Fotostory
Massa Marittima – E-Enduro-Serie By Specialized
Alex
Für alle, die es verpasst haben: Neben einzelnen Enduro-Rennen quer durch Europa, die eine E-Bike Wertung verpasst bekommen haben, gibt es jetzt eine ganz eigene E-Enduro Serie. Wir waren beim zweiten Lauf dabei und haben unzählig viele Fotos für euch mitgebracht.
Mit der Hilfe einiger großer Sponsoren wurde eine Rennserie aus dem Boden gestampft, die das Potential hat, die eMTB-Szene nachhaltig zu beeinflussen. Mit Specialized als Hauptsponsor und professionellen Enduro-Fahrern aus Italien ist die Bühne bereit, um den Sport auf ein neues Level zu heben. Wir waren beim zweiten Stop der Serie dabei, um zu sehen, wie es läuft und einen genaueren Blick auf das E-Enduro-Racing zu werfen. Weiter unten findet ihr unsere Foto Story, die euch einen Eindruck vom Event vermittelt.
Rennen und Austragungsort
Die Wahl für das zweite Rennen der “E-Enduro-Serie by Specialized” fiel auf das toskanische Städtchen Massa Marittima und fand am 4. Juni statt.
#Der Marktplatz von Massa Marittima vor dem Rennen.
Das Rennen sollte an einem Tag über einen 40 km langen Kurs gehen. Vier Stages und 1400 Höhenmeter, die teilweise während der Stage zu bewältigen waren, warteten auf die Fahrer. Vieles, was bei klassischen Enduro-Rennen beliebt und erprobt ist, wurde übernommen.
Es handelt sich um die zweite Runde der ersten E-MTB-Rennserie und Massa Marittima ist der perfekte Ort für ein solches Event. Die Stages waren eine gute Mischung aus einigen Anstiegen und einer Menge Downhills.
#Der erste Fahrer macht sich auf, um die 40 km lange und vier Stages umfassende Runde zu bezwingen.
Stage 1
Die erste Stage sollte auf dem Gipfel des Monte Arsent starten, was für die Fahrer 450 Höhenmeter Anstieg bedeutete. Es handelte sich um einen teilweise steinigen Trail mit flowigen Sektionen und Steilkurven, der mit einem leichten Anstieg startete, bevor die Fahrer in den gewundenen, eigentlichen Trail einstiegen. Vittorio Gambirasio konnte sich hier in Führung bringen, was die anderen Fahrer für den Rest des Tages zu einer Aufholjagd zwang. Deny Lupato, dem es als Einzigen gelang, Vittorio nahezukommen, erlitt schließlich einen mechanischen Defekt und fiel zurück.
#Es gab keine Junior-Kategorie, dafür ist das Format zu jung. Die Ehre, die jeweilige Stage zu eröffnen, ging trotzdem an den Jungspund Pietro Geveranelli.
Nach der ersten Stage ging es zum Massa Vecchia Bike Center zum Check-In und bei Bedarf für 45 Minuten an die Ladestation. Die Fahrer durften den von Brose bereitgestellten Ladepunkt – dort konnten bis zu 80 Räder geladen werden – nur zu bestimmten Zeiten nutzen. Währenddessen konnten sie ausspannen und Kräfte für die nächste Stage sammeln.
#Das Rennen wird von Massa Vecchia ausgetragen, dem Bike-Center in Massa Marittima.
#Die letzten Fahrer von Stage 1 warten auf einen Platz an der Ladestation.
#Sie nennen ihn den Octapuss – das System, mit dem man 80 Batterien gleichzeitig sicher laden kann.
#Die Bikes warteten auf ihre Ladung - 45 Minuten waren erlaubt.
Stage 2
Die zweite Stage war abwechslungsreicher und trug die Fahrer einige Male bergauf und bergab. Vittorio konnte seine Führung ausbauen, die restliche Top 10 wechselte einfach nur durch.
#Mary Wragg-Moncorgé, Gewinnerin der Frauenklasse, legt sich auf Stage 2 ins Zeug.
#Gewicht aufs Vorderrad und pushen, der Motor hilft dir hier nicht!
#Auf dem zweiten Teil der Stage 2 ging es bergauf.
#Auf den Uphills finden sich Schikanen, die die Fahrer verlangsamen sollen. Dabei schauen die Judges genau auf die Bikes der Fahrer, um mögliche Manipulationen aufzudecken.
#Auch mit der elektronischen Unterstützung war es nicht leicht.
Nach der zweiten Stage konnte die Fahrer nicht ihre Räder, dafür aber sich selbst aufladen und etwas ausruhen, bevor es zu den letzten beiden Stages des Tages ging.
#Hier bekamen die Fahrer nach Stage 2 Essen und Wasser, aber keinen Strom für die Bikes.
Die letzten beiden Stages unterschieden sich deutlich von den vorangegangenen: Stage 3 war ein schneller, flowiger Trail, der sich durch einen Wald schlängelte, während Stage 4 der typische Altstadt-Trail war, den man so oft bei italienischen Enduro-Rennen findet.
Im kleinen Feld der Frauen konnte sich hier Mary Wragg-Moncorgé mit einer Minute Vorsprung absetzen. Bei den Männern änderte sich nichts mehr und Gambirasio holte für das Team Redbike Trek den Sieg mit einer Gesamtzeit von 31:49.26 min. Auf die Frage, wie es ihm ginge, sagte er:
“Müde und das Rennen war echt hart.”
#Largo di Acessa, ein Trinkwassersee, muss für die Fahrer sehr verlockend gewirkt haben, als sie auf dem Weg zu Stage 3 waren.
#Ende der dritten Stage: ein schattiger und flowiger Tunnel.
#Am Ende von Stage 3 war die Qual offensichtlich. Staub, Hitze, Stages, Anstiege – auch mit dem E-Bike kein Zuckerschlecken.
#Fahrer platt, die Batterie hoffentlich nicht – denn jetzt geht es zu Stage 4.
#Zurück zum Zielbereich, für die Altstadt-Stage des Rennens.
#Das Rennen unter diesen Bögen zu beobachten, hat etwas.
#Stefani Daddi kam als Dritter ins Ziel, eine Minute trennte die weiblichen Fahrer voneinander.
#Vittorio Gambirasio überquerte die Ziellinie als Erster und gewann die Zweite Runde der Serie. Er ist der amtierende italienische Enduro-Champion und antwortete auf die Frage, wie er E-Enduro-Rennen fand, nur mit: „Hart …“
Ergebnisse
Frauen Open
1 – Mary Wragg-Moncorgé 0:38:26 min
2 – Giovanna Bonazzi 0:39:29 min
3 – Stephanie Daddi 0:40:46 min
Männer Open
1 – Vittorio Gambirasio 0:31:49 min
2 – Alessandro Gennesi 0:32:15 min
3 – Davide Bozza 0:32:24 min
Was denkt ihr, wäre die E-Enduro-Serie etwas für euch?
Weitere Informationen zur E-Enduro Series by Specialized
Website: www.e-enduro.it Text & Redaktion: Alex Boyce | eMTB-News.de Bilder: Alex Boyce
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