Rotwild R.X735 – Neuheit 2022
Infos und Preise
Einsatzbereich | All-Mountain, Enduro |
---|---|
Federweg | 150 mm/144 mm |
Laufradgröße | 29ʺ |
Rahmenmaterial | Carbon |
Motor | Shimano |
Akkukapazität | 720 Wh |
Gewicht (o. Pedale) | 21,0 kg |
max. Systemgewicht | 130,0 kg |
Rahmengrößen | S, M, L, XL (im Test: L) |
Website | www.rotwild.de |
Rotwild präsentiert Neuheiten im Segment der E-Trailbikes und schickt eine hübsches All-Mountain mit 150/144 mm Federweg ins Rennen. Mit dabei, eine kleine Premiere, denn erstmalig verbaut der deutsche Hersteller bei einem seiner Performance-E-MTBs einen Shimano EP8-Motor und setzt, in Kombination mit einem 720-Wh-Akku, zum Blinken auf die Überholspur an. Bisher verbaute Rotwild in diesem Segment nur Brose Drive S Mag-Motoren, setzt aber in Zukunft auch hier auf den kompakten Konkurrenten aus Japan. Ob der Grund hierfür die auftretenden Riemen-Probleme bei Brose sind, darüber lässt sich nur spekulieren. Fakt ist aber, dass Rotwild jetzt zwei Performance-E-MTBs mit unterschiedlichen Motorsystemen im Portfolio hat. Für die Energieversorgung hat man für das R.X735 einen eigenen Akku mit – die Zahl im Namen täuscht – satten 720 Wh Kapazität entwickelt, der ähnlich wie beim Light-E-MTB Rotwild R.X375 – Test gibt’s hier – mittels Quick Release per Knopfdruck kinderleicht aus dem Rahmen entnommen werden kann. Auch am neuen R.X735 setzt Rotwild auf die sportliche Geometrie, die sich beim Pendant mit kleinerem Akku bewährt hat. Hier dreht sich alles um Performance, Design und noch mal Performance.
Apropos Design: Schon auf den ersten Blick fallen die schlanken Dimensionen des Rahmens auf. Möglich macht dies eine sehr konsequente Entwicklung und ein neuer Akku im Unterrohr, der selbstverständlich einfach – die Entriegelung erfolgt über die bekannte Quick Release-Technologie – aus dem Rahmen entnommen werden kann. Bis auf die Dämpferanlenkung, die aus Aluminium ist, werden der komplette Rahmen und Hinterbau aus hochwertigem Carbon gefertigt.
- Rahmenmaterial Carbon
- Federweg 150 mm (vorne) / 144 mm (hinten)
- Laufradgröße 29″
- Besonderheiten Akku mit seitlicher Entnahme und Quick Release
- Gewicht 21,0 kg (Modell: Ultra, Rahmengröße L)
- Max. Systemgewicht: 130 kg (Herstellerangabe)
- Rahmengrößen S, M, L, XL
- Motor Shimano EP8
- Akkukapazität 720 Wh
- Verfügbar ab sofort
- www.rotwild.de
- Preis (UVP) ab 7.999 € | Bikemarkt: Rotwild R.X735 kaufen
Rotwild R.X735 – Preis (UVP)
Rotwild R.X735 Core 7.999 € | Rotwild R.X735 Pro 9.499 € | Rotwild R.X735 Ultra 12.499 €
Geometrie
R.X375 vs. R.X735 – nicht nur bei den Zahlen, sondern auch bei der Geometrie ist eine Ähnlichkeit vorhanden (hier der direkte Vergleich der Rahmengröße L). Der Lenkwinkel misst flache 65,5° und der Sitzwinkel moderne 75°. Dazu kommt ein relativ hohes Cockpit, was für passenden Komfort bei gleichzeitiger Sportlichkeit spricht. Um ein Maximum an Trailtauglichkeit und Uphill-Performance zu erzielen, wurden die Kettenstreben 450 mm lang gestaltet.
Mit einem Reach von 475 mm – in Rahmengröße L – hat das Rotwild R.X735 über dem Rahmen ein ähnlich üppiges Platzangebot, wie das Specialized Turbo Levo Gen3 oder das Light-E-MTB Rotwild R.X375.
