Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 im Test Das beste Power-E-MTB?

Power-E-MTBs sind rar, es gibt nur wenige Hersteller, die auf kraftvolle Aggregate jenseits der 90 Nm max. Drehmoment setzen. Mit dem Rocky Mountain Altitude Powerplay hat die kanadische Marke ein Power-E-MTB der Oberklasse mit eigenem Motorsystem im Programm. Grund genug, dass wir das Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 einem umfangreichen Test unterziehen.
Titelbild

Steckbrief: Rocky Mountain Altitude Powerplay C70

EinsatzbereichEnduro, Freeride
Federweg170 mm/160 mm
Laufradgröße29ʺ
RahmenmaterialAluminium, Carbon
MotorRM Powerplay
Akkukapazität722 Wh
Gewicht (o. Pedale)24,4 kg
RahmengrößenS, M, L, XL (im Test: L)
Websitebikes.com
Preis: 8.800 EUR

Die kanadische Kultmarke Rocky Mountain wildert bereits seit einigen Jahren im Sektor der E-Mountainbikes. Die aktuellen Powerplay-Modelle überzeugen mit einem schlanken Carbonrahmen, klarem Design, einem eigenen Motorsystem und starken Fahreigenschaften. Preislich eher im oberen Segment angesiedelt, punkten Bikes von Rocky Mountain immer in Sachen Handling, Performance und Geometrie. Wir haben uns, im Zuge unseres Power-E-MTB-Vergleichstests, das 8.800 Euro teure C70-Modell mit schlankem Carbonrahmen ausgesucht und es über viele Trails gejagt. Dieses E-Enduro verfügt über 170/160 mm Federweg, ist mit einem Fox-Fahrwerk, 29-Zoll-Laufrädern, Shimano XT-Schaltung und -Bremsen, Race Face Aeffect-Sattelstütze, Powerplay Dyname 4.0-Motor und 720-Wh-Akku ausgestattet. In dieser Version bringt unser Testrad 24,4 kg – inklusive Cushcore in beiden Reifen – auf die Waage. Für ein Power-E-MTB ist dies ein sensationell niedriger Wert!

RM Vergleich 1 RM Vergleich 2

Bewege den Slider, um die Unterschiede zwischen dem Ur-Powerplay und der aktuellen Version zu sehen.

Erhältlich ist das Rocky Mountain Altitude Powerplay in insgesamt fünf verschiedenen Ausstattungen – das von uns getestete Modell C70 geht für 8.800 € über die Ladentheke.

Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 – im Vergleichstest eine Nummer für sich.
# Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 – im Vergleichstest eine Nummer für sich. - Motor: Dyname 4.0 | Akkukapazität: 720 Wh | Federweg v/h: 170/160 mm | Gewicht: 24,4 kg (L) | Preis: 8.800 € (UVP)
Diashow: Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 im Test: Das beste Power-E-MTB?
Dank des verspielten Handling geht das Rocky leichtfüßig in die Luft und lädt zum Stylen ein.
Der Hinterbau ist aus Aluminium gefertigt und verfolgt die Mid-Pivot-Technologie.
Rocky Mountain setzt bei seinen Powerplay-Modellen auf den kompakten, kraftvollen Dyname 4.0-Motor.
Am unteren Dämpferauge sitzt ein Flip-Chip – Rocky Mountain bezeichnet ihn als Ride-4.
Wie die Schaltkomponenten stammen auch die Komponenten der Bremsanlage aus der Shimano XT-Serie.
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Video: Rocky Mountain Altitude Powerplay im Test

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🔥 Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 im Test: Das beste Power-E-MTB?
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Geometrie

Das Rocky Mountain Altitude Powerplay ist ein Mid-Pivot-Bike. Am Heck besitzt das Federungssystem einen mittelhohen Hauptdrehpunkt, der sich damit nahtlos in den Dyname 4.0-Antrieb integriert. Zur Erklärung: Als „High-Pivot“ werden Hinterbau-Konzepte bezeichnet, bei denen der Drehpunkt so hoch liegt, dass die Raderhebungskurve über fast den gesamten Hub nach hinten gerichtet ist. Der durch diese Längung des Hinterbaus entstehende Zug an der Kette macht eine Umlenkung derselben in die Nähe des Drehpunkts notwendig. Immer mehr Hersteller testen Bikes mit dieser Technologie, es scheint sich aber abzuzeichnen, dass Bikes mit mittelhohem Drehpunkt, der zwar ebenfalls eine Kettenumlenkung erfordert, das Hinterrad jedoch nicht ausschließlich nach hinten wandern lässt, bessere Allround-Eigenschaften haben und diese Technologie deshalb mehr zum Einsatz kommen wird.

Das von uns getestete „Mid-Pivot“-Modell Rocky Mountain Altitude Powerplay verfügt also über einen mittelhohen Hauptdrehpunkt, der eine mehr nach hinten verlagerte Raderhebungskurve erzeugt, wodurch fast alle kleinen bis mittleren Stöße eliminiert werden. Die Kinematik wurde hierbei so abgestimmt, dass der Hinterbau bezüglich Hebelverhältnis und Anti-Squat besser unterstützt wird, was zu einer gleichmäßigeren Kraftübertragung auf den Boden mit geringerem Energieverlust führt.

