Maxxis Assegai – kurz & knapp
Ursprünglich ist dieser Reifen als Signature-Modell von Downhill-Pro-Fahrer Greg Minnaar auf den Markt gekommen. Greg war es wichtig, einen Reifen zu konstruieren, welcher vor allem auf Waldwegen sowie trockenen, staubigen Böden gut funktioniert. Die zusätzlichen Stollen sollen das Fahrgefühl harmonischer gestalten und dennoch viel Biss haben. Mit der mittelharten Gummimischung 3C MaxxTerra also genau der richtige Reifen für unser Sommer-Setup. Übrigens stammt der Name „Assegai“, wie auch Greg Minnaar, aus Südafrika und bezeichnet einen traditionellen Speer der Zulu-Krieger.
- Laufradgröße 29″
- Breite 2,5″
- Karkasse EXO+
- Gummimischung 3C MaxxTerra
- Gewicht 1.215 g
- Preis 74,50 € (UVP)
Maxxis Rekon+ – kurz & knapp
Der Rekon+ ist ein klassischer Trail-Reifen für mittelschweres und technisches Gelände. Die breit ausgelegten Stollen auf der Lauffläche sollen sowohl Grip beim Vortrieb als auch ein gleichmäßiges und kontrolliertes Bremsverhalten ermöglichen. Durch die kurzen Stollen rollt dieser Reifen sehr harmonisch und energiesparend ab. Dank der hohen Anzahl von Stollen bietet der Rekon eine große Kontaktfläche.
- Laufradgröße 27,5+″
- Breite 2,8″
- Karkasse EXO+
- Gummimischung 3C MaxxTerra
- Gewicht 965 g
- Preis 84,50 € (UVP)
Montage Maxxis Assegai und Rekon+
Bei der Montage von Reifen kann man bei so manchen Modellen schier verzweifeln, da sie am Innendurchmesser brutal eng sein können und nur mit viel Geduld auf die Felge zu wuchten sind. Daher die spannende Frage, wie sich unsere Maxxis-Sommerreifen anstellen. Kurzum können wir beobachten, dass sowohl das Modell Assegai sowie der breite Rekon+ im Heck sehr einfach auf unsere E13-Laufräder gleiten. Hierbei gilt es natürlich zu beachten, dass die innere Reifenkontur bei der Montage in der inneren Felgenvertiefung liegt und damit der Innendurchmesser am Reifen gegenüber dem Außendurchmesser der Felge eine größere Differenz aufweist. So ist das Aufziehen dann locker von Hand ohne zusätzliches Werkzeug oder erhöhten Kraftaufwand zu bewerkstelligen.
Bei der Tubeless-Montage empfiehlt es sich dringend, einen Kompressor zu nutzen, damit schnell und viel Luft in den Reifen gelangt. Unter diesen Bedingungen fasst der Reifen sofort Luft und drückt sich dann mit zwei bis drei deutlich zu vernehmenden Knall-Geräuschen auf die Felge. Übrigens haben wir pro Reifen etwa 100 ml Dichtmilch über die Ventil-Hülse eingelassen – dies ist unserer Ansicht nach die sauberste und einfachste Methode, das Dichtmittel in den Reifen zu bringen. Alles in allem ist die Tubeless-Montage der Maxxis-Reifen eine sehr einfache Angelegenheit.
Auf dem Trail
Die Bedingungen
Auf dem Trail unter sommerlichen, trockenen Bedingungen muss die Reifenkombination beweisen, ob sie die erwarteten Eigenschaften erfüllt. Wir haben die Maxxis-Reifen in den Wäldern und Trails am Hoch- und Südschwarzwald gefahren. Das Gelände ist hier oberhalb der 1000-m-Grenze auf den Trails meist deutlich felsendurchsetzt, wobei klassischer, fester Waldboden die Untergrund-Basis ist. Bei etwa 600 m dominiert dann zunehmend Waldboden mit glatten, schnellen Trails. Über ein Spektrum von 1000 Höhenmeter also eine vielseitige Mischung. Hierbei nutzen wir das E-MTB auf klassischen Forst- und Waldwegen, um für die Abfahrt sportlich spaßige Trails anzufahren, es findet also eine vielseitige Verwendung statt.
