Vielen ist der Name wahrscheinlich nicht sehr geläufig, aber Bafang ist einer der führenden Hersteller von E-Antriebssystemen und Komponenten für E-Mobilität. Akkus, Motoren, Systemsteuerungen, das alles hat die Firma aus dem chinesischen Suzhou im Repertoire.
Bafang, nach eigenen Angaben einer der führenden Hersteller von Komponenten für E-Mobilität und E-Antriebssysteme in Asien, entwickelt seit über zehn Jahren Komponenten und Komplettsysteme für elektrische Fahrzeuge. Bafang liefert gegenwärtig jährlich bis zu eine Million Antriebseinheiten für E-Bikes und elektrische Scooter aus.
Bafang beschäftigt weltweit an drei Standorten über 300 Fachkräfte.
Die Firmenzentrale und das Produktionszentrum befinden sich in Suzhou in der Nähe von Shanghai. Seit 2012 hat Bafang ein Verkaufs- und Servicebüro in den Niederlanden und seit 2017 auch in Las Vegas, USA.
Bafang M500/M600
Mit dem M-500 und M-600 hat Bafang einen leistungsstarken, kompakten Mittelmotor im Programm. Mit den Mittelmotoren M500 und M600 geht Bafang in der Arena der Spitzenleistungen in Führung, denn der M600 leistet 350 bis 500 Watt in der Spitze und reißt mit einem maximalen Drehmoment von 120 Nm am Antriebsstrang des E-Mountainbikes. Natürlich erfüllen die neuen Bafang-Motoren die EU-Regelungen mit 25 km/h bzw. 45 km/h (S-Pedelec). Ganz interessant für die Ingenieure der E-Bike-Hersteller: Beide Motoren erlauben sowohl Einfach- bzw. Zweifachkettenblätter an der Kurbel. Dies ermöglicht eine Vielzahl von Schaltungsoptionen und Preisklassen. Zudem sind die kompakten Motoren ideal für eMTBs, da die Konstruktion kurze Kettenstreben von weniger als 450 Millimetern und einen Q-Faktor von nur 177 Millimetern aufweist. Mit ca. 3,4 kg zählt der Bafang M600 zu den Leichtgewichten unter den Mittelmotoren.
Bafang H800
Dazu stellt Bafang einen neuen Hecknaben-Motor vor. Der H800 liefert satte 350 bis 500 W in der Spitze und ist für sportive E-Mountainbikes ebenso geeignet wie für Speed-Pedelecs. Das maximale Drehmoment liegt bei 55 Nm. Der Bafang H800 ist mit einem modernen Thru-Axle-System im Boost-Standard ausgestattet. Damit ist der Nabenmotor perfekt geeignet für eMTBs und Speed-Pedelecs. Mit einem Durchmesser von nur 180 mm verschwindet der Motor praktisch hinter der Bremsscheibe, optisch jedenfalls. Der Shimano-kompatible Freilauf ist passend für 7- bis 11-Gangkassetten. Der sehr geräuscharme Motor arbeitet entweder mit einem Drehzahl- oder Drehmomentsensor am Tretlager, besitzt eine hohe Wärmeresistenz und ist kompatibel sowohl mit 650B- als auch mit 29 Zoll-Laufrädern. Neben vielen Display-Optionen können Akkus verschiedenen Typs, wie zum Beispiel die neuen integrierten F-Series-Batterien von Bafang sowie Varianten anderer Hersteller verwendet werden. Verfügbar ab dem 1. Quartal 2018.
Neue Akkus von Bafang
Bafang liefert auch Intube-Rahmenrohr-Akkus. Die neuen Akkus der F-Serie sind für die Integration im Unterrohr entwickelt und konstruiert worden, bestehen aus 18650-Zellen von Panasonic/Samsung und stellen 370 Wh bzw. 600 Wh zur Verfügung. Seitens Bafang heißt es, dass man in naher Zukunft auf das neue Zellenformat 21700 upgraden möchte.
Bafang Go App
Auch eine App haben die Asiaten im Gepäck. Diese soll auf aktuellen Smartphones, als auch auf Smartwatches laufen. Laut Hersteller, liefert diese App alle erdenklichen Informationen zum System. Akkuzustand, Reichweite, Navigation, und noch einiges mehr kann der User hiermit kontrollieren und steuern. Bis dato existieren hier aber nur Fotos des Herstellers.
Wir werden uns auf der Eurobike bei Bafang einmal genauer umsehen und berichten umgehend.
Weitere Informationen: www.bafang-e.com
39 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDanke für den Link. Ok, in der Konfiguration geht das natürlich. Ist aber nicht der 350 Watt Motor von @harz-biker .
nein isser nicht, komplett mit eingespeichten Hinterrad 26 Zoll, verbaut der Bafag 350 Watt Motor, Akku 500W 36 Volt, Accuhalter mit Elekronik, dazu Display zwei nicht zu gebrauchene Bremshebel(Felgenbremse) PAS Sensor für Octalink alle Kabel und Kleinkram wie Strapse und Beschrreibung für 599 Euro. Einbau ein Kinderspiel wenn man ein BSA Lager ausbauen kann um den Sensor zu befestigen, dann Lager wieder rein. Das Teil läuft schon zwei Jahre bei einem Freund von mir, ohne Mucken. Nachteil keine Schnellspannerachse hinter, man darf einen 18er Schlüssel mitnehmen....so sieht das ganze aus
Da scheiterts bei mir wohl am Tretlagersensor. Hab PF30 und das bieten die glaub ich nicht an.
Der Kabelsalat wär mir eh zu viel.
Lieber eine Lösung wo ALLES im Hinterrad integriert ist, wie der Zehus oder Flykly.
Es geht auch hollowtech 1 und 2 nützt dir wohl auch nichts, na ja Flybly kennn ich nur für Trettroller und Zehus, nicht schlecht aber für ein MTB denke ich eher ungeeignet, das mit der Rekuperation ist eine feine Sache, eingebauter 160 W Akku, ist wohl mehr für die Strasse gedacht, aber nicht schlecht und schön leicht.
Da kommt noch was an Entwicklung....
Ja. Mir würde ein herkömliches Hinterrad mit Boost, Scheibenbremse, Shimano-Freilauf, 27,5"Plusfelge Motor, Akku, leicht und günstig zusagen. Einfach zum Wechseln wie jedes Hinterrad. Ohne weitere Teile am Rad.
Zehus kommt dem schon nahe.
Mal sehen was da noch kommt.
Und der kleine Akku stört mich weniger, soll nur eine kleine Unterstützung auf Feldwegen etc. sein. Wenn's ans richtige Mountainbiken geht, soll wieder alleine getreten werden
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