10 MTB Knieschoner im Test Wo gibt’s den besten Schutz für eure Knie?

MTB Knieschoner Test: Wir haben für euch 10 verschiedene Mountainbike-Knieschoner getestet, um herauszufinden, wie sich die unterschiedlichen Modelle auf dem Trail schlagen. Hier gibt's unseren großen Mountainbike-Knieschoner-Vergleichstest!
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10 MTB-Knieschoner im Test

Knieprotektoren gehören beim Mountainbiken zu den absoluten Basics. Egal, ob auf dem Trail Bike, im Bike Park oder beim Enduro: gut geschützte Knie sind schlichtweg obligatorisch. Viel zu oft nimmt man bei unserem geliebten Hobby eine ungeplante Bodenprobe und rammt sein Kniegelenk ungebremst in den nicht immer weichen Waldboden. Ist man ohne Knieschoner unterwegs, kann dies schnell unschöne Folgen haben. Egal, ob ein dicker blauer Fleck, ein tiefer Cut oder sogar Schlimmeres – eine Knieverletzung braucht wirklich niemand.

Glücklicherweise werden mittlerweile eine Vielzahl guter Knieprotektoren angeboten, die nicht mehr viel mit den sperrigen, unbequemen Schützern der jüngeren Vergangenheit gemein haben. Gerade diese Diversität des Angebots kann allerdings schnell überfordern. Wenn ihr aktuell auf der Suche nach einem neuen Paar Protektoren seid und euch fragt, welches Modell am besten zu eueren Bedürfnissen passt, seid ihr hier genau richtig. Wir haben zehn verschiedene Mountainbike-Knieschoner ausführlich für euch getestet und schildern in diesem MTB Knieschoner Test unsere Praxis-Eindrücke sowie die Ergebnisse vom Test auf dem Prüfstand.

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# Unbenannt-1

Die Kandidaten des Knieschoner-Vergleichstests

Wir haben zehn verschiedene Knieschoner für den Trail- und Enduro-Einsatz getestet. Der Preisbereich erstreckt sich dabei von 80 € bis 140 €. Fast alle von uns getesteten Knieschützer erfüllen die CE EN1621-1 Level 1-Norm, während ein Modell sogar Level 2 zertifiziert ist.

ModellGewicht (Paar, Größe M)Protektor herausnehmbarCE-Zertifizierung nach EN1621-1Preis (UVP)
100% Teratec+418 gLevel 179,99 €
7iDP Sam Hill316 gLevel 299,95 €
Amplifi MKX Knee318 gLevel 189,99 €
Endura MT500 Lite Knie Protektor417 gLevel 189,95 €
Fuse Omega278 gLevel 179,95 €
Ion K-Lite341 gLevel 199,90 €
iXS Flow Lite254 gLevel 179,90 €
Leatt Knee Guard Airflex Pro256 gLevel 1109,00 €
POC VPD System Lite Knee416 gLevel 1140,00 €
Troy Lee Stage Knee Guard Solid310 gLevel 199,99 €

Im Folgenden werden die einzelnen Knieschoner jeweils kurz vorgestellt und hinsichtlich ihrer Performance im Praxis-Einsatz bewertet. Die Reihenfolge ist dabei strikt alphabetisch und nimmt keine Wertung vor. Danach folgen die Ergebnisse vom Labor-Test bei SAS-TEC. Im Anschluss küren die Tester ihre persönlichen Favoriten und die gewonnenen Testeindrücke werden zusammenfassend dargestellt.

100% Teratec+

Die Teratec+ von 100% kommen vergleichsweise wuchtig daher. Der nicht herausnehmbare Protektor wird am Oberschenkel sowie den Seiten durch eine zusätzliche großflächige Polsterung unterstützt. Einzig die Rückseite ist ungeschützt. Hier kommt ein durchlässiges Mesh-Material zum Einsatz. Zugunsten der Tretperformance setzten die Knieschoner von 100% auf ein überlappendes Design. Der Oberschenkel-Teil des Strumpfs kann dadurch beim Treten über den Protektor rutschen. Sowohl am unteren als auch am oberen Saum sorgen Silikon-Applikationen für den nötigen Grip.

