Haibike AllMtn 10.0 – kurz & knapp
Marc hat sein Haibike AllMtn 10.0 ordentlich umgebaut. In der Serie ist dieses Yamaha betriebene E-Mountainbike mit einem Fox-Fahrwerk – bestehend aus FOX 34 Float Factory-Federgabel und Float DPX2 Factory-Dämpfer – ausgestattet, schaltet mit Shimano XT, wird mit Magura MT7 gebremst und rollt auf 27,5″ Laufrädern über den Trail.
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Haibike AllMtn 10.0 – pimped by Marc Jersch
Wer ist eigentlich Marc Jersch?
„Mit einem E-MTB durch den Wald zu ballern, ist einfach mega!“
Marc ist vielleicht einigen unserer Leser von diversen (e)Bike-Events bekannt. Der sympathische Kerl steht dort öfters mal am Truck von Haibike – einem der Big Player im E-Bike-Business – und erklärt Interessierten die E-Bikes des deutschen Herstellers. Ab und zu kann man ihn bei Testfahrten im Wald treffen oder läuft ihm zufällig in Barcelona über den Weg. Der ehemalige Downhill-Racer fährt heute immer noch schnell und liebt es mit seinem E-Mountainbike dicke Whips zu ziehen und schnelle Lines zu ballern. Wenn er nicht auf dem Geländerad unterwegs ist, dann vertreibt er sich seine Freizeit beim Crossfit – eine von Marc’s großen Leidenschaften.
Auf unsere Frage, weshalb er privat dieses Modell nutzt und was ihn dazu angeregt hat, es derart umzubauen, antwortete uns Marc:
Ehrlich gesagt fahre ich, durch meine Position in der Entwicklung bei Haibike, natürlich etliche Bikes aus unserer Modellpalette (Marc grinst und sagt, dass dies ein echtes Luxusproblem ist). Das AllMtn 10.0 deckt für mich und meinen Fahrstil einen sehr breiten Einsatzbereich ab, weshalb ich es sehr gerne und häufig nutze. Egal, ob smoothe Singletrails oder alpines Gelände mit steilen Uphills und technischen Downhills. Das AllMtn hat – dank 150 mm Federweg – immer genügend Reserven und fühlt sich überall Zuhause. Ich könnte aber auch sofort auf das Rad steigen und damit Rennen fahren. Mein Fahrwerk fahre ich generell eher straff und mit recht viel Druckstufe – einmal Racer, immer Racer!
Die Vorteile vom E-Mountainbike liegen für mich auf der Hand. Da ich stolzer Familienvater bin und in meiner Freizeit nur begrenzt Zeit habe, spielt mir das E-Bike sehr in die Karten. In kürzester Zeit kann ich damit etliche Abfahrten auf meinen Hometrails machen. Das wäre mit einem normalen AllMtn bzw. Endurobike so kaum machbar. Ich komme aus dem Downhill-Bereich, damals konnte kein Berg steil und kein Sprung weit genug sein, aber ich habe das Bergauf Fahren gehasst! Natürlich war es aber im Trainingsalltag ein Muss – aber für mich war es immer der unangenehme Part mit dem Bike. Jetzt, mit dem E-Bike, machen mir sogar harte Uphills Spaß.
- Name: Marc Jersch
- Alter: 33
- Firma: Winora Group
- Position: Technical PM
- Fahrstil: smooth, flowig und verspielt
- Sportliche Erfolge: 2004 – 2011 aktiv im Downhill unterwegs (davon 3 Jahre mit Rennlizenz GDC und EDC / Elite Men). 2011 beim Wheels of Speed in Willingen fuhr er das große Finale und bei kleineren Rennen konnte Marc in die Top 5 fahren. Er hat keine großen Titel gewonnen, da er im Rennlauf selten seine Leistung abrufen konnte. Dennoch blickt Marc gerne zurück und kann aus dieser Zeit sehr viel Positives mitnehmen. Nebenbei ist er leidenschaftlicher Crossfiter und bestreitet auch hier erfolgreich Wettkämpfe, beispielsweise Fittest Men Ostbox, 2.Platz Magdeburg Throwdown & Finale Berlin Throwdown.
