Kenda Enduro One am Ochsenkopf Rennen Nr. 5 – hart aber fair

Kenda Enduro One am Ochsenkopf: Das Rennen der begehrten Serie war ein echtes Highlight. Fordernde Stages, weniger Sprints, mehr Speed, mehr Technik. E1 feierte am 1./2. September 2018 bereits ein kleines Jubiläum am Ochsenkopf denn zum fünften Mal schon gastierte die begehrte Enduro Serie im Fichtelgebirge. Der gefühlte Wintereinbruch ließ den Sommer etwas alt aussehen, doch das störte den Wettkampf in keinster Weise. Wir haben euch unsere Eindrücke aus den Fichtel Mountains mitgebracht. 
Titelbild
Diashow: Rennbericht: Kenda Enduro One #5 – Ochsenkopf, hart aber fair
Summ Summ, einmal den Berg hochfliegen bitte!
Die Organisation lief reibungslos...
Abflug in Richtung Ziellinie
... und das Zeitnahmesystem funktionierte diesmal auch ohne Probleme.
Top Stimmung herrschte Tagsüber, auch wenn das Wetter schon mal freundlicher war.
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Kenda Enduro One am Ochsenkopf

Die Bullhead Mountains oder zu deutsch das Gebiet rund um den Ochsenkopf ist absolutes Enduro Paradies. In diesem relativ rauen Gelände kommen schon seit einigen Jahren viele Trailbiker zu ausgedehnten E-Bike Touren angereist, da man trotz des teils flachen Geländes immer guten Speed auf dem Tacho hat und auch mal etwas mehr arbeiten muss, um sein E-Bike über die technischen Passagen zu manövrieren. Am vergangenen Wochenende waren wir wieder mit dabei und mussten mal wieder feststellen, der Ochsenkopf macht einfach Laune!

Die Organisation lief reibungslos...
# Die Organisation lief reibungslos...
... und das Zeitnahmesystem funktionierte diesmal auch ohne Probleme.
# ... und das Zeitnahmesystem funktionierte diesmal auch ohne Probleme.

Richtig herbstlich war es geworden und der Gipfel des Ochsenkopfes (1.024 m) lag in dichtem Nebel. Fünf technische Stages waren für die über 400 Fahrer zum Teil auf Sicht zu fahren und forderten Mensch und Material vollends.

Auf der Homepage der Kenda Enduro One findet ihr weitere Informationen.

Samstag – Training und Prolog

Gut gepanzert war Stage 5 der Favorit am Trainingstag.
# Gut gepanzert war Stage 5 der Favorit am Trainingstag.

„Joa, macht schon richtig Bock!“

Die zwei für das Training freigegeben Stages hatten richtig Bock gemacht. Anders als beim Rennen aus dem Vorjahr hatten wir uns über die schnelle Bikeparkstrecke und eine Naturstage mit etwas Sprinttraining freuen dürfen. So sollte es sein, alles gut fahrbar für jedermann und sobald man es stehen lässt kommt auch das Grinsen in die Gesichter von ambitionierteren Fahrern. Wenn man von hochsommerlichen 30° kam, hatte man sich beim Wetter gefühlt wie im Wintereinbruch. Trocken blieb es an diesem Tag aber trotzdem.

Top Stimmung herrschte Tagsüber, auch wenn das Wetter schon mal freundlicher war.
# Top Stimmung herrschte Tagsüber, auch wenn das Wetter schon mal freundlicher war.

Training:

Prolog Stage 5 war ein von Mutter Natur geschnitzter Pumptrack

Trainiert wurden Stage 1 und die Prologstage 5. Beides Stages, die echt Spaß gemacht hatten. Am Start von Stage 1 hatte man schon einige Linien zur Auswahl und wer genau hingesehen hat, der konnte sogar ein paar Wurzelsets überspringen. Die offenen Kurven, ebenfalls gespickt mit Wurzeln waren sicher für jeden Teilnehmer eine Challenge. Im mittleren Teil war es hauptsächlich grobes Gesprinte, das aber gegen Ende wieder etwas nachließ, da es auch mal etwas enger wurde. Stage 5 war der untere Teil der Bikeparkabfahrt. Diese war auch Prologstrecke und hielt auch einige verschiedene Linien für uns bereit. Ein natürlicher Pumptrack, bei dem man so richtig schnell wurde, wenn man an den richtigen Stellen abgezogen und gelandet ist. Grundvoraussetzung dafür war allerdings, man musste ab dem offenen Stück unter dem Lift erst mal ordentlich reinkeulen, um den Speed in dem flachen Gelände dafür herzubekommen. Hatte man diesen aber erreicht war es einfach eine riesen Gaudi!

