Mondraker Dune 2024 im ersten Test: Das neue Mondraker Dune setzt auf einen Bosch SX-Motor mit einem 400-Wh-Akku und soll mit bis zu 180 mm Federweg an der Front und 165 mm am Heck das perfekte E-Enduro-Bike sein. Wir konnten das Light-E-MTB bereits kurz für euch antesten. Hier gibt’s alle Infos zum neuen Bike und unseren Testeindruck.
Mondraker Dune 2024
Die Innovationen
✅ Light-E-MTB Enduro mit Bosch SX-Motor
✅ 400-Wh-Akku plus 250-Wh-Range-Extender
✅ unter 20 kg
✅ Öhlins Stahlfeder-Dämpfer im Topmodell
Video: Neues Mondraker Dune 2024
Infos und Preise
Einsatzbereich | Enduro |
---|---|
Federweg | 170-180 mm/165 mm |
Laufradgröße | Mullet 29″-27,5″ |
Rahmenmaterial | Carbon |
Motor | Bosch |
Akkukapazität | 400-650 Wh |
Gewicht (o. Pedale) | 19,7 kg |
Rahmengrößen | S, M, L, XL (im Test: L) |
Website | mondraker.com |
Preisspanne | 7.999 € bis 11.999 € |
Nachdem Mondraker letztes Jahr mit der Vorstellung des Neats für Furore gesorgt hat (hier geht’s zum Mondraker Neat Test), gibt es jetzt wieder einen Grund, die Ohren zu spitzen. Das Neat bekommt nämlich einen großen Bruder an die Seite gestellt. Das brandneue E-Mountainbike Mondraker Dune verfügt über bis zu 180 mm Federweg an der Front sowie 165 mm am Heck und rollt auf Mullet-Laufrädern. Genau wie beim Neat verfolgt Mondraker auch beim Dune den Light-E-MTB-Ansatz: Das E-Enduro bringt in jeder Ausstattungsvariante weniger als 20 kg auf die Waage. Wenig verwunderlich kommt hier dementsprechend ein leichtes Motorsystem in Form des noch recht neuen Bosch Performance-SX zum Einsatz. Den nötigen Strom liefert ein fest verbauter, nicht herausnehmbarer Akku mit einer Kapazität von 400 Wh. Preislich rangiert das in drei Ausstattungsvarianten erhältliche Mondraker Dune zwischen 7.999 € und 11.999 €.
Beim Namen Dune wird der eine oder die andere mit unmotorisiertem Mountainbike-Hintergrund bereits gestutzt haben. Lange Zeit zierte genau dieser Name das Oberrohr der Mondraker Enduro-Bikes ohne Motor, bis das Dune von Foxy und Superfoxy aus der Produktpalette verdrängt wurde. Nach vier Jahren Abstinenz ist das Dune jetzt allerdings wieder zurück, und zwar mit Motor. Laut Mondraker ist das hier vorgestellte Light-E-MTB die logische Entwicklung der Enduro-Kategorie und somit perfekt geeignet, um den Namen Dune wieder auf die Trails zu bringen.
Genau wie das Neat setzt auch das Dune auf die ikonischen Mondraker-Formensprachen, mit klaren Kanten und dem überarbeiteten Zero Suspension-Hinterbau. Bei diesem durchdringt der Dämpfer das Sitzrohr und wird in der neusten Evolutionsstufe direkt von der Hinterbau-Schwinge angelenkt. Im Gegensatz zum alten System soll dies neben Vorteilen bei Kinematik, wie einem verbesserten Ansprechverhalten, auch Vorteile durch einen niedrigeren Schwerpunkt und ein höhere Steifigkeit bieten. Natürlich wurde auch der Dämpfer in enger Zusammenarbeit mit Öhlins entwickelt.
Im Vergleich zum etwas leichtfüßigeren Mondraker Neat (Test findest du hier), kommt das Dune wuchtigerer daher, und setzt auf noch stärker definierte Kanten sowie größere Flächen. Dies soll für eine dem abfahrtslastigen Einsatzbereich entsprechende Optik sorgen. Der Carbon-Rahmen soll allerdings nicht nur schön, sondern auch besonders leicht sein. Laut Mondraker bringt dieser lediglich 2.650 g auf die Waage.
