Pivot Shuttle AM 2024 – Infos und Preise
Einsatzbereich | Trail, All-Mountain, Enduro |
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Federweg | 160 mm/148 mm |
Laufradgröße | 29ʺ |
Rahmenmaterial | Carbon |
Motor | Bosch |
Akkukapazität | 625-750 Wh |
max. Systemgewicht | 149,0 kg |
Rahmengrößen | S, M, L, XL |
Website | www.pivotcycles.com |
Preisspanne | 9.399 Euro - 14.399 Euro |
Das Pivot Shuttle AM MY2024 ist eine vollkommen neue Interpretation der bekannten Modellreihe des US-amerikanischen Herstellers. Das Design des E-Mountainbikes ist frisch, modern und überaus dynamisch, der Federweg am Heck wächst und beim Motor verbaut man erstmals ein Aggregat von Bosch eBike Systems. Was die Einordnung angeht, stellt das Pivot Shuttle AM, wie es das Kürzel „AM“ vielleicht vermuten lässt, ein reinrassiges All-Mountain dar. 160 mm Federweg vorne, eine relativ hohe Front, komfortable Griffe und ein spezieller Carbonlenker, der Lastspitzen minimiert und somit für mehr Komfort sorgt. Ausgedehnte All Mountain- oder Enduro-Touren sind mit dem Pivot Shuttle AM ohne Probleme möglich, denn neben dem Komfort sollte auch die Reichweite kein Problem darstellen. Pivot verbaut nämlich den 750er-Akku von Bosch, der sich problemlos mit dem Range Extender kombinieren lässt.
Das 2024er Pivot Shuttle AM hat einige Updates parat. Die essenziellen Unterschiede zum Vorgängermodell sind:
- Wechsel von Shimano EP8 auf Bosch Smart System
- Steigerung des Federwegs am Heck von 140 auf 148 mm
- weg vom horizontal hin zum vertikal verbauten Dämpfer
Optisch mag der vertikal positionierte Dämpfer die Dynamik etwas bremsen, aber technisch sieht Pivot in dieser Positionierung klare Vorteile. Der vertikale Dämpfer ermöglicht ein kompakteres Rahmendesign. Dadurch wird der Carbonrahmen steifer und auch leichter. Weiterhin ist hiermit eine bessere Feinabstimmung der Kinematik möglich. Darüberhinaus schafft das Design viel Platz für große Trinkflaschen oder einen Range Extender im vorderen Rahmendreieck, lässt eine niedrige Überstandshöhe zu und macht die – für Pivot-Bikes so bekannte – gerade Linie aus Oberrohr und Kettenstreben möglich.
Wir konnten es kaum erwarten, das Shuttle AM der Welt vorzustellen. Das Shuttle AM ist unser erstes Projekt in Zusammenarbeit mit Bosch und unterstreicht unsere innovative und designgetriebene Philosophie. Dieses E-MTB glänzt nicht nur mit seiner Performance, sondern bietet mit seiner Vielseitigkeit alle Möglichkeiten. Ein E-Bike, das alle begeistert und den Sweetspot jedes All-Mountain-Enthusiasten trifft.
Chris Cocalis, Gründer und CEO von Pivot
Ein spannendes Detail am Unterrohr des schlanken Carbonrahmens: das Pivot Dock-Tool-System. Dieses exklusive System wurde gemeinsam mit Topeak entwickelt und dient dazu, Werkzeug direkt am Bike zu montieren. Somit kann man es a.) nicht mehr zu Hause vergessen und b.) wird der Rucksack leichter. Verfügbar sind drei Tools:
- Dock Ninja CO₂
- Dock Ninja Tool Box T16+
- Dock Ninja Toll Box Mini 20 Pro
Angeboten wird das Pivot Shuttle AM in drei Varianten, die, je nach Modell, 625 oder 750 Wh Akkukapazität haben und auf das Bosch Smart System setzen. Das Topmodell Team ist für 14.399 € (UVP) zu haben und dürfte E-Racing-Fans ansprechen, denn hier kommt der Bosch CX Race-Motor zum Einsatz (Test: Bosch Performance CX Race) und das E-MTB wiegt schlanke 21,7 kg.
