Rotwild 2018: Die deutsche Premium Bike-Marke Rotwild stellt ihr überarbeitetes Sortiment für die Saison 2018 vor. Die aufregendste Neuerung ist sicherlich der neue Brose Drive S-Antrieb sowie die Möglichkeit den integrierten Akku zu entnehmen. Allerdings gibt es auch ein neues Design und Artwork zu bestaunen und einige andere technische Neuerungen. Wir haben die Highlights aus dem eMTB-Bereich zusammengefasst.
Neuigkeiten zu den neuen Mountainbikes ohne Motor findet ihr auf MTB-News.de: Rotwild Mountainbike-Neuheiten 2018
Wer auf die Namen der neuen Modelle schaut, dem fällt zunächst auf, dass Rotwild ihre Benennung verändert haben. Diese ist nun deutlich übersichtlicher und beinhaltet Einsatzzweck (R = Race, X = All-Mountain, E = Enduro, usw.), Antriebsart (+ = Motor) und Ausstattungsvariante (Ultra, Pro, Core). Wie wir Anfang Mai bereits angekündigt haben, wird an allen Modellen außer dem E-Downhillbike R.G+ in den hochwertigen Ultra- und Pro-Versionen der neue herausnehmbare Akku mit 660 Wh Kapazität und Carbon-Kleid verbaut sein. Fahrer der günstigsten Core-Variante müssen weiterhin mit dem bekannten integrierten, aber nicht herausnehmbaren 518 Wh Akku vorlieb nehmen.
Alle erhältlichen Modelle wurden mit dem neuen Brose Drive S-Antrieb bestückt, der 15 % mehr Leistung und ein besseres Ansprechverhalten im Gelände bieten soll – in unserem Test konnte er bereits überzeugen. Auch eine neue Display- und Bedieneinheit aus dem Hause Marquart kommt modellübergreifend zum Einsatz. Diese verfügt über Bluetooth- und USB-Schnittstellen und kann mit einer Smartphone-App kommunizieren. Der hauseigene neue MHS I AR-Steuersatz schützt die Rahmen vor Einschlägen der Gabelbrücke, indem er den Schwenkwinkel zu beiden Seiten auf 65° reduziert.
Cross-Country
Rotwild R.C+ (HT)
Beim Rotwild R.C+ HT handelt es sich, wie der Name bereits impliziert um ein leichtes Cross-Country Hardtail. Das eMTB profitiert, wie alle anderen Modell auch, in der Pro-Version vom neuen herausnehmbaren Akku mit ganzen 660 Wh. Alle Versionen haben den verbesserten Brose Drive S-Antrieb mit Performance Upgrade spendiert bekommen. Das R.C+ HT wird es in 27,5″+ und 29″ geben – jedoch immer mit einem E-Bike-spezifischen DT Swiss Hybrid-Laufradsatz.
- Hardtail-Rahmen, Größen S, M, L, XL
- max. 29″ x 2,4″ oder 27,5″ x 3,0″ Reifen
- Boost 148-Steckachse
- E-Bike-optimierte Ausstattung
- Montage von 2-fach Umwerfer und Flaschenhalter möglich
- 3 Ausstattungsvarianten:
- Pro: 29″, Crankbrothers Highline-Variostütze
- Core: 29″/27,5″+, Shimano XT
Preise: Pro: 4.999 € (UVP) | Core: 3.999 € (UVP)
Rotwild R.C+ (FS)
Die vollgefederte Version des Rotwild R.C+ soll mit seinen 120 mm Federweg ideal für den Cross-Country und Toureneinsatz sein. Die XCS-Kinematik reduziert laut Rotwild Antriebseinflüsse, ohne Abzüge bei der Traktion zu machen. Im Gegensatz zur Hardtail-Version ist das R.C+ FS lediglich mit 27,5″ Laufrädern erhältlich und bietet keinen Platz für einen Flaschenhalter – wohl aber für einen 2-fach Umwerfer.
