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Merida eONE-Sixty SL – Infos und Preise
| Einsatzbereich | Trail, All-Mountain, Enduro |
|---|---|
| Federweg | 160 mm/160 mm |
| Laufradgröße | 29ʺ |
| Rahmenmaterial | Carbon |
| Motor | Bosch |
| Akkukapazität | 400-650 Wh |
| max. Systemgewicht | 140,0 kg |
| Rahmengrößen | XS, S, M, L, XL (im Test: L) |
| Website | www.merida-bikes.com |
| Preisspanne | 6.399 Euro - 10.999 Euro |
Merida erweitert mit dem eONE-Sixty SL das Portfolio um ein hübsches, potentes Light-Support-E-Mountainbike. Der schlanke Carbonrahmen verfügt über 160 mm Federweg, wird von einem Bosch Performance Line SX-Motor angetrieben und ist mit einem fest verbauten 400-Wh-Akku ausgestattet. Wenn die Kapazität nicht ausreicht, kann der optional erhältliche Range Extender von Bosch montiert werden, damit kommt man auf satte 650 Wh Gesamtkapazität. Merida hat das neue Light-E-Enduro auf 29-Zoll-Laufräder gestellt und zusätzlich mit einem Flip-Chip versehen, der es ermöglicht, bei kaum veränderter Geometrie ein kleineres 27,5″-Hinterrad zu nutzen. Hierbei wächst der Federweg auf 174 mm an. Wer also lieber Mullet fährt, et voilà, Merida macht es möglich.
Dank dem leichten, schlanken Carbonrahmen nebst Carbonhinterbau und Flexstay-Technologie kommt das eONE-Sixty SL in der Topversion auf ca. 19,5 Kilogramm. Eine Besonderheit am Merida eONE-Sixty SL ist, neben dem Light-Support-Motor von Bosch, auch der Hinterbau, der auf flexende Sitzstreben baut und auf Lager am hinteren Ausfallende verzichtet. Merida bezeichnet diese Besonderheit einfach „Flexstay Technologie“ und ist von der Technologie flexender Streben auch an einem langhubigeren Bike überzeugt. In unseren Augen liegen die Hauptvorteile in einem geringeren Gewicht und weniger Wartungsaufwand.
Preislich startet es beim eONE-Sixty SL mit 6.399 € (UVP).
Merida präsentiert gleich zwei neu entwickelte E-Mountainbikes: das eONE-Sixty SL (Light-Support) und das eONE-Eighty (Full Power) – beide Modelle setzen auf Motorsysteme von Bosch eBike Systems und können verschiedener kaum sein. Schiebe den Regler hin und her, um die Unterschiede zu entdecken.
- Rahmenmaterial Carbon
- Federweg 160 mm (vorne) / 160 mm (hinten)
- Laufradgröße 29″, Mullet-Wheels (29″ vorne, 27,5″ hinten)
- Besonderheiten fest verbauter Akku
- Gewicht ca. 19,5 kg (Größe M, Herstellerangabe)
- Max. Systemgewicht* 140 kg
- Rahmengrößen XS, S, M, L, XL
- Motor Bosch Performance SX
- Akkukapazität 400 Wh
- Verfügbar ab sofort
- www.merida-bikes.com
- Preis (UVP) ab 6.399 € | Bikemarkt: Meride eONE-Sixty SL kaufen
Das maximale Systemgewicht begrenzt für ein Fahrrad, E-Bike oder E-MTB, wie schwer Fahrende inklusive Kleidung, Ausrüstung und Gepäck laut Hersteller sein dürfen. Dieser Wert ist – gerade bei E-Bikes – oft niedriger als erwartet und kann so für Verdruss sorgen. Wir gehen auf diese wichtige Kenngröße in unseren E-MTB-Tests und -Neuvorstellungen ein und fragen bei Herstellern nach, falls diese Angabe fehlt.
Wie diese Angabe ermittelt wird, wer sicherstellt, dass da niemand mogelt und was eine ASTM-Klasse ist, erfahrt Ihr in unserem ausführlichen Artikel:
Maximales Systemgewicht am E-Bike
Merida eONE-Sixty SL Preis (UVP)
- Merida eONE-Sixty SL 6000 6.399 €
- Merida eONE-Sixty SL 8000 8.499 €
- Merida eONE-Sixty SL 10K 10.999 €
Geometrie
Schon beim ersten Blick in die Geometrietabelle fällt auf, dass das Merida eONE-Sixty SL beste Klettereigenschaften mit einem stabilen Geradeauslauf kombinieren möchte und auf Länge setzt. In Rahmengröße L misst der Reach lange 489 mm und ist mit einem Stack von 625 mm gepaart. Dazu ein flacher Lenkwinkel von 64° und ein steiler Sitzwinkel mit beachtlichen 78,5°. Gerade der steile Sitzwinkel verspricht in Kombination mit den 450 mm langen Kettenstreben und der ausbalancierten Lastverteilung über dem Bike beste Kletterperformance. Auch steilere Rampen sollten hiermit gut zu erklimmen sein.