  • überlappender Strumpf mit eingenähtem Protektor
  • Preis (UVP) 79,99 €
  • www.100percent.eu
Die 100% Teratec+ wandern für einen Preis von knapp 80 € über die Ladentheke und setzten auf eine Scharnierbauweise.
# Die 100% Teratec+ wandern für einen Preis von knapp 80 € über die Ladentheke und setzten auf eine Scharnierbauweise.
Die Schützer sind in allen Bereichen gut gepolstert.
# Die Schützer sind in allen Bereichen gut gepolstert.
Silikon im Bund sorgt für den richtigen Sitz.
# Silikon im Bund sorgt für den richtigen Sitz.
Die Scharnierbauweise unterscheidet die 100% Protektoren von der Konkurrenz.
# Die Scharnierbauweise unterscheidet die 100% Protektoren von der Konkurrenz.

Durch die dicke Polsterung bringen die 100% Terratec+ etwas mehr auf die Waage als die anderen Knieschoner in unserem Vergleichstest. Dem Tragekomfort tut dies dennoch keinen Abbruch. Die Schützer sitzen ausgesprochen gut, scheuern oder zwicken nicht und sind schlichtweg sehr bequem. Die Schanier-Bauweise funktioniert überraschend gut und verhindert, dass beim Pedalieren Spannungen entstehen. Obwohl die Teratec im direkten Vergleich mit vielen anderen Knieschützern hier im Test etwas lockerer sitzen, hatten wir, sobald ein wenig Schweiß im Spiel war, keinerlei Probleme mit dem Herunterrutschen – die Schützer bleiben dank Silikon stets an Ort und Stelle. Aufgrund der robusten Bauweise mit viel Polsterung hinterlassen die 100% Terratec+ einen sehr sicheren Eindruck. Allerdings sind die Schützer relativ warm und weniger gut belüftet. Gerade an heißen Sommertagen wären die Protektoren von 100% dementsprechend nicht unsere erste Wahl.

Stärken

  • hoher Tragekomfort
  • großflächiger Schutz
  • Schanierbauweise funktioniert ausgezeichnet

Schwächen

  • vergleichsweise warm
  • hohes Gewicht

7iDP Sam Hill

Die 7iDP Sam Hill Knieschoner setzten auf ein Strumpf-Design mit Silikon-Streifen und sind rund um einen herausnehmbaren Sas-tec-Protektor konstruiert. Zudem sorgt ein Schaumstoff-Ring für zusätzlichen Schutz an den Seiten. Zugunsten der Atmungsaktivität besteht die Rückseite aus Mesh-Material.  Preislich liegen die Knieschützer bei rund 100 €.

  • Strumpf mit herausnehmbaren Protektor
  • Preis (UVP) 99,95 €
  • www.7idp.co.uk
Die 7iDP Sam Hill setzten auf einen SAS-TEC-Protektor, der durch einen umlaufenden Schaumstoffring ergänzt wird.
# Die 7iDP Sam Hill setzten auf einen SAS-TEC-Protektor, der durch einen umlaufenden Schaumstoffring ergänzt wird.
Der Strumpf reich den Oberschenkel weit hinauf.
# Der Strumpf reich den Oberschenkel weit hinauf.
Rund um den Protektor ist ein ergänzender Schaumstoffring angebracht.
# Rund um den Protektor ist ein ergänzender Schaumstoffring angebracht.
knieschoner-7idp-9104
# knieschoner-7idp-9104

Die 7iDP Sam Hill Knieschoner sind die einzigen in diesem Test, die die Level 2-Prüfnorm erfüllen. Da ist es umso beachtlicher, dass den Knieschützern auch im puncto Tragekomfort keiner was vormacht. Der lange, dünne und flexible Strumpf schmiegt sich gut an das Bein an, ist super bequem und verrutscht nicht. Zudem hat hier auch das gefürchtete Twat-Gap keine Chance. Wir konnten die dezenten Knieschützer problemlos den ganzen Tag lang tragen und waren sie auch beim Kaltgetränk nach der Tour noch nicht müde. Eine kleine Einschränkung gilt für die ersten Minuten einer Tour bei sehr kalten Bedingungen. Hier ist der Protektor anfangs sehr unflexibel und muss erst vom Körper auf Temperatur gebracht werden. Das geht allerdings ziemlich schnell. Ansonsten sorgte der Silikon-Streifen, genau wie bei anderen Protektoren dieser Bauart, an langen Tagen für leichte Haut-Irritationen.

