Scott Voltage eRide 900 Tuned im Test Ballerbolide mit natürlichem Fahrgefühl

Video: Scott Voltage eRide 900 Tuned im Test

⚡️SCOTT VOLTAGE eRIDE – Light-E-MTB mit TQ-Motor und polarisierendem Design im Test

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Steckbrief: Scott Voltage eRide 900 im Test

Bei der Neuvorstellung des Scott Voltage eRide werden wohl manche hellhörig geworden sein, denn der Namensgeber des neuen Schweizer Light-E-Mountainbikes stammt aus dem Segment der ausschließlich per Beinkraft betriebenen Freeride-Bikes. Das Design sowie der Viergelenker-Hinterbau wurden dagegen stark vom Scott Genius (Test) inspiriert. Dennoch verfügt das Voltage eRide über so manche technischen Novitäten, die aus der Realisierung des TQ-Antriebssystems oder aus der Entwicklungsarbeit an Modellen wie dem Scott Lumen (Test) resultieren.

Natürlich setzt man bein Voltage eRide 900 ebenfalls auf den im Sitzrohr versteckten Fox-Dämpfer, welcher dem Hinterbau stattliche 155 mm entlockt. An der Front des All-Mountain-E-MTBs arbeitetet ein güldenes Fox Factory-Hubaggregat, welches 160 mm Federweg freigibt. Vortrieb erhält man vom TQ HPR50-Motor, der von einem nicht entnehmbaren 360-Wh-Akku im Unterrohr versorgt wird. Dank integriertem Dämpfer bietet der Rahmen Platz für bis zu zwei Flaschenhalter oder die Kombination aus optionalem Range Extender mit 160 Wh plus Trinkflasche. Das Scott Voltage eRide startet bei 6.599 € und arbeitet sich im Topmodell bis 12.999 € herauf. Die sechs Modellvarianten können in insgesamt vier Größen erworben werden.

Am Voltage kommt ebenfalls die bekannte Lenkerfernbedienung mit sogenanter Twin- bzw. TracLoc-Technologie zum Einsatz, womit sich Dämpfer und Vario-Sattelstütze ansteuern lassen. Mit den drei zur Verfügung stehenden Hebeln können somit neben der Aus- und Einfahrfunktion der Variostütze drei Modi des Fox Float X Nude-Dämpfer gesteuert werden: Climb (geschlossen) | Ramp Control (Plattform) | Descent (offen). Durch die Auswahl des mittleren Ramp-Control-Modus wird eine Kammer im Dämpfer geschlossen, was die Progression erhöht und den Federweg auf 100 mm reduziert. Das soll mehr Gegenhalt für starke Kompression in der Abfahrt bereithalten und eine Mischung aus Effizienz und Grip im technischen Uphill sichern.

Wer am Dämpfer Hand anlegen möchte, kann dies über eine mit dämpfendem Gummi überzogene Kunststoff-Klappe mit Schnellverschluss tun, die allerdings kleiner als bei vorherigen Scott-Bikes ausfällt. Darunter kommt das untere Ende des Dämpfer mit Luftventil sowie Rebound- und Compression-Einsteller zum Vorschein. Wenn das nicht ausreicht: Man kann die komplette Abdeckung mit mehreren Schrauben entfernen.

Aber nicht nur der Dämpfer wird beim Scott Voltage eRide im Rahmen versteckt, Systemintegration findet sich auch am Cockpit dieses E-MTBs: und zwar mit der carbonisierten Lenker-Vorbau-Einheit der Hausmarke Syncros und dem dazugehörigen integrierten Steuersatz, der die gesamte Kabellage direkt im Steuerrohr verschwinden lässt.

Ein weiteres erwähnenswertes Detail am Voltage eRide 900 ist der verstellbare Lenkwinkel, der durch Drehen der Acros-Steuersatzschalen um insgesamt 1° verändert werden kann. Ebenfalls sehr praktisch ist die SAG-Anzeige am Umlenkhebel, damit lässt sich der Negativfederweg am Dämpfer im Handumdrehen einstellen.

