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Test
Maxx Fab4 EL – leises E-Trailbike mit Allround-Fähigkeit

Maxx Fab4 EL im Test: Die Marke Maxx stammt aus Rosenheim, Bayern, und bietet stark anpassbare Fahrräder unterschiedlichster Kategorien an. Das Maxx Fab4 EL ist ihr aktuellstes All Mountain E-Bike, basiert auf einem neuen Brose Drive S-Motor und ist natürlich ebenfalls von der Farbe bis zur Federgabel anpassbar. Während der Eurobike Media Days am Kronplatz, Italien, hatten wir die Chance, das eMTB auf die alpinen und anspruchsvollen Trails vor Ort zu entführen. Findet im Artikel heraus, was wir dabei entdeckt haben.

# Auf sanften, flowigen Trails wie diesem ist das Maxx Fab4 EL voll in seinem Element.

Maxx Fab4 EL – kurz & knapp

Am Maxx ist alles anpassbar – man kann sogar seinen Namen auf das Oberrohr drucken lassen.

Beim Maxx Fab4 EL handelt es sich um ein ungewöhnliches, stark anpassbares 150 mm E-Trailbike aus Deutschland. Die Ausstattung unseres Testbikes war sehr gut für aggressives All Mountain-Fahren geeignet, was hervorragend zu unserem Testgebiet am italienischen Kronplatz passte. Wer andere Vorstellungen hat, der muss sich davon nicht abschrecken lassen, denn man kann sich die Komponenten bei Bestellung problemlos an seine Bedürfnisse anpassen lassen. Zu beinahe jedem Bauteil gibt es eine Liste an verfügbaren Versionen, mit verschiedenen Breiten, Längen, Hüben, etc. – man kann sich das Rad sogar mit dem eigenen Logo oder Namen auf dem Oberrohr liefern lassen. Nicht austauschbar hingegen ist der Brose-Motor, der das Herzstück des Fab4 bildet und für Vorschub auf dem Trail sorgen soll.

Der Preis unseres Testbikes liegt bei 4.999 € (UVP) | Bikemarkt: Maxx Fab4 EL kaufen

# Unser Maxx Fab4 EL-Testbike

Maxx Fab4 EL – Technische Daten

Geometrie

Gemessene Überstandshöhe: 847 mm (Rahmengröße L)

# Maxx Fab4 EL Geometrie

RahmengrößeNummerSMLXLXXL
Sitzrohr1420 mm450 mm480 mm520 mm570 mm
Oberrohr (Waagrechte Mitte Sitzrohr bis Mitte Steuerrohr)2611 mm622 mm632 mm650 mm669 mm
Lenkwinkel (unbelastet)368°68°68°68°68°
Sitzwinkel (effektiv)474°74°74°74°74°
Steuerrohr5130 mm130 mm130 mm150 mm170 mm
Kettenstrebe6465 mm465 mm465 mm465 mm465 mm
Radstand71202 mm1213 mm1201 mm1243 mm1243 mm
Tretlagerhöhe/ Absenkung (Basis Serienreifen)9360/6 mm360/6 mm360/6 mm360/6 mm360/6 mm
Federweg - Hinterbau10150 mm150 mm150 mm150 mm150 mm
Federweg - Gabel11150 mm150 mm150–160 mm150–160 mm150–160 mm
StackS627 mm627 mm627 mm646 mm664 mm
ReachR431 mm442 mm452 mm465 mm479 mm

Ausstattung

Unser Testbike verfügte über die Basisausstattung mit einigen Extras, die wir auch so empfehlen würden. Dazu gehört die RockShox Pike RCT3-Federgabel und die Kindshock Lev DX-Variostütze.