Um die Geometrie im Feinen noch etwas zu individualisieren zu können, kommt bei diesem E-Mountainbike die Ride-4-Technologie zum Einsatz. Hier kann mittels Flip-Chip an der Dämpferwippe die Position des Dämpfers variiert werden. Damit lassen sich, neben dem Ansprechverhalten, auch der Sitz- und Lenkwinkel in geringem Umfang anpassen. Des Weiteren verfügt die Kettenstrebe noch über ein Insert am Ausfallende, welches den Radstand, je nach verbauter Position, verlängern oder verkürzen. Dem Varianten-Reichtum beim präzisen Feintuning sind damit viele Möglichkeiten gegeben.

Erhältliche Rahmengrößen: S, M, L, XL
Gewicht: 24,4 kg (Rahmengröße L)

Rahmengröße S
M
L
XL
Laufradgröße 29″ 29″ 29″ 29″
Reach 425 mm427 mm430 mm433 mm 450 mm452 mm455 mm458 mm 475 mm477 mm480 mm483 mm 508 mm507 mm510 mm513 mm
Stack 629 mm627 mm625 mm623 mm 628 mm627 mm625 mm623 mm 638 mm636 mm634 mm632 mm 652 mm650 mm647 mm645 mm
STR 1,481,471,451,44 1,401,391,371,36 1,341,331,321,31 1,281,281,271,26
Lenkwinkel 63,5°63,7°64°64,3° 63,5°63,7°64°64,3° 63,5°63,7°64°64,3° 63,5°63,7°64°64,3°
Sitzwinkel, real 75,5°75,7°76°76,3° 75,5°75,7°76°76,3° 75,5°75,7°76°76,3° 75,5°75,7°76°76,3°
Oberrohr (horiz.) 587 mm587 mm586 mm585 mm 612 mm612 mm611 mm610 mm 639 mm639 mm638 mm637 mm 673 mm672 mm671 mm671 mm
Steuerrohr 100 mm 100 mm 110 mm 125 mm
Sitzrohr 380 mm 420 mm 445 mm 480 mm
Überstandshöhe 834 mm835 mm836 mm838 mm 832 mm833 mm835 mm836 mm 831 mm833 mm835 mm836 mm 831 mm833 mm835 mm836 mm
Kettenstreben 439 mm438 mm437 mm436 mm 439 mm438 mm437 mm436 mm 439 mm438 mm437 mm436 mm 439 mm438 mm437 mm436 mm
Radstand 1.210 mm1.209 mm1.208 mm1.207 mm 1.237 mm1.234 mm1.233 mm1.232 mm 1.264 mm1.263 mm1.262 mm1.261 mm 1.301 mm1.300 mm1.299 mm1.298 mm
Tretlagerabsenkung 34 mm31 mm27 mm24 mm 34 mm31 mm27 mm24 mm 34 mm31 mm27 mm24 mm 34 mm31 mm27 mm24 mm
Gabel-Offset 44 mm 44 mm 44 mm 44 mm
Federweg (hinten) 160 mm 160 mm 160 mm 160 mm
Federweg (vorn) 170 mm 170 mm 170 mm 170 mm

Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 mit Geometrieangaben in Rahmengröße L und neutralem Setting des Ride-4-Systems.
# Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 mit Geometrieangaben in Rahmengröße L und neutralem Setting des Ride-4-Systems.

Ausstattung

Rocky Mountain bietet das Altitude Powerplay mit Aluminium- und Carbonrahmen an. Die Version mit Carbonrahmen ist in zwei Ausführungen zu haben, wir haben das 8.800 Euro teure C70-Modell für den Test ausgewählt. An diesem Bike ist das Fahrwerk mit Produkten von Fox bestückt. Im Detail wurden hier eine Fox 38 Float EVOL GRIP-Federgabel mit 170 mm Federweg und ein Fox Float X2 Performance-Dämpfer, der am Heck 160 mm Federweg generiert, verbaut. Ein Fahrwerk also, welches auf den ersten Blick über jeden Zweifel erhaben scheint, allerdings eben nur auf den ersten … Auf den zweiten Blick offenbart sich, dass an der Gabel etwas Wichtiges fehlt: die Grip2-Kartusche. Weshalb man an einem derart potenten E-Enduro auf die Grip2-Kartusche in der Gabel verzichtet, bleibt uns ein Rätsel.

Beim Rest der Ausstattung setzt Rocky Mountain auf solide Technik. Gebremst und geschaltet wird mit Shimano XT, als Sattelstütze kommt eine Race Face Aeffect R zum Einsatz. Bei den 29-Zoll-Laufrädern handelt es sich um Custom-Modelle mit Race Face Aeffect-Felgen, RM Vorderrad-Nabe und DT Swiss 370er-Nabe am Hinterrad. Bei den Reifen kommen Maxxis Assegai 2.5 WT 3C MaxxGrip DD und Maxxis Minion DHR II 2.4 WT 3C MaxxTerra zum Einsatz. Besonderer Clou in beiden Laufrädern: Rocky Mountain verbaut Cushcore XC-Reifen-Inserts, die Plattfüßen ihren Schrecken nehmen und Schäden an den Felgen wirkungsvoll verhindern. Leider spart man beim Cockpit, denn hier kommen, bis auf die ODI Elite Pro-Griffe, keine Produkte mit Bling-Bling-Effekt zum Einsatz, sondern ein hauseigener Alu-Lenker und ein schmuckloser Vorbau von FSA.

