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Neue Karkassen für Eddy Current & Co.
Schwalbe launcht neue Super-Reifen

Mit dem größten Update seit den Addix-Gummimischungen hat Schwalbe sein grobstolliges Reifensortiment gründlich überarbeitet. Neue Konstruktionen sollen die Reifen weiter verbessern, für eine bessere Performance sorgen – außerdem wurde der Nobby Nic überholt und die Big Betty feiert ihr Comeback! Hier gibt’s alle Infos und einen Überblick über die Schwalbe-Neuheiten!

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Dass Schwalbe schon seit vielen Jahren sehr gute Mountainbike-Reifen anbietet, ist kein großes Geheimnis. Doch ab sofort wird’s noch besser: Mit den neuen Super-Karkassen präsentiert der Reifen-Spezialist aus Nordrhein-Westfalen das wohl umfassendste Upgrade seit der Vorstellung der Addix-Gummimischungen. 2017 hat sich Schwalbe den Compounds, also den Gummimischungen, angenommen und unterteilt diese seitdem in die vier Kategorien Speed, Speedgrip, Soft und Ultrasoft. Nun wurden die Karkassen, also die Konstruktion des Reifens, neu aufgerollt – ab sofort gibt es fünf verschiedene Super-Karkassen, bei denen der Namenszusatz bereits das angedachte Einsatzgebiet beschreibt. Dank Super wird das Schwalbe-Portfolio also übersichtlicher. Vor allem sollen aber Innovationen bei der Konstruktion für noch besser funktionierende Reifen sorgen.

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Schwalbe Super: Diese Karkassen gibt es!

Ab sofort gibt es fünf Karkassen, bei denen der Namenszusatz bereits den angedachten Einsatzbereich angibt. Die Super Gravity-Karkasse ist bereits von Schwalbe bekannt – die vier anderen Karkassen hingegen sind neu. Diese neuen Karkassen gibt es:

# Die fünf neuen Karkassen liefern Schwalbe zufolge nun von Cross-Country bis Downhill die passende Konstruktion für jeden Einsatzzweck - durch die nachvollziehbaren Bezeichnungen ist nun auch die Übersicht deutlich besser als zuvor.

Bislang hatte Schwalbe unterschiedliche Bezeichnungen für unterschiedliche Karkassen; der Einsatzbereich wurde aus den Bezeichnungen nicht ersichtlich. So hatten XC Race-Reifen beispielsweise den Namenszusatz „LiteSkin”, Trail-Reifen hingegen je nach Modell eine oder mehrere der Bezeichnungen „TLE”, „SnakeSkin” oder „Apex”. Dank der neuen Karkassen-Bezeichnungen lässt sich nun also deutlich leichter das passende Reifen-Modell finden.

Wir haben für mehr Durchblick gesorgt. Und zugleich jede Reifenkonstruktion bis ins Detail verbessert.

Schwalbe

Schwalbe Super Race: Optimal für XC-Racer

Die Schwalbe-Reifen mit Super Race-Karkasse richten sich in erster Linie an Cross Country- und Marathon-Fahrer, die es richtig eilig haben. Die Lauffläche der Super Race-Reifen wird von zwei Karkassenlagen aus stabilem Polyamid geschützt. Zusätzlich kommt unter den Mittelstollen eine leichte Pannenschutz-Einlage namens Race Guard zum Einsatz. Die Seitenwände bestehen aus einer dreilagigen Polyamid-Konstruktion – das soll Schnitte und Snakebites vermeiden. Gut zu erkennen sind die Super Race-Reifen an der transparenten Seitenwand. Alle Schwalbe-Reifen mit Super Race-Karkasse sind ausschließlich mit der besonders schnell rollenden Addix Speed-Gummimischung erhältlich.

# Die Super Race-Konstruktion besteht aus einer zweilagigen Polyamid-Karkasse unter der Lauffläche und einer dreilagigen Karkasse an der Seitenwand - zusätzlich soll der Race Guard (blau) für Schutz unter den Mittelstollen sorgen.