- Rahmenmaterial Carbon
- Federweg 160 mm (vorn) / 148 mm (hinten)
- Laufradgröße 29″
- Gewicht 21,7 kg (Topmodell, Größe M, Herstellerangabe)
- Max. Systemgewicht* 149 kg (Herstellerangabe)
- Rahmengrößen XS, S, M, L, XL
- Motor Bosch Performance CX Smart System und Bosch CX Race (je nach Modell)
- Akkukapazität 625–750 Wh
- Verfügbar ab Spätsommer 2023
- www.pivotcycles.com
- Preis (UVP) ab 9.399 € | Bikemarkt: Pivot Shuttle AM kaufen
Das maximale Systemgewicht begrenzt für ein Fahrrad, E-Bike oder E-MTB, wie schwer Fahrende inklusive Kleidung, Ausrüstung, Gepäck und Bike (!) laut Hersteller sein dürfen. Dieser Wert ist – gerade bei E-Bikes – oft niedriger als erwartet und kann so für Verdruss sorgen. Wir gehen auf diese wichtige Kenngröße in unseren E-MTB-Tests und -Neuvorstellungen ein und fragen bei Herstellern nach, falls diese Angabe fehlt.
Wie diese Angabe ermittelt wird, wer sicherstellt, dass da niemand mogelt und was eine ASTM-Klasse ist, erfahrt Ihr in unserem ausführlichen Artikel:
Maximales Systemgewicht am E-Bike
Pivot Shuttle AM 2024 Preis (UVP)
- Pivot Shuttle AM Ride 9.399 €
- Pivot Shuttle AM Pro 12.199 €
- Pivot Shuttle AM Team 14.399 €
Geometrie
Ein Blick in die Geometrietabelle zeigt, dass wir es beim Pivot Shuttle AM mit einem potenten E-MTB zu tun haben. Die Geometrie ist modern, nicht allzu lang und verspricht einen guten Kompromiss aus Agilität/Verspieltheit und souveränem Geradeauslauf, eben genau so, wie wir es von Pivot-Bikes gewohnt sind. Die Kettenstreben messen kurze 444 mm, der Lenkwinkel beträgt flache 64,1 bzw. 64,5° und der Sitzwinkel 76,4 bzw. 76,8°. Ein verbauter Flip-Chip macht diese unterschiedlichen Setups möglich und hilft bei der individuellen Anpassung des Bikes. Auch Reach und Stack verändern sich in der jeweiligen Einstellung. Hier variieren die Werte zwischen 475/480 mm beim Reach und 650/647 beim Stack.
Erhältliche Rahmengrößen: S, M, L, XL
Rahmengröße |
S
|
M
|
L
|
XL
|
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Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ |
Reach | 435 mm431 mm | 465 mm461 mm | 480 mm476 mm | 500 mm496 mm |
Stack | 629 mm632 mm | 638 mm642 mm | 647 mm651 mm | 656 mm660 mm |
STR | 1,451,47 | 1,371,39 | 1,351,37 | 1,311,33 |
Lenkwinkel | 64,5°64,1° | 64,5°64,1° | 64,5°64,1° | 64,5°64,1° |
Sitzwinkel, effektiv | 76,8°76,4° | 76,8°76,4° | 76,8°76,4° | 76,8°76,4° |
Oberrohr | 598 mm599 mm | 630 mm631 mm | 647 mm649 mm | 670 mm671 mm |
Steuerrohr | 110 mm | 120 mm | 130 mm | 140 mm |
Sitzrohr | 378 mm | 399 mm | 432 mm | 470 mm |
Kettenstreben | 444 mm | 444 mm | 444 mm | 444 mm |
Radstand | 1.216 mm1.217 mm | 1.250 mm1.251 mm | 1.269 mm1.270 mm | 1.294 mm1.295 mm |
Tretlagerabsenkung | 24 mm29 mm | 24 mm29 mm | 24 mm29 mm | 24 mm29 mm |
Tretlagerhöhe | 350 mm345 mm | 350 mm345 mm | 350 mm345 mm | 350 mm345 mm |
Federweg (hinten) | 148 mm | 148 mm | 148 mm | 148 mm |
Federweg (vorn) | 160 mm | 160 mm | 160 mm | 160 mm |
Ausstattung
Pivot bietet das Shuttle AM in drei unterschiedlichen Ausstattungen an. Das Einstiegsmodell Ride kommt mit 625er-Akku und kostet 9.399 €. Das Modell Pro setzt dann schon auf den großen PowerTube-Akku mit 750 Wh Kapazität und ist für 12.199 € zu haben. Das Topmodell Team wird, im Unterschied zu den beiden anderen Modellen, vom Bosch Performance CX Race angetrieben, der den kompromisslosen Einsatzzweck dieses E-All-Mountains unterstreicht.
