Mit dem E-Bike zur Kneipe, Freunde treffen, leckeres Bier trinken oder während einer Tour, wenn man irgendwo Pause macht, einen Happen essen und entspannt noch schnell ein Bier oder Rotwein dazu – ist das okay? Wie sieht die Rechtslage aus und welche Promillegrenze gilt überhaupt?

Promillegrenze mit dem E-Bike

Vorab muss man hier eine Trennung zwischen Pedelec und S-Pedelec vornehmen, denn während ein Pedelec (Unterstützung max. 250 Watt, bis 25 km/h) als normales Fahrrad gilt, wird ein schnelles S-Pedelec (Unterstützung bis zu 500 Watt, bis 45 km/h) zum Kleinkraftrad, welches beispielsweise nur auf der Straße gefahren werden darf. Radwege und gar Radspuren sind hiermit verboten. Nach § 24a des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) gilt in Deutschland gemeinhin die 0,5-Promille-Grenze für Fahrer von Kraftfahrzeugen, zu denen S-Pedelecs zählen..

Da ein E-Bike bis 25 km/h rechtlich einem normalen Fahrrad gleichgestellt ist, sind geringe Mengen Alkohol erlaubt. Wer mit bis zu 0,3 Promille unterwegs ist und erwischt wird, bleibt straffrei. Mit mehr als 0,3 Promille im Blut und unpassendem Fahrstil kann man mit einer Strafanzeige rechnen. Interessant ist, wer mit dem Pedelec zufällig mit einem Alkoholspiegel von bis zu 1,5 Promille erwischt wird, aber keine auffällige Fahrweise an den Tag legt, der bleibt straffrei. Ab mehr als 1,6 Promille wird es dann absolut strafbar. Wer hier erwischt wird und nachweislich über diesem Wert liegt, der muss, so sieht es der Bußgeldkatalog vor, mit drei Punkten in Flensburg und einer Geldstrafe rechnen. Die Geldstrafe kann hierbei bis zu einem Nettomonatsgehalt betragen. Wie beim Auto kann auch hier eine MPU (Medizinisch psychologische Untersuchung) angeordnet werden.

Anders bei 45 km/h schnellen S-Pedelecs, denn hier handelt es sich laut Gesetz um Kleinkrafträder. Hier gelten dieselben Grenzwerte wie beim Auto. 500 € Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot – damit muss man rechnen, wenn man mit 0,5 Promille im Blut erwischt wird. Mit mehr als 1,1 Promille wird es sogar zur Straftat. Hohe Geld- oder Freiheitsstrafen können ebenso verhängt werden, wie Führerscheinentzug.

Meinung @eMTB-News.de

Eins ist klar: Wer Alkohol trinkt, sollte nicht mehr aufs E-Bike steigen oder irgendein anderes Fahrzeug bedienen. Auch wenn man theoretisch noch fahrtüchtig ist, könnte man stürzen, einen Unfall haben oder – im schlimmsten Fall – Unbeteiligte in Mitleidenschaft ziehen. Nach der Tour ist ein After-Ride-Beer okay, aber während dessen gilt bei uns ganz strikt: Kein Alkohol am Steuer, äh, Lenker!

Wie steht ihr zu dem Thema? Trennt ihr Alkoholkonsum und Biken oder trinkt ihr auch mal ein Bier während einer Tour?

  1. benutzerbild

    Gelöschtes Mitglied 6010

    dabei seit 12/2015

    ÖPNV

    Gibt es den wirklich?smilie
  2. benutzerbild

    Malfurion

    dabei seit 08/2019

    Die Stadt in der ich aufgewachsen bin hatte nen vergleichsweise guten ÖPNV. Selbst nachts ist man immer noch irgebdwie nach Hause gekommen. Das klappt wo ich jetzt wohne leider auch nicht mehr.

  3. benutzerbild

    Gelöschtes Mitglied 6010

    dabei seit 12/2015

    Ich muss Övpn Tag vorher online Bestellen und dann einen Perso mitführen sonst wirst nicht mitgenommen.
    Nach 17 Weizen wird das eh nix.

  4. benutzerbild

    Schlammwedler

    dabei seit 08/2020

    Vielleicht wäre es gut so wie in den USA. Solange Du noch gerade aus Fahren kannst ist alles OK. Wenn sie dich aber anhalten und Du nicht mal mehr auf einer Linie gerade aus laufen kannst und bei geschlossenen Augen und ausgestreckten Armen deine Nase triffst, ist der Lappen weg.
    Allerdings hatte ich das mal bei mir getestet auf einer Feier. Ich hatte wirklich viel zu viel getrunken und wollte dann im Hof testen, ob das mit dem Rad noch klappt. Keine Chance, der Gleichgewichtssinn war komplett hinüber und mich hat es zweimal hingedroschen. Da klappte nichts mehr.

  5. benutzerbild

    Gelöschtes Mitglied 6010

    dabei seit 12/2015

    Glaub in den USA saufen alle, kanns mir nicht anders erklären.

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