Strategisches Investment für eine gemeinsame Zukunft
Porsche Ventures kaufte sich bereits 2018 im ureigensten Interesse an der Rimac Automolili Sparte ein. Zeitgleich erfolgte die Beteiligung an Greyp Bikes. Mit dieser frühen Beteiligung erwirkte Porsche ein Vorkaufsrecht, welches jetzt durchgesetzt werden konnte. Durch diesen cleveren Schachzug konnte ein weiterer Interessent aus dem Rennen geworfen werden. Exakte Zahlen, wie Investitionsvolumen und perspektivische Kapitalplanung werden naturgemäß nicht genannt. Dass es sich hier allerdings um eine ernst zu nehmende Strategie handelt, sieht man an dem Gesamtinvest über 15 Millarden Euro, welches Porsche in neue Technologien investieren will. Porsche verspricht sich durch eine optimale Ausnutzung der Synergieeffekte, das Thema E-Mobility, auf ein noch breiteres Fundament zu stellen. Die bestehende Zusammenarbeit mit der deutschen Edelbike-Schmiede Rotwild soll fortgeführt werden. Mate Rimac als Hauptgründer von Greyp Bikes, wird weiterhin Anteile an der Firma behalten. Mehrheitsaktionär ist natürlich Porsche. Mit dem Abschluss der Transaktion kann bis Ende 2021 gerechnet werden.
Innovative Gründergene treffen auf schwäbische Solidität
Die innovativen E-Mountainbikes aus Kroatien waren bisher eher ein Produkt für Technikverliebte. Alle Greyp-Bikes sind mit einigen technischen Features – von GPS-Modul über Wifi- Connectivity und USB-C-Anschluss bis hin zu integrierten Front- und Heck-Kameras ausgestattet. Eine Alarmanlage rundet das ganze Technikpaket sinnvoll ab. Wer Mate Rimac kennt weiß, dass dieser Mann in großen Dimensionen denkt und sich mit einem Nischenplatz nicht zufriedengibt. Zusammen mit Porsche will er die Marke Greyp zu einem weltweit agierenden Player entwickeln. Die bereits bestehenden, weltweiten Geschäftsbeziehungen sollen gefestigt und ausgebaut werden. Nach seiner Aussage soll weiterhin in Kroatien, am bisherigen Produktionsstandort Sveta Nedelja festgehalten werden. Das Engagement von Mate Rimac in Greyp Bikes soll weithin gewährleistet sein. Kunden, die sich bereits für ein E-Mountainbike von Greyp entschieden haben, können auch weiterhin mit Support rechnen. Für alle Token Inhaber wird gesorgt, so Mate Rimac. Was das genau bedeutet, wird in Kürze informiert.
Die Vision der Mikromobilität: Porsche meets Greyp
Die Umsetzung befindet sich im Moment in der heißen Endphase. Konkrete Aussagen möchten die Beteiligten jetzt noch nicht machen. Die Andeutung von Mate Rimac, dass wir Großes erwarten dürfen, macht uns natürlich sehr gespannt. Ein top vernetztes E-MTB, welches bereits alle Voraussetzungen für hochmoderne Fahrwerks- und Schalttechnologien hat, dürfte den Nagel sprichwörtlich auf den Kopf treffen. Wenn technische Innovationen auf griffigen Alltagsnutzen treffen, dann kann es richtig gut werden. Wir denken da an eine Technik, die das Entwenden und den Gebrauch danach erheblich erschweren, oder unmöglich machen. Zumindest für Alltagsräder ein längst überfälliges Thema.
3 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumPorsche übernimmt Greyp: Der innovative E-MTB Hersteller Greyp Bikes wird nun mehrheitlich von der Sportwagenschmiede Porsche übernommen. Eine erste Beteiligung in Höhe von 10% erfolgte bereits im Jahre 2018. Jetzt übernimmt Porsche den Hersteller moderner E-Bikes und vernetzter E-Mountainbikes und verleibt sich die Marke ein, um sich beim Thema E-Mobilität noch besser zu positionieren.
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Porsche übernimmt Greyp: Porsche übernimmt kroatische E-Bike-Marke
So werden neue Geschäftsfelder erschlossen. Die letzten Porsche Bikes waren glaube ich Rotwild?
Nun mit den Slowenen werden die Erträge besser.
Greyp baut ja eher so den Typ E-Bike der bei mir überhaupt keine Kaufgelüste erweckt. Max. überladen mit "Mobility Features" und einem Design das mich an die erste eBike Generation von HaiBike erinnert.
Ich dachte Greyp ist aus Kroatien und nicht aus Slowenien.
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