Spezialstage für E-Bikes

Die Spezialstage für E-Bikes war nicht wirklich spezial. Grob gesagt, 200 Meter stumpf die Skipiste hochblasen – das war unseres Erachtens etwas unpassend. Hier hätten wir uns ebenfalls einen der zahlreichen Trails als etwas technische Variante nach oben gewünscht.

Summ Summ, einmal den Berg hochfliegen bitte!
# Summ Summ, einmal den Berg hochfliegen bitte!

Prolog:

MG 2518
# MG 2518

Als erste Gruppe starteten die E-Biker von der Start-/Ziel Area an der Seilbahn des Ochsenkopfs in Richtung Start des Prologs. Wieder etwas aufgewärmt vom Training ging es dann schon los. Die verhältnismäßig lange Stage forderte schon mal alles von den Teilnehmern ab. Zeiten über gut 2 Minuten gab es bei einem Prolog bisher noch nicht. Aber warum? Wir finden das super und würden uns wünschen, das am Samstag vor dem Rennen immer solch lange Stages dafür ausgewählt werden. Da kommt einfach etwas mehr Rennfeeling auf und man kann das System Mensch und Maschine schon mal fürs Rennen am Sonntag hochfahren.

Es hat gerumpelt und riesen Spaß gemacht!
# Es hat gerumpelt und riesen Spaß gemacht!

Sonntag – 5 Stages

Als erste Startgruppe zogen die E-Biker in die diesigen Nebelschwarten.
# Als erste Startgruppe zogen die E-Biker in die diesigen Nebelschwarten.

„Ohaaa ist das kalt… und es regnet… Brauch ich jetzt Regenreifen? Mimimi…“

Am Vorabend des Renn- Sonntags blieben die Partys im Fahrerlager bis auf ein paar Feuerwerkskörper relativ verhalten. Es war auch keine Faschingsparty wie in Wipperfürth, die dazu verleitete ein paar Bierchen mehr zu trinken. Somit starteten wir fit und munter in den Tag. Nur das Wetter trübte die Stimmung etwas. Nebel und Regen lockten uns nicht so richtig aus der Schlafkabine unseres Campervans. Doch einmal aufs Rad geschwungen wirkte das Wetter etwas milder als befürchtet und das Rennen konnte losgehen.

Noch ein kurzer Fahrwerkcheck am Troy Lee Designs Kenevo und  ab gehts!
# Noch ein kurzer Fahrwerkcheck am Troy Lee Designs Kenevo und ab gehts!

Stage 1

Der Start zu Stage 1 war gut abgesichert von der Bergwacht
# Der Start zu Stage 1 war gut abgesichert von der Bergwacht - auch während des gesamten Rennens leisteten die Helfer beste Arbeit.

„Guten Morgen Lungen und Beine, na schon wach?“

Ab durch den diesigen Nebel ging es zum Start der ersten Stage für den Tag. Bekannt aus dem Training waren sich aber alle unsicher, wie rutschig wohl der Boden und die Wurzeln sein würden. Die technische Einfahrt in die Stage machte gleich klar – heute etwas mehr aufpassen! Es wurde etwas rutschiger unter den Stollen. Aber nur mäßig und somit konnten wir dann trotzdem gut laufen lassen. Wenn der Kaffee vom Morgen noch nicht gewirkt hat, tat das dann spätestens die lange Sprintpassage. Guten Morgen Lungen und Beine, na schon wach?

Gespickt mit feuchten rutschigen Wurzeln war Stage 1 ein Tanz auf Eiern mit anschließendem Sprint- Training.
# Gespickt mit feuchten rutschigen Wurzeln war Stage 1 ein Tanz auf Eiern mit anschließendem Sprint- Training.

Stage 2

es gibt doch nichts schöneres als eine vollkommen perfekte Enduro Stage auf Sicht zu fahren

Bis zum Gipfel des 1.024 Meter hohen Ochsenkopf zog sich der Transfer zur zweiten Stage, welche auf Sicht gefahren werden musste. Zu Beginn echt holprig und schwierig eine geschmeidige Linie zu finden wurde der Trail dann richtig schnell. Einige Wellen, an denen man besser abgezogen hat, um nicht in harte Kompressionen einzustanzen, offene Kurven und Highspeed machten diese Abfahrt zu einer vollkommenen Endurostage. Genau so muss das sein!

