Steckbrief: Scott Ransom eRide 910
Einsatzbereich | Enduro, Freeride, Downhill |
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Federweg | 180 mm/180 mm |
Laufradgröße | 29ʺ |
Rahmenmaterial | Aluminium |
Motor | Bosch |
Akkukapazität | 625 Wh |
Gewicht (o. Pedale) | 23,9 kg |
Rahmengrößen | S, M, L, XL (im Test: L) |
Website | www.scott-sports.com |
Im September 2020 präsentierte Scott das langhubige Ransom eRide. Als Vorbild diente das motorlose Scott Ransom – den Test gibt es bei MTB-News, das im motorlosen Lager viele Fans besitzt. Mit extremen 180 mm Federweg reiht es sich im Segment der Super-Enduros oder Freeride-Bikes ein und ist ein E-Mountainbike mit absoluten Nehmerqualitäten. Die Ausstattung ist passend gewählt und macht keine Kompromisse in Sachen Haltbarkeit und Funktion.
Aber auch bei den Details kann das Scott Ransom eRide begeistern. Der Rahmen kann bei Bedarf auch mit kleineren 27,5″-Laufrädern gefahren werden, außerdem lässt sich die Geometrie mittels Flip-Chip individuell angepassen. Darüber hinaus wurde die Kinematik des Viergelenker-Hinterbaus speziell für die Ansprüche des E-Mountainbikens optimiert und verspricht ein feinfühliges Ansprechverhalten, kombiniert mit passender Endprogression.
Erhältlich ist das Scott Ransom eRide in insgesamt zwei verschiedenen Ausstattungen – das von uns getestete Modell geht für 6.999 € über die Ladentheke.
Hier findest du weitere E-Mountainbike Vergleichs- oder Einzeltests von eMTB-News.de
Geometrie
Dem Einsatzzweck entsprechend kommt das Scott Ransom eRide mit einer eher abfahrtslastigen Geometrie daher. Der Lenkwinkel misst flache 64° und lässt sich mittel Flip-Chip um 0,6° steiler einstellen. Das Scott Ransom eRide verfügt in Rahmengröße L über einen Reach von 470 mm und einen Stack von 649 mm. Somit hat man ordentlich Platz über dem Rahmen und ein – passend zum Einsatzzweck – angenehm hohes Cockpit. Kombiniert wird dieses Platzangebot mit 465 mm langen Kettenstreben und einem rund 76° steilen Sitzwinkel.
Scott hat das Ransom eRide zudem so konzipiert, dass es mit 29″- oder 27,5″-Laufrädern genutzt werden kann.
Erhältliche Rahmengrößen: S, M, L, XL
Gemessene Überstandshöhe: 770 mm (Rahmengröße L)
Gewicht: 23,9 kg (Rahmengröße L)
Max. Systemgewicht: 127 kg (Herstellerangabe)
Rahmengröße |
S
|
M
|
L
|
XL
|
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Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ |
Reach | 422,3 mm415 mm | 447,3 mm440 mm | 477,4 mm470 mm | 507,3 mm500 mm |
Stack | 639,7 mm644,4 mm | 639,7 mm644,4 mm | 643,5 mm649 mm | 643,5 mm649 mm |
STR | 1,511,55 | 1,431,46 | 1,351,38 | 1,271,30 |
Lenkwinkel | 64,6°64° | 64,6°64° | 64,6°64° | 64,6°64° |
Sitzwinkel, effektiv | 77,2°76,5° | 77°76,3° | 76,8°76,1° | 76,6°75,9° |
Oberrohr (horiz.) | 569,5 mm568 mm | 597 mm595,5 mm | 630,5 mm628,8 mm | 662,5 mm660,7 mm |
Steuerrohr | 120 mm | 120 mm | 125 mm | 125 mm |
Sitzrohr | 420 mm | 440 mm | 470 mm | 500 mm |
