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Elektrisches RockShox Flight Attendant-System im Test
Ist das Vollautomatik-Fahrwerk die Zukunft?

RockShox Flight Attendant-Fahrwerk im Test: Es ist elektrisch, es ist kabellos und es agiert voll automatisch – das neue Flight Attendant-System von RockShox soll die Fahrwerk-Technik revolutionieren und Mountainbike-Touren so sorglos wie nie zuvor machen. Das neue System kommt zunächst an sechs Modellen der Firmen YT, Canyon, Specialized und Trek zum Einsatz und deckt die Bereiche Trail bis Enduro ab. MTB-News konnte es bereits exklusiv über mehrere Wochen testen – hier gibt’s die Eindrücke und Infos!

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Video: RockShox Flight Attendant im Test

RockShox Flight Attendant – Infos und Preise

Zugegeben: Dass SRAM das eigens entwickelte, kabellose AXS-Netzwerk nicht lediglich auf Schaltung und Reverb begrenzen würde, war abzusehen. Dennoch ist die Vorstellung des neuen Flight Attendant-Systems eine kleine Sensation: Nach über 7 Jahren Entwicklungszeit kommt es nun in limitierter Anzahl auf den Markt und besteht aus Federgabel, Dämpfer, Pedaliersensor und AXS-Controller. Es misst und bestimmt über verschiedene integrierte Sensoren die aktuelle Fahrsituation und kann Gabel und Dämpfer vollautomatisch in den drei Modi Open, Pedal und Lock justieren. Dadurch soll man stets mit maximaler Effizienz unterwegs sein – ohne auch nur einen Gedanken an die Federelemente zu verschwenden. Zu Beginn ist das System an lediglich sechs Trail-, beziehungsweise Enduro-Bikes zu finden – mehr sollen mit der Zeit hinzukommen. Wir konnten das RockShox Flight Attendant-System bereits gründlich an einem YT Capra testen.

Preis vorerst nur OEM und nicht im Aftermarket erhältlich

# LED-Lichter und Buttons statt gerasterter Knöpfe! - Das neue RockShox Flight Attendant-Fahrwerk funktioniert jetzt elektrisch und voll automatisch.
# Gabel und Dämpfer sind mit Akkus ausgestattet und kommunizieren über das bekannte AXS-Netzwerk kabellos miteinander.
# Wir konnten das Fahrwerk an einem YT Capra Uncaged 6 testen - dieses kostet 8.999 € in der gezeigten Ausstattung. Zur Vorstellung wird es insgesamt 6 Modelle von vier Firmen mit dem Fahrwerk geben, weitere sollen folgen.

Im Detail

Was ist RockShox Flight Attendant?

Natürlich sind automatische Fahrwerksysteme an sich nichts komplett Neues – mit Fox Live Valve gibt es sogar schon ein System, das sich aktuell auf dem Markt befindet. Vor 20 Jahren hatten bereits Cannondale, später Lapierre, Ghost und Haibike mit ei:Shock und vor einigen Jahren Magura mit eLECT entsprechende Versuche unternommen, die allerdings keine große Verbreitung fanden. Anders könnte es nun mit dem RockShox Flight Attendant-System aussehen, das aus insgesamt vier Komponenten besteht. Natürlich sind die Federgabel – kompatibel sind die RockShox-Modelle Pike, Lyrik und Zeb – sowie der Super Deluxe-Dämpfer Teil des Ganzen. Dazu gesellen sich noch ein Pedaliersensor, der in der Kurbel-Achse Platz findet, sowie ein neuer AXS-Controller, der auf der linken Lenker-Seite angebracht wird.

# Herz des RockShox Flight Attendant-Systems ist das Control Module auf der Federgabel - über die drei Buttons lassen sich wichtige Einstellungen vornehmen. Insgesamt 5 LEDs informieren über den Status des Fahrwerks.
# Durch den hinter der Krone gut geschützt angebrachten AXS-Akku soll die Gabel nirgendwo am Rahmen anschlagen können.
# Wichtiger Baustein ist der Pedaliersensor in der DUB-Achse der SRAM X01-Kurbel. - Ob der Fahrer tritt oder nicht, liefert Infos über den zu wählenden Fahrwerks-Modus.

Gabel und Dämpfer wurden um elektronische Bauteile erweitert, die nicht nur den Motor zur Einstellung der Low Speed Compression sowie der drei Fahrwerkmodi, sondern auch verschiedene Sensoren und natürlich die nötige Rechenleistung beinhalten. Elektronik und Hydraulik werden übrigens voneinander getrennt zusammengebaut und anschließend verheiratet. Für einen Service lassen sie sich entsprechend leicht wieder voneinander trennen – das erledigen wenige Schrauben.

Was genau das Fahrwerk misst, möchte RockShox lieber nicht angeben. Es ist jedoch davon auszugehen, dass verschiedene Beschleunigungs- und Neigungs-Sensoren an Bord sind. Eine große Rolle spielt der Pedaliersensor, der feststellt, ob der Fahrer oder die Fahrerin gerade in die Pedale tritt oder nicht. Die Daten werden ausgelesen und ein Algorithmus entscheidet selbstständig darüber, ob das Rad am besten im offenen Modus, im Pedalier-Modus mit verhärteter Druckstufe oder im Lock-Modus mit fast gesperrtem Fahrwerk unterwegs ist.

# Gabel und Dämpfer sind mit den bekannten AXS-Akkus ausgestattet - die Batterie-Laufzeit ist ähnlich der der AXS-Schaltung, beziehungsweise Reverb.
# Den bekannten AXS-Controller gibt es nun auch für die linke Seite - er bedient standardmäßig die Reverb (unten) und das Flight Attendant-Fahrwerk (oben).

Ausführliche Infos und den Test zum RockShox Flight Attendant gibt’s auf MTB-News: RockShox Flight Attendant – Neuvorstellung und Test

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