Ein weiterer Unterschied zum Neat ist die Laufradgröße. Anstatt auf ein reines 29″-Setup zu setzen, kommen beim Dune Mullet-Laufräder mit 29″-Vorderrad und 27,5″-Hinterrad zum Einsatz. Interessant ist, dass im Dune-Rahmen gleich zwei Trinkflaschen Platz finden. Die eine am Oberrohr, die andere klassisch auf dem Unterrohr. Letztere kann bei Bedarf gegen einen Bosch PowerMore Range-Extender mit 250 Wh ausgetauscht werden. Dieser wiegt 1,5 kg und erhöhte die Reichweite des Light-E-MTBs laut Mondraker um bis zu 60 %.
Auch weitere Details wie der extrem ausführliche Kettenstrebenschutz, der kleine Fender für den Dämpfer oder die integrierte Kettenführung wissen zu überzeugen. Um den cleanen Look des Rahmens nicht zu durchbrechen, setzt Mondraker übrigens auf eine Kabelführung durch den Steuersatz.
- Rahmenmaterial Carbon
- Federweg 180 mm bis 170 mm (vorne) /165 mm (hinten)
- Laufradgröße Mullet-Wheels (29″ vorne, 27,5″ hinten)
- Besonderheiten fest verbauter Akku, Range-Extender verfügbar
- Gewicht 19,7 kg (Herstellerangabe)
- Rahmengrößen S, M, L, XL
- Motor Bosch Performance SX
- Akkukapazität 400 Wh
- Verfügbar ab Frühling 2024
- www.mondraker.com
- Preis (UVP) ab 7.999 € | Bikemarkt: Mondraker Dune kaufen
Mondraker Dune Preise (UVP)
- Mondraker Dune R 7.999 €
- Mondraker Dune RR 9.499 €
- Mondraker Dune XR 11.999 €
- Mondraker Dune Frameset 6.799 €
Geometrie
Mondraker bietet das neue Dune in vier verschiedenen Größen von S bis XL zum Kauf an. Alle setzen auf 445 mm lange Kettenstreben, geräumige, aber nicht zu extreme Reach-Werte und einen hohen Stack. Eine kleine Besonderheit ist Mondrakers Forward-Geometrie-Konzept, bei dem lange Reach-Werte mit kurzen Vorbauten kombiniert werden. Auch das Dune setzt über alle Ausstattungsvarianten hinweg auf einen kurzen 30-mm-Vorbau.
Je nach Ausstattungsvariante wird das Dune entweder mit 180-mm-Federgabel (XR) oder mit 170-mm-Federgabel (R & RR) ausgeliefert. Dies hat natürlich Auswirkungen auf die Geometrie. Während das abfahrtslastigere XR-Topmodell auf einen ziemlich flachen 63,6° Lenkwinkel setzt, fällt dieser beim R und RR Dune mit 64° etwas moderater aus. Analog dazu variieren auch der Sitzwinkel zwischen 77,1° und 77,5° sowie die Tretlagerhöhe von 15 mm bis 21 mm. Einen Flipchip zur Geometrie-Verstellung gibt es nicht.
Wir haben die XR-Variante des neuen Mondraker Dunes in Größe L für euch getestet.
Schon gewusst? In unserem Geometrics – die Datenbank für Fahrrad-Geometrien sind viele aktuelle E-Bikes aufgelistet. Hier lassen sich die Geometriedaten studieren und sogar miteinander vergleichen, damit man auf den ersten Blick die Unterschiede sieht? Einfach mal ausprobieren!
