Bei Motoren entwickelt Specialized besonders viel selbst, so auch beim Specialized 3.1, der in Kooperation mit Brose entwickelt wurde, wobei Specialized damit einen eigenen Motor mit eigenen Eigenschaften und Innovationen geschaffen hat. Mit dem 3.1 hat man das Vorgängermodell komplett auf den Kopf gestellt und von Grund auf neu entwickelt. Der Specialized 3.1 ist exklusiv für das Specialized Levo vorgesehen.
Was ist neu beim Specialized 3.1?
✅ 20 % kleineres Gehäuse
✅ 27 % mehr Leistung
✅ weniger Vibrationen
✅ mehr Drehmoment (101 bzw. 111 Nm)
✅ neue Remote
✅ 666 bzw. 720 W Peak Leistung
Der neue Specialized 3.1-Motor zieht seine Energie aus einem neuem 840-Wh-Akku zieht und generiert je nach Modell, bis zu 111 Nm maximales Drehmoment und 720 W Spitzenleistung. Diese Version ist allerdings den S-Works-Modellen vorbehalten. Pro, Expert und Comp bekommen den Motor in einer leicht gedrosselten Version. Hier schafft das kompakte Aggregat bis zu 101 Nm und 666 W.


Welche Leistung hat ein Brose Drive³ Peak-Motor?
- Akkukapazität 600–840 Wh (zzgl. optionalem Range Extender mit 280 Wh Kapazität)
- Maximalleistung 666 bzw. 720 Watt
- Max. Drehmoment 101 bzw. 111 Nm
- Display MasterMind T3 TCU
- Motorgewicht 3 kg
Specialized 3.1 Motor – die Features
Der neue Specialized 3.1 ist kleiner geworden, man spricht hier von minus 20 % – und ca. 27 % mehr Leistung. Außerdem Beispielsweise wurden die Spulen im Inneren mit einer speziellen CoreCoat-Ummantelung versehen, die die Wärmeabfuhr optimiert, die Lebensdauer erhöht und für einen leisen, zuverlässigen Antrieb sorgt. Zudem wurde das Gehäuse auf der Antriebsseite entkoppelt, um Vibrationen zu minimieren und die Laufruhe zu perfektionieren. Für maximale Haltbarkeit kommen große, Hitzeverformungen gegenüber unempfindliche, Vollmetall-Zahnräder zum Einsatz, deren Oberflächen mit einer speziellen HardDrive-Beschichtung versehen sind, die die Oberfläche extrem glatt und widerstandsfähig macht. Alles kleine Bausteine, die dem Motor einen ruhigen, effizienten und langlebigen Lauf bescheren.


Überaus spannend ist der Specialized 3.1 im Hinblick auf den Support und die Unterstützung, die er liefert. Während sich die Leistungskurve des Vorgängermodells so gestaltete, dass bei einer Trittfrequenz von ca. 60 U/ Min die volle Leistung von ca. 500 Watt anlagen, die aber bei höherer Kadenz dann wieder abnahm und man quasi nur ein kleines Fenster mit maximaler Leistung nutzen konnte, sieht es beim neuen Motor gänzlich anders aus. Zwar liegt die maximale Leistung von 720 Watt (S-Works-Version) erst bei einer Trittfrequenz von ca. 70 U/ Min an, aber dafür bleibt die Leistungsabgabe auch bei noch höherer Frequenz konstant und gleichbleibend hoch. Specialized spricht hier davon, dass sogar bei einer Trittfrequenz von 120 U/ Min die Maximalleistung von 720 W anliegt. Übrigens, die 500 Watt, die der Vorgänger in der Spitze leistete, liegen hier bereits bei 50 U/ Min an.

Welche Unterstützungsmodi gibts beim Specialized 3.1?
Bei den Unterstützungsstufen setzt Specialized auch weiterhin auf die bekannten Modi Eco, Trail, Turbo und Micro Tune. Neu hinzukommt aber der Dynamic-Micro Tune. Hier wird, wie bei Micro Tune üblich, die Unterstützung in 10-Prozent-Schritten gewählt. Der Unterschied besteht aber darin, dass im Falle eines kraftvollen plötzlichen Antritts das System sofort mit 100 % Support antwortet und somit auch ein Schlusssprint easy machbar ist.

Welche Akkus gibt es?
Beim Akku hat Specialized gleich zwei neue im Portfolio. Einen mit 600 und einen mit 840 Wh Kapazität. Beiden gemein ist die überaus kompakte Bauform, ein Griff aus flexiblen Kunststofffasern und das neue, eckigere Design, welches es ermöglicht, den Akku einfach auf den Boden zu stellen, anstatt ihn legen zu müssen. Doch auch im Inneren wurde etwas Entscheidendes verändert: die Anordnung der Zellen. Waren diese früher alle längs angeordnet, so werden sie in den neuen Akkus jetzt quer zur Fahrtrichtung positioniert, was Länge einspart und den Akku extrem kurz macht. Das 840er-Modell misst 404 x 83 x 70 mm und wiegt ca. 4,4 kg. Wem 840 Wh nicht genügen, hat die Möglichkeit, zusätzlich einen Range Extender zu montieren, der ebenfalls neu entwickelt wurde. Er hat eine Kapazität von 280 Wh, wiegt schlanke 1,6 kg und misst 218 x 73 x 75 mm.

Schnelladen
Standardmäßig wird das neue Turbo Levo 4 mit einem 5-A-/200-Watt-Ladegerät ausgeliefert, aber Specialized hat die Zeichen der Zeit verstanden und bietet mit dem Levo 4 ein smartes 12-A-/700-Watt-Schnellladegerät – bei den S-Works-Modellen serienmäßig dabei, ansonsten optional erhältlich – an, mit dessen Hilfe ultraschnelles Laden möglich ist. Specialized gibt hier an, dass im Fast-Modus der 840er-Akku von 0 auf 80 % in nur 59 Minuten mit bis zu 59,1 V aufgeladen werden kann. Zudem verfügt das Ladegerät über die Modi Eco (energieeffizient und schonend für die Zellen) und 80 % für eine längere Lebensdauer des Akkus.
Display und Remote-Einheit
Ebenfalls neu ist das große, gut lesbare Display, Specialized spricht hier vom Mastermind T3 TCU, das ins Oberrohr integriert wurde. Das hochauflösende Farbdisplay glänzt mit guter Lesbarkeit und übersichtlich gestalteten Screens, die sich bei Bedarf natürlich individuell anpassen lassen. Es zeigt alle wichtigen Informationen wie Akkustand, Unterstützungsmodus, Fahrdaten und persönliche Leistungswerte übersichtlich und aufgeräumt an und lässt sich mittels Bluetooth mühelos mit anderen Geräten koppeln.
Ebenso neu wie das Display ist auch die Remote-Einheit, die jetzt über zwei Taster und einen Kippschalter, der mittig platziert ist, verfügt und weiterhin sehr kompakt ausfällt. Oberhalb liegt der On-/ Off-Button und unterhalb die Taste für den Walk-Modus.

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