Diashow: Scott Voltage eRide 900 Tuned im Test: Natürlich und satt bergauf wie bergab

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Geometrie

Scott bietet das Voltage in vier Größen von S bis XL an – lediglich die beiden an Frauen gerichteten Contessa-Modelle verzichten auf die XL-Version. Die Geometrie fällt insgesamt modern und relativ ausgewogen aus.  Dabei erstreckt sich der Reach von 437 mm bis 513 mm, während der Stack von 622 mm bis 640 mm reicht. Nützlich ist der verstellbare Lenkwinkel, der in den Abstufungen 64°, 64,5° und 65° eingestellt werden kann. Der Sitzwinkel ist mit 77,1° relativ steil, was zu einer aufrechten und effizienten Position im Bike verhelfen soll. Nicht ganz zeitgemäß dagegen: die gleichbleibende Kettenstrebenlänge von 455 mm über alle Rahmengrößen. Dies führt unweigerlich zu einem divergenten Fahrgefühl zwischen kleinen und großen Menschen.

Unser Testbike in Größe L kommt auf 485 mm Reach bei relativ flachen 631 mm Stack, grundsätzlich finden hier alle Tester eine passende Position im Bike. Leider ist es aufgrund der Lenker-Vorbau-Einheit nicht ohne Weiteres möglich, das Cockpit an individuelle Vorlieben anzupassen.

Wusstest du eigentlich, dass du im Geometrics – unsere Datenbank für Fahrrad-Geometrien – viele aktuelle E-Bikes miteinander vergleichen und auf den ersten Blick die Unterschiede sehen kannst? Probier’s mal aus!

Erhältliche Rahmengrößen S / M / L / XL
Gemessene Überstandshöhe 772 mm (Rahmengröße L)
Gewicht 19,2 kg (Rahmengröße L, inkl. Multitool und Flaschenhalter, von eMTB-News gewogen)
Max. Systemgewicht* 130 kg (Herstellerangabe)

Ausstattung

Das Scott Voltage eRide ist in sechs verschiedenen Ausstattungsvarianten erhältlich, darunter zwei Contessa-Versionen, die für Frauen konzipiert wurden. Dabei werden Preise zwischen 6.599 € und 12.999 € aufgerufen. In unserem Vergleichstest kam das Scott das Voltage eRide 900 Tuned zum Einsatz, welches für 10.999 € über die Tresen geht.

Dafür bekommt man ein Fox Factory-Fahrwerk mit 36 Grip2-Federgabel und den auf Abfahrt ausgelegten Float X Nude-Dämpfer mit Ausgleichsbehälter. Schaltvorgänge werden durch eine SRAM GX AXS Transmission vorgenommen, um die Negativ-Beschleunigung kümmern sich SRAM Code Silver Stealth-Bremsen. Am Voltage eRide sind Scott-typisch viele Anbauteile der Hausmarke Syncros zu finden – darunter die Revelstoke-Laufräder oder die schicke wie leichte Hixon iC-Lenker-Vorbau-Einheit aus Carbon. Auch die Sitzgelegenheit aus Sattel und Sattelstütze sowie die Griffe sind aus dem Hause Syncros.

Die Kombination aus Maxxis Assegai und Dissector-Reifen sollen mithilfe der MaxxTerra-Mischung für Grip und optimierten Rollwiderstand sorgen. Beide Pneus kommen in der etwas dünnen Exo+-Karkasse. Zur Luftdruck-Kontrolle via Smartphone hat man dem Scott Voltage eRide 900 noch SRAM TyreWiz-Einsätze gegönnt.

Beim Voltage setzt man wie beim Lumen auf das TQ HPR50-Antriebssystem mit 50 Nm Drehmoment. Der schlanke, fest verbaute 360-Wh-Akku wird im Unterrohr versteckt und kann dort per Ladebuchse mit Strom versorgt werden. Das TQ-eigene Display im Oberrohr gibt Auskunft über diverse Daten, darunter den aktuellen Modus, die verbleibende Reichweite, den Akkustand und sogar die geleisteten Watt. Ebenfalls kann man sein Wahoo- oder bspw. Garmin-Gerät mit dem System verbinden, um so noch mehr Daten auslesen zu können. Die Fahrmodi werden über eine kleine Fernbedienung am Lenker gewählt, diese können natürlich per Smartphone-App individualisiert werden. Der Akku ist fest im Unterrohr des Carbonrahmens verbaut und kann zum Aufladen und/oder der Lagerung nicht im Handumdrehen entnommen werden, sondern müsste umständlich ausgebaut werden.