Der Maxxis Rekon+ in der Praxis
Zunächst einmal fällt auf, dass der breite Rekon+-Hinterreifen, welcher die Hauptlast trägt, sehr ruhig und harmonisch abrollt. Auf den trockenen und glatten, vom Sommer gezeichneten Böden, bietet dieser durch seine breite Auflagefläche und den vielen kurzen Stollen viel Grip, sowohl beim Bremsen also auch im Vortrieb. Im neutralen Profilbild ist deutlich zu erkennen, welch große Reifenfläche direkten Kontakt zum Untergrund hat. So zeigt sich im anspruchsvollen Uphill das kurzstollige, zentral eng angeordnete Profil als sehr traktionsstark. Da die Stollen auf dem harten Boden kaum einsinken, steht der Reifen auf einer großen Fläche im Kontakt mit dem Untergrund. Dies begünstigt ebenfalls das Abrollverhalten – deutlich zu spüren im Bereich über 25 km/h, wo der Hinterreifen mit geringer Geräuschkulisse spurt und stark die Pedalkraft übernimmt, ohne dabei zu viel Energie zu absorbieren. Wenn es nicht allzu brachial zur Sache geht, also eher klassisches Flow-Trail-Fahren und gemäßigtes Gelände bis in die Kategorie S2 auf dem Programm stehen, ist der Rekon+ ein treuer Begleiter.
Der Maxxis Assegai in der Praxis
Ursprünglich ist der Assegai als klassischer Downhill-Reifen konzipiert worden. Dabei weist dieser Reifen im Profilbild einige Besonderheiten auf, die ihn für uns als schnellen Sommerreifen prädestinieren. Im Profilbild ist hier die schmale Lauffläche zu erkennen, die dem Reifen unter Berücksichtigung seines ursprünglich bestimmten Einsatzzwecks recht gute Abrolleigenschaften mitgibt. Durch die mittelharte Gummimischung wird diese Eigenschaft zusätzlich unterstützt. Die groben Stollen auf der zentralen Lauffläche werden hierbei bereits von recht eng anliegenden, zusätzlichen, seitlichen Stollen aktiv unterstützt und bieten damit ein weiches, gleichmäßiges und agiles Einlenkverhalten in jeder Schräglage. Die massive Profilierung an den äußeren Flanken liegt gleichmäßig im selben Radius der Reifenfläche und bietet bis zum Limit gleichmäßigen Grip. Dank der etwas härteren Gummi-Mischung 3c MaxxTerra rollt der Assegai noch recht angenehm ab. Wichtiges Merkmal an einem Vorderreifen ist zudem die Bremsperformance, da über das Vorderrad im Bremsvorgang die stärkste Verzögerung erreicht werden kann. Hier beweist sich die Profilierung mit großer Bodenhaftung und kann so die Bremsperformance einer guten Vier-Kolben-Bremse voll zur Geltung bringen. Spurtreue und Lenkpräzision bei der Linienwahl auf hartem, trockenem Untergrund überzeugen und sind die primären Faktoren bei der Entscheidung für diesen Reifen im Sommer-Setup.
Fazit @eMTB-News.de
Die Kombination aus dem agilen und spurtreuen Assegai sowie dem leicht laufenden Rekon+ ist für sommerliche Trails eine feine Sache. Das E-MTB lässt sich dank der guten Abrolleigenschaften jenseits der 25 km/h gut pushen und bietet auf trockenem und hartem Untergrund reichlich Grip.
Mit diesen Reifen runden wir das Sommer-Setup ab.
Wie sieht euer Reifen-Setup für den Sommer aus? Montiert ihr für einen trockenen und schnellen Untergrund ein spezielles Reifenpaar?
49 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumVielen Dank
Maxxis hat ihn anscheinend in 2.8 nicht mehr im Angebot, zumindest ist er nicht mehr auf der Webseite.
Da isser doch noch: (steht unter Fatbike
https://maxxistires.de/produkt/rekon-plus/?
Weichen die echt von den 71mm ab? Die DHR Minion hatten die auf 35mm.
Die Bezeichnungen haben mich auch etwas verwirrt. Das "+" bezieht sich also nur auf die 2,8er Breite (?).
Ich fahre die Kombi Forecaster vo und Rekon hi (in 2,6). Für mich funktioniert die auch im Winter ganz ordentlich, selbst auf Schnee über die Feiertage ging das besser als erwartet. Im Sommer kommt dann der Rekon nach vorne und ein Ikon, den ich noch rumliegen habe, nach hinten. Das ist dann aber wirklich nur was wenn's staubt.
Und welche wären das passende Gegenstück von Schwalbe dazu? 2,6 in 29 Zoll
NN?
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