Alexander Neumann zirkelt sind Kenevo durch Ideallinie des technischen Starts von Stage 2
# Alexander Neumann zirkelt sind Kenevo durch Ideallinie des technischen Starts von Stage 2
Hier war ein guter Blick für die Linienwahl gefragt...
# Hier war ein guter Blick für die Linienwahl gefragt...
... sonst war man schnell mal am Rand der Strecke angekommen
# ... sonst war man schnell mal am Rand der Strecke angekommen

Stage 3

Die rasante Skipisten Abfahrt hatte es in sich. Ordentliches Highspeed geblocker verlangte vollste Konzentration!
# Die rasante Skipisten Abfahrt hatte es in sich. Ordentliches Highspeed geblocker verlangte vollste Konzentration!

Nach einem kurzen Verpflegungsstop ging es zur „Skipiste“. Aus den Beschreibungen vom Vorabend dachten wir, alles klar, stumpf mit Mach 1 eine Skipiste runterbrettern bis die Backen schlackern. War schon irgendwie so, doch keiner hatte damit gerechnet, das die Skipiste eine echte Buckelpiste war. Überall fette Felsbrocken und aufgrund des Nebels teils schwierig zu erkennen, wo die Ideallinie war, forderte diese Stage alles an Konzentration.


Stage 4

Technisch und glatt war es. Auch hier wurde einiges an Fahrkönnen abverlangt.
# Technisch und glatt war es. Auch hier wurde einiges an Fahrkönnen abverlangt.

„kurz und knackig“

Die technisch schwierige Stage hatte es in sich. Zwar gab es keine Stellen, wo man sich dachte, das ist zu krass – aber es war durchgehend gut am rumpeln und rutschen. Besonders schwierig war es, den richtigen Speed nach den uneinsichtigen Kurven drauf zu haben. Hier wurde man bei zu hoher Geschwindigkeit oftmals von der Ideallinie abgebracht. Irgendwie durch die groben Felsen mogeln und wieder Kette geben!


Stage 5

Der Uphill von Stage 5 war ein Witz. Einfach stumpf die Skipiste hoch.
# Der Uphill von Stage 5 war ein Witz. Einfach stumpf die Skipiste hoch. - Das hatte nicht viel mit Uphill- Skills, wie sie wir uns gewünscht hätten zu tun.

„nochmal richtig Kante geben Junge!“

Stage 5 war ein Kraftakt. Die Prologstrecke vom Vorabend war was für Kraftmeier. Starke Beine und eine gute Linie waren hier gefragt. Wer hier eine gute Zeit einfahren wollte, der musste auch mal an Stellen treten, bei denen es sich unflowig anfühlte. Wer einen guten Grundspeed drauf hatte wurde im unteren Teil der Strecke dafür auch noch mit diversen Gap Optionen belohnt und musste die Schläge der zahlreichen Wurzeln nicht in ausbremsende Energieverluste in sein Fahrwerk leiten. Eine Wiesen- Kurve und ein kleiner Zielsprung und dann war es auch schon geschafft.

Jetzt gings zur spannenden Abfahrt
# Jetzt gings zur spannenden Abfahrt - Im Hintergrund ist noch der stumpfe Uphill zu sehen.
MG 2527
# MG 2527
Abflug in Richtung Ziellinie
# Abflug in Richtung Ziellinie - der untere Teil von Stage 5 war ein absoluter genialer natürlicher Pumptrack.
Engerla flieeeeg...
# Engerla flieeeeg...
... und mach dich klein, damit du schnell in Ziel kommst!
# ... und mach dich klein, damit du schnell in Ziel kommst!
Unsere Zauberfee und Chefredakteur Rico wird für sein gutes Rennen und sein Jubiläum, bisher bei allen der 5 Enduro One Rennen am Ochsenkopf dabei gewesen zu sein von Michael mit einem Bussi belohnt.
# Unsere Zauberfee und Chefredakteur Rico wird für sein gutes Rennen und sein Jubiläum, bisher bei allen der 5 Enduro One Rennen am Ochsenkopf dabei gewesen zu sein von Michael mit einem Bussi belohnt. - sauber Rico!

Video vom Rennen

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Kenda Enduro One 2018 #5 Ochsenkopf
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So sehen Sieger aus
# So sehen Sieger aus - Glückwunsch an: 1. Platz: Loos Alex, 2. Platz: Kolb Thomas, 3. Platz: Redecker Heiko

Fazit @eMTB-News.de

Ein Rennen, genau nach unserem Geschmack! Das raue Gelände hat den Teilnehmern und ihren Maschinen alles abverlangt, was in einem guten Enduro Rennen nicht fehlen darf. Bis auf den langweiligen Uphill in Stage 5 hatten alle Fahrer und Fahrerinnen trotz des durchwachsenen Wetters ein weiteres cooles Rennwochenende in der Tasche.

Wer von euch war mit dabei? Wie fandet ihr das Rennen am Bullhead Mountain?


Alle Artikel über die Enduro One findest du hier:

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