Schwalbe Super Ground: Von XC bis All Mountain

Die Super Ground-Karkasse vereint laut Schwalbe Leichtigkeit und Stabilität und soll damit in nahezu jedem Gelände zu Hause sein – vor allem sind die Super Ground-Reifen für Cross Country, Tour und All Mountain geeignet. Die Super Ground-Reifen verfügen über eine dreilagige Karkasse unter der Lauffläche. Um den Pannenschutz zu maximieren, setzt Schwalbe außerdem auf die bekannte SnakeSkin-Technologie. Anders als früher wird diese Pannenschutz-Einlage nun aber nicht mehr nur an der Seitenwand eingesetzt, sondern verläuft von Wulst zu Wulst über die gesamte Fläche. Während die Super Race-Reifen leichter sein dürften und laut Schwalbe besser den Konturen des Trails folgen können, bieten die Super Ground-Reifen einen besseren Schutz. Erhältlich sind die Super Ground-Reifen je nach Modell mit Addix Speed- und Addix Speedgrip-Compound.

# Zwei Lagen auf der Seitenwand und drei unter der Lauffläche sollen die Super Ground-Karkasse zu einer vielseitigen Variante für XC bis All Mountain machen - der SnakeSkin-Pannenschutz (gelb) kommt nun auf der gesamten Fläche und nicht mehr nur an der Seite zum Einsatz.

Schwalbe Super Trail: Der Name ist Programm

Auch bisher hatte Schwalbe natürlich Trail-Reifen im Programm, doch zumindest hinsichtlich der Bezeichnung klaffte hier bislang die wohl offensichtlichste Lücke. Die neuen Schwalbe Super Trail-Reifen ersetzen die Karkassen mit den Bezeichnungen TLE, SnakeSkin und Apex. Der Name ist Programm: Vor allem für den Trail-Einsatz, aber auch leichte Enduro-Ausflüge soll die Super Trail-Karkasse optimal geeignet sein. Laut Schwalbe vereint die Konstruktion ein moderates Gewicht und einen reduzierten Rollwiderstand mit einer hohen Traktion in Kurven und einem guten Pannenschutz. Dazu wird eine stabile Karkasse mit zwei Lagen auf der Seitenwand und drei Lagen unter der Lauffläche verwendet. Wie bei den Super Ground-Reifen verläuft der zusätzliche SnakeSkin-Schutz über die komplette Fläche. Der Apex-Schutz soll außerdem Durchschläge reduzieren und die Seitenwand stabilisieren. Vor allem Reifen mit der Addix Soft-Gummimischung werden mit Super Trail-Karkasse angeboten. Im Vergleich zur Super Ground-Karkasse sind die Super Trail-Reifen schwerer, bieten dafür aber auch einen besseren Schutz gegen Schnitte und Durchschläge. Außerdem sind die Super Trail-Karkassen lateral deutlich steifer – das soll sie optimal für die Verwendung mit niedrigen Luftdrücken machen, ohne dass der Reifen zu sehr flext.

# Der Aufbau der Super Trail-Karkasse ist dem der Super Ground-Karkasse sehr ähnlich - allerdings ist die Super Trail-Variante stabiler ausgeführt. Außerdem wird an der Seitenwand ein Apex (grün) verwendet, was Durchschläge reduzieren und den Reifen stabilisieren soll.

Schwalbe Super Gravity: Wie immer, nur besser

Die Super Gravity-Karkasse ist seit vielen Jahren eine Konstante im Schwalbe-Universum – sie ist auch diejenige, die im Rahmen des Super-Updates nahezu unverändert bleibt. Super Gravity kombiniert eine sehr gute Dämpfung mit einer hohen Stabilität und bietet gegenüber der Super Trail-Karkasse einen verbesserten Pannenschutz. Gleichzeitig sind die Super Gravity-Reifen aber leichter als reine Downhill-Reifen. Vier Karkassen-Lagen werden bei den Super Gravity-Reifen mit einem SnakeSkin-Gewebe auf der gesamten Fläche kombiniert. Die Apex-Technologie schützt die Seitenwand vor Durchschlägen und erhöht die Steifigkeit – im Vergleich zu den bisherigen Super Gravity-Reifen wurde dieser Aspekt überarbeitet. Vor allem mit der Addix Soft, aber auch der Addix Ultra Soft-Gummimischung werden Schwalbes Super Gravity-Reifen angeboten.