Mit der Entwicklung des R.X735 hat das Ingenieursteam von Rotwild den gewichtsoptimierten Ansatz der Aggressive-Series weitergedacht und mit seiner entsprechenden Geometrie ein Bike für den Allround-Einsatz entworfen. Mit dem größeren Akku ist das Performance-E-MTB so gegenüber den anderen Rädern der Serie unmerklich schwerer. In der Größe L wiegt es nur 21 Kilo. Der flache Lenkwinkel von 65,5° sorgt für viel Sicherheit bei hohen Geschwindigkeiten. Durch den längeren Radstand und Reach können Fahrende den Schwerpunkt optimal verlagern und behalten so in extremen Fahrsituationen die Oberhand. Der steilere Sitzwinkel in Relation zur kürzeren Oberrohrlänge bedingt eine mittigere Sitzposition. Bei gleichzeitig längerem Radstand sorgt das für eine zentrale Gewichtsverteilung. Bergauf wie bergab.
Wusstet ihr eigentlich, dass ihr im Geometrics – unserer Datenbank für Fahrrad-Geometrien – viele aktuelle E-Bikes miteinander vergleichen und auf den ersten Blick die Unterschiede sehen könnt? Probiert’s mal aus!
Erhältliche Rahmengrößen: S, M, L, XL
Überstandshöhe: 729 mm (Rahmengröße L)
Gewicht: 21,0 kg (Rahmengröße L)
Rahmengröße | S | M | L | XL |
---|---|---|---|---|
Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ |
Reach | 430 mm | 450 mm | 475 mm | 500 mm |
Stack | 625 mm | 625 mm | 643 mm | 652 mm |
STR | 1,45 | 1,39 | 1,35 | 1,30 |
Lenkwinkel | 65,5° | 65,5° | 65,5° | 65,5° |
Sitzwinkel, effektiv | 75° | 75° | 75° | 75° |
Oberrohr | 597 mm | 617 mm | 647 mm | 675 mm |
Steuerrohr | 110 mm | 110 mm | 130 mm | 140 mm |
Sitzrohr | 410 mm | 440 mm | 470 mm | 506 mm |
Überstandshöhe | 729 mm | 729 mm | 729 mm | 729 mm |
Kettenstreben | 450 mm | 450 mm | 450 mm | 450 mm |
Radstand | 1.200 mm | 1.219 mm | 1.253 mm | 1.282 mm |
Tretlagerabsenkung | 30 mm | 30 mm | 30 mm | 30 mm |
Tretlagerhöhe | 345 mm | 345 mm | 345 mm | 345 mm |
Federweg (hinten) | 144 mm | 144 mm | 144 mm | 144 mm |
Federweg (vorn) | 150 mm | 150 mm | 150 mm | 150 mm |
Ausstattung
Rotwild wird das R.X735 in drei Varianten mit den bekannten Kürzeln Core, Pro und Ultra auf den Markt bringen. Bereits die Einstiegsversion Core kommt mit solider Ausstattung, wie Shimano XT-Schaltung, Magura MT5-Bremsen, Fox-Fahrwerk, Teleskop-Sattelstütze von e*thirteen und Synthesis-Laufrädern von Crankbrothers. Dies alles zu einem UVP von 7.999 €. Die beiden teureren Modelle Pro und Ultra setzen bei der Sattelstütze dann auf Modelle von 8Pins, verbauen hochwertigere Parts beim Fahrwerk, der Schaltung und Shimano-Bremsen. Am Topmodell Rotwild R.X735 – welches wir testen konnten – sind die Crankbrothers Synthesis in der Carbon-Variante verbaut.
