Rotwild R.EXC im Test: Das Rotwild R.EXC will dank 160 mm Federweg, Mullet-Laufrädern, dem Shimano EP801-Motor und einem herausnehmbaren Akku die perfekte Wahl für die Rennstrecke sein. Wir haben ausprobiert, wie sich das E-Enduro im Praxis-Einsatz schlägt.
Steckbrief: Rotwild R.EXC
Einsatzbereich | All-Mountain, Enduro |
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Federweg | 170 mm/145-160 mm |
Laufradgröße | Mullet 29″-27,5″ |
Rahmenmaterial | Carbon |
Motor | Shimano |
Akkukapazität | 820 Wh |
Gewicht (o. Pedale) | 22,3 kg |
Rahmengrößen | S, M, L, XL (im Test: L) |
Website | www.rotwild.com |
Preisspanne | 9.990 € bis 11.990 € |
Das Rotwild R.EXC soll die perfekte Wahl für die Rennstrecke sein. Das E-Enduro wird von einem Shimano EP801-Motor angetrieben und kommt mit einem herausnehmbaren 820-Wh-Akku. Dazu gibt’s Mullet-Laufräder und 170 mm Federweg an der Front. Der auffällige Elevated Box-Hinterbau des E-Mountainbikes stellt im Auslieferungszustand 160 mm Hub zur Verfügung. Dieser kann bei Bedarf auf 150 mm oder 145 mm Federweg reduziert werden. Die Federwegsverstellung geht allerdings auch mit einer Geometrie-Anpassung einher.
Wir haben das 11.990 € teure Rotwild R.EXC Ultra in Rahmengröße L für euch getestet. In dieser Konfiguration bringt das E-MTB 22,3 kg ohne Pedale auf die Waage.
Video: Rotwild R.EXC im Test
Motor & Akku
Das Herzstück des Rotwild R.EXC bildet ein Shimano EP801-Motor. Dieser unterstützt kraftvoll mit 85 Nm und erlaubt es dem Ingenieursteam von Rotwild, eigenentwickelte Batterietechnologie einzusetzen. Hier kommen Gen2-Hochleistungszellen des Typs 21700 zum Einsatz, die aus Gewichtsgründen in einem Akkugehäuse aus Carbon untergebracht sind. Der Akku liefert eine Kapazität von 820 Wh und kann bei Bedarf per Quick-Release blitzschnell entnommen und wieder eingebaut werden. Beim Display vertraut Rotwild auf das EM800 von Shimano.
- Motor Shimano EP801
- Akkukapazität 820 Wh
- Maximalleistung 600 Watt
- Max. Drehmoment 85 Nm
- Display Shimano EM800
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Geometrie
Rotwild bietet das R.EXC in vier Größen von S bis XL zum Kauf an. Alle teilen sich den abfahrtslastigen 63,3° flachen Lenkwinkel, den Sitzwinkel von 78° und eine Tretlagerabsenkung von 21 mm. Der Reach variiert je nach Rahmengröße zwischen 405 mm und 501 mm, während die Kettenstreben durch die Bank weg kurze 436 mm messen. Wem das zur kurz ist, der oder die hat dank einer Verstelloption die Möglichkeit, hier noch fünf Millimeter draufzupacken.
Auch die Tretlagerhöhe und der Lenkwinkel können beim neuen Rotwild R.EXC angepasst werden. Im Rahmen der bereits angesprochenen Federwegsverstellung am Hinterbau ändern sich nämlich auch diese Parameter.
