Mavic E-Deemax – kurz und knapp
Es ist nicht unbedingt so, dass E-Mountainbiker gegenüber ihren klassisch pedalierenden Kollegen härter fahren würden. Aber mit der vollen Unterstützungskraft eines modernen Mittelmotors, wie es ein potentes E-MTB mit sich bringt, sind erhöhte Anforderungen an die verbauten Komponenten gestellt.
Besonders die Laufräder müssen beim Einsatz im E-Mountainbike ein großes Gewicht tragen und die massiven Antriebskräfte in Rotations-Kinetik übertragen. Mavic hat mit dem neuen E-Deemax einen Laufradsatz im Programm, welcher genau diese Kriterien gerecht wird.
Erhältlich werden die Laufräder E-Deemax S 35 und S 30 in den gängigen Größen 27,5 Zoll bzw. 29 Zoll sein. Beim Gewicht landen bei Laufradsätze knapp über 2000 g (E-Deemax S30 2070 g, E-Deemax S35 2030 g). Beide Laufradsätze kosten jeweils 650 € (UVP).
Mavic E-Deemax im Detail
Naben
- ID 360 – verstärkter Freilauf
- erhältlich für XD, HG und MS
- Front Boost 15 x 110 / Rear Boost 12 x 148 /
- Erhältlich mit CenterLock oder klassischer 6-Loch Aufnahme.
Felgen
- max. Systemgewicht 180 kg, nach ASTM 5 Zertifiziert
- Material Aluminium
- 27,5 Zoll mit 35 mm Maulweite / 29 Zoll mit 30 mm
- Komplett versiegeltes Profil, kein Tubeless-Band notwendig.
- Direkt eingeschraubte Speichen-Nippel
- 28 Speichen
- PSP-Technologie, abgerundete Felgenhörner
Ausgelegt für 180 kg Systemgewicht ist eine Ansage! Ein Laufrad für eure Bedürfnisse?
73 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumHabe Assegai und Rekon drauf - geht problemlos rauf und runter
Jeder, der schon länger mit dem (E)MTB unterwegs ist, weiss doch, dass irgendwelche Erzählungen von anderen, wonach dieser eine Reifen total easy drauf ging, ein anderer hingegen absolut wiederspenstig war, rein gar nichts aussagen, was die Reproduzierbarkeit angeht.
Reifen unterliegen - wie vieles andere auch - gewissen Fertigungstoleranzen, was oftmals gnadenlos über Erfolg oder Misserfolg bei der Montage entscheidet. Ein vermeintlich "gleicher" Reifen, der beim letzten Mal problemlos auf die Felge gefluppt ist, kann ein Jahr später einen Kraftakt ungeahnten Ausmasses verursachen, mit schmerzenden Fingern und verbogenen bis hin zu abgebrochenen Reifenhebern etc pp.
Nun, bei mir ist der Trick. Die Flanke des Reifen muss in der Vertiefung der Felge (1) sein, somit kleinerer Radius und der Reifen geht leichter auf der gegenüberliegenden Seite über die Felge.
Wer die Reifenflanke auf Position (2) hat, der hat verloren.
Deshalb gibts ja auch die Vertiefung bei (1)
Ich habe mittlerweile zwei Crossmax XL S und eine E-Deemax S 30 im Einsatz, alle haben das geschlosse Felgenbett.
Wie ERider schon sehr gut dargestellt hat, es ist extrem wichtig, den Reifenwulst an der gegenüberliegenden Stelle an der man den Reifen schlußendlich aufziehen will, zentral in der Vertiefung zu platzieren.
Bei Maxxis Double Down Reifen habe ich zusätzlich den Reifenwulst noch mit Schwalbe Easy Fit Montage Fluid eingeschmiert. Bei normalen Exo/Exo+ /Supertrail Karkassen kann man dann mit etwas Übung und dem Montagefluid die Reifen auch ohne Reifenheber montieren.
Tatsächlich habe ich aber auch etwas Bammel vor einer Reifenpanne unterwegs, da sollte man dann schon einen guten Reifenheber dabei haben.
Zur Haltbarkeit kann ich nichts gutes berichten, ein bissl größerer Durchschlag mit einem Eddy Current und die Felge war so verbogen dass ich einen Notschlauch einziehen musste! Ist mir mit meinen FR 560 nie passiert! Bei gleicher Strecke Fahrweise und gleichem Luftdruck! Die Dtswiss sind wohl deutlich Resistenzen gegen Durchschlagen!!! Mavic ca. 300km gefahren Dt ca. 4500km! Bin nicht so begeistert!
Grüße Richard
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