Erhältliche Rahmengrößen: S, M, L (getestet), XL
Mondraker Dune XR
Rahmengröße | S | M | L | XL |
---|---|---|---|---|
Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ |
Reach | 440 mm | 460 mm | 480 mm | 500 mm |
Stack | 625 mm | 634 mm | 652 mm | 662 mm |
STR | 1,42 | 1,38 | 1,36 | 1,32 |
Lenkwinkel | 63,6° | 63,6° | 63,6° | 63,6° |
Sitzwinkel, effektiv | 77,1° | 77,1° | 77,1° | 77,1° |
Sitzwinkel, real | 73,6° | 73,6° | 73,6° | 73,6° |
Oberrohr (horiz.) | 580 mm | 600 mm | 625 mm | 650 mm |
Steuerrohr | 100 mm | 110 mm | 130 mm | 140 mm |
Sitzrohr | 380 mm | 420 mm | 450 mm | 490 mm |
Kettenstreben | 445 mm | 445 mm | 445 mm | 445 mm |
Radstand | 1.236 mm | 1.260 mm | 1.289 mm | 1.313 mm |
Tretlagerabsenkung | 18 mm | 18 mm | 18 mm | 18 mm |
Tretlagerhöhe | 353 mm | 353 mm | 353 mm | 353 mm |
Gabel-Offset | 44 mm | 44 mm | 44 mm | 44 mm |
Federweg (hinten) | 165 mm | 165 mm | 165 mm | 165 mm |
Federweg (vorn) | 180 mm | 180 mm | 180 mm | 180 mm |
Mondraker Dune R & RR
Rahmengröße | S | M | L | XL |
---|---|---|---|---|
Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ |
Reach | 445 mm | 465 mm | 485 mm | 505 mm |
Stack | 621 mm | 630 mm | 648 mm | 658 mm |
STR | 1,40 | 1,35 | 1,34 | 1,30 |
Lenkwinkel | 64° | 64° | 64° | 64° |
Sitzwinkel, effektiv | 77,5° | 77,5° | 77,5° | 77,5° |
Sitzwinkel, real | 74° | 74° | 74° | 74° |
Oberrohr (horiz.) | 580 mm | 600 mm | 625 mm | 650 mm |
Steuerrohr | 100 mm | 110 mm | 130 mm | 140 mm |
Sitzrohr | 380 mm | 420 mm | 450 mm | 490 mm |
Kettenstreben | 445 mm | 445 mm | 445 mm | 445 mm |
Radstand | 1.232 mm | 1.256 mm | 1.285 mm | 1.309 mm |
Tretlagerabsenkung | 21 mm | 21 mm | 21 mm | 21 mm |
Tretlagerhöhe | 350 mm | 350 mm | 350 mm | 350 mm |
Gabel-Offset | 44 mm | 44 mm | 44 mm | 44 mm |
Federweg (hinten) | 165 mm | 165 mm | 165 mm | 165 mm |
Federweg (vorn) | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm |
Ausstattung & Motor
Mondraker bietet das neue Dune in drei Ausstattungsvarianten zum Kauf an. Alle Modelle setzen dabei je nach Preispunkt auf Carbon- oder Aluminium-Laufräder sowie Kurbeln von e*thirteen. Die Schaltungen und Bremsen liefert SRAM. Dabei erstreckt sich das Portfolio von der herkömmlichen Seilzug-Schaltung bei der R-Variante hin zu den kabellosen SRAM Transmission-Gruppen der beiden anderen Modellen.
Besonders interessant ist die Wahl des Fahrwerks: Während das preiswerteste Dune mit einem Fox Performance-Fahrwerk, bestehend aus Fox 38-Federgabel und Float X-Dämpfer, ausgeliefert wird, setzt Mondraker bei den XR- und RR-Ausstattungsvarianten auf Öhlins-Fahrwerke. Beide Modelle teilen sich die RXF M.2-Federgabel, unterscheiden sich allerdings hinsichtlich des Federbeins. Beim abfahrtslastigen Topmodell, das übrigens auch 10 mm mehr Federweg an der Front verpasst bekommen hat, arbeitet ein Öhlins TTX-Stahlfederdämpfer, während das Dune RR mit der Luftvariante bestückt ist.
Dem Einsatzbereich entsprechend hat Mondraker dem Dune einen robusten Maxxis Minion DHR Double Down-Reifen am Heck und einen etwas leichteren Maxxis Assegai Exo+ an der Front verpasst. Neben den drei Komplettbikes bietet Mondraker das Dune auch als Rahmenset für einen Preis von 6.799 € zum Kauf an. Dieses beinhaltet neben dem Rahmen natürlich auch Motor und Akku sowie den Öhlins TTX Stahlfeder-Dämpfer, Steuersatz und Vorbau.