Überstandshöhe | 753 mm762 mm | 758 mm766 mm | 780 mm790 mm | 790 mm800 mm |
Kettenstreben | 463 mm465 mm | 463 mm465 mm | 463 mm465 mm | 463 mm465 mm |
Radstand | 1.228 mm1.230 mm | 1.253 mm1.255 mm | 1.285 mm1.287 mm | 1.315 mm1.317 mm |
Tretlagerabsenkung | -13 mm-22 mm | -13 mm-22 mm | -13 mm-22 mm | -13 mm-22 mm |
Tretlagerhöhe | 348,5 mm353,5 mm | 348,5 mm353,5 mm | 348,5 mm353,5 mm | 348,5 mm353,5 mm |
Federweg (hinten) | 180 mm | 180 mm | 180 mm | 180 mm |
Federweg (vorn) | 180 mm | 180 mm | 180 mm | 180 mm |
Ausstattung
Das Scott Ransom eRide ist in zwei Ausstattungen erhältlich. Preislich liegen die zwei Modelle bei 5.499 € und 6.999 € für das von uns getestete Topmodell. Für diesen Preis bekommt man dann eine Fülle passender Parts, die auch die krasseste Bikepark- oder Downhill-Action nicht scheuen. Beim Fahrwerk kann man sich hier auf die Performance von einer Fox 38 Elite-Federgabel mit Grip-2-Kartusche und einem Fox Float X2-Dämpfer verlassen, die – passend abgestimmt – auch versierte Profis über die Trails fliegen lassen. Geschaltet wird mit SRAM XO1 Eagle – also 12 Gänge für jedes Terrain. Gebremst wird mit Shimano XT 4Kolben-Scheibenbremsen, die in der Regel einen sorgenfreien Betrieb versprechen. Um die Performance nicht am Grip scheitern zu lassen, wurden griffige Maxxis-Reifen montiert – vorne Maxxis Assegai, hinten Maxxis Dissector. Der Lenker misst stattliche 800 mm in der Breite und unterstreicht den anvisierten Einsatzzweck. Alles in allem liest sich die Ausstattungsliste rundum stimmig und passend.
- Federgabel Fox 38 Performance Elite (180 mm)
- Dämpfer Fox Float X2 (180 mm)
- Schaltung SRAM XO1 Eagle mit SRAM NX Shifter
- Bremsen Shimano XT
- Motor Bosch Performance CX Gen4
- Akku/Kapazität Bosch PowerTube mit 625 Wh
- Display Bosch Purion
- Reifen Maxxis Assegai und Dissector
- Cockpit Syncros Hixon 1.5 (800 mm) / Syncros XM1.5 (50 mm)
- www.scott-sports.com
Motor | Bosch Performance CX |
---|---|
Federgabel | Fox 38 Performance Elite, 180 mm |
Dämpfer | Fox Float X2 |
Steuersatz | Acros Blocklock |
Schaltwerk | SRAM X01 Eagle |
Schalthebel | SRAM NX Eagle Single Click |
Bremsen | Shimano XT BR-8120 4-piston |
Kurbelgarnitur | SRAM X1 1000 |
Kettenführung | Scott Custom |
Ketttenblatt | SRAM Eagle 34t DM, Stahl |
Lenker | Syncros Hixo 1.5 Rise, 800 mm |
Vorbau | Syncros XM1.5 |
Sattelstütze | Fox Transfer Dropper Post |
Sattel | Syncros Tofino 1.5 Regular |
Kette | SRAM NX Eagle |
Kassette | SRAM XG1275, 10-52t |
Laufradsatz | Formula Naben mit Syncros X-30S-Felgen |
Reifen | Maxxis Assegai / Maxxis Dissecotr (Exo+, Maxterra) |
Gewicht | 23,9 kg (L) |
Preis (UVP) | 6.999 € |
Motor & Akku
Scott setzt, wie bei allen E-Mountainbikes der Marke, auf einen Bosch Performance CX-Motor, der 85 Nm max. Drehmoment leistet. Befeuert wird der Motor mit Energie aus einem 625-Wh-Akku. Als Display fungiert hier ein klassisches Purion-Display, welches sich gut ablesen lässt und sehr einfach zu bedienen ist.