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Erhältliche Rahmengrößen S / M / L / XL
Rahmengröße | S | M | L | XL |
---|---|---|---|---|
Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ |
Reach | 430 mm | 455 mm | 480 mm | 505 mm |
Stack | 626 mm | 630 mm | 635 mm | 639 mm |
STR | 1,46 | 1,38 | 1,32 | 1,27 |
Lenkwinkel | 63,3° | 63,4° | 63,5° | 63,6° |
Sitzwinkel, effektiv | 78° | 78° | 78° | 78° |
Oberrohr (horiz.) | 563 mm | 589 mm | 615 mm | 641 mm |
Steuerrohr | 100 mm | 105 mm | 110 mm | 115 mm |
Sitzrohr | 405 mm | 435 mm | 465 mm | 501 mm |
Überstandshöhe | 753 mm | 745 mm | 741 mm | 740 mm |
Kettenstreben | 436 mm | 436 mm | 436 mm | 436 mm |
Radstand | 1.215 mm | 1.242 mm | 1.269 mm | 1.296 mm |
Tretlagerabsenkung | 21 mm | 21 mm | 21 mm | 21 mm |
Tretlagerhöhe | 345 mm | 345 mm | 345 mm | 345 mm |
Federweg (hinten) | 160 mm | 160 mm | 160 mm | 160 mm |
Federweg (vorn) | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm |
Ausstattung
Das Rotwild R.EXC ist in zwei Ausstattungsvarianten erhältlich. Das von uns getestete Topmodell, das R.EXC Ultra, wandert für einen Kaufpreis von 11.990 € über die Ladentheke. Etwas preiswerter kommt hingegen die Pro-Variante daher. Diese ist mit einem Preisschild von 9.990 € genau 2.000 € günstiger.
Für den stolzen Preis des Ultra-Modells bekommt man allerdings auch einiges geboten. Hier geben sich durchweg hochwertige Komponenten wie das Fox Factory-Fahrwerk und die elektronische Shimano Di2-Schaltung die Klinke in die Hand. Doch nicht nur für die Beschleunigung ist die Shimano XT-Gruppe zuständig, auch bei den Bremsen vertraut Rotwild auf die Komponenten der japanischen Marke. Dazu gibt’s einen Crankbrothers Carbon-Laufradsatz, der mit Schwalbe Tacky Chan-Reifen bestückt ist. Cockpit und Kurbeln stammen aus der Feder von e*thirteen, während die integrierte Eightpins-Variostütze für die nötige Beinfreiheit zuständig ist. In dieser Konfiguration bringt das Rotwild R.EXC Ultra 22,3 kg ohne Pedale auf die Waage.
- Federgabel Fox 38 Factory (170 mm)
- Dämpfer Fox Float X2 Factory (160 mm)
- Schaltung Shimano XT Di2
- Bremsen Shimano XT
- Laufräder Crankbrothers Synthesis Enduro Carbon
- Reifen
- Vorderrad Schwalbe Tacky Chan Super Trail
- Hinterrad Schwalbe Tacky Chan Super Trail
- Cockpit e*thirteen Race Carbon (780 mm) / e*thirteen Plus 35 (50 mm)
- Motor Shimano EP801
- Akkukapazität 820 Wh
- Display Shimano EM800
- Gewicht 22,3 kg (Größe L, gewogen von eMTB-News)
- Preis (UVP) 11.990 € | Bikemarkt: Rotwild R.EXC kaufen
- www.rotwild.com
Pro | Ultra | |
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Rahmen | Carbon | Carbon |
Dämpfer | Fox Float X2 Performance / 205 x 60 mm / LSC/LSR / 2-Pos Lever | Fox Float X2 Factory Kashima / 205 x 60 mm / HSC/LSC HSR/LSR / 2-Pos Lever |
Steuersatz | Acros RW EXC 1.5 Headset | Acros RW EXC 1.5 Headset |
Federgabel | Fox 38 Float Performance Elite / 170 mm / Grip X2 / HSC/LSC HSR/LSR | Fox 38 Float Factory Kashima / 170 mm / Grip X2 / HSC/LSC HSR/LSR |
Lenker | e*thirteen Plus / 20 mm Rise / 780 mm Width / AL7050 | e*thirteen Race Carbon / 20 mm Rise / 780 mm Width |
Vorbau | e*thirteen Plus 35 / 50 mm / AL7050 | e*thirteen Plus 35 / 50 mm / AL7050 |
Display | Shimano EM800 | Shimano EM800 |
Sattelstütze | Eightpins NGS2.0 / 0 mm Offset / up to 225 mm (XL) | Eightpins NGS2.0 / 0 mm Offset / up to 225 mm (XL) |
Sattel | Ergon SM Enduro Comp | Ergon SM Enduro Comp |