Alle drei Modelle kommen mit Fox-Fahrwerk und mixen Shimano-Bremsen mit SRAM-Schaltungen. Die wichtigsten Unterschiede finden sich bei Bremsen, Schaltung und Laufrädern. Die genaue Ausstattung findest du in unserer ausführlichen Ausstattungstabelle:
Modell | Pivot Shuttle AM Ride | Pivot Shuttle AM Pro | Pivot Shuttle AM Team |
Rahmen | Carbonrahmen mit 148 mm Federweg | Carbonrahmen mit 148 mm Federweg | Carbonrahmen mit 148 mm Federweg |
Gabel | Fox 36 Performance Grip, 160 mm | Fox 36 Factory Grip2, 160 mm | Fox 36 Factory Grip2, 160 mm |
Dämpfer | Fox Performance Float X | Fox Factory Float X | Fox Factory Float X |
Schalthebel | Shimano SLX | SRAM AXS Pod | SRAM AXS Pod |
Schaltwerk | Shimano XT | SRAM X0 Eagle Transmission | SRAM XX Eagle Transmission |
Kassette | Shimano Deore M6100 10-51t | SRAM X0 1295 Eagle Transmission 10-52t | SRAM XX 1297 Eagle Transmission 10-52t |
Kurbel | Praxis Alloy eCranks | Praxis Alloy eCranks | Praxis Carbon eCranks |
Bremse | Shimano SLX | Shimano XT | Shimano XTR |
Laufräder | DT Swiss EB1935 | DT Swiss EB1535 | Newmen Carbon Advanced |
Vorderreifen | Maxxis Minion DHF 29” x 2.5” WT, TR, 3C, EXO+ | Maxxis Minion DHF 29” x 2.5” WT, TR, 3C, EXO+ | Maxxis Minion DHF 29” x 2.5” WT, TR, 3C, EXO+ |
Hinterreifen | Maxxis Minion DHRII 29” x 2.4” WT, TR, 3C, EXO+ | Maxxis Minion DHRII 29” x 2.4” WT, TR, 3C, EXO+ | Maxxis Minion DHRII 29” x 2.4” WT, TR, 3C, EXO+ |
Sattel | WTB Phoenix Volt Race | WTB Phoenix Volt Pro | WTB Phoenix Volt Team |
Sattelstütze | E13 Vario | Fox Transfer Factory | Fox Transfer Factory |
Lenker | Phoenix Race Low Rise Aluminum | Phoenix Race Low Rise Carbon | Phoenix Race Low Rise Carbon |
Vorbau | Phoenix Team | Phoenix Team | Phoenix Team |
Motor | Bosch Performance CX | Bosch Performance CX | Bosch Performance CX Race |
Display | Mini-Remote & LED-Controller | Mini-Remote & LED-Controller | Mini-Remote & LED-Controller |
Akkukapazität | 625 Wh | 750 Wh | 750 Wh |
Max. Drehmoment | 85 Nm | 85 Nm | 85 Nm |
Gewicht | keine Angabe | 22,3 kg | 21,7 kg |
Preis (UVP) | 9.399 € | 12.199 € | 14.399 € |
Motor & Akku
Erstmalig in der Herstellergeschichte setzt Pivot bei seinen E-Mountainbikes auf ein Motorsystem von Bosch. Genutzt werden, je nach Modell, der Bosch Performance CX und der Bosch Performance CX Race. Dazu passend kommt ein Bosch PowerTube-Akku zum Einsatz, der, je nach Modell, 625 oder 750 Wh Akkukapazität hat.
Für alle, die gerne lange Touren fahren, haben wir eine gute Nachricht: Die Reichweite lässt sich mit einem optional erhältlichen Bosch PowerMore Range Extender vergrößern, denn dieser kompakte Zusatzakku verfügt über 250 Wh Kapazität. Somit kommt man bei den beiden Modellen mit 750er-Akku auf satte 1000 Wh Akkukapazität. Neugierig? Hier findest du alle Infos zu den Bosch Neuheiten 2024.
Beim Display mag es Pivot minimalistisch und verbaut eine Mini-Remote am Lenker, die mit dem LED-Controller im Oberrohr kommuniziert. Hierüber kann das System gestartet und der Ladezustand des Akkus oder die gewählte Unterstützungsstufe mithilfe farbiger LED einwandfrei abgelesen werden.