# Die Super Gravity-Karkasse kennt man bereits von Schwalbe. Vier Karkassen-Lagen und der SnakeSkin-Schutz bilden hier die Basis - nicht neu, aber überarbeitet ist der Apex, der die Seitenwände stabiler machen soll.

Schwalbe Super Downhill: Gemacht für den Downhill World Cup

Im Downhill World Cup konnten Amaury Pierron, Myriam Nicole, Nina Hoffmann und Co. bereits großartige Erfolge auf den Schwalbe-Reifen mit Super Downhill-Karkasse einfahren – nun sind die Reifen speziell für den Race-Einsatz auch regulär erhältlich. Anders als die bisherigen Downhill-Reifen von Schwalbe verfügen die neuen Super Downhill-Reifen nun über einen faltbaren Wulstkern aus Kevlar. Sechs Karkassen-Lagen unter der Lauffläche und vier an der Seitenwand sollen die nötige Stabilität bieten. Außerdem ist der Apex zweilagig, was laut Schwalbe für einen extremen Durchschlagschutz und eine hohe Stabilität der Seitenwand sorgen soll. Wie alle Reifen sind auch die Super Downhill-Ausführen selbstverständlich Tubeless-geeignet. Angeboten werden die Super Downhill-Reifen ausschließlich in der sehr weichen Addix Ultra Soft-Gummimischung.

# So sieht ein ziemlich stabiler Reifen im Querschnitt aus: sechs Lagen unter der Lauffläche, vier an der Seitenwand, dazu ein SnakeSkin-Pannenschutz an der Seite und ein doppelter Apex - daraus besteht die Karkasse der Super Downhill-Reifen. Die wohl wichtigste Neuerung ist der Wulstkern (hellgelb), der nun anders als zuvor faltbar ist.

Zusammenfassung: Diese Kombinationen gibt es!

Der Super-Zusatz bezeichnet nun also die Karkasse, das Addix-Label gibt Aufschluss über die Gummimischung. Die dritte wichtige Komponente ist die Anordnung der Stollen, die durch das jeweilige Reifenmodell vorgegeben ist. Aus diesen drei Variablen ergeben sich verschiedene Kombinationen – hier seht ihr, welche Varianten Schwalbe zukünftig anbietet:

# Aus der Kombination Modell x Addix-Gummimischung x Karkasse ergibt sich der optimale Reifen - die Übersicht zeigt, welche Optionen es gibt. Zusätzlich sind die Reifen in unterschiedlichen Größen und Durchmessern erhältlich.

Schwalbe Eddy Current: Verbesserungen im Detail

Der Eddy Current – hier im Test – wurde von Schwalbe speziell für E-Bikes entwickelt. Vom Profil her streng zwischen Vorder- und Hinterrad getrennt, verfügen beide Varianten über massive Schulterstollen. Die Stollen am Hinterrad-Reifen erinnern sogar an einen Motorrad-Reifen, der früher im Trial gefahren wurde. Bei diesen Reifen kommt nur die weiche Gummimischung Addix Soft zum Einsatz, um den Grip noch weiter zu verbessern und die Traktion bei jedem Untergrund zu erhöhen.

# Der beliebte E-Bike Reifen Eddy Current von Schwalbe kommt auch als Super-Reifen
# Die Karkasse heißt jetzt „Super-Trail“
# Beim Profil bleibt man dem bewährten Design treu – vorne längliche Stollen ...
# ... hinten massive Blöck in der Mitte und kräftige Schulterstollen außen
# Den Schwalbe Super-Reifen Eddy Current gibt es in der Addix-Soft Mischung

Schwalbe Nobby Nic: Update für den Trail-Experten

Ein typischer Schwalbe-Reifen für den Trail-Einsatz ist der Nobby Nic. Der vielseitige Reifen hat laut Schwalbe in der nun dritten Generation ein noch breiteres Einsatzspektrum, das von Tour über Down Country bis Trail reichen soll. Die wohl wichtigste Neuerung ist das überarbeitete Profil. Die Schulterstollen sind nun deutlich stabiler, was für ein definierteres Fahrgefühl sorgen soll. Außerdem wurde der Abstand zwischen den Stollen vergrößert. Dadurch soll sich der neue Nobby Nic bei weichen oder feuchten Trail-Bedingungen weniger zusetzen und für noch mehr Grip sorgen. Insgesamt bleibt der Nobby Nic aber der Allrounder aus dem Hause Schwalbe, der Grip und einen niedrigen Rollwiderstand optimal vereinbaren soll.