- Motor: Bosch Performance CX
- Akku: 625 Wh
- Leistung: max. 250 Watt
- Max. Drehmoment: 85 Nm
- Display: Bosch Purion
Lange wurde auf einen Nachfolger des beliebten Bosch Performance CX gewartet, zwischenzeitlich wurde wild spekuliert und jetzt ist er endlich da. Der neue Bosch Performance CX-Motor ist leichter, kompakter und besser! Der vollkommen neu konstruierte Mittelmotor hat ein max. Drehmoment von 85 Nm und drückt mit seinem modernen Magnesiumgehäuse das Gewicht unter die Marke von drei Kilogramm – genau sind es 2,9 kg. Damit wiegt der neue CX rund 25 % weniger als sein Vorgänger. Mit seinem verringerten Einbauvolumen von minus 48 % ist er zudem nur noch knapp halb so groß wie das eiförmige Vorgänger-Modell. Wie klar zu erkennen ist, verzichtet der neue Motor auch auf das kleine Kettenblatt und erlaubt gängige Zähnezahlen. Wichtig für eine stimmigere Integration und bessere Kinematiken am E-Mountainbike ist die Platzierung der Antriebswelle. Diese rückt nämlich bei der neuen Konstruktion weit nach außen und erlaubt – wenn man dies möchte – kürzere Kettenstreben und damit agilere Geometrien.
Leistungsdaten des neuen Bosch Performance CX
- Max. Support 340 %
- Max. Drehmoment 85 Nm
- Gewicht 2,9 kg
Sowohl außen wie im Inneren hat sich beim Bosch Performance CX eine Menge getan. Der kraftvolle Motor verfügt jetzt über ein leichtes Magnesiumgehäuse und wurde sehr kompakt gestaltet – er ist nur noch halb so groß wie sein Vorgänger. Die Modulation der Unterstützungsmodi ist den Software-Entwicklern und Ingenieuren von Bosch extrem gut gelungen. Der Motor klebt am Pedal und folgt sehr sensibel jedem Quäntchen Druck, das wir ins Pedal geben. Sehr interessant finden wir dieses „Gummiseil-Feeling“, bei dem man im Turbo langsam pedalierend mit schleifenden Bremsen auf ein Hindernis zufahren kann und beim Kontakt einfach die Bremsen öffnet. Jetzt schnellt das E-MTB nach vorne, quasi so, als würde es von einem Gummiband angezogen werden. Dies hilft in technischen Passagen ungemein und macht enorm viel Spaß.
Besonders positiv fällt der Übergang von der Motor- zur Muskelunterstützung auf. Dank der neuen Konstruktion im Inneren „segelt“ der Motor förmlich aus der Unterstützung hinaus und lässt sich absolut frei mit Muskelkraft auf hohe Geschwindigkeiten beschleunigen. Schnelle Sprints – früher ein wahrer Graus mit dem Bosch-Motor – gelingen heute mit einem vollkommen natürlichen Fahrgefühl.
Wenn es um die Charakteristik eines E-Bike-Motors geht, sind die Meinungen sehr unterschiedlich. Dem einen ist die maximale Power wichtig, während der andere auf ein möglichst widerstandsfreies Fahren über 25 km/h Wert legt. Beides ist mit dem Bosch Performance CX möglich. Die 85 Nm max. Drehmoment fühlen sich immer nach genug an und wie eben erwähnt, macht dieser Motor auch jenseits der 25 km/h extrem viel Spaß.