  • Federgabel Fox 38 Float Performance (170 mm)
  • Dämpfer Fox Float X2 Performance (160 mm)
  • Schaltung Shimano XT
  • Bremsen Shimano XT Trail 4-Kolben
  • Motor Dyname 4.0 Mountain Bike Drive
  • Akku/Kapazität 720 Wh
  • Display Rocky Mountain Jumbotron
  • Reifen Maxxis Assegai 2.5 / Maxxis Minion DHR II 2.4
  • Cockpit Rocky Mountain AM (780 mm) / FSA Orbit (40 mm)
  • www.bikes.com
  • Preis (UVP) 8.800 € | Bikemarkt: Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 kaufen

ModellRocky Mountain Altitude Powerplay C70
RahmenCarbon-Rahmen 160 mm Federweg
GabelFox 38 Float Evol Grip Performance 170 mm
DämpferFox Float X2 Performance
SchalthebelShimano XT
SchaltwerkShimano XT
KassetteShimano XT 10-51 T 12-fach
KurbelRace Face Aeffect Cinch 34T
BremseShimano XT Trail 4 Piston
VorderreifenMaxxis Assegai 2.5 WT 3C MaxxGrip DD
HinterreifenMaxxis Minion DHR II 2.4 WT 3C MaxxTerra DD
FelgenWTB ST i30 TCS 2.0 Tubeless 29"
VorderradnabeRocky Mountain Sealed Boost 15mm
HinterradnabeDT Swiss Hybrid 370 Boost 148mm
SattelWTB Volt Race 142
SattelstützeRace Face Aeffect R Dropper 30.9mm
LenkerRocky Mountain AM 780mm
VorbauFSA Orbit NO.57E
MotorDyname 4.0 Mountain Bike Drive
DisplayRocky Mountain Jumbotron
Akkukapazität720 Wh Removable Integrated Li-Ion
Max. Drehmoment108 Nm
Gewicht24,4 kg (Rahmengröße L)
Preis (UVP)8.800,- €

„Der Gerät!“ Das Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 rollt auf 29er-Laufrädern und wiegt mit großen 720-Wh-Akku knapp über 24 Kilogramm.
# „Der Gerät!“ Das Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 rollt auf 29er-Laufrädern und wiegt mit großen 720-Wh-Akku knapp über 24 Kilogramm. - Für ein Power-E-MTB ist das verhältnismäßig leicht.
Das klassische Rocky Mountain Logo prangt auf dem Steuerrohr.
# Das klassische Rocky Mountain Logo prangt auf dem Steuerrohr.
Weiche, schnörkellose Rahmenkonturen zeichnen den Carbonrahmen aus.
# Weiche, schnörkellose Rahmenkonturen zeichnen den Carbonrahmen aus. - Züge und Leitungen sind sauber im Inneren des Rahmens verlegt.
Im Oberrohr sitzt das Display, das von Rocky Mountain als „Jumbotron“ bezeichnet wird.
# Im Oberrohr sitzt das Display, das von Rocky Mountain als „Jumbotron“ bezeichnet wird.
Schönes Detail an der Innenseite der Sitzstrebe – Altitude mit Batteriepower, also elektrisch.
# Schönes Detail an der Innenseite der Sitzstrebe – Altitude mit Batteriepower, also elektrisch.
Das Unterrohr ist an den exponierten Stellen vorbildlich gegen Steinschlag geschützt.
# Das Unterrohr ist an den exponierten Stellen vorbildlich gegen Steinschlag geschützt.
Der mechanische Shifter für den Gangwechsel stammt aus der Shimano XT-Serie.
# Der mechanische Shifter für den Gangwechsel stammt aus der Shimano XT-Serie.
Das Shimano XT-Schaltwerk sorgt schnell und präzise für den richtigen Sitz der Kette auf der 12-fach-Kassette.
# Das Shimano XT-Schaltwerk sorgt schnell und präzise für den richtigen Sitz der Kette auf der 12-fach-Kassette.

Mit der Fox 38 Float stehen an der Front satte 170 mm Federweg zur Verfügung.
# Mit der Fox 38 Float stehen an der Front satte 170 mm Federweg zur Verfügung.

Im Heck werden 160 mm Federweg generiert, die durch einen Fox Float X2 Performance im Zaum gehalten werden.
# Im Heck werden 160 mm Federweg generiert, die durch einen Fox Float X2 Performance im Zaum gehalten werden.
Am unteren Dämpferauge sitzt ein Flip-Chip – Rocky Mountain bezeichnet ihn als Ride-4.
# Am unteren Dämpferauge sitzt ein Flip-Chip – Rocky Mountain bezeichnet ihn als Ride-4. - Hiermit lässt sich der Dämpfer in vier unterschiedlichen Positionen verbauen und die Geometrie anpassen.

Die ODI-Griffe haben eine konische Kontur am Innen- und Außenbereich.
# Die ODI-Griffe haben eine konische Kontur am Innen- und Außenbereich. - Die rutschfeste Gummi-Profilierung verfügt über eine gute Eigendämpfung, sorgt für zusätzlichen Halt und gibt Sicherheit.

Die kleine Remote zur Anwahl der Unterstützungsstufen fällt kaum auf, ist aber gut zu erreichen und einfach zu bedienen.
# Die kleine Remote zur Anwahl der Unterstützungsstufen fällt kaum auf, ist aber gut zu erreichen und einfach zu bedienen.
Das Rocky Mountain Jumbotron-Display im Oberrohr ist dezent untergebracht und bietet eine Vielzahl an Informationen.
# Das Rocky Mountain Jumbotron-Display im Oberrohr ist dezent untergebracht und bietet eine Vielzahl an Informationen.

Mit einem Rise von 38 mm unterstützt der Lenker das angenehme Fahrverhalten.
# Mit einem Rise von 38 mm unterstützt der Lenker das angenehme Fahrverhalten.