# Der Nobby Nic ist ein alter Bekannter von Schwalbe - für die dritte Generation hat der Allrounder vor allem deutlich stabilere Schulterstollen bekommen, was ihn für feuchte Bedingungen und weiche Böden besser machen soll.
# Größte Neuerung sind die stabileren Seitenstollen - sie sollen vor allem den Halt in schnellen Kurven verbessern.
# Auch der Abstand zwischen den Stollen ist größer - das sorgt für eine bessere Selbstreinigung unter matschigen Bedingungen.
# Insgesamt bleibt der Schwalbe Nobby Nic ein Allrounder - er soll sich für alles von Cross-Country bis All Mountain eignen.

Schwalbe Big Betty: Die Klassikerin kehrt zurück

Die Spatzen haben es schon länger von den Dächern gepfiffen – nun ist der legendäre Schwalbe Big Betty wieder da! Vor allem als Hinterreifen im Downhill- und Gravity-Einsatz soll der Big Betty glänzen, auch als Variante mit Super Trail-Karkasse ist der Reifen zukünftig verfügbar. Am naheliegendsten ist wohl der Vergleich zum Magic Mary, der bis dato neben dem Dirty Dan der einzige wirklich grobstollige Reifen aus dem Hause Schwalbe war. Aufgrund der sehr stabilen Schulterstollen und der zusätzlich abgestützten Bremsflanken soll der Big Betty vor allem am Heck die perfekte Ergänzung zum Magic Mary an der Front sein. Außerdem rollt der Big Betty laut Schwalbe besser als der Magic Mary. Erhältlich ist der neue Big Betty als 27,5″- oder 29″-Ausführung.

Du willst mehr über die Neuheiten von Schwalbe wissen? Unsere Kollegen von MTB-News.de haben sie! Super-Reifen von Schwalbe – alle Infos

# Der Schwalbe Big Betty feiert das lang herbeigesehnte Comeback - als schnell rollender, aber griffiger und stabiler Hinterreifen soll die große Bettina die perfekte Ergänzung zum Magic Mary darstellen.
# Dicke Stollen, stabile Konstruktion: Der Big Betty ist in vielen Varianten erhältlich und soll vom harten Trail-Bereich bis zum DH-Einsatz glänzen können. - Preis: ab 32,90 € für die Performance-Variante bis 67,90 € für die Top-Ausführung.
# Trotz ebenfalls sehr grobstolligem Profil soll der Big Betty noch besser rollen als der Magic Mary.
# Der Schwalbe Big Betty verfügt über stabile Schulterstollen.

Meinung @eMTB-News.de: Alles Super von Schwalbe?

Die Neuerungen, die Schwalbe mit dem Launch der Super-Karkassen eingeführt hat, klingen aus unserer Sicht sehr gut. Bislang waren die Bezeichnungen der Karkassen nicht einheitlich und haben vor allem bei Einsteigern für viele Fragezeichen gesorgt. Das neue Vokabular sorgt für eine deutlich bessere Übersicht. Auch das Update des Nobby Nics und das lang herbeigesehnte Comeback des Big Betty ist aus unserer Sicht absolut zu begrüßen. Am spannendsten ist jedoch die Frage, inwiefern die neuen Karkassen die Performance der ohnehin schon sehr guten Reifen verbessern. Das werden wir in den nächsten Monaten ausgiebig für euch testen!


Was sagt ihr zu den Neuerungen von Schwalbe? Rollt ihr bereits auf Eddy Current? Postet eure Erfahrungen doch einfach in die Kommentare.

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