Beim Display setzt man vermehrt auf das kompakte Bosch Kiox, welches als Trainingspartner fungieren kann und dank seiner Qualitäten in Sachen Vernetzung aus dem normalen E-Mountainbike ein smartes E-Mountainbike macht.
Wie sieht es mit der Geräuschentwicklung aus? Ist er lautlos? Nein, sicher nicht. Unter realen Bedingungen auf dem Trail pfeift der neue Bosch Performance CX hochfrequent und deutlich hörbar. Unter Last kann er auch etwas lauter werden. Subjektiv betrachtet, reiht er sich zwischen Shimano und Brose ein.
Hier findest du alle weitere Details zum Bosch Performance CX.
Noch Unklarheiten über diesen Motor? In diesem Artikel beantworten wir die 10 häufigsten Fragen zum Bosch Performance CX Gen4.
Scott Ransom eRide 910 Reichweite
53,7 km
1243 hm
2 h 10 min
Hier gibt es die genauen Details der Testrunde mit dem Scott Ransom eRide 910 Reichweite.
Laborwerte sind gut und schön, aber in der Realität sieht es leider oftmals anders aus. Deshalb fahren wir einen ganz eigenen Testzyklus für euch. 53,7 km / 1243 hm – diese Daten ermittelten wir in Testfahrten, bei denen wir immer in der maximalen Unterstützungsstufe fahren, bis der Akku komplett leer ist. Bitte beachtet, dass diese ermittelten Werte nur als Richtwert zu verstehen sind und in keinster Weise die Ergebnisse aus einem genormten Labortest widerspiegeln. Wenn dieses E-Bike in niedrigeren Unterstützungsstufen gefahren wird, erhöht sich die Reichweite deutlich.
Dich interessieren auch die Reichweiten anderer E-Mountainbikes und E-Bikes? Dann empfehlen wir dir unsere ausführliche Reichweitentabelle: Hier geht’s zur ultimativen Reichweitentabelle von eMTB-News.de
Scott Ransom eRide 910 Test – auf dem Trail
Uphill
Man sitzt souverän auf dem Scott Ransom eRide und kurbelt sich auch steilste Anstiege hinauf. Die Kombination aus steilem Sitzwinkel (76°) und dazu passendem flachen Lenkwinkel machen dieses E-Mountainbike zu einem leichtfüßigen Kletterer.
Dank der gelungenen Kombination aus moderner Geometrie mit steilem Sitzwinkel und kraftvollem Bosch Performance CX-Motor klettert das Scott Ransom eRide gutmütig und souverän die Berge hinauf. Technisch anspruchsvolle Trails dürfen auch steil sein, denn dank der hohen Front behält man hier immer den Überblick. Mit etwas Gewichtsverlagerung über den Lenker lässt sich ein steigendes Vorderrad wirkungsvoll vermeiden. Will man aber im Uphill das Vorderrad über ein Hindernis heben, genügt ein leichter Zug am Lenker gepaart mit einem kraftvollen Pedalkick im eMTB-Modus von Bosch und, schwupps, ist man schon drüber.
Einzig der recht weiche, pannenanfällige Hinterradreifen kann nicht immer punkten. Hier wäre ein grobstolligeres Modell von Maxxis sinnvoller.
Downhill
Das Scott Ransom eRide ist ein E-Freeride- oder Super-E-Enduro der Oberklasse. Die Ausstattung ist kompromisslos auf Downhill getrimmt, das Fahrwerk fluffig und die Fahreigenschaften verlocken uns generell dazu, eher die richtig groben Linien zu wählen.
Draufsetzen, die gröbste Linie anvisieren und drüber! So kann man die Charakteristik dieses Super-Enduros am einfachsten beschreiben. Je steiler, anspruchsvoller, derber, wilder, … die Linie und das Terrain werden, desto wohler fühlt man sich auf diesem E-Bike. Das Fox-Fahrwerk gibt den Federweg willig frei, fühlt sich fluffig an, klebt förmlich am Boden und hat auch in heiklen Passagen mehr als genug Reserven. Mit dem Scott Ransom eRide machen die krassesten Linien einen Heidenspaß!