Wie die Schaltkomponenten stammen auch die Komponenten der Bremsanlage aus der Shimano XT-Serie.
# Wie die Schaltkomponenten stammen auch die Komponenten der Bremsanlage aus der Shimano XT-Serie.
Vier-Kolben-Bremsen und 203-mm-Bremsscheiben sind an einem modernen E-MTB mittlerweile Standard.
# Vier-Kolben-Bremsen und 203-mm-Bremsscheiben sind an einem modernen E-MTB mittlerweile Standard.

Der Hinterbau ist aus Aluminium gefertigt und verfolgt die Mid-Pivot-Technologie.
# Der Hinterbau ist aus Aluminium gefertigt und verfolgt die Mid-Pivot-Technologie.

Die Race Face Aeffect-Sattelstütze funktioniert leichtgängig.
# Die Race Face Aeffect-Sattelstütze funktioniert leichtgängig.
Der WTB Volt Race-Sattel bietet an den Flanken eine Breite von 142 mm.
# Der WTB Volt Race-Sattel bietet an den Flanken eine Breite von 142 mm.

Mit 108 Nm gehört der „Dyname 4.0 Mountain Bike Drive“ zu den leistungsstärksten Motoren auf dem Markt.
# Mit 108 Nm gehört der „Dyname 4.0 Mountain Bike Drive“ zu den leistungsstärksten Motoren auf dem Markt. - Dieses Motorsystem kommt nur bei Rocky Mountain zum Einsatz und ist deshalb ein wenig exotisch.

Motor & Akku

Schon immer setzt Rocky Mountain bei seinen E-MTBs auf ein eigenes Motorsystem. Im aktuellen Altitude Powerplay C70 werkelt ein Dyname 4.0 mit kompaktem, überaus kraftvollem Motor, der seine Energie aus einem Akku mit 720 Wh Kapazität bezieht. Wer gern sehr lange Touren machen will und gern etwas mehr Wattstunden möchte, kann das optional erhältliche Overtime-Pack von Rocky Mountain ordern. Damit wächst die Kapazität auf satte 1034 Wh und das Gewicht legt knappe 2 Kilogramm zu.

Der Motor des Dyname 4.0 ist kompakt, wiegt knappe 3,1 kg und besitzt ein geringeres Einbauvolumen als sein Vorgängermodell. Im Vergleich hierzu ist der neue Motor, laut Hersteller, um 18,5 % geschrumpft. Apropos Vergleich mit dem Vorgänger: Beim Dyname 4.0 hat sich auch in Sachen Lautstärke, Modulation und Charakteristik der Unterstützungsstufen einiges getan und verbessert. Das Entwicklungsteam konnte den neuen Motor deutlich leiser machen, die Motordrehzahl im Inneren verringern und ein überflüssiges Kettenritzel entfernen.

Rocky Mountain setzt bei seinen Powerplay-Modellen auf den kompakten, kraftvollen Dyname 4.0-Motor.
# Rocky Mountain setzt bei seinen Powerplay-Modellen auf den kompakten, kraftvollen Dyname 4.0-Motor. - Dieser Motor ist um ca. 18,5 % kleiner, leiser und gut 750 Gramm leichter als das Vorgängermodell. Das maximale Drehmoment bleibt aber weiterhin bei 108 Nm.
Im Oberrohr sitzt in Zukunft ein Display.
# Im Oberrohr sitzt in Zukunft ein Display. - Das sogenannte Jumbotron zeigt alle notwendigen Infos während der Fahrt an und ermöglicht auch die Konfiguration der Unterstützungsmodi auf dem Trail.
Rocky Mountain Altitude Powerplay 2022 Test DSC 0155
# Rocky Mountain Altitude Powerplay 2022 Test DSC 0155
Rocky Mountain Altitude Powerplay 2022 Test DSC 0153
# Rocky Mountain Altitude Powerplay 2022 Test DSC 0153
Die Remote-Einheit ist kompakt gestaltet.
# Die Remote-Einheit ist kompakt gestaltet. - Der Druckpunkt und das Feedback der Taster ist gut, die Erreichbarkeit passend und über einen Walkmodus verfügt das neues System auch.

Wie bereits erwähnt, hat sich bei Modulation und Charakteristik der Unterstützungsstufen einiges getan. Bei diesem Motorsystem stehen vier Modi zur Verfügung. Um die Sprünge zwischen den einzelnen Modi zu verringern und harmonischer zu gestalten, wurde unter dem Maximal-Modus „Ludicrous“ ein weiterer Modus namens „Trail+“ implementiert. Auch was die Modulation angeht, wurde Hand angelegt, denn der Dyname 4.0 schiebt nicht mehr unkultiviert und harsch los, selbst wenn man im Stand den Fuß nur auf dem Pedal stehen hat.

Folgende Unterstützungsmodi sind jetzt verfügbar:

  • Eco 25 %
  • Trail 50 %
  • Trail+ 75 %
  • Ludicrous 100 %

In Sachen maximales Drehmoment stehen beim Altitude Powerplay 108 Nm zur Verfügung, die kultiviert ans Hinterrad abgegeben werden. Seinen Strom bezieht das System aus einem 720-Wh-Akku, der sich nach unten aus dem Rahmen entnehmen lässt. Hierfür müssen zwei Schrauben und eine Steckverbindung gelöst und schon kann der Akku im Bedarfsfall entnommen werden.