Einen Pluspunkt stellt der 160 Wh starke Range-Extender dar. Dieser kann am Sitzrohr befestigt werden und nimmt damit nicht den Platz der Trinkflasche im Flaschenhalter ein. Grundsätzlich können sogar zwei Trinkflaschen montiert werden, dies ermöglicht eine spezielle – im Lieferumfang enthaltene – Montage-Aufnahme.

Der TQ-Motor konnte dank kleinem Bauraum hinter dem Dämpfer versteckt werden, welcher in einer Kunststoff-Einhausung steckt. Damit soll der Dämpfer nicht in Konflikt mit den unterschiedlichen Kabeln kommen, was auch bei Servicearbeiten an Dämpfer oder Motor von Vorteil sein kann.

• Federgabel Fox Float 36 Factory Grip2 (160 mm)
• Dämpfer Fox Float X Nude Factory (155 mm)
• Schaltung SRAM GX Eagle AXS Transmission
• Bremsen SRAM Code Silver Stealth
• Laufräder Syncros Revelstoke 1.0-30 CL
• Reifen
  • Vorderrad Maxxis Assegai / 2.6″ / EXO+ 3C Maxx Terra
  • Hinterrad Maxxis Dissector / 2.6″ / EXO+ 3C Maxx Terra
• Cockpit Syncros Hixon iC Carbon (780 mm / 50 mm)
• Motor TQ HPR50
• Akkukapazität 360 Wh
• Display TQ HPR
• www.scott-sports.com
• Preis (UVP) 10.999 € | Bikemarkt: Scott Voltage eRide kaufen

Scott Voltage eRide 900 Tuned – Test auf dem Trail

Uphill

Im ersten Uphill wird sogleich das Alleinstellungsmerkmal des TQ-Aggregats spürbar – die Pedal-Haptik ist äußerst natürlich und möchte einem fast schon vorgaukeln, dass man gerade die stärksten Beine seiner Radfahrkarriere besitzt.

Bevor der elektrisch-wilde Ritt losgehen kann, muss unser Testbike erst einmal abgestimmt werden. Dies geht trotz verstecktem Dämpfer relativ schnell von der Hand, denn die an der Umlenkung integrierte SAG-Anzeige lässt uns schnell und einfach ablesen, bei wie viel Negativfederweg wir uns befinden. Dennoch, zum Druckbefüllen oder Einstellen der Zug- und Druckstufe muss die Serviceklappe am Unterrohr natürlich geöffnet werden. Dabei stellt man das Bike am besten auf den Kopf.

Im ersten Uphill wird sogleich das Alleinstellungsmerkmal des TQ-Aggregats spürbar – die Pedal-Haptik ist äußerst natürlich und möchte einem fast schon vorgaukeln, dass man gerade die stärksten Beine seiner Radfahrkarriere besitzt. Das führt jedoch auch dazu, dass die Unterstützung, verglichen mit den anderen Motor-Systemen im Test, spürbar abfällt. Durch die kleine 360-Wh-Batterie nimmt auch die Akku-Anzeige im Display etwas schneller ab.

Der natürliche Charakter des TQ HPR50 sorgt auf der anderen Seite für einen sehr kontrollierbaren und gut dosierbaren Vortrieb. Gerade wenn es im Uphill technisch zur Sache geht, kann dies von Vorteil sein. Denn sehr starke oder abrupt einsetzende Motoren-Power kann Ross und Reiter schon mal ins Taumeln bringen und ist für Ungeübte eine zusätzliche Herausforderung. Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, den Dämpfer per TracLoc-Remote von 155 auf 100 mm (Ramp Control) zu trimmen und das Tretlager etwas anzuheben, was in technischen Passagen sinnvoll sein kann. Ein vollständiger Lock des Dämpfers ist nicht nötig, da das Voltage nicht zu ausgeprägtem Wippen neigt.