Die Charakteristik und Endprogression des Dämpfers sind eher komfortabel gewählt, weshalb wir schnelleren Pilot*innen den Einbau von Volumenspacern ans Herz legen.
Verbesserungspotenzial sehen wir bei den Bremsen, die durchaus bissiger sein dürften.
Trail
Auf einem moderaten Trail macht das Scott Ransom eRide zu viele Kompromisse. Da wir das Fahrwerk zum shredden im Downhill abgestimmt haben, machen uns jetzt Sprints aus Kurven weniger Spaß, da wir die 180 mm dauernd im Hub bewegen müssen. Stimmen wir dieses langhubige E-MTB aber eher auf den Trail ab, verschenken wir wertvollen Federweg zu Gunsten besserer Tourentauglichkeit.
Hach, die eierlegende Wollmilchsau gibt es eben doch nicht.
Wer es auf moderaten Trails richtig eilig hat, der dürfte mit dem Scott Ransom eRide nicht sehr happy werden, denn hier fühlt es sich manchmal etwas unhandlich und zu groß an. Das Fox-Fahrwerk klebt förmlich am Boden und besitzt etwas zu wenig Pop, um sich über den Trail zu spielen. Die E-Bikes von Scott verfügen über ein TwinLoc-System, welches den Federweg – je nach Setting – reduziert. Vielleicht hätte es die Spritzigkeit und Sprintfreundlichkeit des Ransom eRide verbessert, vermisst haben wir dieses Feature aber nicht.
Das Scott Ransom eRide 910 möchte – passend abgestimmt – auf normalen Trails eher im persönlichen Cruise-Modus gefahren werden. Wer ein komfortables, modernes E-Mountainbike mit massig Reserven sucht, der findet im Ransom eRide das ideale Fahrzeug. Wer nicht so abfahrtslastig unterwegs ist, der ist auch mit dem Scott Genius eRide – Test gibt’s hier – wahrscheinlich besser bedient, denn dieses E-Bike macht auch abseits vom Bikepark und krassen Lines, also auf ganz alltäglichen Trails, eine extrem gute Figur.
Das ist uns aufgefallen
- Kompromisslos auf Freeride getrimmt Chapeau. Dieses E-Mountainbike ist in Sachen Ausstattung und Setup wie geschaffen für den anvisierten Einsatzzweck. Beim Ransom eRide wäre das in unseren Augen Freeride oder, wie es neumodisch so schön heißt, Super-Enduro.
- Shimano XT-Bremsen Eine lupenreine Lösung gefällt uns immer irgendwie besser. Schon deshalb hätten wir uns bei einer SRAM-Schaltung auch eine SRAM-Bremse gewünscht, oder eben zur Shimano-Bremse eine Shimano-Schaltung. Aber nicht nur deshalb, sondern auch angesichts Bremskraft und Performance eines derart potenten E-Freeride-Bike würde man sich hier mehr wünschen. Klar, wir jammern hier auf hohem Niveau, denn die Bremsleistung einer Shimano XT 4Kolben-Bremse ist für die allermeisten Einsätze vollkommen ausreichend, aber in langen Downhills sind andere Bremsen eben doch ein Quäntchen besser. Eine SRAM Code RSC wäre hier für uns schlüssiger.
- Fluffiges Fahrwerk mit jeder Menge Reserven Mit 180 mm Federweg an Front und Heck macht das Scott Ransom eRide in jedem noch so groben Terrain eine gute Figur. Zu grob gibt es für dieses E-MTB eigentlich nicht.
- Systemvorbau Optisch sehr hübsch und smart designt weiß der Systemvorbau zu gefallen. Will man ihn aber tauschen, muss man zusätzlich auch neue Spacerscheiben kaufen, da die in Serie verbauten nicht rund sind, sondern eine eigene Formensprache haben.