Der Akku im Rocky Mountain Powerplay MY2022 hat 720 Wh Kapazität und lässt sich aus dem Rahmen entnehmen.
# Der Akku im Rocky Mountain Powerplay MY2022 hat 720 Wh Kapazität und lässt sich aus dem Rahmen entnehmen.
Rocky Mountain Altitude Powerplay 2022 Test DSC 0195
# Rocky Mountain Altitude Powerplay 2022 Test DSC 0195
Rocky Mountain Altitude Powerplay 2022 Test DSC 0198
# Rocky Mountain Altitude Powerplay 2022 Test DSC 0198
Nachdem man die Abdeckung und den Haltebolzen am Akku abgeschraubt hat, kann der Akku einfach aus dem Rahmen gezogen werden.
# Nachdem man die Abdeckung und den Haltebolzen am Akku abgeschraubt hat, kann der Akku einfach aus dem Rahmen gezogen werden.

Während ältere E-MTBs von Rocky Mountain auf ein Display verzichten mussten, besitzt das Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 im Oberrohr ein vollwertiges Display. Da die kanadische Marke total auf Eishockey abgeht, liegt es nah, das Display nicht einfach Display zu nennen, sondern es als Jumbotron zu bezeichnen. Alle, die schon mal in einem Eisstadion waren, kennen die großen Monitore über der Eisfläche, die diesen Namen tragen. Das Display zeigt diverse Informationen zur Fahrt, zu den gewählten Modi oder zum System an.

Auch bei der individuellen Modulation der Unterstützungsstufen hat sich etwas getan, denn hierfür braucht man keine App mehr, sondern kann dies direkt am E-Bike über das Display bewerkstelligen.

  • Motor Dyname™ 4.0 (250w / 48v)
  • Akku Rocky Mountain
  • Akkukapazität 720 Wh
  • Leistung 250 Watt
  • Max. Drehmoment 108 Nm
  • Display Rocky Mountain Jumbotron

Hier findest du mehr Informationen zu aktuellen E-Bike-Motoren.

RM Altitude Powerplay C70 – Reichweite

41,2 km

889 hm

1 h 45 min

Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 – Reichweite
# Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 – Reichweite - 41,2 km | 889 hm | 1 Std 45 Min

Hier gibt es die genauen Details der Testrunde: Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 Reichweite

Laborwerte sind gut und schön, aber in der Realität sieht es leider oftmals anders aus. Deshalb fahren wir einen ganz eigenen Testzyklus für euch. 41,2 km / 889 hm – diese Daten ermittelten wir in Testfahrten, bei denen wir immer in der maximalen Unterstützungsstufe fahren, bis der Akku komplett leer ist. Bitte beachtet, dass diese ermittelten Werte nur als Richtwert zu verstehen sind und in keinerlei Hinsicht die Ergebnisse aus einem genormten Labortest widerspiegeln. Wenn dieses E-Bike in niedrigeren Unterstützungsstufen gefahren wird, erhöht sich die Reichweite deutlich.

Dich interessieren auch die Reichweiten anderer E-Mountainbikes und E-Bikes? Dann empfehlen wir dir unsere ausführliche Reichweitentabelle: Übersicht: E-Bike Reichweite

RM Altitude Powerplay C70 – Test auf dem Trail

Uphill

Ja, nee, is‘ klar – wer hier eine Bergziege erwartet, kennt die Bikes von Rocky Mountain einfach nicht. Die Geometrie ist auf maximalen Fahrspaß ausgelegt und weniger auf Perfektion im Uphill. Dank viel Motorpower, großen 29-Zoll-Laufrädern und passender Gewichtsverlagerung nach vor über den Lenker, lassen sich aber dennoch auch steile Rampen erklimmen.

E-Bikes von Rocky Mountain sind bis dato eher weniger als Kletterkünstler bekannt. Wie auch, liegt doch der pure Fahrspaß und ein sehr agiles Handling in der DNA der Marke. Kein Wunder also, dass das Entwicklungsteam auch beim Altitude Powerplay C70 an diesen Attributen festhielt und eher bergab als bergauf punkten will.

Bei unserem Testrad habe ich das Insert am hinteren Ausfallende so montiert, dass die Kettenstrebe maximal lang ist, damit das Vorderrad länger am Boden bleibt, nicht sofort den Bodenkontakt verliert und ein Maximum an Traktion am Hinterrad generiert werden kann. Mit letzterem kann der Maxxis DHR II am 29-Zoll-Hinterrad auf dem Uphill überzeugen, denn nur selten dreht das Hinterrad durch und verliert an Grip. Hier hilft aber auch die verbesserte Modulation der Unterstützungsstufen, denn die Kraftentfaltung ist homogener, sensibler und feiner dosierbar. Man kann sagen, dass der Dyname 4.0-Motor viel feinfühliger und weniger „raubeinig“ abgestimmt worden ist.

Wird es steil, dann hilft das maximale Drehmoment von 108 Nm, denn – passende Gewichtsverlagerung und Fahrtechnik vorausgesetzt – das Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 ist im Uphill kaum zu stoppen. Stoisch und kraftvoll schiebt der Motor und beeindruckt mit einer starken Uphill-Performance.

Wie schon erwähnt, fordert die Geometrie in steilen Sektionen eine aktive Gewichtsverlagerung über den Lenker. Tut man dies nicht und bleibt einfach aufrecht auf seinem Allerwertesten hocken, wird dies mit einem früh steigenden Vorderrad quittiert. Will man also im Uphill brillieren, ist mehr eine aktive Fahrweise gefordert, als ein stumpfes Gekurbel.

In steilen Uphill-Sektionen braucht das Rocky Mountain Altitude Powerplay viel Gewicht auf dem Vorderrad, schraubt sich dann aber souverän nach oben.
# In steilen Uphill-Sektionen braucht das Rocky Mountain Altitude Powerplay viel Gewicht auf dem Vorderrad, schraubt sich dann aber souverän nach oben.