Beim Antrieb hat sich Mondraker für den 55 Nm starken Bosch Performance SX-Motor entschieden. Der kleine Bruder des CX soll mit seinem geringen Gewicht von 2 kg und einem reduzierten Tretwiderstand auftrumpfen, liefert aber dennoch eine Peakpower von bis zu 600 Watt. Damit ist er laut Mondraker die perfekte Besetzung für das leichte E-Enduro. Den nötigen Saft liefert ein nicht herausnehmbarer 400-Wh-Akku. Bei Bedarf kann dieser durch einen Range-Extender mit einer Kapazität von 250 Wh ergänzt werden.
Gesteuert wird das Ganze wahlweise über den Bosch System Controller im Oberrohr oder über die Mini-Remote am Lenker, während das Kiox 500-Display am Lenker jede Menge Echtzeit-Informationen für die Fahrerin oder den Fahrer bereitstellt. Insgesamt kann man zwischen vier über die eBike Flow App komplett individualisierbaren Ride-Modi hin- und herschalten. Diese tragen die Namen Eco, Tour+, eMTB und Turbo.
- Federweg v/h 180 mm bis 170 mm/165 mm
- Motor Bosch Performance SX
- max. Drehmoment 55 Nm
- Akkukapazität 400 Wh
Mondraker Dune im Test
Mondraker hat uns für den Launch des Dunes nach Portugal eingeladen, damit wir das neue Light-E-MTB an der Atlantik-Küste im malerischen Sintra zwei Tage lang für euch testen können. Für den Test wurde uns die 12.499 € teure XR-Topausstattung in Rahmengröße L zur Verfügung gestellt.
Nach dem Kürzen des Lenkers auf 780 mm sowie dem Einstellen der Federelemente und des Cockpits ging es direkt auf die Trails. Die Sitzposition fällt angenehm zentral aus, und man hat weder zu viel Druck auf den Händen noch auf dem Gesäß. Trotz des auf dem Papier nicht unbedingt kurzen Reachs sitzt man dank des 30 mm kurzen Vorbaus und des hohen Stacks relativ aufrecht. Der Bosch SX-Motor schiebt einen gerade bei höheren Trittfrequenzen mit ordentlich Schub den Hügel hinauf, kann aber in den weniger stark unterstützenden Modi auch herausragend als leichte, natürliche anmutende Unterstützung gefahren werden. Insgesamt greift einem der Bosch Performance SX spürbar stärker unter die Arme als die Light-E-MTB-Konkurrenz von Fazua oder TQ. Allerdings lässt einen das deutlich hörbare Surren niemals vergessen, dass man gerade mit einem E-Bike unterwegs ist.
Nicht überzeugen kann allerdings die Mini-Remote am Lenker. Hier bekommt man für meine Begriffe nicht genug haptisches Feedback beim Betätigen, außerdem kann es bei ruppigem Untergrund schnell passieren, dass man mehrere Modi auf einmal durchschaltet und plötzlich mit ausgeschaltetem Motor dasteht. Auch das in die Remote eingravierte Licht-Symbol passt nicht so recht in die Welt eines Highend-Enduro-E-Bikes. Hier kann sich Bosch unserer Meinung nach gerne eine Scheibe bei TQ abschneiden.
Durch die mehr als ausreichende Peakpower von bis zu 600 Watt kann man mit dem Dune auch kniffligere Kletter-Sektionen und steile Rampen ausgezeichnet bewältigen. Hierfür ist es lediglich nötig, regelmäßig zu schalten und die Trittfrequenz nicht absacken zu lassen. Beherzigt man dies, so wird das Dune zur echten Bergziege. Wenn die Kadenz abfällt, merkt man, dass der Motor mit seinen 55 Nm Drehmoment an seine Grenze gerät. Unprovoziert ist dies bei mir in der Praxis allerdings nicht aufgetreten. Wer seinen Fokus vorrangig auf steile technische Climbs legt, findet mit dem Dune dennoch nicht unbedingt das perfekte Bike. Besonders an steilen Rampen wird die Front nämlich leicht. Hier könnten ein längerer Vorbau oder längere Kettenstreben Abhilfen schaffen. Letztere sind nämlich nicht größenspezifisch und fallen über alle vier Rahmengrößen hinweg 445 mm lang aus.