- Anpassbare Geometrie dank Flip-Chip Lenk- und Sitzwinkel können mit dem Flip-Chip flacher oder steiler eingestellt werden. Dies hilft dabei, das persönlich passende Setup zu finden.
- Absolut bombe in Sachen Downhill und Uphill Extreme Linien mag das Ransom eRide am liebsten. Egal, wie grob der Downhill oder wie technisch der Uphill ist, auf beiden Spielwiesen kann der 180-mm-Bollide brillieren.
Fazit: Scott Ransom eRide 910
Wow! Was für ein Ballerbollide! Das Scott Ransom eRide hat unsere Downhill-Geister geweckt und uns jede Menge Spaß auf den Trails beschert. Der Einsatzzweck ist zwar nicht so breit wie bei einem E-Enduro mit weniger Federweg, aber bewegt man das Scott Ransom eRide im passenden Terrain, löst es wahre Freudenfeuer aus. Auf normalen Trails ist es mitunter etwas zu sperrig und lädt eher zum Cruisen ein, aber ruppige Downhill-Passagen und Bikepark-Action bewältigt es mit Bravour und quittiert das mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
Wenn wir die nächste krasse Downhill- oder Bikepark-Action planen, dann würden wir ziemlich sicher zum Scott Ransom eRide greifen, denn hier passt es zu 100 % hin. Genau aus diesem Grund bekommt das Scott Ransom eRide 910 von uns einen Kauftipp!
Pro / Contra
Stärken
- kompromissloses Big-Bike
- plüschiges Fahrwerk
- Systemvorbau
- enorme Reserven
Schwächen
- manchmal etwas „viel“ E-Bike
- Systemvorbau
- lädt nicht zum Sprint ein
Was sagt ihr zum Scott Ransom eRide? Käme für euch ein derart langhubiges E-Bike in Frage?
Testablauf
Auf den Testrunden fahren wir fast ausschließlich mit der maximalen Unterstützungsstufe. Mindestens einmal fahren wir den Akku komplett leer und dokumentieren dies auf unserem Strava-Account.
Unsere Testrunden haben alles, was ein E-Bike braucht:
- enge Uphill-Trails mit dicken Wurzeln, Steinen und losem Waldboden
- flache Trails mit kleinen Gegenanstiegen
- kurvige, flowige Downhills
- lange Schotterpisten bergauf und bergab
Jedes E-Bike wurde mehrfach auf dieser Runde gefahren und im Anschluss sorgfältig beurteilt.
Hier haben wir das Scott Ransom eRide 910 getestet
- Bikeparks/Bamberg/Bad Kreuznach, Deutschland: Hier gibt es schmale, enge Trails die mit Wurzeln und Steinen gespickt sind, steile technische Uphills und flowige Downhills.
- Bikepark Oberhof, diverse Local-Downhills und Bikepark Osternohe in Deutschland.
I ride everything: E-Enduro, E-Trailbikes, hardtails, downhill, road – I enjoy it all, whether it’s E-assisted or not. I’ll admit that I do quite like having a motor on the uphills though. There’s lots to love about flowing trails; natural or built. The only thing I hate – switchbacks. I am 1.83 m tall and ride in 99% of cases frame size L – my sweet spot is between 470 and 480 mm Reach.