- Motor Bosch Performance CX Smart System und Bosch CX Race (je nach Modell)
- Akku Bosch PowerTube
- Akkukapazität 625–750 Wh
- Leistung 250 Watt
- Max. Drehmoment 85 Nm
- Display Bosch Mini-Remote und LED-System-Controller
Hier findest du mehr Informationen zu aktuellen E-Bike-Motoren.
Beim Bosch Smart System ändert sich am Motor, bis auf die Dimensionen der Kabelanschlüsse im Vergleich zum Performance CX-Motor, nichts. Neu beim Bosch Smart System: 750-Wh-Akku, Kiox 300-Display, LED-Kontrolleinheit, Mini- und LED-Remote. Hier findest du 11 Neuheiten von Bosch für die Saison 2023.
Der aktuelle Bosch Performance CX-Motor ist leicht, kompakt und haltbar! Der neu konstruierte Mittelmotor hat ein max. Drehmoment von 85 Nm und drückt mit seinem modernen Magnesiumgehäuse das Gewicht unter die Marke von drei Kilogramm – genau sind es 2,9 kg. Damit wiegt der neue CX rund 25 % weniger als sein Vorgänger. Mit seinem verringerten Einbauvolumen von minus 48 % ist er zudem nur noch knapp halb so groß wie das eiförmige Vorgänger-Modell. Wie klar zu erkennen ist, verzichtet der neue Motor auch auf das kleine Kettenblatt und erlaubt gängige Zähnezahlen. Wichtig für eine stimmigere Integration und bessere Kinematiken am E-Mountainbike ist die Platzierung der Antriebswelle. Diese rückt nämlich bei der neuen Konstruktion weit nach außen und erlaubt – wenn man dies möchte – kürzere Kettenstreben und damit agilere Geometrien.
Leistungsdaten des neuen Bosch-Motors (Smart System)
- Max. Support 340 %
- Max. Drehmoment 85 Nm
- Gewicht 2,9 kg
Sowohl außen wie im Inneren hat sich beim Bosch Performance CX eine Menge getan. Der kraftvolle Motor verfügt jetzt über ein leichtes Magnesiumgehäuse und wurde sehr kompakt gestaltet – er ist nur noch halb so groß wie sein Vorgänger. Die Modulation der Unterstützungsmodi ist dem Software-Entwicklungs- und Ingenieursteam von Bosch extrem gut gelungen. Der Motor klebt am Pedal und folgt sehr sensibel jedem Quäntchen Druck, das wir ins Pedal geben. Sehr interessant finden wir dieses „Gummiseil-Feeling“, bei dem man im Turbo langsam pedalierend mit schleifenden Bremsen auf ein Hindernis zufahren kann und beim Kontakt einfach die Bremsen öffnet. Jetzt schnellt das E-MTB nach vorne, quasi so, als würde es von einem Gummiband angezogen werden. Dies hilft in technischen Passagen ungemein und macht enorm viel Spaß.
Besonders positiv fällt der Übergang von Motor- zur Muskelunterstützung auf. Dank der neuen Konstruktion im Inneren „segelt“ der Motor förmlich aus der Unterstützung hinaus und lässt sich absolut frei mit Muskelkraft auf hohe Geschwindigkeiten beschleunigen. Schnelle Sprints – früher ein wahrer Graus mit dem Bosch-Motor – gelingen heute mit einem vollkommen natürlichen Fahrgefühl.
Wenn es um die Charakteristik eines E-Bike-Motors geht, sind die Meinungen sehr unterschiedlich. Dem einen ist die maximale Power wichtig, während der Andere auf ein möglichst widerstandsfreies Fahren über 25 km/h Wert legt. Beides ist mit dem Bosch Performance CX möglich. Die 85 Nm max. Drehmoment fühlen sich immer nach Genug an und wie eben erwähnt, macht dieser Motor auch jenseits der 25 km/h extrem viel Spaß.
Wie sieht es mit der Geräuschentwicklung aus? Ist er lautlos? Nein, sicher nicht. Unter realen Bedingungen auf dem Trail pfeift der neue Bosch Performance CX hochfrequent und deutlich hörbar. Unter Last kann er auch etwas lauter werden. Subjektiv betrachtet, reiht er sich zwischen Shimano und Brose ein.
Hier findest du alle Neuheiten für 2023 zum Bosch Smart System.
Noch Unklarheiten über diesen Motor? In diesem Artikel beantworten wir die 10 häufigsten Fragen zum Bosch Performance CX Gen4.
