Aus offiziell besiegelt Orbea verlässt den Enduro World Cup

Das Orbea Enduro Team wird zur Saison 2025 eingestellt. Damit endet eine sehr erfolgreiche Ära inklusive Siegen beim Enduro World Cup und mehreren E-Enduro-Titeln in der Gesamtwertung. 
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Schon seit einigen Monaten halten sich hartnäckig Gerüchte, dass es im Enduro World Cup und im E-Enduro World Cup ab 2025 einige Änderungen geben wird – anders als im Downhill und im XC aber gar nicht so sehr bezogen auf das Format und die Strukturen, sondern vielmehr hinsichtlich der Teams. Denn angeblich stehen gleich mehrere namhafte Hersteller davor, ihr Engagement im Enduro-Rennsport deutlich zurückzufahren.

Nach seinem Sieg im schlammigen Loudenvielle war Martin Maes ein heißer Titel-Kandidat.
# Nach seinem Sieg im schlammigen Loudenvielle war Martin Maes ein heißer Titel-Kandidat. - Am Ende landete der Belgier bei der ersten Enduro-WM überhaupt auf Rang 7. Nun scheint es so, als wäre die WM sein letztes Enduro-Rennen für Orbea.

Nun steht fest: Orbea kehrt dem Enduro-Rennsport den Rücken. Das bestehende und erfolgreiche Orbea Enduro Team wird eingestellt und 2025 nicht mehr an den Start gehen. Das haben die Spanier in einem Beitrag auf ihrer Website bestätigt. Mit dieser Maßnahme geht eine durchaus erfolgreiche Ära zu Ende. Seit 2018 war Orbea ein fester Bestandteil der Enduro World Series – unter anderem fährt der belgische Enduro-Star Martin Maes seit 2021 für Orbea. Sein letzter Enduro World Cup für Orbea war gleichzeitig auch sein erfolgreichster: Beim letzten EDR-Stopp in Loudenvielle konnte er sich den Sieg schnappen.

Auch in der EDR-E, also der elektrifizierten Version des Enduro World Cups, war das Orbea Enduro Team in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich. Gleich dreimal hintereinander konnte sich die Chilenin Flo Espiñeira die Gesamtwertung in der E-EDR sichern. Wie es für Orbea weitergeht, ist derzeit unklar. Gerüchten zufolge wollen die Spanier dem Rennsport nicht komplett den Rücken kehren, sondern den Fokus stärker auf den Downhill World Cup legen. Hier ist Martin Maes 2024 diverse Male auf einem umgebauten Orbea Wild E-Bike ohne Motor an den Start gegangen und hat gezeigt, dass er zu den Top-Fahrern zählt. Angeblich wolle das Team einen dedizierten Downhill-Rahmen entwickeln und sich unter anderem mit der britischen Top-Fahrerin Tahnée Seagrave verstärken.

Orbea hat im vergangenen Jahr fleißig im Downhill World Cup getestet und arbeitet derzeit angeblich an einem dedizierten Downhill-Bike
# Orbea hat im vergangenen Jahr fleißig im Downhill World Cup getestet und arbeitet derzeit angeblich an einem dedizierten Downhill-Bike - 2024 war Martin Maes auf einem umgebauten Orbea Wild E-MTB unterwegs.

Für den Enduro World Cup ist der Abschied von Orbea derweil keine gute Nachricht. Bereits im vergangenen Winter haben mit Devinci, Ibis und GT gleich mehrere Teams die Pforten geschlossen. Dass in diesem Winter der Rückzug von Orbea aus der EDR die einzige Abschieds-Meldung bleibt, dürfte eher unwahrscheinlich sein. In unseren Fahrerkarussell-Artikeln halten wir euch dazu natürlich stets auf dem Laufenden.

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