FrameRahmen6061-T6 Alu MAXX Custom tubing
ForkGabelRockshox Pike RCT3 150 mm (Option)
ShockDämpferRockshox Deluxe RT3
ShifterSchalthebelShimano SLX
DerailleurSchaltwerkShimano Deore XT Shadow Plus
CassetteKassetteDeore SLX, 11–46 T, 1 x 11
CranksKurbelFSA Boost 34 T
BrakesBremseMagura MT5 4 piston, 203/180 mm
WheelsLaufräderSun Ringle Duroc 40, 32H, SV,black. DT 370, through axle.
TiresReifenSchwalbe Nobby Nic Performance folding
SeatSattelLookin 3D Athletic
SeatpostSattelstützeKindshock LEV DX (option)
BarLenkerMAXX Rizer
StemVorbauMAXX 8°
MotorMotorBrose Drive-S
DisplayDisplayBloks
BatteryAkkuBMZ V7, 36V / 13,8 Ah / 496,8 Wh – removable
PowerLeistung250 W
WeightGewicht23 kg
Price (RRP)Preis (UVP)4999 €

# Der Antrieb besteht aus Shimano SLX und XT-Komponenten.
# Am Trailbike ist eine RockShox Pike-Federgabel immer eine gute Wahl.
# Ob der Hinterbau genug Reifenfreiheit für 29" Räder bietet?

Motor & Akku

Details zum Brose-Motor

# Das Maxx Fab4 EL setzt auf einen Brose Drive S-Motor und einen klassischen Viergelenker-Hinterbau.
# Auf der Batterie befindet sich eine Anzeige für den Ladestand.
# Das Bloks-Display funktioniert, ist allerdings etwas weit vom Lenker weg.

Der Brose-Motor ist gewohnt leise und unauffällig.

Für unseren Tester war die Ausfahrt auf dem Maxx Fab4 EL die erste Begegnung mit dem neuen Brose Drive S-Motor. Wir konnten bisher viel Erfahrung mit anderen Varianten des Brose-Motors sammeln und können bestätigen, dass der neue Motor eine spürbare Verbesserung gegenüber dem alten System darstellt. Die Unterstützung erfolgt nun etwas stärker und direkter – allerdings scheint die Batterielaufzeit sich in ähnlichen Dimensionen zu bewegen. Zudem ist die Drehmomentkurve nun deutlich ähnlicher zu den anderen großen, auf dem Markt erhältlichen Systemen. Unverändert hingegen ist das sehr sanfte Ausklinken des Motors bei 25 km/h und die sehr geringe Geräuschkulisse des Brose-Aggregats – der Riemen im Inneren verursacht wirklich kaum Lärm.

Allerdings würden wir ein etwas flacheres, näher am Lenker platziertes Display bevorzugen. Die Bloks-Einheit kommt oft an Rädern mit Brose-System zum Einsatz und ist zwar leicht zu bedienen, lässt sich jedoch bei hellem Umgebungslicht nicht extrem gut erkennen.

  • Motor: Brose Drive S
  • Akku: 500 Wh
  • Leistung: max. 250 Watt
  • Display: Bloks

Maxx Fab4 EL in der Hand

Das E-Trailbike schlägt in kein Extrem um und ist variabel anpassbar.

Die Ausstattung unseres Maxx Fab4 EL-Testbikes richtete sich an eher konservative All Mountain-Fahrer, die auch mal den ein oder anderen Abstecher auf technisch anspruchsvollere Trails machen wollen. Dazu passt auch die eher konservative Geometrie, die das eMTB sehr beherrschbar macht und ihm auf engen, verwinkelten Trails entgegenkommt. Der Reach ist nicht riesig für ein modernes E-Trailbike, geht jedoch durchaus in Ordnung und passt gut zum restlichen Konzept.