- Fully-Rahmen, Größen S, M, L, XL
- 120 mm Federweg
- 27,5″ Laufräder
- E-Bike-optimierte Ausstattung
- Montage von 2-fach Umwerfer möglich
- 3 Ausstattungsvarianten:
- Ultra: SRAM EX1, Magura MTR-21
- Pro: Shimano XT, Crankbrothers Highline
- Core: Shimano XT
Preise: Ultra: 7.499 € (UVP)| Pro: 5.999 € (UVP) | Core: 4.999 € (UVP)
All Mountain: Rotwild R.X+
Das All Mountain Fully Rotwild R.X+ verfügt über 140 mm Federweg, die sowohl auf ausgedehnten Touren, als auch auf technischen Singletrails Spaß machen sollen. Der Allround-Charakter wird dadurch unterstrichen, dass es laut Rotwild möglich ist, 27,5″, 27,5″+ und 29″ Laufräder im R.X+ unterzubringen. Zudem lässt sich die Kettenstrebenlänge zwischen 445 mm und 457,5 mm verstellen und vergrößerte Lager sollen Langlebigkeit garantieren.
- Fully-Rahmen, Größen S, M, L, XL
- 140 mm Federweg
- 29″, 27,5″ und 27,5″+ (max 3″ Breite) Laufräder
- E-Bike-optimierte Ausstattung
- längenverstellbare 12 x 148 mm Ausfallenden
- 5 Ausstattungsvarianten:
- Ultra: 27,5″, 27,5″+, 29″, SRAM EX1, E.13 TRS+ Carbon
- Pro: Shimano XT, Crankbrothers Highline
- Core: Shimano XT/SLX
Preise: Ultra: 7.799 € (UVP)| Pro: 6.399 € (UVP) | Core: 5.399 € (UVP)
Enduro/Gravity
Rotwild R.E+
Das kompromisslose E-Enduro Rotwild R.E+ erfährt für das Modelljahr 2018 einige kleinere Änderungen. Es verfügt weiterhin über 160 mm Federweg, der Hinterbau wurde jedoch um 7,5 mm verlängert, was der Laufruhe zugutekommen soll. Da bereits die Vorgängerversion des R.E+ in unserem Test durch seine Geschwindigkeit und Laufruhe glänzte, sind wir gespannt, wie sich die Veränderungen auswirken werden. Selbstverständlich ist es in den Top-Versionen mit dem neuen, größeren und herausnehmbare Akku zu haben und basiert auf dem neuen Brose Drive S-Antrieb.
- Fully-Rahmen, Größen M, L, XL
- 160 mm Federweg
- 27,5″ Laufräder (max. 2,6″ Breite)
- Boost 148-Ausfallenden
- 3 Ausstattungsvarianten:
- Ultra: SRAM EX1, Magura MTR-21, E.13 TRS+ Carbon
- Pro: Shimano XT, E.13 TRS+
- Core: Shimano XT/SLX, E.13 TRS
Preise: Ultra: 7.799 € (UVP)| Pro: 6.399 € (UVP) | Core: 5.699 € (UVP)
Rotwild R.G+
Das E-Downhillbike Rotwild R.G+ mit seinen satten 200 mm Federweg rollt weitestgehend unverändert in die neue Saison (hier unsere Vorstellung). Da der Markt an vollwertigen, motorisierten Downhillbikes jedoch sehr überschaubar ist, wollen wir euch dieses Gerät nicht vorenthalten. Der bekannte integrierte 500 Wh Akku betreibt nun einen neuen Brose Drive S-Motor. Der hauseigene MHS I-Steuersatz erlaubt eine Anpassung des Lenkwinkels um ± 1,5° und die Hinterbaulänge lässt sich zwischen 450 mm und 462,5 mm einstellen.
- Fully-Rahmen, Größen M, L
- 200 mm Federweg
- 27,5″ Laufräder (max 2,6″ Breite)
- längenverstellbare 12 x 148 mm Ausfallenden
- 2 Ausstattungsvarianten:
- Ultra 40: Shimano Saint, Fox 40 Factory
- Ultra 36: Shimano XT, Fox 36 Factory
Preise: Ultra 40: 8.999 € (UVP)| Ultra 36: 7.999 € (UVP)
Was haltet ihr von den neuen Modellen? Spielt ein herausnehmbarer Akku für euch eine große Rolle?
Weitere Informationen
Website: www.rotwild.de
Text & Redaktion: Gregor Sinn | eMTB-News.de
Bilder: Rotwild, Jens Staudt