Downhill

Holla die Waldfee, was geht denn hier ab? Das Rocky Mountain Altitude Powerplay brennt geradezu in Falllinie den Trail hinunter. Fahrwerk, Setup und Geometrie lassen dieses E-MTB im Downhill brillieren, leichtfüßig über Steinfelder und Wurzelteppiche tänzeln und verhelfen mir selbst zu Topzeiten und einem breiten Dauergrinsen!

Der Fox Float X2-Dämpfer, der hier in der Performance-Version zum Einsatz kommt, harmoniert ausgezeichnet mit der Kinematik des Hinterbaus und verleiht dem Bike mit 160 mm Federweg ein sattes Fahrgefühl und einen guten Pop. Wer gern an der Charakteristik des eigenen E-Bikes herumspielt, für die oder den hat Rocky Mountain das Ride-4-System am Dämpfer verbaut. Hiermit lassen sich Lenk- und Sitzwinkel, Tretlagerhöhe oder auch die Kettenstrebenlänge verändern und das Bike entweder lang und flach oder etwas höher und steiler abstimmen. Im Extremfall haben wir hier 63,5°/1264 mm vs. 64,3°/1261 mm bei Lenkwinkel und Radstand. So mancher würde hier, natürlich im positiven Sinne, einfach sagen: der Gerät!

An der Front werkelt eine Fox 38 Performance mit Grip-Kartusche. Hier hätte ich mir, bei einem derart performanten E-Enduro, Grip2-Kartusche gewünscht, denn im Unterschied zur einfacheren Grip-Kartusche kann man hier High-/Low-Speed bei Zug- und Druckstufe getrennt voneinander einstellen. Bei der einfachen Grip-Kartusche lässt sich nur die Low-Speed-Zug- und Druckstufe in verschiedenen Voreinstellungen verändern. Vielleicht fiel die Grip2-Kartusche ebenso dem Rotstift zum Opfer wie gute Bremsscheiben, denn die Shimano XT 4Kolben-Bremsen verzögern mit günstigen Shimano RT66-Bremsscheiben und verzichten auf die Ice-Tech-Technologie der teureren SM-RT86-Scheiben.

Im Downhill geht es eigentlich immer in der Ideallinie über den Trail.
# Im Downhill geht es eigentlich immer in der Ideallinie über den Trail. - Hier hilft das satte Fahrwerk, das ausbalancierte Handling und die stimmige Geometrie.
Agil geht es mit dem Rocky über den Trail.
# Agil geht es mit dem Rocky über den Trail.
Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 im Test
# Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 im Test

Mit dem restlichen Setup kann das Altitude Powerplay C70 überzeugen und animiert dazu, schnelle Passagen immer in der Ideallinie zu fahren. Besonders gut gefallen haben mir der hohe Rise des Lenkers, der das Cockpit auf eine angenehme Höhe bringt, und die Cushcore Reifen-Inserts, die bei diesem E-Bike serienmäßig verbaut sind und verdellten Felgen den Kampf ansagen.

Trail

Wow! Nach richtig krassen Trails im Frankenjura hören wir uns sagen: „Der Hobel ist der absolute Knaller!“ Die Performance, die das Altitude Powerplay hier auf den Trail bringt, ist absolut beeindruckend und über jeden Zweifel erhaben.

Auch auf dem Trail macht das Altitude Powerplay mit dem Dyname 4.0-Motorsystem eine richtig gute Figur und liefert Performance der Oberklasse! Dank beeindruckenden 108 Nm maximalen Drehmoments und kraftvoller Unterstützung werden vor allem Beschleunigungsmanöver zu absoluten Spaßkrachern. Hiermit aus einer engen Kurve heraussprinten – eine absolute Paradedisziplin dieses E-Mountainbikes. Der kompakte Motor brilliert mit leiser Geräuschkulisse, kraftvoller, kultivierter Charakteristik und satter Power.

Auf dem Trail brennt das Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 ein wahres Feuerwerk ab, tänzelt leichtfüßig über den Boden und kann vollends begeistern.
# Auf dem Trail brennt das Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 ein wahres Feuerwerk ab, tänzelt leichtfüßig über den Boden und kann vollends begeistern.
Dank des verspielten Handling geht das Rocky leichtfüßig in die Luft und lädt zum Stylen ein.
# Dank des verspielten Handling geht das Rocky leichtfüßig in die Luft und lädt zum Stylen ein.
Mit dem ausgewogenen Handling wirkt das Powerplay recht fehlerverzeihend, womit ein leichtes Untersteuern wie hier auf der Schneefläche gut zu korrigieren ist.
# Mit dem ausgewogenen Handling wirkt das Powerplay recht fehlerverzeihend, womit ein leichtes Untersteuern wie hier auf der Schneefläche gut zu korrigieren ist.
Schnelle Trail-Runs sind dank einfacher Handhabung ein Kinderspiel.
# Schnelle Trail-Runs sind dank einfacher Handhabung ein Kinderspiel.

Der im Unterrohr integrierte 720-Wh-Akku lässt sich einfach entnehmen und bietet eine gute Reichweite. Selbst bei voller Unterstützung knackten wir die 40-Kilometer-Marke und kratzen an 900 Höhenmetern. In einer geringeren Unterstützung sind sicher über 50 km und deutlich über 1000 hm zu machen. Wer hier auf Nummer sicher gehen will, schnallt sich noch einen Overtime-Pack (optional erhältlich) aufs Unterrohr und maximiert die Akkukapazität auf satte 1034 Wh. Damit werden sportliche Reichweitenfans sicherlich happy, denn man kann dieses Power-E-MTB voller Unterstützung nutzen und schafft trotzdem lange Touren damit.