Stärken

  • herausragender Tragekomfort
  • Level 2 zertifiziert
  • langer Strumpf verhindert Twat Gaps
  • seitlicher Schutz

Schwächen

  • für Kurzbeiner eventuell zu langer Strumpf
  • bei kalten Temperaturen anfangs unflexibler Protektor

Amplifi MKX Knee

Amplifi geht mit den MKX Knee einen etwas anderen Weg als die Konkurrenz. Der komplett einteilig gestrickte Strumpf ist aus einem relativ dicken, aber dennoch flexiblen Material gefertigt. Der wabenförmige Protektor ist von außen auf diesen Strumpf geklebt. Der Kostenpunkt für den in vier Farben erhältlichen Protektor liegt bei rund 90 €.

Der Amplifi MKX Knee setzt auf einen gewebten Strumpf, auf den ein Protektor aufgeklebt ist. Der Kostenpunkt liegt hier bei rund 90 €.
# Der Amplifi MKX Knee setzt auf einen gewebten Strumpf, auf den ein Protektor aufgeklebt ist. Der Kostenpunkt liegt hier bei rund 90 €.
Der Strumpf fällt angenehm lang aus.
# Der Strumpf fällt angenehm lang aus.
Die Löcher im Protektor sorgen für Durchzug.
# Die Löcher im Protektor sorgen für Durchzug.
knieschoner-amplifi-9093
# knieschoner-amplifi-9093

Beim ersten Hereinschlüpfen machen die Amplifi MKX Knee einen sehr guten Eindruck. Der gewebte Strumpf ist flexibel, passt sich gut an den Körper an und verrutscht nicht. Allerdings fühlt sich das Material auf der Haut relativ rau an und wallt sich beim Treten in der Kniekehle zusammen. Das führt dann mitunter zu leichtem Zwicken. Dies ist zwar nicht unerträglich, aber führt im direkten Vergleich mit den bequemsten Protektoren im Test zur Abwertung. Zudem sind die Schoner aufgrund des gewebten, recht dicken Strumpfs relativ warm. Punkten können die Amplifi MKX Knee mit ihrer schmalen Silhouette. Diese Protektoren passen absolut problemlos unter jede Hose. Seitlichen Knieschutz sucht man hier allerdings vergeblich.

Stärken

  • schmale Silhouette
  • robustes, gewebtes Material

Schwächen

  • leichtes Zwicken in der Kniekehle
  • relativ warm

Endura MT500 Lite Knie Protektor

Auch die Endura MT500 Lite Knie Protektoren bedienen sich dem beliebten Strumpf-Design mit Silikon-Streifen und Mesh-Material in der Kniekehle. Allerdings sorgt hier zudem ein Klettstrap oberhalb des Knies für zusätzlichen Halt. Neben dem nicht herausnehmbare D3O-Protektor stellen auch dünnen Einlagen an der Außenseite Schutz zur Verfügung. Preislich liegen die schottischen Knieschoner bei 90 €.

Die Endura MT 500 Lite setzten auf einen gut sichtbaren D3O-Protektor und werden mit einem Strap am Oberschenkel fixiert.
# Die Endura MT 500 Lite setzten auf einen gut sichtbaren D3O-Protektor und werden mit einem Strap am Oberschenkel fixiert.
Der Klettstrap am Oberschenkel soll die perfekte Passform sicherstellen.
# Der Klettstrap am Oberschenkel soll die perfekte Passform sicherstellen.
Hier sieht man schon von Weitem welcher Protektor sich im Knieschützer verbirgt.
# Hier sieht man schon von Weitem welcher Protektor sich im Knieschützer verbirgt.
knieschoner-endura-9044
# knieschoner-endura-9044

Die Endura MT500 Lite Knie Protektoren werden von Silikon und einem Klettstrap an Ort und Stelle gehalten. Trotzdem rutschten die Schützer in Größe XL bei Mitch regelmäßig leicht herunter, während die M-Variante bei mir gut passten. Die Schutzwirkung macht dank D3O-Protektor und seitlicher Polsterung einen guten Eindruck. Leider konnten uns die Schützer hinsichtlich des Tragekomforts nicht überzeugen. Raue Nähte, das etwas sperrige Material und ein Einschneiden in der Kniekehle sorgten beim Fahren für Zwicken und unangenehme Scheuerstellen.