Die Position im Bike kann als zentral und sportlich beschrieben werden, durch den relativ steilen Sitzwinkel, kombiniert mit den langen Kettenstreben, ergibt sich eine gut balancierte Ausgangslage. Auch in steilen Segmenten bringt man effizient Kraft ins System, während einen das Vorderrad dabei unterstützt und den Bodenkontakt erst spät verliert.

Downhill

Auf steilen und technischen Abschnitten läuft das Scott souverän, das Chassis verfügt über eine straffe Grundcharakteristik, die primär durch eine erfahrene Hand am Lenker ans Limit gebracht werden will.

Sobald es bergab geht und man dem Scott Voltage eRide die Sporen gibt, merkt man schnell, dass der Viergelenker-Hinterbau samt Fox X Nude-Dämpfer hämmern will. Das Voltage liegt sportlich satt und bügelt Unebenheiten ohne mit der Wimper zu zucken platt. Dennoch, dieses gewisse „Sofort-Wohlfühlen“ oder das oft zitierte Sicherheitsgefühl stellen sich nicht direkt ein. Was daran liegen könnte, dass man sich weniger ins Bike integriert fühlt, als es bei anderen Bikes im Testfeld der Fall ist.

Dennoch liegt das Voltage eRide stabil und spurtreu auf den teils sehr technischen Strecken im Trailpark Plešivec. Haken daran, man benötigt eine geübte Hand, um das Light-E-MTB präzise zu platzieren. Bewegt man sich auf flowigen oder schnellen und kompressionslastigen Trail-Segmenten, tut man gut daran, auch mal den TracLoc-Trigger zu bedienen und die Progression am Heck zu erhöhen und dabei den Federweg zu verringern. Damit geht es spürbar nach vorne, vor allem dann, wenn der Trail weniger Gefälle aufweist und man Momentum konservieren möchte.

Auf steilen und technischen Abschnitten läuft das Scott souverän, das Chassis verfügt über eine straffe Grundcharakteristik, die primär durch eine erfahrene Hand am Lenker ans Limit gebracht werden will. Eine weichere Gummimischung an der Front würde hier ebenfalls helfen, ein Plus an Vertrauen und Grip zu generieren.

Trail

Aktiviert man den Ramp-Control-Modus mithilfe des TracLoc-Triggers, so erfährt man ein deutlich agileres Fahrgefühl, welches vor allem auf flowigen Abschnitten zu überzeugen weiß.

Wer mit seinem Light-E-MTB vermehrt Flowtrails aufsucht und es gerne verspielt und poppig hat, muss am Scott Voltage ein paar Hebel in Bewegung setzen. Denn der Hinterbau lässt sich im offenen Modus nur bedingt als poppig oder lebendig bezeichnen. Aktiviert man den Ramp-Control-Modus mithilfe des TracLoc-Triggers (weniger Federweg & mehr Progression), so erfährt man ein deutlich agileres Fahrgefühl, das vor allem auf flowigen Abschnitten zu überzeugen weiß.

Nun werden Anlieger zum Beschleunigen genutzt und Abziehkanten zur Startrampe umfunktioniert. Das Scott erwacht damit zum Leben und lässt sich so spritziger durchs Kurvengeschlängel feuern. Limitiert wird man in diesem Dämpfer-Modus nur durch grobes Geläuf und hart aufeinanderfolgende Schläge. Hier kommen der auf 100 mm gekappte Federweg und die progressive Charakteristik schneller an ihre Grenzen. Grundsätzlich kann der Ramp Control-Modus in Sekundenschnelle wieder ausgeloggt werden, sodass man bei herannahenden Hindernissen unbeeindruckt draufhalten kann.