Dank eines Gewichts von knapp über 24 Kilogramm, einem gelungenen Balancing und dem stimmigen Fahrwerk überzeugt mich das Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 auf dem Trail auf voller Länge.

Das ist uns aufgefallen

  • Zeitloses Design Der Carbonrahmen ist schlank gehalten und kommt ohne jedwede Schnörkel, Kanten, Falten oder sonstige stilistische Elemente aus. Die Silhouette ist dynamisch und wird durch die Zweifarb-Lackierung zusätzlich unterstrichen. In Summe weiß das Rocky Mountain zu gefallen!
  • Kraftvolles Motorsystem Das hier verbaute Dyname 4.0-Motorsystem setzt den Benchmark in der Klasse der Power-E-MTBs. Mit einem maximalen Drehmoment von 108 Nm, kultivierter Charakteristik und leisem Betrieb kann uns der kompakte Motor voll überzeugen.
  • Fox 38 ohne Grip2-Kartusche Die verbaute Fox 38 kommt nicht wie erwartet mit Grip2-Kartusche, sondern setzt auf die einfache Grip-Kartusche. Hier fehlt uns die Abstimmbarkeit, die diesem potenten Bike gut zu Gesicht stehen würde und die sicherlich von vielen Käuferinnen und Käufern auch gewünscht wird.
  • Agiles Handling, anpassbare Geometrie In Sachen Handling und Agilität ist das Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 über jeden Zweifel erhaben. Das leichte Bike lässt sich mühelos in die Kurven werfen und beschleunigt ebenso mühelos aus selbigen, auch wenn sie noch so eng sind. Dazu die anpassbare Geometrie Ride-4, die sich auf einfache Art und Weise individuell abstimmen lässt.
  • Ausstattung nicht dem Preis entsprechend Für einen UVP von 8.800 € bekommt man bei so manch anderem Hersteller mehr fürs Geld. Aber Rocky Mountain war noch nie für ein gelungenes Preis-Leistungs-Verhältnis bekannt. Günstige Bremsscheiben, keine Grip2-Kartusche und einfache Bauteile beim Cockpit schmälern die Freude an diesem ansonsten sehr stimmigen E-MTB.
  • Cushcore in Serie Sicher, es gibt einige E-MTBs, die in Serie tubeless kommen, aber welche, die ab Werk mit Reifen-Inserts aufwarten können? Da gibt es sicherlich nur eine Handvoll. Rocky Mountain setzt hier auf Modelle von Cushcore. Die grauen Inserts schmiegen sich gut in die Reifen und können verbeulte Felgen verhindern. Zudem verfügen sie über gute Notlaufeigenschaften.
Am Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 serienmäßig: Cushcore-Reifen-Inserts!
# Am Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 serienmäßig: Cushcore-Reifen-Inserts! - Felgen werden bei einer Reifenpanne so wirkungsvoll gegen Dellen und Beulen geschützt.
Leider nur eine Grip-Kartusche in der Fox 38.
# Leider nur eine Grip-Kartusche in der Fox 38. - Wir hätten uns von Rocky Mountain in diesem potenten E-Enduro eine Grip2-Kartusche gewünscht.
Leider kommen an diesem E-MTB, das 8.800 € kostet, günstige Bremsscheiben zum Einsatz.
# Leider kommen an diesem E-MTB, das 8.800 € kostet, günstige Bremsscheiben zum Einsatz. - Ice-Tech-Modelle wären hier besser.
Herzstück des Rocky Mountain Altitude Powerplay – der kompakte und kraftvolle Dyname 4.0-Motor.
# Herzstück des Rocky Mountain Altitude Powerplay – der kompakte und kraftvolle Dyname 4.0-Motor.

Fazit: Rocky Mountain Altitude Powerplay C70

Wer ein Power-E-MTB sucht, um damit auf jedwedem Trail Spaß zu haben, dürfte um das Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 kaum herumkommen. Mit einer quirligen Geometrie, gelungenem Handling und enormer Motorpower macht dieses E-Bike sowohl im Up- als auch im Downhill richtig viel Spaß! Dieses E-Mountainbike tanzt leichtfüßig über den Trail und macht in jedem Terrain eine gute Figur.

Mit dem kraftvollen Dyname 4.0-Motor lassen sich selbst steile Bergauf-Passagen souverän hinaufklettern, auch wenn es hier eine angepasste Fahrtechnik und Sitzposition braucht. Will man sich Uphill nur hochshuttlen lassen, helfen die 108 Nm max. Drehmoment ebenso, wie wenn man es auch hinauf richtig krachen lassen will. Für Reichweiten-Fans: Mit dem 720-Wh-Akku sind auch ausgedehnte Abenteuertouren easy machbar.

Dank fantastischer Fahreigenschaften und einem gelungenen Setup holt sich das Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 den Testsieg!

Artikelbild

Pro / Contra

Stärken

  • kraftvoller und leiser Motor
  • herausnehmbarer 720-Wh-Akku
  • Laufräder in Serie tubeless und mit Cushcore aufgebaut
  • quirliges, leichtfüßiges und verspieltes Fahrverhalten

Schwächen

  • günstige Bremsscheiben
  • exotisches Motor-System
  • keine Grip2-Kartusche
Das Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 gewinnt den Testsieg! Power und Agilität überzeugen!
# Das Rocky Mountain Altitude Powerplay C70 gewinnt den Testsieg! Power und Agilität überzeugen!