Stärken

  • seitlicher Schutz
  • robustes Material

Schwächen

  • Tragekomfort ausbaufähig
  • kratzige Nähte

Fuse Omega

Die Omega Knieschoner von Fuse setzen auf einen ähnlichen Aufbau wie die 7iDP Sam Hill. Allerdings ist das Strumpf-Material etwas dicker und nicht ganz so flexibel. Zudem fällt der hier nicht herausnehmbare Sas-Tec-Protektor etwas breiter aus. Preislich reihen sich die Fuse Omega bei 79,95 € ein.

Die Fuse Omega Knieschützer beinhalten einen nicht herausnehmbaren SAS-TEC-Protektor und schlagen mit einem Kaufpreis von rund 80 € zu Buche.
# Die Fuse Omega Knieschützer beinhalten einen nicht herausnehmbaren SAS-TEC-Protektor und schlagen mit einem Kaufpreis von rund 80 € zu Buche.
Der Strumpf ist ziemlich weit hochgezogen.
# Der Strumpf ist ziemlich weit hochgezogen.
Der Silikon-Streifen sorgt dafür, dass nichts rutscht.
# Der Silikon-Streifen sorgt dafür, dass nichts rutscht.
knieschoner-fuse-9022
# knieschoner-fuse-9022

Beim Anziehen machen die Fuse Omega einen relativ straffen Eindruck. Vor allem an der Wade sitzt der Schützer relativ eng, während der Bund am Oberschenkel etwas lockerer ausfällt. Im Vergleich zu anderen Knieschützern im Test sind die Omegas nicht ganz so weit hochgezogen und auch das Silikon-Band fällt deutlich spartanischer aus. Dies führt leider dazu, dass die Knieschützer nicht zuverlässig an Ort und Stelle bleiben, sondern etwas herunterrutschen. Der verbaute Sas-tec-Protektor macht allerdings einen vertrauenerweckenden Eindruck und ist zusätzlich abgepolstert.

Stärken

  • vertrauenerweckender Protektor

Schwächen

  • enge Passform vor allem an der Wade
  • rutschen herunter

Ion K-Lite

Zwei Klettstraps, ein herausnehmbarer Sas-tec-Protektor sowie zusätzliche Schutzpads an den Seiten: Das sind die Eckdaten des Ion K-Lite Protektors. Dazu gesellen sich noch ein Mesh-Einsatz in der Kniekehle sowie Silikon-Streifen am Oberschenkelbund und direkt auf dem Knie. Wer die Ion K-Lite sein Eigen nennen möchte, muss einen Preis von 100 € berappen.

Die K-Lite von Ion wechsel für rund 100 € den Besitzer und auf einen umfangreichen seitlichen Schutz.
# Die K-Lite von Ion wechsel für rund 100 € den Besitzer und auf einen umfangreichen seitlichen Schutz.
Der SAS-TEC-Protektor ist herausnehmbar.
# Der SAS-TEC-Protektor ist herausnehmbar.
Zwei Klettstraps wirken einem Verrutschen entgegen.
# Zwei Klettstraps wirken einem Verrutschen entgegen.
Auch an der Seite finden sich kleine Schutzpads.
# Auch an der Seite finden sich kleine Schutzpads.

Die Ion K-Lite Knieprotektoren sind relativ kurz geschnitten und hören bereits knapp oberhalb des Knies auf. Hier herrscht definitiv Twatgap-Gefahr. Dank der beiden Klettstraps sitzen die Knieschoner dennoch absolut sicher und verrutschen nie. Der Sas-tec-Protector schmiegt sich, sofern warm, gut an das Knie an und die seitlichen Schutzpads sorgen für zusätzliches Vertrauen. Leider setzt sich dieser gute Eindruck beim Tragekomfort nur bedingt fort. Die Rückseite der K-Lites zwickt und scheuert unangenehm. Hier reiben die Nähte der Mesh-Einsätze auf der Haut und mindern den Komfort erheblich.