- Federweg v/h 150/144 mm
- Motor Shimano EP8
- max. Drehmoment 85 Nm
- Akkukapazität 720 Wh
Modell | Rotwild R.X735 Core | Rotwild R.X735 Pro | Rotwild R.X735 Ultra |
Rahmen | Carbon-Rahmen mit Carbon-Hinterbau | 144 mm Federweg | Carbon-Rahmen mit Carbon-Hinterbau | 144 mm Federweg | Carbon-Rahmen mit Carbon-Hinterbau | 144 mm Federweg |
Gabel | Fox 36 Float Performance / 150 mm | Fox 36 Float Performance / 150 mm | Fox 36 Float Factory Kashima / 150 mm |
Dämpfer | Fox Float X Performance | Fox Float X Performance | Fox Float X Factory |
Schalthebel | Shimano XT | Shimano XT | Shimano XT |
Schaltwerk | Shimano XT | Shimano XT | Shimano XT |
Kassette | Shimano CS 6100 10-51T. 12-Speed | Shimano CS 7100 10-51T. 12-Speed | Shimano CS 9100 10-51T. 12-Speed |
Kurbel | e*thirteen Plus / 160 mm (S) / 165 mm (M, L) / 170 mm (XL) | e*thirteen Plus / 160 mm (S) / 165 mm (M, L) / 170 mm (XL) | e*thirteen Race Carbon / 160 mm (S) / 165 mm (M, L) / 170 mm (XL) |
Bremse | Magura MT5 | Shimano XT | Shimano XTR |
Laufräder | Crankbrothers Synthesis Enduro | Crankbrothers Synthesis Enduro | Crankbrothers Synthesis Enduro Carbon |
Vorderreifen | Schwalbe Magic Mary / Super Ground / TLE / 29x2.40 | Schwalbe Magic Mary / Super Ground / TLE / 29x2.40 | Schwalbe Magic Mary / Super Ground / TLE / 29x2.40 |
Hinterreifen | Schwalbe Hans Dampf Evo / Super Trail / TLE / 29x2.40 | Schwalbe Hans Dampf Evo / Super Trail / TLE / 29x2.40 | Schwalbe Hans Dampf Evo / Super Trail / TLE / 29x2.40 |
Sattel | Ergon SM Sport | Ergon SM Comp | Ergon SM Pro |
Sattelstütze | e*thirteen Vario Covert Infinite | 8Pins H01 / Ø34.9 mm / individual up to 200 mm (XL) | 8Pins NGS2.0 / Ø34.9 mm / individual up to 230 mm (XL) |
Lenker | Rotwild B280 AL7075 / Ø35 mm / 15 mm rise / 780 mm | Rotwild B220 Carbon / Ø35 mm / 15 mm rise / 780 mm | Rotwild B220 Carbon / Ø35 mm / 15 mm rise / 780 mm |
Vorbau | Rotwild S140 AL7075 / Ø35 mm / 50 mm | Rotwild S140 AL7075 / Ø35 mm / 50 mm | Rotwild S140 AL7075 / Ø35 mm / 50 mm |
Motor | Shimano EP8 | Shimano EP8 | Shimano EP8 |
Display | Shimano | Shimano | Shimano |
Akku / Kapazität | IPU735 QR Carbon / 750 Wh | IPU735 QR Carbon / 750 Wh | IPU735 QR Carbon / 750 Wh |
Max. Drehmoment | 85 Nm | 85 Nm | 85 Nm |
Gewicht | N/A | N/A | 21,0 (Rahmengröße L) |
Preis (UVP) | 7.999 € | 9.499 € | 12.499 € |
Motor & Akku
Rotwild setzte bisher bei seinen Performance-E-MTBs auf Motoren von Brose. Im neuen R.X735 werkelt nun erstmalig ein Shimano EP8 aus Fernost, den Rotwild bereits im hauseigenen Light-E-MTB mit kleinem 375-Wh-Akku nutzt. Der kompakte Motor leistet 85 Nm maximales Drehmoment und benötigt für eine optimale Kraftentfaltung eine höhere Trittfrequenz, als unter anderem der Brose Drive S Mag.
Ein Alleinstellungsmerkmal stellt der üppige Akku mit 720 Wh Kapazität dar, der ein überaus kompaktes Einbauvolumen besitzt und mit neuester Zelltechnologie bestückt ist. Möglich wird die kompakte Form durch eine extrem dichte Zellanordnung. Rotwild gibt hier an, dass es aktuell keinen E-Bike-Akku gibt, der ein besseres Wh-Volumen-Verhälnis besitzt, als dieser 720-Wh-Akku.