Was haltet ihr vom Rocky Mountain Altitude Powerplay C70? Wäre dies ein Power-E-MTB für euch?


Testablauf

Auf den Testrunden fahren wir fast ausschließlich mit der maximalen Unterstützungsstufe. Mindestens einmal fahren wir den Akku komplett leer und dokumentieren dies auf unserem Strava-Account.

Unsere Testrunden haben alles, was ein E-Bike braucht:

  • enge Uphill-Trails mit dicken Wurzeln, Steinen und losem Waldboden
  • flache Trails mit kleinen Gegenanstiegen
  • kurvige, flowige Downhills
  • lange Schotterpisten bergauf und bergab

Jedes E-Bike wurde mehrfach auf dieser Runde gefahren und im Anschluss sorgfältig beurteilt.

Hier haben wir das RM Altitude Powerplay C70 getestet

  • Bamberg/Bad Kreuznach, Deutschland: Hier gibt es schmale, enge Trails, die mit Wurzeln und Steinen gespickt sind, steile technische Uphills und flowige Downhills.
  • Vinschgau, Italien: Die Trails um Latsch bieten steinige, lange Abfahrten und teilweise recht steile Auffahrten. Hier lassen sich E-Mountainbikes ideal testen.

Tester-Profil: Rico Haase
62 cm95 kg86 cm61 cm183 cm
E-Enduro, E-Trailbike, Hardtail, Downhiller, Rennrad – mir macht jedes Bike Spaß. Egal ob mit oder ohne Motor, außer ich muss damit unendlich bergauf fahren – da mag ich Motorunterstützung schon sehr. Flowige Trails, gern auch gebaut, liebe ich. Ach ja, eins noch, ich hasse Spitzkehren. Ich bin 1.83 m groß und fahre in 99 % der Fälle Rahmen der Größe L – mein Sweetspot liegt zwischen 470 und 480 mm Reach.
I ride everything: E-Enduro, E-Trailbikes, hardtails, downhill, road – I enjoy it all, whether it’s E-assisted or not. I’ll admit that I do quite like having a motor on the uphills though. There’s lots to love about flowing trails; natural or built. The only thing I hate – switchbacks. I am 1.83 m tall and ride in 99% of cases frame size L – my sweet spot is between 470 and 480 mm Reach.
Fahrstil / Riding style
Verspielt und flowig / Flowing and playful
Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
E-Enduro, E-Trailbike, aber auch XCO, DH und Road / E-Enduro, E-Trailbike but also XCO, DH and road
Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
Straff und schnell – ich möchte wissen, was unter mir passiert / Firm and reactive – I like feedback from the trail
Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
Langer Reach, kurzer Vorbau, breiter Lenker / Long reach, short stem, wide bars

 Text: Rico Haase / Fotos: Rico Haase, Gregor Sinn, Hersteller

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Testinfos kompakt

Rocky Mountain Altitude Powerplay

Einsatzbereich
XC: 1/10 – All-Mountain: 9/10 – Trail: 10/10 – Enduro: 10/10 – Downhill: 8/10
Motor + Akku
Rocky Mountain
Dyname™ 4.0 (Powerplay™)
Akkukapazität
722 Wh
max. Drehmoment
108 Nm
E-Bike-Kategorie
power
POWER
> 90 Nm
≥ 500 Wh
Reichweite
Distanz
41,0 km
Höhenmeter
889,0 hm
Zeit
1:45 h
E-Bike-Gewicht
24,4 kg
E-Bike + Rider
120 kg
Uphill
schlecht
super
Downhill
schlecht
super
Motor-Power
schwach
extrem
Preis/Leistung
zu teuer
perfekt
Sitzposition
aufrecht
sportlich
Handling
verspielt
laufruhig
Erklärung der Einsatzbereiche
XC:
0 bis 120 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
Trail:
100 bis 150 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
All-Mountain:
120 bis 150 mm Federweg (Full-Suspension)
Enduro:
150 bis 180 mm Federweg (Full-Suspension)
Downhill:
über 180 mm Federweg (Full-Suspension)

42 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Sorry, leider nicht. Wir schicken die Testbikes nach dem Test an die Hersteller zurück, deshalb kann ich, ein halbes Jahr nach dem Test, nichts mehr am Bike ausprobieren oder ausmessen.
    Danke. Weißt du noch ob die Stütze voll versenkbar war?
  2. riCo
    Dabei seit 05/2016
    Danke. Weißt du noch ob die Stütze voll versenkbar war?
    Ja, war sie, obwohl ich die Stützen eher immer etwas rausziehen muss. smilie
    Kommt halt auf das verbaute Modell an und durch die Konstruktion der Motoraufnahme hast du kein durchgehendes Sitzrohr. Deshalb dürfte die Einstecktiefe schon minimiert und begrenzt sein.
  3. Eine Frage an die Besitzer eines M Bikes, könntet ihr bitte die Einstecktiefe der Sattelstütze hier angeben? Da ich ein Langbeiner bin und gerne steile Sachen fahre, ist das für mich kaufentscheidend. Leider hat hier kein Händler ein passendes Bike stehen.

  4. Hi, ich fahre im Carbonrahmen M eine 170er Raceface Aeffect R, aktuell ca 15mm rausgezogen, geht glaube ich ganz oder fast komplett rein. Das wären nach RF Datenblatt 240mm max Insertion+34mm für den Kabelnippel. Ob,s noch weiter ginge glaube ich nicht. Sorry, aber die Verkabelung ist zu komplex als dass ich das teste oder ausbaue.. Viel Glück.

  5. Vielen Dank - das ist knapp!

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