Stärken

  • ausgeprägter seitlicher Schutz
  • zwei Klettstraps sorgen für bombensicheren Halt

Schwächen

  • zwicken und scheuern in der Kniekehle
  • relativ kurz

iXS Flow Lite

Die iXS Flow Lite machen ihrem Namen alle Ehre. Der Strumpf ist aus einem sehr dünnen, luftigen und sehr elastischen Material gefertigt. Darin verbirgt sich ein herausnehmbarer X-Matter-Protektor. Damit die Knieschützer stets an Ort und Stelle bleiben, kommt am oberen Bund ein Silikon-Streifen zum Einsatz. Der Kaufpreis liegt bei 80 €

  • Strumpf mit herausnehmbaren Protektor
  • Preis (UVP) 79,90 €
  • www.ixs.com
Die iXS Flow Lite sind das luftige Leichtgewicht im Testfeld und kosten rund 80 €.
# Die iXS Flow Lite sind das luftige Leichtgewicht im Testfeld und kosten rund 80 €.
Der dünne Strumpf zieht sich weit den Oberschenkel hinauf.
# Der dünne Strumpf zieht sich weit den Oberschenkel hinauf.
Im Inneren verbirgt sich ein X-Matter-Protektor.
# Im Inneren verbirgt sich ein X-Matter-Protektor.
knieschoner-ixs-9041
# knieschoner-ixs-9041

Wer einen leichten, luftigen Protektor für den Sommer sucht, ist bei den iXS Flow Lite genau richtig. Die Schützer sind nicht nur leicht, sondern werden zudem aus einem dünnen, flexiblen und sehr gut belüfteten Material gefertigt. Dies führt zu einem extrem hohen Tragekomfort. Einmal angezogen vergisst man hier schnell, dass man einen Schützer trägt. Der verbaute Xmatter-Protektor ist zwar nicht ganz so flexibel wie die Modelle von D3O oder Sas-Tec (wenn warm), in der Praxis fällt dies jedoch nicht auf. Der Strumpf ist angenehm lang und bleibt jederzeit sicher an Ort und Stelle. Bei besonders langen Touren sorgt der Silikon-Streifen wie bei Protektoren dieser Bauart üblich allerdings für leichte Hautirritationen. Wer auf der Suche nach einem Schützer ist, der auch die Seite des Knies abdeckt, wird hier allerdings nicht glücklich.

Stärken

  • herausragender Tragekomfort
  • besonders gut belüftet
  • langer Strumpf verhindert Twat Gaps

Schwächen

  • nix

Leatt Knee Guard Airflex Pro

Die Südafrikaner von Leatt setzen auf ein Strumpf-Design mit offener Kniekehle. Neben dem außen auf den Strumpf aufgeklebten Haupt-Protektor sind die Seiten und der Oberschenkel-Ansatz durch zusätzliche recht steife Protektoren-Pads geschützt. Zahlreiche Silikon-Applikationen an Bund, Kniescheibe und Wade sind für den zuverlässigen Sitz zuständig. Für die Leaat Knee Guart Airflex Pro Schoner wird ein Preis von 109 € aufgerufen.

  • Strumpf mit eingenähtem Protektor
  • Preis (UVP) 109 €
  • www.leatt.com
Die Leatt Knee Guard Airflex Pro bestehen aus einem Strumpf mit aufgeklebtem Protektor.
# Die Leatt Knee Guard Airflex Pro bestehen aus einem Strumpf mit aufgeklebtem Protektor.
An Oberschenkel und Seiten befinden sich zusätzliche Schutzpads.
# An Oberschenkel und Seiten befinden sich zusätzliche Schutzpads.
Der Protektor ist außen aufgeklebt und verbirgt sich nicht im Inneren des Schützers.
# Der Protektor ist außen aufgeklebt und verbirgt sich nicht im Inneren des Schützers.
Großzügige Silikon-Applikationen sollen das Herunterrutschen verhindern.
# Großzügige Silikon-Applikationen sollen das Herunterrutschen verhindern.

Die Leatt Knee Guard Airflex Pro überzeugen mit einem guten, rutschfreien Sitz und einem soliden Tragekomfort. Abgesehen von einem ganz leichten vernachlässigbaren Zwicken in der Kniekehle und dem relativ straffen Sitz an den Waden konnten uns die Schützer voll überzeugen. Das luftige Design brilliert auch an warmen Tagen und die seitlichen Protektoren erwecken Vertrauen. Beim Pedalieren stehen diese Pads allerdings etwas weiter ab und schmiegen sich nicht an das Knie an. Merken tut man dies beim Fahren allerdings nicht wirklich, es sieht nur etwas unförmig aus.