- Motor Shimano EP8
- Akkukapazität 720 Wh
- Leistung 250 Watt
- Max. Drehmoment 85 Nm
- Display Shimano SM-EC800
In diesem Artikel beantworten wir euch einige der wichtigsten Fragen zum Shimano EP8: FAQ Shimano EP8
Der neue Shimano EP8 wurde Ende August 2020 vorgestellt. Er ist mit 2,6 kg gegenüber seinem Vorgänger Steps E8000 um 300 g leichter geworden und aufgrund seiner Spezifikationen ein idealer Motor für ein leichtes E-Mountainbike. Dazu passend hat Shimano einen Akku mit 630 Wh im Programm und liefert auch für dieses Motor-System das Farbdisplay SM-EC800.
Video Shimano EP8
Die Keyfacts des EP8:
- Gewicht 2,6 kg (300 g leichter als der Vorgänger Steps E8000)
- Drehmoment maximal 85 Nm mit bis zu 400 % Unterstützung
- Q-Faktor 177 mm
- Kompakte Bauweise sorgt für mehr Bodenfreiheit in technischen Passagen
- Verbesserter Kupplungsmechanismus für weicheres Fade-out/Fade-in bei der Unterstützungsgrenze
- 36 % reduzierter Tretwiderstand ermöglicht müheloses Pedalieren über 25 km/h
- Zwei unterschiedliche Setups Individuelle Anpassung via E-Tube-App mit verschiedenen Leistungsparametern
- Shimano Farb-LCD-Display gut lesbar, knackscharf und integriert am Lenker untergebracht
Neugierig auf den Shimano EP8? Hier beantworten wir die häufigsten Fragen zum neuen Shimano EP8: Shimano EP8 – Fragen und Antworten
Mit den Unterstützungsstufen ECO, TRAIL und BOOST deckt die Software alle erdenklichen Aufgabenfelder ab, die man an einen Motor stellt. Der Eco-Modus reduziert die Power, erhöht aber dafür die Reichweite. Mit dem progressiven Trail-Modus kommt Dynamik ins Spiel, denn dieser Modus liefert nicht stoisch 60% der maximalen Power, sondern liefert die passende Power zur jeweiligen Anforderung. Die Software analysiert die Leistung des Fahrers und gibt genau die passende Unterstützung dazu, wie gerade benötigt wird. Das Pedalieren fühlt sich hier besonders natürlich an. Hier liegt die Kombination zwischen Unterstützungspower und Reichweite am höchsten. Boost ist klar, hier wird immer Vollgas gegeben. Der Shimano EP8 leistet in der Spitze 85 Nm Drehmoment, ist in Sachen Hitzeanfälligkeit komplett unauffällig und arbeitet sehr leise.
Die Unterstützungsmodi lassen sich per App am Smartphone individuell konfigurieren. Mit iOS und Android kompatibel.
Beim Display gibt es eigentlich nur ein Wort zu sagen und das richten wir direkt an die Entwickler bei Shimano: Chapeau! Das smarte Display ist klein, robust, wertig verarbeitet und geschützt hinter dem Lenker angebracht, genau so muss das sein! Egal, ob auf dem Weg zur Eisdiele oder in ruppigstem Gelände, dank der knackigen Schärfe in Kombination mit den satten Farben ist es jederzeit möglich alle Informationen schnell zu erfassen und abzulesen. Die dynamische LCD-Anzeige zeigt an, in welchem Gang man sich befindet und macht mit unterschiedlichen Farben schnell erkennbar, welcher Unterstützungs-Modus gerade gewählt wurde. Mittels Smartphone-App und Bluetooth lassen sich diverse Einstellungen auf den jeweiligen Geschmack anpassen. Wer gern trainiert und dazu Daten braucht, der kann sich beispielsweise auch seine Trittfrequenz anzeigen lassen. In Summe ist dieser Mix aus kompaktem Motor, kraftvoller Unterstützung und dem unschlagbaren Display ein echter Tipp für jeden E-Bike-Interessierten.