Griffe | Ergon GD10 Slim Factory Frozen | Ergon GD10 Slim Factory Frozen |
Antrieb | Shimano EP801 | Shimano EP801 |
Batterie | IPU / Carbon / 820 Wh / 36 V | IPU / Carbon / 820 Wh / 36 V |
Ladegerät | 4,0 A Charger | 4,0 A Charger |
Kurbel | e*thirteen Plus / 160 mm (S/M) / 165 mm (L/XL) / Direct Mount Chainring 34T. | e*thirteen Race Carbon / 165 mm (S/M/L/XL) / Direct Mount Chainring 34T. |
Kettenführung | ROTWILD | ROTWILD |
Schalthebel | Shimano XT 8100 I-Spec EV | Shimano XT Di2 8150 |
Schaltwerk | Shimano XT 8100 SGS Hyperglide+ | Shimano XT Di2 8150 SGS Hyperglide+ |
Kette | Shimano HG 7100 | Shimano HG 7100 |
Kassette | Shimano CS 6100 10-51T. 12-Speed | Shimano CS 7100 10-51T. 12-Speed |
Bremsen | Shimano XT 8120 Fin Pad | Shimano XT 8120 Fin Pad |
Bremsscheiben | Shimano RT800/810 | Shimano RT800/810 |
Laufräder | Crankbrothers Synthesis Enduro / (31.5/29.5) 110-15/148-12 TAS CL | Crankbrothers Synthesis Enduro Carbon / (31.5/29.5) 110-15/148-12 TAS CL |
Reifen | Schwalbe Tacky Chan Evo | Schwalbe Tacky Chan Evo |
Farbe | Red Transparent | Red Transparent |
Verkaufspreis | 9.990 EUR | 11.990 EUR |
Gewicht (Größe L) | tba | 22,1 kg |
Größen | S / M / L / XL | S / M / L / XL |
Rotwild R.EXC – Test auf dem Trail
Das Rotwild R.EXC ist gemacht für die Rennstrecken des E-Enduro World Cups und soll beim Kampf gegen die Uhr brillieren. Ob so ein Race-Bolide auch für den Otto-Normal-E-Biker und die regelmäßige Feierabendrunde die richtige Wahl ist, haben wir für euch ausprobiert. Beim Setup gibt es keinerlei Fallstricke zu überwinden, wodurch wir uns schnell auf dem Uphill zum ersten Trail befinden.
Die Sitzposition fällt dank des steilen Sitzwinkels sehr angenehm aus. Man sitzt hier weder zu aufrecht noch zu gestreckt und bewältigt auch längere Touren problemlos, ohne dass ein Körperteil unerwünscht anfängt zu zwicken. Der Shimano EP801-Motor unterstützt gewohnt kraftvoll und harmonisch, sodass man insgesamt sehr zügig unterwegs ist. Dank des üppigen 820-Wh-Akkus muss man sich zudem keine Sorgen machen, dass einem frühzeitig der Saft ausgeht. Auch wenn der Untergrund ruppiger wird, lässt sich das R.EXC nicht einbremsen. Der Hinterbau bleibt hier aktiv, ohne dabei störend zu wippen, und generiert ordentlich Traktion, sodass man auch bei rutschigen Bedingungen nicht mit Wheel-Spin zu kämpfen hat.
Wird das Terrain allerdings steiler, so ist es erforderlich, bewusst Gewicht auf die Front zu verlagern. Aufgrund des auch im von uns gefahrenen langen Kettenstreben-Settings noch vergleichsweise kurzen Hecks neigt die Front des Rotwilds an Uphill-Steilstufen und Rampen nämlich zum Steigen. Dies hat uns zwar nicht daran gehindert, das E-Enduro überall dort hochzupilotieren, wo wir lang wollten, ein ausgewiesener Kletterexperte ist das Rotwild R.EXC allerdings nicht.
Stattdessen offenbaren sich die Talente des Race-Boliden umgehend, sobald es bergab geht. Hier kann es dem Rotwild R.EXC gar nicht schnell, steil und ruppig genug sein. Der Elevated Box-Hinterbau macht genau da weiter, wo er im Uphill aufgehört hat, und klebt praktisch am Boden. Der Fox Float X2-Dämpfer schluckt große wie kleine Schläge klaglos weg und verwöhnt den Fahrer mit einer hohen Laufruhe und mehr Grip, als man sich wünschen kann. Zusammen mit dem flachen Lenkwinkel und dem tiefen Tretlager macht dies das R.EXC zu einer echten Ballerbude, mit der man auf keinem noch so ruppigen Trail zurückstecken muss.