Stärken

  • zusätzliche Schutzpads an Oberschenkel und Seiten
  • luftiges Design

Schwächen

  • relativ straffer Sitz an den Waden

POC VPD System Lite Knee

Die POC VPD System Lite Knee Protektoren setzen auf eine robuste Vorderseite mit außen aufgeklebtem Protektor, während die Rückseite des Strumps dünner, atmungsaktiver und flexibler ausfällt. Wie bei den meisten anderen Protektoren im Test sollen auch hier Silikon-Streifen statt Klatt-Straps das Herunterrutschen verhindern. Diese POC-Knieschützer wandern für einen Preis von 140 € über die Ladentheke.

Die POC VPD System Lite Knee Protektoren kosten 140 € und setzten auf ein Strumpf-Design ohne Straps.
# Die POC VPD System Lite Knee Protektoren kosten 140 € und setzten auf ein Strumpf-Design ohne Straps.
Der wuchtige Protektor ist auf dem Strumpf aufgeklebt.
# Der wuchtige Protektor ist auf dem Strumpf aufgeklebt.
Belüftungslöcher sollen für Durchzug sorgen.
# Belüftungslöcher sollen für Durchzug sorgen.
knieschoner-poc-2-9073
# knieschoner-poc-2-9073

Die Poc VPD System Lite Knee überzeugen mit einem dicken Protektor und müssen sich auch hinsichtlich des Tragekomforts nicht verstecken. An die Top-Modelle im Vergleichstest kommen die Lite Knees in dieser Wertung allerdings nicht ganz heran. Dafür schmiegten sich die Knieschützer nicht geschmeidig genug um unsere Testknie und warfen leichte Falten. Der Strumpf endet knapp oberhalb des Oberschenkels und ist nicht mit einem durchgängigen Silikon-Streifen bestückt. Dadurch rutschen die Schützer hin und wieder leicht herunter. Obwohl die Verarbeitungsqualität einen hochwertigen Eindruck macht, ist bei einem unserer Test-Protektoren leider nach kurzer Zeit die Naht am Bund aufgerissen.

Stärken

  • dicker, vertrauenerweckender Protektor
  • solider Tragekomfort

Schwächen

  • rutscht hin und wieder leicht herunter
  • Riss an der Naht

Troy Lee Stage Knee Guard Solid

Bei Troy Lee kombiniert man einen sehr luftigen, flexiblen Strumpf mit kompletter Mesh-Rückseite mit einem nicht herausnehmbaren D3O-Protektor. Wie die meisten Knieschützer dieser Bauart wird auch der Troy Lee Stage Knee Guard Solid von einem Silikon-Streifen im Bund an Ort und Stelle gehalten. Für die Knieschoner ruft Troy Lee Designs einen Preis von 100  € auf.

Die Troy Lee Stage Knee Guard Solid Schützer setzten auf einen D3O-Protektor und kosten 100 €.
# Die Troy Lee Stage Knee Guard Solid Schützer setzten auf einen D3O-Protektor und kosten 100 €.
Der Silikon-Streifen stellt den rutschfreien Sitz sicher.
# Der Silikon-Streifen stellt den rutschfreien Sitz sicher.
Der Protektor ist hier nicht herausnehmbar.
# Der Protektor ist hier nicht herausnehmbar.
knieschoner-tld-9087
# knieschoner-tld-9087

Zusammen mit den 7iDP Sam Hill und den iXS Flow light teilen sich die Troy Lee Stage Knee Guard Solid Protektoren die Krone in der Komfort-Wertung. Die Schützer schmiegen sich hervorragend an das Knie an. Der weiche D3O-Protektor ist sehr flexibel und macht jede Bewegung problemlos mit. Das Knie wird hier gut umschlossen, was Vertrauen erweckt. Einen seitlichen Schutz gibt es allerdings nicht. Scheuerstellen, zwicken oder ein Herunterrutschen mussten wir zu keiner Zeit feststellen. Dementsprechend mauserten sich die Schützer zu einem der absoluten Lieblinge im Test. Hier hatten wir auch nach stundenlangem Tragen nichts zu bemängeln. Das einzige kleine Manko: Wie bei anderen Knieschonern dieser Bauart auch kann der Silikon-Streifen am Bund bei langer Tragedauer zu kurzfristigen Hautirritationen führen.