Der Bosch Performance CX Race Limited Edition, kurz Bosch CX Race, kam 2022 auf den Markt und stellt einen Motor dar, der an die speziellen Anforderungen im E-Racing angepasst und für hartes E-Racing vorbereitet ist. Hierbei wurde das maximale Drehmoment von 85 Nm nicht angetastet, aber das Gewicht ist jetzt reduziert, die Leistungsabgabe auf 400 % erhöht und der Extended Boost für technische Sektionen angepasst und verändert.
Die Innovationen des CX-Race
✅ 2,7 kg Gewicht – 200 g leichter als normaler CX-Motor
✅ 400 % Support im Race-Mode
✅ stärkerer Extended Boost
✅ aggressivere Leistungsentfaltung mit spürbar mehr Punch
✅ Unterstützung auch bei einer Trittfrequenz von über 120 U/min
Wie überall im Rennsport zählt auch beim E-Racing mit dem E-Mountainbike geringes Gewicht am Bike selbst. Wer das beste Verhältnis aus Drehmoment und zu bewegender Masse hat, verfügt über Vorteile und ein besseres Grund-Setup für den Track. Genau aus diesem Grund reduziert Bosch das Gewicht des Performance CX Race-Motors auf 2,7 Kilogramm und erleichtert das Aggregat somit um 200 Gramm im Vergleich zum normalen CX-Motor der aktuellen Generation. Möglich machen dies Updates im Inneren des Magnesium-Gehäuses, das, bis auf das Weglassen des Schriftzugs und einer auffälligen Farbe, absolut unverändert bleibt.
„Als leidenschaftlicher eMTB-Fahrer kenne ich den Schmerz, die Anstrengung und Begeisterung auf dem Trail selbst genau. Dass wir Athlet*innen mit unserer Technologie ermöglichen, noch erfolgreicher im Wettkampf zu bestehen, macht mich deshalb besonders stolz. Der E-Mountainbike-Bereich wird weltweit immer professioneller, diese Entwicklung unterstützen wir aktiv.“
Claus Fleischer, Geschäftsleiter von Bosch eBike Systems
Schon früh war Bosch im E-Racing aktiv. Die Bosch eMTB-Challenge findet seit 2017 statt und fand den Auftakt beim Bike-Festival am Gardasee. Seitdem erfreut sich dieses Rennformat immer größerer Beliebtheit und knackt stellenweise die 100 Teilnehmenden. Beim Racing selbst nutzt Bosch den engen Austausch mit gesponserten Rennfahrerinnen und Rennfahrern, um in einer intensiven Zusammenarbeit die eigenen Produkte zu verbessern, stetig weiterzuentwickeln und genau hinzuhören, was sich Profi-Racer für ihren Sport wünschen. So entwickelte man auch den Race-Motor, an dem bereits seit knapp 3 Jahren gearbeitet wird.
Optisches Unterscheidungsmerkmal des CX Race: die Farbe, das war’s! Treu bleibt man dem maximalen Drehmoment von 85 Nm, erhöht aber den maximalen Support von 340 % (herkömmlicher Turbo-Modus) auf 400 % beim neuen Race-Modus. Dies wird alles über die Anpassung der Software-Abstimmung erreicht, die speziell für den Einsatz im Rennen optimiert wurde. Ergebnis: eine spürbar aggressive Leistungsfreigabe und eine Modulation, die nicht jeden Geschmack treffen dürfte.
Sicher fragen sich einige unserer Leser*innen, was Limited Edition, in der Produktbezeichnung zu suchen hat. Nun, die Erklärung hierfür ist einfach: Damit kein Hersteller auf die Idee kommt, dieses Aggregat in ein Trekking-E-Bike oder gar in einem Tiefeinsteiger zu verbauen, bekommen alle Hersteller pro Modelljahr nur eine bestimmte Anzahl dieser Motoren geliefert. Somit erhofft sich Bosch, dass wirklich nur E-Bikes mit dem passenden Setup in einer Race-Version auf den Markt kommen. Also Oma Ernie wird sicherlich niemals einen CX Race in ihrem City-E-Bike haben.
Kommen wir zum Herzstück des Bosch Performance CX Race: dem Race-Mode. Dieser Modus unterstützt mit bis zu 400 % – der bekannte Turbo-Modus schiebt mit bis zu 340 % – und wurde über einen längeren Zeitraum mit Profi-Racern entwickelt, den speziellen Anforderungen angepasst und immer weiter verfeinert. Der finale Serienmodus ist allerdings nicht 1:1 gleich den Modi, die manche Profis im Rennen fahren, denn diese noch spezielleren sind noch härter im Punch, ruppiger im Charakter und unkomfortabler in der Leistungsentfaltung. Letztlich verfügt der neue Race-Motor über eine geänderte Sensorik, die für ein noch sensibleres Ansprechverhalten und aggressiveres Losbrechmoment der Unterstützung sorgt.