Das ist uns aufgefallen

• Hochwertige Optik und Haptik Sobald man das Scott erblickt, in die Hand nimmt und sich mit den Details auseinandersetzt, wird schnell klar, hier handelt es sich um ein hochwertiges und innovatives Produkt.
• Integriertes Cockpit Die einen mögen, die anderen hassen es. Cleane Optik, dank Steuersatz/Lenker/Vorbau-Kombi. Dafür ist das Anpassen auf eigene Vorlieben umso aufwändiger. Die Optik und Formgebung der Syncros Hixon iC-Einheit ist ebenfalls Geschmackssache.
• SAG-Anzeige Sehr hilfreich, gut ablesbar und auch notwendig, denn der Dämpfer liegt versteckt im Inneren des Rahmens.
• Kein Dämpfer in Sicht Man könnte es als USP (Unique Selling Point) der Scott-Rahmen verkaufen, auch optisch hat es seinen Reiz.
• Dämpfer-Setup Trotz der SAG-Anzeige muss die Klappe am Unterrohr des Voltage eRide geöffnet und das Bike zum optimalen Bike-Setup auf den Kopf gedreht werden.
• Range Extender + Trinkflasche Klasse finden wir zudem die Möglichkeit, gleich zwei Trinkflaschen mit an Bord zu haben. Noch besser – wenn man mit dem optionalen 160-Wh-Range-Extender unterwegs ist, kann immer noch eine Trinkflasche im Rahmen verbleiben. Hydration first!
• Integriertes Multi-Tool Absolut praktisches Gadget, das integrierte Multi-Tool in der Trinkflaschenhalterung.
• TracLoc-Trigger-Einheit Man benötigt etwas Zeit, um mit drei Hebeln an nur einer Trigger-Einheit klarzukommen. Der Zweck heiligt hier die Mittel, denn ohne TracLoc-System hätte man während der Fahrt keine Möglichkeit, etwas an der Dämpfer-Plattform zu verstellen.
• Federwegsanpassung Das Feature der Federwegsanpassung per Knopfdruck ist gekonnt ausgeführt und überzeugt in seiner Funktion.
• Reifenwahl Für ein E-MTB, das auf allen Trails brillieren will, ist die Reifenwahl einfach essenziell. Hier gibt es leider einen Punkt Abzug, denn ein MaxxTerra-Gummi an der Front ist eben kein MaxxGrip.
• SRAM TyreWiz Witziges Feature für Tech-Nerds. Reifenkontrolle per App, die SRAM TyreWiz-Einsätze machen es möglich.

Fazit – Scott Voltage eRide 900 Tuned

Das Gesamtkonzept des Scott Voltage eRide 900 Tuned ist durchdacht und liegt auf hohem Technisierungsgrad. Auf dem Trail benötigt es etwas Zeit, um das Potenzial des All-Mountain Light-E-MTBs zu entfesseln. Der Hinterbau liegt satt und generiert viel Grip, dabei lässt er etwas Lebendigkeit vermissen. Jedoch lassen sich mithilfe der TracLoc-Fernbedienung in Sekundenschnelle weniger Federweg, dafür umso mehr Pop realisieren, sofern man im Eifer des Gefechts den richtigen Trigger erwischt. Der TQ-Motor überzeugt Fans von natürlichem E-Bike-Fahrgefühl, kann jedoch Fans von kräftigerem Vortrieb nicht ganz befriedigen.

Scott Voltage eRide 900 Tuned – Pro / Contra

Stärken

• Satter Hinterbau bügelt im groben Geläuf
• Federwegsanpassung „On The Fly“
• Hochwertige Optik und Rahmendetails
• Range-Extender verfügbar
• Natürliche Pedal-Haptik

Schwächen

• Integrierte Cockpit-Kombo schränkt die Verstellbarkeit ab Werk stark ein
• Tracloc-Trigger-Gebrauch nicht intuitiv
• Reifenwahl limitiert Performance
• Weniger Unterstützung im Vergleich zu Konkurrenz-Aggregaten

⚡️SCOTT VOLTAGE eRIDE – Light-E-MTB mit TQ-Motor und polarisierendem Design im Test

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Wie gefällt dir das Scott Voltage eRide 900 Tuned? Hast du vielleicht schon selbst Erfahrungen mit diesem Modell gesammelt? Wenn ja, poste sie doch in die Kommentare und lass die Community daran teilhaben.