Stärken

  • herausragender Tragekomfort
  • sehr gelungene Passform

Schwächen

  • nix

Auf dem Prüfstand

Um die Schutzwirkung der zehn Protektoren zu bestimmen, haben wir alle Knieschützer einem Labortest unterzogen. Dafür durften wir freundlicherweise den Prüfstand der Firma SAS-TEC nutzen. Hier wurden die Kandidaten in Anlehnung an die auch für Mountainbike-Protektoren gängige Motorrad-Norm EN 1621-1:2012 getestet. Dabei fällt ein 5 kg schweres, rechteckiges Fallgewicht aus einer Höhe von circa 1,02 m auf die Protektoren. Diese werden dafür auf einen halbkugelförmigen Amboss mit Kraftmessdose im Sockel aufgezogen.

Auf diesem Prüfstand mussten sich die zehn Protektoren beweisen.
# Auf diesem Prüfstand mussten sich die zehn Protektoren beweisen.
Das rechteckige Fallgewicht wird für den Test aus einer Höhe von circa 1,02 m auf dem Protektor fallen gelassen.
# Das rechteckige Fallgewicht wird für den Test aus einer Höhe von circa 1,02 m auf dem Protektor fallen gelassen.
Dieser ist auf einem halbkugelförmigen Amboss mit Kraftmessdose im Sockel aufgezogen.
# Dieser ist auf einem halbkugelförmigen Amboss mit Kraftmessdose im Sockel aufgezogen.
Knieprotektoren test--17
# Knieprotektoren test--17

Gemessen wird, wie gut die Protektoren die eingebrachte Energie von 50 Joule aufnehmen beziehungsweise abdämpfen und welche Restkraft (in Newton) unter den Protektoren am „Metallknie“ ankommt – je niedriger der in der Tabelle angegebene Wert ist, desto besser ist also die Schutzwirkung. Alle Kandidaten wurden an drei identischen Aufschlagpunkten gemessen. Neben einem zentralen Messpunkt im Bereich der Kniescheibe wurde jeweils noch eine seitliche Messung und eine im oberen Schienbein-Bereich durchgeführt.

Wie die Messwert-Tabelle deutlich zeigt, liegen alle getesteten Protektoren unter dem, von der Norm geforderten Level-1-Grenzwert von 35 kN. Viele Probanden meistern sogar die Level 2-Hürde, deren Grenzwert bei 20 kN Restkraft liegt.

ModellRestkraft ZentralRestkraft SeitlichRestkraft UntenRestkraft Durchschnitt
100% Teratec+21,14 kN21,41 kN23,09 kN22,88 kN
7iDP Sam Hill12,12 kN13,12 kN15,43 kN13,56 kN
Amplifi MKX Knee24,86 kN26,33 kN26,64 kN25,94 kN
Endura MT500 Lite Knie Protektor16,60 kN18,86 kN23,48 kN19,65 kN
Fuse Omega15,07 kN14,97 kN14,91 kN14,98 kN
Ion K-Lite18,35 kN20,13 kN17,39 kN18,62 kN
iXS Flow Lite13,06 kN18,08 kN23,96 kN18,37 kN
Leatt Knee Guard Airflex Pro19,34 kN19,67 kN25,62 kN21,52 kN
POC VPD System Lite Knee15,66 kN12,81 kN16,61 kN15,36 kN
Troy Lee Stage Knee Guard Solid17,68 kN17,97 kN22,53 kN19,39 kN

Neben den reinen Zahlen spuckt der Prüfstand auch ein Diagramm des Kraftverlaufs aus. Hierbei ist eine sanft ansteigende, lineare Kurve mit geringer Steigung wünschenswert. Ein solcher Verlauf deutet auf einen besonders körperschonenden Energie-Abbau hin. Erfreulich ist, dass die Test-Kandidaten auch unter diesem Gesichtspunkt keinen Anlass zur Beanstandung liefern.