Neben mehr Support wurde der Extended Boost, zu Deutsch das Nachschieben, verändert. Hiermit ist es nun möglich, verblockte Steinpassagen, die ein Pedalieren unmöglich machen, mittels kurzen Pedalkicks zu durchfahren. Solange man die Kurbel kurz hoch- und runterdrückt, schiebt der Motor mit ordentlich Kraft über das Hindernis. In kniffligen Uphills im Rennen ein Fakt, der über Sieg oder Niederlage entscheiden kann. Natürlich bewegt sich hier alles im Rahmen der Legalität! Laut Gesetz muss das Nachschieben nach 2 Metern beendet sein. Mit wie viel Kraft hierbei geschoben wird, ist hierbei nicht geregelt und genau dies nutzt der Race-Modus. Es ist jetzt möglich, sich nur mittels Nachschieben eine Steigung hinauffahren zu lassen. Nicht für alle etwas und bedarf auch etwas Übung, wie wir im Test gemerkt haben.
Ausführliche Infos zu aktuellen Motorsystemen findest du hier: E-Bike-Motoren im Überblick
Im Hinblick auf Akku, Display, Kabel, Konnectivität bleibt hier alles unverändert, denn der CR Race ist im Bosch Smart System beheimatet und unterscheidet sich tatsächlich nur im Motor und der Software, die für die spezielle Charakteristik verantwortlich ist.
Wie gefällt dir das neue Pivot Shuttle AM? Ziemlich cooles Teil, oder?
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24 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDa mein Pole Sonni durch die Insolvenz wohl nie mehr ausgeliefert wird, mußte ich mich nach einem anderen Trailbike mit weniger Federweg und Gewicht, als Ergänzung zu meinem Pole Voima umschauen.
Wie es der Zufall wollte gab es gerade ein mega Angebot von Mount7 in Freiburg. Ein Ride für ./. 20%.
Nach ein bisschen Umbau mit vorhandenen Teilen (aus dem Shuttle SL) ist es echt ein feines richtig leichtes
Trailbike geworden.
Gestern und heute war ich sowohl im Trockenen als auch im Nassen damit unterwegs. Das Rad geht unglaublich gut und leichtfüßig durch enge Trails und in Verbindungen mit den TrackyChan Ultrasoft und Soft ist man richtig schnell unterwegs. Durch das geringe Gewicht und den tiefen Schwerpunkt des 625er Akkus kann man das AM schön an jeder Wurzel abziehen. Der Hinterbau fühlt sich (wie auch schon beim SL) definitiv nach mehr an und ich hatte nicht das Gefühl, daß da etwas fehlen würde.
Mit dem RideMore Akku hat man dann auch 875Wh, was schon für lange Touren reichen sollte.
(...zumindest, wenn die richtige Softwareeinstellung auf dem Motor ist, die hat Pivot nämlich vergessen. Mal sehen wie das jetzt gelöst wird, ohne das Bike durch halb Deutschland zu schicken. Pole und Fazua können das mittels Remotesitzung direkt beim Kunden, mal sehen ob Pivot auch so flexibel ist.)
Da ich doch öfter mal die Höhe von Geländestufen falsch einschätze, habe ich mit den Unterfahrschutz von Andreani aus Italien besorgt. In echt leider ein richtig häßlicher Klotz und der Ladeport ist halb verdeckt.
Hier habe ich die Kontur schon leicht angepßt... aber immer noch extrem klobig.
Also die Flex herausgeholt und kräftig nachgearbeitet. Von etwas Entfernung fällt er jetzt kaum noch auf und bietet immer noch mehr als genug Schutz für Motorcover und Rahmen.
P.S.: Irgendwann muß ich vielleicht trotzdem mal was schönes aus Carbon laminieren...
Die originale Motorabdeckung scheint wohl eine Schwachstelle des AM zu sein und recht schnell kaputt zu gehen. Ist wohl auch nur über den Händler zu bekommen, oder hat jemand eine Quelle wo man es Online kaufen kann?
Frag doch mal @knoda dazu. Der ist vom Pivot Support, wenn ich das richtig verstanden habe.
In der Shuttle AM Facebookgruppe gibt es einige Berichte darüber. Scheint also schon häufiger vorzukommen.
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