- Fahrstil / Riding style
- Verspielt und flowig / Flowing and playful
- Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
- E-Enduro, E-Trailbike, aber auch XCO, DH und Road / E-Enduro, E-Trailbike but also XCO, DH and road
- Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
- Straff und schnell – ich möchte wissen, was unter mir passiert / Firm and reactive – I like feedback from the trail
- Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
- Langer Reach, kurzer Vorbau, breiter Lenker / Long reach, short stem, wide bars
Testinfos kompakt
Ransom eRide 910
60 – 90 Nm
≥ 500 Wh
- XC:
- 0 bis 120 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
- Trail:
- 100 bis 150 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
- All-Mountain:
- 120 bis 150 mm Federweg (Full-Suspension)
- Enduro:
- 150 bis 180 mm Federweg (Full-Suspension)
- Downhill:
- über 180 mm Federweg (Full-Suspension)
34 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumJa, Thema ist sehr wohl bekannt und hitzig diskutiert. Bei mir selbst ist noch nichts aufgefallen, aber eine Ausnahme scheint das Problem tatsächlich nicht zu sein.
Hallo, ich hab meins nun seit Januar und bin's von flowigen Touren bis schönem Geschredder gefahren. Ich finds ein überragendes Bike, aber muss halt auch zum Fahrprofil passen. Agil und verspielt ist es natürlich nicht sehr, aber bei Falllinie über Stein- oder Wurzelfelder gibts nicht viel besseres. Fahrwerk schluckt alles weg, Geradeauslauf ist grandios, Reserven ohne Ende. Aber selbst auf gemütlichen Touren mit weniger Anspruch machts richtig Spaß und es ist gut zu fahren. Wenn du also was zum Ballern haben willst, dass aber auch ner ruhigeren Runde taugt, dann nimm es. Falls du eher der Kurvenräuber bist, permanent in der Gegen rumhopst, dann gibts wahrscheinlich bessere...
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1. Das Thema mit dem Motor les ich auch permanent, hab es aber tatsächlich noch nie bewusst wahrgenommen. Stört mich allerdings gar nicht. Bzgl. Motorengeräusch allgemein find ich den Bosch mit von den schlechtesten, da sind Yamaha oder der Brose deutlich angenehmer. Aber wirklich stören tut's auch nicht. Dafür find ich den EMTB-Modus wirklich richtig gut und der Akkuverbrauch passt auch.
2. Ich find ihn schon gerechtfertigt. Bzgl. Gabel, Bremse und Schaltung ist das 910er schon spürbar besser. Alternativ kannst du, und das machen auch tatsächlich viele der 920er Fahrer, das Bike an den richtigen Stellen pimpen. Z.B. die ZEB mit Dämpfertausch auf eine Ultimate upgraden oder die Bremse tauschen. Bleibst preislich unterhalb des 910er und hast dann ein super Bike.
3. Pannen hatte ich noch keine, aber wie in dem Thread schon mal erwähnt Probleme mit Durchschlägen, die dann auch schön auf die Felge gehen. Meine nächsten Reifen (liegen schon in der Garage) sind dann Minion DHF 29x2,5" mit DD-Karkasse.
4. Wie schon weiter oben erwähnt haben viele Probleme, dass das Motor-Cover schnell bricht bei Aufsetzern. Manche haben sich da selbst was dran gebastelt (aus Blech oder Carbon) um es zu verstärken. Hab auch von einem bekannten eine passgenau Carbonabdeckung gemacht bekommen. Kaufen gibts aber sowas nicht.
Die Stelle ist schlecht einzusehen und da es keinerlei Funktionseinschränkungen bisher gibt, fällt einem das evtl. auch erst nicht auf. Mir ist das Problem beim Waschen aufgefallen. Unter dem Lager gab es nach dem Waschen und Trocknen immer eine schwarze Spur. Offenbar der Aluabrieb der durch das Waschen rausgespült würde.
Immerhin hat Scott innerhalb vier Stunden bestätigt einen neuen Rahmen zu schicken.
Der Hauptrahmen soll nächste Woche auch wirklich eintreffen. Die Linkages allerdings erst Ende November, somit kann erst dann getauscht werden. Ich werde bis dahin normal weiterfahren, deshalb ist die Lieferzeit auch nicht tragisch.
Baust du dann alles selbst um auf den neuen Rahmen?
oder geht das auch auf Garantie und der Händler macht das?
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