Fuse Omega
# Fuse Omega
Endura MT500 Lite Knie Protektor
# Endura MT500 Lite Knie Protektor

Amplifi MKX Knee
# Amplifi MKX Knee
100% Teratec+
# 100% Teratec+

7iDP Sam Hill
# 7iDP Sam Hill
Leatt Knee Guard Airflex Pro
# Leatt Knee Guard Airflex Pro

POC VPD System Lite Knee
# POC VPD System Lite Knee
iXS Flow Lite
# iXS Flow Lite

Troy Lee Stage Knee Guard Solid
# Troy Lee Stage Knee Guard Solid
Ion K-Lite
# Ion K-Lite

Fazit: Das ist der beste MTB Knieschoner

Um einen direkten Vergleich zwischen den 10 Kandidaten visualisieren zu können, haben wir die Knieschoner in drei verschiedenen Kategorien auf einer Punktskala von 1 bis 5 bewertet. 5 Sterne steht dabei für die beste Performance, während 1 ausbaufähig ist.

ModellTragekomfortBelüftungSubjektive SchutzwírkungLaborergebnisse
100% Teratec+⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️22,88 kN
7iDP Sam Hill⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️13,56 kN
Amplifi MKX Knee⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️25,94 kN
Endura MT500 Lite Knie Protektor⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️19,65 kN
Fuse Omega⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️14,98 kN
Ion K-Lite⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️18,62 kN
iXS Flow Lite⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️18,37 kN
Leatt Knee Guard Airflex Pro⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️21,52 kN
POC VPD System Lite Knee⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️15,36 kN
Troy Lee Stage Knee Guard Solid⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️19,39 kN
Knieschoner titel
# Knieschoner titel

Die Favoriten der Tester

Mein absoluter Favorit aus den getesteten Knieschonern ist der 7iDP Sam Hill. Der äußerst lange Strumpf samt Silikoneinsätzen hält den Schoner wie keinen anderen an Ort und Stelle. Egal, was passiert. Zudem ist er maximal bequem und man vergisst ihn völlig nach kurzer Tragezeit. Der ein oder andere Sturz hat zudem seine Schutzeigenschaften unter Beweis gestellt. Wenn ich einen zweiten Platz wählen müsste, wäre es der Troy Lee Stage Knee Guard. Nicht ganz so lang, dennoch ein guter Sitz und bequeme Passform.

Michael Biernoth

Gemacht für den Flugmodus
# Gemacht für den Flugmodus - das Rose Scrub lässt sich mühelos in die Lüfte bewegen und schreckt auch vor großen Sprüngen nicht zurück.

Drei der zehn geteseteten Knieschoner aus unserem MTB Knieschoner Test haben sich meiner Meinung nach besonders gut geschlagen und sich damit einen Stammplatz in meinem Kleiderschrank reserviert. Angefangen beim 7iDP Sam Hill, der nicht nur mit einem ausgezeichnten Tragekomfort sondern auch mit der Level 2 Schutzzertifizierung punkten kann. Zweiter im Bunde ist der Troy Lee Stage Knee Guard Solid, der sich praktisch keine Schwächen erlaubt und super bequem ist. Last but not least hat es der iXS Flow Lite mit seiner luftig leichten Bauweise ebenfalls unter meine Topfavoriten geschafft.

Arne Koop

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# 2656247-nj1oh5cdl9sx-rocky mountain element 9142-original

Welcher Kandidat unseres MTB Knieschoner Test ist euer persönlicher Favorit?


Preisvergleich MTB Knieschoner Test

25 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Immer ? Auch beim Uphill und im Sommer?smilie
    Ja
    Ja
    Ja
  2. Sobald man mal welche getragen hat, und sie dann einmal nicht mehr trägt „weil man was ganz harmloses fährt“, fliegt man.
    Auf die Knie. Oder auf welches Körperteil auch immer sonst immer geschützt ist und jetzt gerade mal nicht.
    Muphys Law.
    Gibt ja auch viele dumme Gründe abseits von eigentlich schwierigem Gelände. Soll schon super Downhillfahrer bei nem Bordstein umgehauen haben.

  3. Immer ? Auch beim Uphill und im Sommer?smilie
    Lieber im Stand, nach od. besser vorm aufsteigensmilie
  4. Die volle Montur trage ich nur im Park und auf parkähnlichen Strecken.

  5. Zum rumrollen auf den heimischen trails zieh ich auch nix an.
    Wenn ich weiß es wird wilder dann nehm ich die sachen mit und ziehe sie beim wilden Teil an
    Habe aber auch keine harten Schoner sondern max Kat1
    Schützt vor schürfwunden und leichten impacts, das reicht mir

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