Schon gewusst? Im Geometrics – der ultimativen Datenbank für Fahrrad-Geometrien sind viele aktuelle E-Bikes aufgelistet. Hier lassen sich die Geometriedaten studieren und sogar miteinander vergleichen, damit man auf den ersten Blick die Unterschiede sieht? Einfach mal ausprobieren!
Erhältliche Rahmengrößen: XS, S, M, L, XL
| Rahmengröße | XS | S | M | L | XL |
|---|---|---|---|---|---|
| Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ |
| Reach | 420 mm | 443 mm | 466 mm | 489 mm | 512 mm |
| Stack | 611 mm | 616 mm | 620 mm | 625 mm | 629 mm |
| STR | 1,45 | 1,39 | 1,33 | 1,28 | 1,23 |
| Lenkwinkel | 64° | 64° | 64° | 64° | 64° |
| Sitzwinkel, effektiv | 78,5° | 78,5° | 78,5° | 78,5° | 78,5° |
| Oberrohr (horiz.) | 543 mm | 567 mm | 591 mm | 616 mm | 640 mm |
| Steuerrohr | 100 mm | 105 mm | 110 mm | 115 mm | 120 mm |
| Sitzrohr | 400 mm | 410 mm | 425 mm | 445 mm | 465 mm |
| Kettenstreben | 450 mm | 450 mm | 450 mm | 450 mm | 450 mm |
| Radstand | 1.202 mm | 1.228 mm | 1.253 mm | 1.278 mm | 1.303 mm |
| Tretlagerabsenkung | 27,5 mm | 27,5 mm | 27,5 mm | 27,5 mm | 27,5 mm |
| Einbauhöhe Gabel | 571 mm | 571 mm | 571 mm | 571 mm | 571 mm |
| Federweg (hinten) | 160 mm | 160 mm | 160 mm | 160 mm | 160 mm |
| Federweg (vorn) | 160 mm | 160 mm | 160 mm | 160 mm | 160 mm |
Ausstattung
Für die Saison 2025 hat Merida drei Varianten des eONE-Sixty SL im Programm. Den Einstieg stellt das Modell mit dem Zusatz „6000“ dar, welches für 6.399 EUR zu haben ist. Es wird vom 8000er gefolgt, das 8.499 EUR kostet. Das Topmodell (hier im ersten Test) trägt das Kürzel „10K“, was den Preis schon erahnen lässt, denn hierfür ruft Merida satte 10.999 EUR (UVP) auf. Dafür bekommt man hier ein rundum vollausgestattetes Topmodell mit Fox 36-Federgabel und Fox Float X-Dämpfer – beides natürlich in der Factory-Ausführung mit Kashima-Beschichtung und GripX-Kartusche in der Gabel –, SRAM XX Eagle Transmission-Schaltung, SRAM Maven Ultimate-Bremsen (Test) und FSA SC 130-Laufrädern mit Carbonfelgen. Abgerundet wird das Ganze durch einen Carbonlenker und SRAM XX Eagle E-MTB-Kurbeln.
- Federweg v/h 160/160 mm
- Motor Bosch Performance Line SX
- max. Drehmoment 55 Nm
- Akkukapazität 400 Wh
Merida eONE-Sixty SL im ersten Test
Wow! Nicht nur optisch steht das neue Merida eONE-Sixty SL extrem sexy da, es brennt auch auf dem Trail ein echtes Feuerwerk an Fahrspaß ab.
Merida lud uns einige Tage vor der offiziellen Vorstellung ins Pressecamp nach Santa Coloma de Farners in Spanien ein. Hier, in der Nähe von Girona, gibt es ein umfangreiches Trailnetz mit vielen flowigen, aber auch technisch anspruchsvolleren Abschnitten. Ideales Gelände, um mit dem E-Mountainbike jede Menge Spaß zu haben und einem derart neuen Bike gehörig auf den Zahn, äh, die Stollen zu fühlen. Hier haben wir mit dem Merida eONE-Sixty SL 10K einige Turns gedreht.