Doch nicht nur stumpfes Geradeaus-Ballern gehört zum Steckbrief des R.EXC. Auch von schnellen Richtungswechseln und engeren Kurven lässt sich das Carbon-EMTB keineswegs aus dem Rhythmus bringen. Egal, ob Catchberms im steilen Geläuf, dicke Anliegerkurven im Bikepark oder der unerwartet auftauchende Rechtsknick auf einem Singletrail: Kurven kann das Rotwild. Es lässt sich spielend einfach in Schräglage befördern und präzise genau da hinsteuern, wo man gerade hin möchte. Auch hektische, unvorhergesehene Richtungswechsel meistert das Race-Enduro dank des kleinen Hinterrads und den verhältnismäßig kurzen Kettenstreben mit Bravour. Gestört wird die eitle Abfahrts-Idylle einzig von der Geräuschkulisse. Vor allem der Shimano-Motor klappert nämlich störend, wenn es auf dem Trail heiß hergeht.
Nicht ganz in seinem Element ist das Rotwild R.EXC allerdings, wenn der Trail flacher, smoother und anspruchsloser wird. Hier kommt dem Enduro-Bike sein Staubsauger-Hinterbau etwas in die Quere. Was auf ruppigen steilen Trails für traumhaften Grip und jede Menge Kontrolle sorgt, limitiert hier den Fahrspaß. Das Bike klebt einfach ein bisschen zu stark am Boden. Dadurch saugt der Fox Float X2 auch etwas mehr Fahrerinput, als uns lieb ist. Eine aktive Fahrweise erfordert so etwas mehr Körpereinsatz.
Wen dies allzu sehr stört, der hat der beim Rotwild R.EXC die Möglichkeit, den Federweg anzupassen. Ganz nach Gusto kann man den Hinterbau nämlich in wenigen Handgriffen von 160 mm auf 150 mm oder gar 145 mm Federweg reduzieren. Dies geht schnell und ohne Anpassung des Dämpferhubs oder ähnlichem vonstatten und ändert die Fahreigenschaften sehr deutlich. Das Heck ist jetzt deutlich straffer und fährt sich agiler, kann aber natürlich nicht mehr mit dem Komfort, dem Grip und den Reserven des Ausgangs-Setups mithalten. Zudem bleiben natürlich auch die Anbauteile gleich und man hat sozusagen ein gedrosseltes Enduro-Bike mit viel Federweg vorn und weniger Federweg am Heck. Dementsprechend hat mir das R.EXC in seinem Ausgangs-Setup besser gefallen. Wem das Race-Enduro in dieser Konfiguration schlichtweg zu viel Bike ist, greift meiner Meinung nach besser zum kleinen Geschwisterchen: Dem Rotwild R.EX.
Besonders gut gefallen hat uns die Free-Shift-Funktion von Shimano. Durch die Kombination aus elektrischem Di2-Antrieb und Shimano EP801-Motor ergeben sich nämlich ziemlich coole Möglichkeiten. Ihr wollt den Gang wechseln, habt aber gerade nicht die Möglichkeit, eine Pedalumdrehung zu machen? Kein Problem, der Motor treibt einfach selbst und ohne Zutun das Kettenblatt an, bis der Gangwechsel vollzogen ist. Dieses Feature ist super praktisch und man will es nur ungern wieder missen, wenn man sich daran gewöhnt hat.
Die ebenfalls einstellbare, komplett automatisierte Schaltvariante hat mich hingegen überhaupt nicht überzeugt. Hier bestimmt das System selbst, welcher Gang gerade optimal ist. Im sportlichen Einsatz auf dem Trail hat das leider überhaupt nicht funktioniert.
Das ist uns aufgefallen
- Motorklappern Der verbaute Shimano-Motor macht leider nicht nur durch seine Power, sondern auch durch nerviges Klappern auf sich aufmerksam. Das ist schade und passt nicht zum sonst absolut hochwertigen Erscheinungsbild des Rotwild R.EXC.
- Herausnehmbarer Akku Der Akku lässt sich schnell sowie einfach herausnehmen und alles macht einen robusten, wertigen Eindruck.
- Jede Menge Reichweite Dank einer Akku-Kapazität von satten 820 Wh kommt man mit dem Rotwild R.EXC besonders weit.