Hier findest du noch mehr Informationen zu aktuellen E-Bike-Motoren.
Rotwild R.X735 Ultra im Test
Schlankes dynamisches Design und optisch gelungen, dieselbe Geometrie wie das Pendant mit kleinem 375er-Akku, keine 2 kg schwerer und extrem performant auf dem Trail … ich bleibe dabei: Die Zukunft gehört weniger dem reinen Light-E-MTB, sondern leichten Performance-E-MTBs!
Schon beim ersten Draufsetzen bemerkt man das angenehm hohe Cockpit. Es ist etwas höher als beim Light-E-MTB Rotwild R.X375 (Test) und passt damit besser zu mir mit einer Körpergröße von 1,83 m. So kann man auch stehend eine zentrale Position einnehmen und braucht sich nicht zum Lenker hinunterzubücken. Eine souveräne Haltung auf dem Trail, egal ob sitzend oder stehend, ist das A und O für schnelle, sichere Fahrten.
Das Rotwild R.X735 lässt sich sehr agil und leichtfüßig fahren. Das mit Fox-Produkten bestückte Fahrwerk ist straff und verfügt über reichlich Pop am Hinterrad. Hier bekommt man kein super komfortables Allround-Sofa, welches man den Trail einfach hinunterwirft, sich festhält und irgendwie gut unten ankommt. Nein, hier will die Linie gut gewählt werden. Passt Linienwahl und Fahrkönnen, dann sind allerschnellste Zeiten das Ergebnis. Eindrucksvoll spürt man, dass der gewichtsoptimierte Ansatz der Aggressive-Series weitergedacht wurde und man hier ein E-Trailbike für schnelle Fahrten im groben Terrain geschaffen hat.
Passend zur sportlichen Geometrie ist der Shimano EP8-Motor, denn dieser Motor will arbeiten und will auch über Pedal und Kurbel bearbeitet werden. Stumpf irgendwo hinauf shuttlen – da ist dieses Motorsystem falsch. Performant über den Trail flitzen und sich selbst zu Höchstleistungen pushen, dafür ist dieser Motor gemacht. Um auch Reichweiten-Fans zu beglücken, kommt hier ein Akku mit satten 720 Wh Kapazität zum Einsatz. Seine kompakte Bauform sorgt für ein bestens ausbalanciertes Bike und einen zentralen, tiefen Schwerpunkt.
Beim Preis verdrehen sicherlich viele unserer Leser*innen die Augen, denn das Topmodell Ultra kostet stolze 12.499 € (UVP). Schaut man allerdings genauer hin und vergleicht beispielsweise mit den Topmodellen von Trek oder Specialized, dann erkennt man, dass man bei diesem Rotwild-Modell mehr für sein Geld bekommt, als bei den beiden Amerikanern. Natürlich gibt es jedoch noch preiswertere Hersteller. Vergleicht man mit Orbea aus Spanien, dann findet man mit dem Rise M-Team ein ziemlich ähnlich ausgestattet Bike, welches nur 9.599 € kostet.
Rotwild verbaut am R.X735 Ultra eine Fox 36 mit Fit4-Kartusche. Gerade im Hinblick auf den anvisierten Performance-Einsatz wäre hier eine Grip2-Kartusche wünschenswert. Zwar bietet die Fit4-Kartusche die Möglichkeit, mittels 3-Positionen-Hebel die Gabel beim Klettern einfach und schnell anzupassen, aber vor allem schnelle Piloten schätzen die gute Einstellbarkeit und penible Abstimmbarkeit der Grip2-Kartusche. Hier lassen sich nämlich High/Low-Speed Zug- und Druckstufe separat einstellen, was die Gabel im Betrieb präziser und geschmeidiger macht.
Nie hätte ich gedacht, dass mich das schmatzende Geräusch eines ein- und ausfederndes Castings während der Fahrt mal nerven würde. Das ist jetzt aber passiert! Denn seit es die neuen Federgabeln von RockShox gibt, weiß ich, wie es sich anhört, wenn eine Gabel während der Fahrt keinen Mucks mehr von sich gibt.