Das neu entwickelte Light-Support-E-MTB Merida eONE-Sixty SL mit schlankem Carbonrahmen setzt auf einen kompakten Mittelmotor aus der Bosch Performance Line SX, 160 mm Federweg und 29er-Laufrädern an Front und Heck. Die Geometrie liest sich auf dem Papier relativ lang (488 mm Reach bei Rahmengröße L), fühlt sich aber beim Fahren für meine Körpergröße von 1,83 m ziemlich passend an.
Auf dem Trail liegt es ruhig, punktet mit einem direkten, straffen Fahrwerk, fühlt sich komfortabel, aber sportlich an und animiert dazu, sich in Top-Speed den Trail hinunterzuspielen. Die Charakteristik würde ich als verspielt bezeichnen. Wer bei einem derartigen Enduro-Bike neben einer verspielten Fahrweise auch gern High-Speed fährt und guten Geradeauslauf möchte, wird hier aber ebenso fündig, denn das Merida eONE-Sixty SL punktet auch mit einem stabilen Geradeauslauf und viel Performance, wenn’s man wieder mehr zur Sache geht. Schon nach wenigen Kilometern auf dem Trail wird klar, dieses Light-E-MTB ist ziemlich schnell, folgt jeder Lenkbewegung sehr direkt und lässt sich angenehm präzise fahren. Der Flexstay-Hinterbau verzichtet auf ein Lager am Ausfallende und funktioniert auch in Kombination mit 160 mm sehr souverän, ist aber eher auf der strafferen Seite.
Was dem eONE-Sixty SL allerdings etwas fehlt, sind Reserven, denn der Grenzbereich ist hier eher schmal und weniger gutmütig oder fehlerverzeihend. Dieses Bike kann gemütlich über den Trail gefahren werden, es fühlt sich aber wohler, wenn es mit etwas Fahrtechnik zügig und zielgerichtet über den Trail gefahren wird.
Die moderne Geometrie bietet eine hohe Front, der Stack misst 625 mm (Rahmengröße L) und durch den steilen Sitzwinkel von 78,5° kann man mit dem eONE-Sixty SL auch steile Anstiege souverän meistern. Klar, der SX-Motor braucht mehr Druck auf dem Pedal als beispielsweise ein CX, aber auch mit diesem kompakten Aggregat machen Uphills viel Spaß und es lassen sich auch steile Rampen einfach erklimmen.
Wer lange Touren machen möchte, sollte sich von Anfang an einen Bosch PowerMore Range Extender zulegen und dem fest verbauten 400er-Akku eine Extraportion Energie spendieren. Mit 650 Wh sind enorm lange Touren mit dem knapp 20 Kilogramm leichten E-MTB möglich.
Merida hat dem eONE-Sixty SL einen Flip-Chip verpasst, über den sich das Set-up auf Mullet anpassen lässt. Hierbei bleibt die Geometrie gleich, aber der Federweg am Heck wächst auf 174 mm. Hallihallo, wieso dann nicht direkt auf Mullet gehen und eine 170er-Federgabel einbauen? Ganz einfach: Merida nimmt das Testen der Rahmen und Komponenten sehr, sehr ernst und hat den Carbonrahmen nicht in Kombination mit einer 170-mm-Federgabel getestet, also auch nicht freigeben. Verlockend, aber leider …
Das neue Merida eONE-Sixty SL verspricht eine gute Zeit auf dem Trail. Mit Carbonrahmen, 160 mm Federweg, potentem Hinterbau und kraftvollen Bosch Performance SX-Motor konnte es uns im ersten Test überzeugen und beeindruckte mit sattem Fahrwerk, agilem Handling und viel Fahrspaß.
Wie gefällt dir das neue Merida eONE-Sixty SL?
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28 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumMerkst selbst, oder? Ach nee, merkst nicht. Wie mir diese Gewichtsvergleiche auf den Keks gehen, wenn die Leute einfach keinen Plan haben.
Es ist weder ein Fazurabike noch ein Boschbike, sondern es sind ebikes mit eben diesen Antrieben
Aber du kennst dich trotzdem besser aus als ich, daher die Frage: wo kommt das Gewicht hin? Auch wenn dir das Thema Gewicht auf den... geht, versuche es mir zu erklären
Danke
Und was den Gewichtsunterschied angeht: Allein Reifen, Fahrwerk und Bremsen dürften rund 1,5 kg Unterschied machen. Noch dazu muss ein Rahmen für ein 160 mm Enduro einfach auch etwas steifer sein als bei einem 130 mm Trailbike.
Ok, danke, du kennst dich aus.
Der schwerste Einzelteil ist immer noch der Akku und der dürfte ziemlich gleich sein.
Wenn wir jetzt mit dem Focus und Merida unterwegs sind, hat das Focus eine größere Reichweite.
Drum brauchen die dicken Brummer mit über 24kg so große Akkus.
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