Hier geht es zu den Mitbewerbern aus diesem Vergleichstest:

• Centurion, Focus, Orbea, Santa Cruz, Scott und Specialized: Großer Vergleichstest „Light-E-MTB“
• Orbea Rise LT M10 im Test: 🏆 Testsieg für das Orbea Rise LT!🎉
• Focus JAM² SL im Test: 💶 Kauftipp: Light-E-MTB von Focus holt den Titel!
• Santa Cruz Heckler SL im Test: Light-E-MTB für maximalen Spaß!
• Scott Voltage eRide 900 Tuned im Test: Ballerbolide mit natürlichem Fahrgefühl
• Specialized Levo SL Expert im Test: Das allroundigste Light-E-MTB am Markt?
• Centurion No Pogo SL im Test: Ultrasouverän, schnell und präzise

Testablauf

Testablauf bitte ausklappen

Auf den Testrunden fahren wir fast ausschließlich mit der maximalen Unterstützungsstufe. Mindestens einmal fahren wir den Akku komplett leer und dokumentieren dies auf unserem Komoot-Account.

Unsere Testrunden haben alles, was ein E-Bike braucht:

• enge Uphill-Trails mit dicken Wurzeln, Steinen und losem Waldboden
• flache Trails mit kleinen Gegenanstiegen
• kurvige, flowige Downhills
• lange Schotterpisten bergauf und bergab

Jedes E-Bike wurde mehrfach auf dieser Runde gefahren und im Anschluss sorgfältig beurteilt.

Hier haben wir das Scott Voltage eRide 900 getestet

• Bamberg/Bad Kreuznach, Deutschland: Hier gibt es schmale, enge Trails, die mit Wurzeln und Steinen gespickt sind, steile technische Uphills und flowige Downhills.
• Trailpark Plešivec, Tschechien: In diesem Trailpark gibt es alles, was ein Light-E-MTB braucht. Grobe Steinpisten, flowige Kurvensektionen und abwechslungsreiche Trails.

Tester-Profil: Rico Haase

E-Enduro, E-Trailbike, Hardtail, Downhiller, Rennrad – mir macht jedes Bike Spaß. Egal ob mit oder ohne Motor, außer ich muss damit unendlich bergauf fahren – da mag ich Motorunterstützung schon sehr. Flowige Trails, gern auch gebaut, liebe ich. Ach ja, eins noch, ich hasse Spitzkehren. Ich bin 1.83 m groß und fahre in 99 % der Fälle Rahmen der Größe L – mein Sweetspot liegt zwischen 470 und 480 mm Reach.
I ride everything: E-Enduro, E-Trailbikes, hardtails, downhill, road – I enjoy it all, whether it’s E-assisted or not. I’ll admit that I do quite like having a motor on the uphills though. There’s lots to love about flowing trails; natural or built. The only thing I hate – switchbacks. I am 1.83 m tall and ride in 99% of cases frame size L – my sweet spot is between 470 and 480 mm Reach.

Fahrstil / Riding style

Verspielt und flowig / Flowing and playful

Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride

E-Enduro, E-Trailbike, aber auch XCO, DH und Road / E-Enduro, E-Trailbike but also XCO, DH and road

Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup

Straff und schnell – ich möchte wissen, was unter mir passiert / Firm and reactive – I like feedback from the trail

Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry

Langer Reach, kurzer Vorbau, breiter Lenker / Long reach, short stem, wide bars

Tester-Profil: David Sander

Fahrstil

schnell und sauber bergab, spritzig bergauf

Ich fahre hauptsächlich

Cross-Country, Trails, Enduro

Vorlieben beim Fahrwerk

Eher soft, schnelle Zugstufe

Vorlieben bei der Geometrie

Sportlich und agil, tiefes Cockpit

Tester-Profil: Michael Biernoth

Mitch ist seit 2013 auf dem Mountainbike unterwegs. Gern bügelt er mit dem Enduro- oder Trail Bike auf heimischen Trails, egal ob flowig oder steil und technisch. Einer seiner Leidenschaften ist das Segeln, jedoch nicht auf dem Wasser, lieber durch die Luft am Local Jumpspot oder anderen Gelegenheiten in den Bikeparks dieser Welt.