Bereits 2020 hatten wir die Carbon-Laufräder Crankbrothers Synthesis im Test und waren von diesen Laufrädern ziemlich angetan. Nach einigen Testkilometern sind die Crankbrothers Synthesis zu absoluten Lieblingen und treuen Begleitern geworden. Die Nachgiebigkeit und die angenehme Flexibilität der Carbon-Felgen beruhigen das E-Mountainbike in ruppigem Gelände und sorgen für einen seidenweichen Geradeauslauf. Das E-Bike fährt nämlich nicht da entlang, wo der Untergrund es hinleitet, sondern genau dort entlang, wohin man es als Pilot dirigiert.
Reichweite im Boost-Modus
52,1 km
1412 hm
2 h 11 min
Hier gibt es die genauen Details der Testrunde: Rotwild R.X735 Reichweite mit 720-Wh-Akku bei maximaler Unterstützung
Laborwerte sind gut und schön, aber in der Realität sieht es leider oftmals anders aus. Deshalb fahren wir einen ganz eigenen Testzyklus für euch. 52,1 km / 1412 hm – diese Daten ermittelten wir in Testfahrten, bei denen wir immer in der maximalen Unterstützungsstufe fahren bis der Akku komplett leer ist. Bitte beachtet, dass diese ermittelten Werte nur als Richtwert zu verstehen sind und in keiner Weise die Ergebnisse aus einem genormten Labortest widerspiegeln. Wenn dieses E-Bike in niedrigeren Unterstützungsstufen gefahren wird, erhöht sich die Reichweite deutlich.
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Fazit: Rotwild R.X735 Ultra
Rotwild erweitert sein Portfolio und setzt nun auch im Bereich der Performance-E-MTBs auf den kompakten Shimano EP8. Das neue Rotwild R.X735 verfügt über einen schlanken Carbon-Rahmen mit passenden Proportionen, modernem 720-Wh-Akku inkl. Quick Release-Entnahme und kann auf dem Trail mit einer guten Performance punkten.
Wir bleiben dabei: Die Zukunft gehört leichten Performance-E-MTB! In ersten Testfahrten brilliert das Rotwild R.X735 Ultra, welches das Topmodell von Rotwild darstellt, auf dem Trail mit souveränem, agilem Fahrverhalten und hinterlässt als überaus spaßiges Gesamtpaket – vom Preis mal abgesehen – einen sehr positiven Gesamteindruck. Anders als die Rotwild-Modelle mit Brose-Motor will das R.X735 weniger mit Komfort, als vielmehr mit massiver Sportlichkeit bei den Fahrenden punkten. In unseren Augen gelingt dies zu 100 %!
Pro / Contra
Stärken
- modernes Design mit schlanken Dimensionen
- sportliche Geometrie, mit viel Platz über dem Rahmen
- 720-Wh-Akkukapazität bei niedrigen 21 kg Gewicht
Schwächen
- Topversion kostet 12.499 €
- Fox-Gabel schmatzt im Betrieb
Was sagt ihr zum neuen Rotwild R.X735 mit Shimano EP8-Motor und großen 720er-Akku? Hot or not?
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Testinfos kompakt
Rotwild R.X735
- XC:
- 0 bis 120 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
- Trail:
- 100 bis 150 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
- All-Mountain:
- 120 bis 150 mm Federweg (Full-Suspension)
- Enduro:
- 150 bis 180 mm Federweg (Full-Suspension)
- Downhill:
- über 180 mm Federweg (Full-Suspension)
99 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumEher seltsam dass das stört, der klappernde Motor aber nicht!? Die Fit4 ist nicht schlecht, aber klar wäre eine Grip2 besser gewesen. Was die neuen Rock Shox Gabeln anbelangt wäre viel eher ein Vergleich der Performance interessant. Da hört man einerseits dass das die neue Messlatte sei und andererseits das sie viel unkomfortabler als Fox geworden sind.
Hab's mir heute aber trotzdem bestellt 🤟
Was für ein Akku verbauen die? Noch den gleichen, oder ist der schlanker/leichter geworden?
Auslieferung ab Ende Mai ist meinem Händler bestätigt.
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