Die Sun Ringlé Düroc-Laufräder sind bewährt und stabil, allerdings sind die Schwalbe Nobby Nic-Reifen nicht wirklich für hartes Gelände konzipiert und geeignet. Das Fahrwerk ist fest in der Hand von RockShox und ließ sich schnell und leicht auf unsere Vorlieben einstellen. Am Heck arbeitet ein klassischer Viergelenker-Hinterbau, der das Hinterrad gut unter Kontrolle hält und vergleichsweise antriebsneutral ist. Das Layout ist unter E-Trailbikes äußerst verbreitet und bewährt – nur eine Handvoll Firmen setzen noch Eingelenker oder Hinterbauten mit virtuellen Drehpunkten ein.

# Unser Maxx Fab4 EL-Testbike

Das Finish des Rahmens ist hochwertig, zudem gibt es eine riesige Auswahl an möglichen Rahmen- und Decal-Farben, was wir ziemlich cool finden. Die Batterie wurden formschön im Unterrohr integriert und blieb während des Tests leise und ratterte nicht. Außerdem kann sie zum Laden oder Austauschen ausgebaut werden. Interessanterweise bieten Maxx ihren Kunden an, für den Aufpreis von 529 € direkt eine zweite Batterie mitzubestellen. Aktuell gibt es nur sehr wenige Firmen mit diesem Service – oft muss man sich als Kunde selbst darum kümmern, wo man eine Ersatz-Batterie herbekommt. Maxx machen es einem einfach.

Maxx Fab4 EL auf dem Trail

Uphill

# Die Uphill-Performance des Maxx konnte uns positiv überraschen.

Als guter Allrounder hat das Maxx Fab4 keine Probleme mit Anstiegen.

Da wir während unseres Tests am italienischen Kronplatz des Öfteren zur Gondel griffen, um auf den Berg zu kommen und möglichst viele Trails fahren zu können, verbrachten wir nicht übermäßig viel Zeit im Uphill – jedoch genügend, um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Bergauf wusste das Maxx Fab4 EL durchaus positiv zu überraschen. Die ausbalancierte Geometrie mit einem eher steilen Sitzwinkel bringt den Fahrer in eine gute Position, um im Anstieg ordentlich Druck aufzubringen und das Vorderrad auf dem Boden zu halten. Zudem bleibt der Hinterbau aktiv und sorgt für Grip und Vortrieb, ohne zu sehr einzusinken.

Downhill

# Sachte Downhill-Trails sind kein Problem - in hartem Gelände sollte man es nicht zu aggressiv angehen.

Kein Downhill-Spezialist – es wird einen jedoch sicher gen Tal tragen.

Der Großteil unseres Tests fand auf den anspruchsvollen Downhill-Trails am Kronplatz statt, die neben natürlichen Segmenten auch jede Menge Anlieger und den ein oder anderen kleinen Sprung bieten. Das Maxx Fab4 EL ist kein Park- oder Downhill-Bike, es verhält sich bergab jedoch vorhersehbar und spricht gut auf Input an. Man kann sich allerdings nicht einfach zurücklehnen und erwarten, dass es alles für einen macht – man sollte lieber etwas auf seine Körperposition achten und diese auch in steilen Segmenten einhalten. Zudem fühlt sich der Hinterbau teilweise etwas harsch und unkomfortabel an – möglicherweise wurden hier Kompromisse eingegangen, um ein Allround-fähigeres Rad zu erhalten.

Plusreifen sind aktuell im eMTB-Markt sehr beliebt und vermitteln viel Grip und Sicherheit auf losen und groben Böden. Diese Vorteile sind auch am Maxx spürbar und bügeln etwas die genannten Nachteile des antriebsneutralen Hinterbaus aus. Bei hohen Geschwindigkeiten dreht sich der Spieß jedoch um und die Reifen werden eher schwammig und undefiniert – ein bekanntes Phänomen. Die Magura-Bremsen und Shimano-Schaltung war jedoch über alle Zweifel erhaben. Beides funktionierte auch bei nassen und schlammigen Bedingungen zuverlässig.