Fahrstil / Riding style

verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline / playful, fast basic speed, rather one curve more than straightline.

Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride.

Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill / Enduro, Trail, Jumps and sometimes Downhill.

Vorlieben beim Fahrwerk / Suspension preferences.

etwas straffer, viel Zugstufe, so wenig Dämpfung wie nötig, ausreichend Pop / A little firmer, lots of rebound damping, as little high and low-speed damping as necessary, adequate pop.

Vorlieben bei der Geometrie / Geometry preferences.

nicht zu viel Reach, mittellange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel / not too much reach, medium-length chainstays, slack head angle.

Tester-Profil: Jonas Müssig

Trailbike, Enduro – mit und ohne Motor – oder Rennrad – mir macht jedes Bike Spaß. Flowige Trails, gern auch gebaut, liebe ich genauso wie verblocktes Terrain. Ach ja, eins noch, ich hasse Spitzkehren. Ich bin 1.80 m groß und fahre in 99 % der Fälle Rahmen der Größe L – mein Reach-Sweetspot liegt zwischen 470 und 480 mm.
I ride everything: E-Enduro, E-Trailbikes, hardtails, downhill, road – I enjoy it all, whether it’s E-assisted or not. There’s lots to love about flowing trails; natural or built. The only thing I hate – switchbacks. I am 1.80 m tall and ride in 99% of cases frame size L – my sweet spot is between 470 and 480 mm Reach.

Fahrstil / Riding style

Verspielt und flowig / Flowing and playful

Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride

E-Enduro, E-Trailbike, Enduro und Road / e-enduro, e-trailbike, enduro and road

Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup

Straff und schnell – ich möchte wissen, was unter mir passiert / Firm and reactive – I like feedback from the trail

Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry

Langer Reach, kurzer Vorbau, breiter Lenker / Long reach, short stem, wide bars

Tester-Profil: Katha Klos

Radfahren genießt hohen Stellenwert in meiner Welt – wirklich zu Hause fühle ich mich auf Rädern mit viel Federweg, Downhill und Enduro sind mein Steckenpferd und dementsprechend ist das grobe, naturbelassene Terrain meine Komfortzone. Spaß habe ich nahezu auf jedem Zweirad, egal ob motorisiert oder nicht und gelegentlich erfreue ich mich an Rädern mit weniger Federweg. Ich bin 1.72 m groß und fahre meist Rahmengröße M mit Tendenz zu größeren Rädern.
Riding has a high priority in my world – I really feel at home on bikes with a lot of travel, downhill and enduro are my favorites and accordingly the rough, natural terrain is my comfort zone. I do have fun on almost every two-wheeler, whether motorized or not, and occasionally I enjoy bikes with less travel, like XC or dirt. I am 1.72 m tall and usually ride a frame size M with a tendency towards larger
frames.

Fahrstil / Riding style

Gerne schnell und flowig/ Dynamic and flowing

Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride

Enduro, DH und XC / Enduro, DH and XCO

Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup

Schnell und etwas straffer / Slightly faster suspension set-up with less than average sag

Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry

Langer Radstand, kurzer Vorbau, abfahrtsorientierte Geometrie / Long wheel-base, short stem, downhill-oriented Geometry

Testinfos kompakt

Voltage eRide

Einsatzbereich

All-Mountain: 8/10 – Trail: 9/10 – Enduro: 7/10 – Downhill: 5/10

Motor + Akku

TQ-Systems

TQ HPR50

Akkukapazität

360 Wh

max. Drehmoment

50 Nm

E-Bike-Kategorie

LIGHT
30 – 60 Nm
< 500 Wh

Uphill

schlecht

super

Downhill

schlecht

super

Motor-Power

schwach

extrem

Preis/Leistung

zu teuer

perfekt

Sitzposition

aufrecht

sportlich

Handling

verspielt

laufruhig

Erklärung der Einsatzbereiche

XC:

0 bis 120 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)

Trail:

100 bis 150 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)

All-Mountain:

120 bis 150 mm Federweg (Full-Suspension)

Enduro:

150 bis 180 mm Federweg (Full-Suspension)

Downhill:

über 180 mm Federweg (Full-Suspension)