Haibike AllMtn 10.0 – was wurde getunt
Auffällig sind die verschiedenen Laufradgrößen, die Marc an seinem E-MTB montiert hat. Er fährt einen Mix aus 29″ und 27,5″. Erkenntnisse aus seinen Testfahrten flossen beispielsweise bei der Entwicklung der neuen Haibike FLYON-Modelle ein. Die Reifenbreiten, am Vorderrad 2,4″ und Hinterrad 2,6″, bilden für ihn eine perfekte Balance zwischen Laufruhe, Dämpfung und einem sehr guten Grip und man bekommt während der Fahrt genügend Feedback vom Untergrund. Genau deshalb fährt Marc auch sehr selten breitere Reifen als 2,6″.
Der Antrieb wurde komplett auf SRAM EX1 umgerüstet, da für Marc die Bandbreite und Übersetzung der 8 Gänge perfekt sind. Auch für ihn stellt diese Schaltung das Optimum am E-Bike dar.
Sicher fragt ihr euch, was es mit der #20 auf sich hat. Nun, die Nummer #20 auf dem Oberrohr verfolgt Marc seit 2004. Damals war er für 3 Wochen im Bike-Mekka Vancouver bzw. Whistler unterwegs. Seitdem ist es eine Art Glückszahl, welche ihn an diese Zeit erinnert. Früher trug er diese Nummer bei allen Rennen auf dem Trikot und seit einigen Jahren ziert sie als Tattoo seine Haut.
- Rahmen: Aluminium mit 150 mm Federweg
- Gabel: DT Swiss F535 One
- Dämpfer: DT Swiss R535 One (Remote vom Lenker)
- Motor: Yamaha PW-X
- Akku: Yamaha 500 Wh
- Schaltung: SRAM EX1
- Bremsen: Magura MT7 mit Custom-Bremssattel
- Laufräder: Vorne DT Swiss 1900 29″ / Hinten DT Swiss EX1501 Hybrid 35mm 27,5″
- Reifen: Vorne Eddy Current 29″ x 2.4 / Hinten Magic Marry 27,5″ x 2.6 – beide natürlich Tubeless und Addix Soft
- Sattel: Prototyp
- Lenker: FSA Gravity Light 777 mm
- Vorbau: Haibike 55 mm
- Kurbeln: SRAM EX1 / 165 oder 170 mm
Fotostory zu diesem gepimpten Schätzchen
Meinung @eMTB-News.de
Uns gefällt das gepimpte AllMtn von Marc ziemlich gut. Man sieht genau, dass es bei diesem Umbau einzig darum ging, die Performance maximal zu verbessern und weniger auf Bling-Bling zu setzen. Das Fahrwerk hätten wir gern selbst mal ordentlich über den Trail gescheucht, aber leider fehlte hierfür die Zeit. Na vielleicht kommt es ja in einem Serienbike auf den Markt.
Marc, ziemlich cooles Gerät!
Na, wie gefällt euch das Haibike AllMtn von Marc?
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9 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumStimmt wohl so nicht, viele Komponenten wie Gabel, Dämpfer usw. finden sich alle am neuen Allmtn 10.0, also gehe ich davon aus dass er sie an seinem Rad auch zu Testzwecken montiert hat.
Was jetzt, 2,4" oder 2,6"
wie wurde die Leitung der Stealth Sattelstütze verlegt? Habe ähnliches an meinen Sduro Fullseven 10 LT vor.
Bild 3 und 15
Am Sattelrohr unten raus, hinten rum, zwischen Motor und Rahmen rein und links oben wieder raus. Da würd ich lieber schauen ob sich ne Funkstütze ausgeht, oder halt ne extrene Vecnum wenns keine Kindshock(Transx/Brandx...) werden soll.
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