Dies ist allerdings auch gar nicht der anvisierte Einsatzbereich vom neuen Mondraker Dune. Vielmehr ist das Ziel, einfach und schnell zum Gipfel zu kommen, um danach ebenso schnell und vor allem spaßig auf den anspruchsvollsten Trails, die der Berg zu bieten hat, ins Tal zu heizen. Und das erledigt das neue Dune mit Exzellenz. Durch den üppigen Federweg und die abfahrtslastige Geometrie sowie den tiefen Schwerpunkt vermittelt das Dune auf Anhieb richtig viel Sicherheit. Bereits auf der ersten Fahrt auf unbekannten Trails dreht man so bedenkenlos am Gashahn und schanzt sich in Anlieger, durch Steinfelder oder über Sprünge. Das Öhlins-Fahrwerk rund um den Stahlfeder-Dämpfer erledigt dabei einen ausgezeichneten Job und sorgt nicht nur für jede Menge Laufruhe, sondern klebt zuverlässig am Boden, wodurch man beim Fahren mit jeder Menge Traktion spielen kann.
Auch durch engere, verwinkelte Sektionen folgt das Dune willig dem Lenkinput und steuert sich direkt und vergleichsweise agil. In Kurven hat man, sicherlich auch bedingt durch das kleinere Hinterrad, jede Menge Spaß. Lediglich in rutschigen Offcamber-Kurven ohne Gegenhalt neigt die Front leicht zum Wegrutschen, wenn man nicht bewusst extra Druck aufs Vorderrad gibt. Auch hier könnte eine etwas längerer Vorbau für eine natürliche Lastverteilung auf die Front Abhilfe schaffen. Eventuell ist dies allerdings auch eine Eigenheit der von uns getesteten XR-Variante, die bekanntlich mit 10 mm mehr Federweg an der Front ausgeliefert wird.
Etwas störend ist das E-Bike-typische Geklapper des Motors sowie des Bosch Reach Extender-Flaschenhalters (ohne Reach-Extender mit Trinkflasche). Außerdem fallen die verbauten Mondraker-Griffe relativ hart und unbequem aus. Hier würde ein besser dämpfenderes Modell einen echten Performance-Benefit erzielen. Auch den Sattel empfand zumindest mein Gesäß als unbequem. Beide Kontaktpunkte sind allerdings in Relation zum Kaufpreis verhältnismäßig kostengünstige Investitionen und hängen stark von persönlichen Vorlieben ab.
Eindrucksvoll ist aber, wie schnell man mit dem Dune im Downhill vergisst, dass man auf einem E-MTB unterwegs ist. Das E-Enduro lässt sich ausgezeichnet manövrieren, schiebt nicht übermäßig und geht willig in die Luft. Erst in flacheren Segmenten des Trails, wenn nicht nur das Gefälle, sondern auch die Geschwindigkeiten sinken, erinnert man sich wieder daran, dass man hier ja Motor und Akku mitschleppt. Hier ist das abfahrtslastige Geschoss nicht ganz so agil und spritzig unterwegs und klebt spürbar am Boden.
Mit der Reichweite hatte ich mit meinen 75 kg keine Probleme. Nach der ersten Ausfahrt in verschiedenen Unterstützungs-Modi mit 26 km und 903 hm betrug der Akkustand noch satte 35 %. Der zweite Ausritt mit ebenfalls 26 km und 1.008 hm wurde vorrangig im Turbo-Modus absolviert. Hier blieben noch 9 % Ladung im Akku. In beiden Fällen war das E-Bike nach einer etwas längeren Mittagspause wieder auf 100 % aufgeladen. Wer mehr Reichweite benötigt, bekommt mit dem 250-Wh-Reach-Extender die passende Lösung präsentiert und kann trotzdem noch mit Trinkflasche im Rahmen fahren.
Fazit
Mit dem neuen Dune hat Mondraker ein ausgezeichnetes Light-E-MTB entwickelt. Durch den kraftvollen wie leichten Bosch SX-Motor kommt man zügig auf den Gipfel und kann es bergab ordentlich krachen lassen. Alle, die nach einem leichten E-Bike Ausschau halten, das sich bergab fast anfühlt wie ein echtes Mountainbike, sind hier goldrichtig. Mit dem neuen Dune machen anspruchsvolle Enduro-Strecken richtig Spaß und man kommt bergauf nicht so schnell aus der Puste.
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