Trail

# Der Kronplatz bot ideale Trails, um das Maxx Fab4 EL zu testen.

Ein effizientes und spaßiges Trailbike

Unserer Meinung nach ist das Maxx Fab4 EL ein sehr solides, Allround-fähiges E-Trailbike. Die Geometrie und Ausstattung eignet sich hervorragend für sachte Trails mit dem ein oder anderen Gegenanstieg. Der Hinterbau funktioniert in solchem Terrain effizient und erlaubt einen sehr verspielten und aktiven Fahrstil. Das Maxx zirkelt problemlos um enge Kurven und aufeinanderfolgende Serpentinen. Solange es nicht zu steil bergab geht, fühlt sich die Lenkung zudem sehr direkt an, wozu sicherlich der 68° steile Lenkwinkel seinen Teil beiträgt. Insgesamt wird das eMTB einen sicher und schnell ans Ziel bringen – unabhängig vom Terrain und Streckencharakter.

Tuning-Möglichkeiten

Das Maxx Fab4 EL lässt sich auf der Website sehr umfangreich anpassen – inklusive so ziemlich jeder Rahmen-Farbe, die man sich vorstellen kann. Unser Testbike verfügte über das Federgabel-Upgrade und eine KS-Variostütze, was wir als Minimum für den Offroad-Einsatz betrachten würden.

Test-Fazit zum Maxx Fab4 EL

Der E-Bike-Markt war wohl noch nie so groß und konkurrenzstark wie aktuell. Das Maxx Fab4 EL weiß mit seinen umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten und dem leisen und sanften Brose-Motor aus der Masse herauszustechen. Die Geometrie ist für ein E-Trailbike eher konservativ – in Verbindung mit dem treteffizienten Hinterbau beschert sie dem Fab4 jedoch sehr gute Allround-Eigenschaften. Preise für die Downhill-Performance gewinnen vielleicht anderen – doch das Maxx Fab4 EL bringt einen immer schnell und sicher ans Ziel.

Stärken

Schwächen

# Man kann das Maxx bergab durchaus ans Limit bringen - es fährt sich jedoch überaus spaßig und aktiv.

Testablauf

Testerprofil Alex Boyce

  • Testername: Alex Boyce
  • Körpergröße: 183 cm
  • Gewicht (mit Riding-Gear): 95 kg
  • Schrittlänge: 88 cm
  • Armlänge: 69 cm
  • Oberkörperlänge: 67 cm
  • Fahrstil: weich, gerne mit Sprüngen, jedes Terrain, Uphill im Turbo-Modus
  • Was fahre ich hauptsächlich: E-Bike, Enduro, Gravel.
  • Vorlieben beim Fahrwerk: gutes Ansprechverhalten und direkte Lenkung, Plusreifen
  • Vorlieben bei der Geometrie: breiter Lenker (800 mm), langer Hauptrahmen, mittellange Kettenstreben

Was würdet ihr am Maxx Fab4 EL alles anpassen?


Weitere Informationen zum Maxx Fab4 EL

Webseite: www.maxx.de
Text & Redaktion: Alex Boyce | eMTB-News.de
Bilder: Jens Staudt

Maxx Fab4 EL

Einsatzbereich

XC
★★★★★★★★☆☆ (8/10)
All-Mountain
★★★★★★★★★☆ (9/10)
Trail
★★★★★★★★★☆ (9/10)
Enduro
★★★★★★☆☆☆☆ (6/10)
Downhill
★★★☆☆☆☆☆☆☆ (3/10)

Motor + Akku

Hersteller
Brose
Akkukapazität
500 Wh

Reichweite

Uphill
9 (1=schlecht, 10=super)
Downhill
6 (1=schlecht, 10=super)
Motorpower
9 (1=schwach, 10=extrem)
Preis/Leistung
7 (1=zu teuer, 10=perfekt)
Sitzposition
6 (1=kurz, 10=lang)
Temperament
7 (1=verspielt, 10=laufruhig)
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