- Ladebuchse Die Ladebuchse ist an der Unterseite des Unterrohrs positioniert und liegt somit mitten in der Matscheinflussschneise. Dank der Abdeckung ist hier zwar nie Dreck eingedrungen, man musste die Buchse aber bisweilen erstmal freibürsten. Ein Vorteil ist hingegen die sich daraus ergebende cleane Optik.
- Federwegsverstellung Durch das Lösen von nur zwei Schrauben kann man den Federweg und die Geometrie des Rotwild R.EXC in drei Positionen verstellen. Das ist ausgesprochen praktisch und vergleichsweise einfach.
- Bereifung Bei einem für den Renneinsatz konzipierten E-MTB sind die serienmäßig verbauten Schwalbe Super Trail-Reifen nicht unbedingt die richtige Wahl. Die Super Gravity-Karkasse wäre hier angebracht.
- Shimano Freeshift Der halb automatisierte Gangwechsel funktioniert ausgezeichnet und stellt einen sehr großen Benefit dar. Die verwandte Autoshift-Funktion konnte uns hingegen nicht überzeugen.
- geringes Gewicht Mit einem Gesamtgewicht von nur 22,3 kg zählt das Rotwild R.EXC vor allem in Anbetracht der Akku-Kapazität und der abfahrtslastigen Ausstattung zu den leichtesten seiner Zunft.
Fazit – Rotwild R.EXC
Mit dem Rotwild R.EXC haben die Dieburger ein cooles E-Enduro auf die Räder gestellt, das nicht nur optisch aus der Masse heraussticht. Das Bike überzeugt mit herausragenden Abfahrtseigenschaften und seinem traktionsstarken Fahrwerk. Aber auch mit dem herausnehmbaren Akku und Shimanos Freeshift-Technologie kann das Rotwild R.EXC punkten. Einzig das nervige Klappern des Shimano-Motors trübt den ansonsten sehr hochwertigen Eindruck des nicht ganz günstigen Boliden. Wer viel Wert auf die Uphill-Eigenschaften legt, könnte sich darüber hinaus an den verhältnismäßig kurzen Kettenstreben stören.
Rotwild R.EXC – Pro / Contra
Stärken
- sattes und traktionsstarkes Fahrwerk
- hohe Laufruhe und ausgezeichnete Downhill-Eigenschaften
- gut konstruierter, herausnehmbarer Akku
- geringes Gesamtgewicht
- super praktische Shimano Freeshift-Funktion
Schwächen
- lautes Motorklappern
- hoher Kaufpreis
- Kettenstreben könnten länger ausfallen
Wie gefällt dir das Rotwild R.EXC? Hast du vielleicht schon selbst Erfahrungen mit diesem Modell gesammelt? Wenn ja, poste sie doch in die Kommentare und lass die Community daran teilhaben.
Testablauf
Auf unseren Testrunden bewegen wir die Bikes in ihrem natürlichen Habitat, sprich: Wir fahren Trails, Trails, Trails! Unsere Testrunden haben alles, was ein E-Bike braucht:
- enge Uphill-Trails mit dicken Wurzeln, Steinen und losem Waldboden
- flache Trails mit kleinen Gegenanstiegen
- kurvige, flowige Downhills
- lange Schotterpisten bergauf und bergab
Hier haben wir das Rotwild R.EXC getestet
- Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz: Teils naturbelassene und loamige Strecken auf eher weichem Waldboden, teils auch gebaute Strecken mit Kurven, Sprüngen und Drops
- Taunus, Hessen: Abwechslungsreiche und teilweise wurzelige Trails bei eher feuchten Bedingungen
- Finale Ligure, Italien: klassische Finale Trails, teils flowig, teils steinig
Körpergröße | 184 cm |
Schrittlänge | 87 cm |
Oberkörperlänge | 67 cm |
Armlänge | 63 cm |
Gewicht | 75 kg |
Arne started mountain biking in 2010. He prefers to ride enduro, downhill or trail bikes on rough trails. When the opportunity arises, he also likes to jump on an e-bike or go for a spin on his road bike.
- Fahrstil / Riding style
- sauber, hohes Grundtempo / Flowing and playful
- Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
- Enduro/ Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
- vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung / front firmer than rear, fast rebound, not too much damping
- Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
- Reach um die 480 mm, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel/ Reach around 480 mm, chainstays not too short, slack head angle