance-orientierte Trailbikende können mit dem ABS auch in überraschenden Situationen und auf verschiedensten Untergründen kontrollierter bremsen. Das Fazit einer Bosch-Unfallforschung ergab: Mit dem E-Bike-ABS wären 29 % aller Pedelec-Unfälle vermeidbar gewesen.
Magura MT C ABS-Komponenten – perfekt im System.
Das neue Bosch E-Bike ABS besteht aus Kontrolleinheit und Kontrollleuchte, zwei Radgeschwindigkeitssensoren und den Magura MT C ABS-Bremskomponenten inklusive der ABS Brems- und Sensorscheiben. Die innovative Regelfunktion des E-Bike ABS stellt an den Bremsgeber besondere Anforderungen. Wichtigstes Merkmal des neuen MT C ABS-Bremsgebers ist das größere Ölfördervolumen, um eine Steuerung des Bremsdrucks durch das Steuergerät zu ermöglichen. Im Vergleich zu den bekannten MT-Bremsgriffen entwickelte Magura den MT C ABS-Bremsgriff mit einem 12 mm statt 10 mm großen Geberkolben, um das größere Ölfördervolumen bereitstellen zu können.
Normalerweise führt ein größerer Geberkolben zwangsläufig zu höheren Betätigungskräften für Fahrende. Um dieses Problem zu lösen, hat Magura eine neue Hebelkinematik im Axialgeber der MT C ABS-Familie etabliert. Die angepasste Konstruktion der Umlenkkinematik verringert die benötigten Handkräfte und sorgt für einen kurzen Hebelweg sowie eine leicht dosierbare Bremsleistung. Je nach Einsatzbereich kommen 2-Finger-Bremshebel oder 3-Finger-Bremshebel zum Einsatz. Ein Wechsel der Bremshebel ist Magura-typisch individuell möglich.
Einteilig geschmiedete 2- oder 4-Kolben-Bremssättel sorgen für die nötige Bremskraft und Standfestigkeit, bekannt von der preisgekrönten Magura MT. Die steife Konstruktion ist Grundlage für hohe Verzögerungswerte und eine gute Wärmeableitung. Perfekt für E-Bikes, um auch bei hohen Geschwindigkeiten und Lasten konstante Bremsungen zu gewährleisten.
Als Bremsscheiben kommen MDR-C- (180 mm / 203 mm) oder MDR-P-Modelle (180 mm / 203 mm / 220 mm) von Magura zum Einsatz. Auf der Bremsscheibe montierte Sensorscheiben ermöglichen eine Messung der Raddrehzahl durch den ABS-Radgeschwindigkeitssensor und erkennen kritisches Blockieren des Vorderrades sowie Abheben des Hinterrades unmittelbar. Die Sensoren sind unauffällig in die Magura-Adapter integriert oder an Gabel bzw. Rahmen montiert.
Um die Wartung im Servicefall zu erleichtern, kommen an der ABS-Kontrolleinheit die bereits von der Magura Cockpit Integration bekannten Easy Link Steckverbindungen zum Einsatz. Im Servicefall kann so der Bremsgriff oder die Bremszange sehr einfach getrennt und demontiert werden.
Das neue Bosch ABS für E-Bikes mit den Magura MT C ABS-Komponenten ist ab Sommer 2022 an Komplettbikes verfügbar. Eine Nachrüstung ist nicht möglich.
Mehr Informationen unter: www.magura.com
Magura MT C ABS-Bremse mit Bosch ABS im Test
Wir konnten die neue Magura MT C ABS bereits vor der offiziellen Markteinführung testen. Einen ersten Erfahrungsbericht findet ihr hier: Magura MT C ABS mit Bosch E-Bike ABS im Test
Was haltet ihr von ABS am E-Bike? Kommt für euch ein elektronischer Sicherheitsbaustein in Frage oder interessiert euch dieses Thema eher nicht?
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21 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumWie schon hier im Forum geschrieben ist das nichts Neues, ich habe schon vor einigen Jahren ein Fahrrad ABS von Bosch prüfen dürfen, das schlussendlich nicht auf den Markt kam.
Und wenn Du schon 29 Zoll aufführst, dann können wir gleich mit der Mullet Kombination weitermachen, Carbonrahmen usw..denn hier gibt es Leute die dann ins gleiche Horn blasen.😉
Aber es bleibt ja zum Glück (noch) selbst einem überlassen Entscheidungen zu treffen.
Also weiter mit der Diskussion
Zuerst hatte ich das bluebrake getestet, später dann Gelegenheit, mit Leuten von bluebrake zu sprechen. Die bestätigten, was ich bereits erkennen konnte: Da ist kein Markt für ABS am Velo vorhanen. Der muss erst geschaffen werden.
Der erste Schritt bestehd darin, Veloersteller zum Einsatz des ABS zu bewegen. Doch die rüsten nicht gleich ihre Modellpalette aus sondern nur ein, zwei Typen.
Diverse Motoradfahrer haben hier ihr ABS erlätuert. Zumindest für blubrake kann ich sagen: Das Velo-ABS ist anderst. Und auch Bosch hat keinen Mremskraftverstärker.
Was von den arm chair experts gerne übersehen wird: Das Velo-ABS wirkt nur auf's Vorderrad.
Solange das keine Pflicht wird ... kann man machen. Ich persönlich brauche und möchte so etwas ganz sicherlich nicht am Fahrrad. Zusätzliches Gewicht, ein Teil mehr, das kaputt gehen kann ... und für mich wenig Nutzen.
Na ja ...
In Sachen Velo-Sicherheit liegt wirklich noch vieles im Argen.
Hier muss man aber differenzieren zwischen sportlichen Rädern und dem Alltagsfahrrad.
Natürlich gibt es Ueberschneidungen, doch der Haupteinsatzzweck und das daraus abgeleitete Gefährdungspotential ist unterschiedlich.
Wenn man schon keine Licht-oder Helmpflicht durchbringt und ein grosser Teil der Radler bewusst darauf verzichtet, muss man sich über ein ABS bei MTBs eigentlich keine Gedanken machen.
Zumindest wenn man die Gesamtheit sieht.
Für mich persönlich sehe ich die Sache etwas anders. Bin ja bei einem Sturz oder Unfall in der Regel der Hauptleidtragende.
So wird mein nächstes 45er S-Pedelec mit Sicherheit ABS haben. Hier setze ich auf maximale aktive und passive Sicherheit, fahre ich doch das ganze Jahr und zu jeder Tages-und Nachtzeit damit überwiegend im öffentlichen Strassenverkehr und dies mit hohem Speed.
Bei meinen sportlichen Bikes, vom Renner bis zum EMTB habe ich Licht, Helm und auf dem Bike einen Protektorenrucksack.
Am Renner wollte ich kein ABS und würde es vermutlich auch nicht brauchen.
Beim Bio-MTB genauso wenig.
Beim EMTB könnte ich es mir in einer kommenden Generation meiner Bikes durchaus vorstellen.
Muss hier aber keine Vorreiterrolle übernehmen, beobachte das Thema und das konkrete Systemangebot aber aufmerksam.
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