Neue Antriebsgruppe von Shimano Shimano Steps E7000 – montagekompatibel mit E8000, Anbindung externer Geräte über ANT und BTLE

Shimano hat heute die neue Antriebsgruppe "SHIMANO STEPS E7000" vorgestellt, die etwas unterhalb der beliebten E8000 Gruppe angesiedelt ist. Trotzdem bringt sie moderne Features mit, über die die Topgruppe E8000 derzeit nicht verfügt. Die Shimano E7000 ist montagekompatibel mit der E8000 und verfügt über 60 Nm Drehmoment (E8000: 70 Nm). Hier die Details der Pressemitteilung.
Titelbild
Hier ein Bike mit der kompletten Shimano Steps E7000 Gruppe
# Hier ein Bike mit der kompletten Shimano Steps E7000 Gruppe

Shimano erschließt mit E7000 neue E-MTB-Bereiche

E-Mountainbike-Antriebstechnologie auf höchstem technischem Niveau wird jetzt für einen noch breiteren Einsatz- und Kundenbereich verfügbar – mit der SHIMANO STEPS E7000 Gruppe, die zudem neue Schalter, eine neu designte Antriebseinheit und vielfältige Display- und Individualisierungsoptionen mitbringt.

Mit der E7000 ergänzt Shimano die SHIMANO STEPS Produktfamilie um ein weiteres E-Bike Antriebs- und Komponentensystem, das E-Mountainbiker und Fahrrad-Abenteurer bis 25 km/h unterstützt, getreu dem Slogan „Explore New Grounds“ ganz neue Herausforderungen auf zwei Rädern anzugehen. Im Gegensatz zum Top E-MTB-System SHIMANO STEPS E8000, das auf die Bewältigung harter, steiler und technisch anspruchsvoller Trails ausgelegt ist, wurde die E7000 gezielt für eher freizeitorientiertes E-Mountainbiken entwickelt und bringt dafür mit seinen nach dem „Rider Tuned“-Prinzip anpassbaren Unterstützungsstufen und der einfachen Bedienung beste Voraussetzungen mit.

Alles unter Kontrolle

Die Kontroll-Elemente für das SHIMANO STEPS E7000 System bestehen aus einem links montierten elektronischen Schalter, mit dem die Unterstützungsmodi (Aus, Eco, Trail, Boost und Schiebehilfe) gewählt werden, sowie einem symmetrischen, rechts montierten Schalter, mit dem bei elektronischen Di2-Komponenten die Schaltung betätigt wird. Im Falle von mechanischen Schaltsystemen wird stattdessen rechts der jeweilige mechanische Schalthebel montiert.

Dieses Display der Shimano E7000 Gruppe wird per Kabel angebunden
# Dieses Display der Shimano E7000 Gruppe wird per Kabel angebunden - Es verfügt über Bluetooth und ANT-Konnektivität, über die externe Geräte von Drittherstellern angebunden werden können

Beim Design der neuen Schalter waren schlanke Abmessungen ein zentrales Kriterium, sodass sich insbesondere der linke Schalter optimal neben einen Auslösehebel für versenkbare Sattelstützen positionieren lässt, was die Cockpit-Ergonomie deutlich verbessert. Überarbeitet wurden das haptische Feedback der Schalttasten, die mit einem klar erkennbaren Klick die erfolgte Betätigung selbst durch dicke Handschuhe erkennen lassen, sowie deren Form und Positionierung, die Ergonomie und Bedienkomfort auf höchstem Niveau garantieren.

Ein minimalistisches Cockpit ist mit diesem Button zur Wahl der Unterstützungsstufe möglich
# Ein minimalistisches Cockpit ist mit diesem Button zur Wahl der Unterstützungsstufe möglich
So sieht der Button montiert aus
# So sieht der Button montiert aus

Display-Optionen

Sämtliche Daten, die die Antriebseinheit, der Akku oder die elektronischen Di2-Schaltkomponenten bereitstellen, lassen sich auf dem neuen System-Display (SC-E7000) klar und übersichtlich anzeigen. So stehen dem Fahrer und der Fahrerin jederzeit wichtige Informationen wie der aktuelle Unterstützungsmodus, die Geschwindigkeit, der Akku-Ladezustand oder – bei Di2-Schaltsystemen – der eingelegte Gang sowie viele weitere zur Verfügung.

Video: das E7000 Display in Aktion

https://www.instagram.com/p/Bk040tNBRcl/?taken-by=emtbnews

Externe Geräte können über das Display via BTLE oder ANT angebunden werden. Alternativ dazu über das EW-EN100 Modul, falls das Bike kein Display hat
# Externe Geräte können über das Display via BTLE oder ANT angebunden werden. Alternativ dazu über das EW-EN100 Modul, falls das Bike kein Display hat

Dank der neuen SHIMANO STEPS Wireless-Funktionalität lassen sich all diese Informationen aber auch auf Displays von Drittanbietern, also auf kompatiblen GPS-Geräten oder auch auf dem eigenen Smartphone anzeigen. Dazu wird lediglich das kleine und leichte Wireless-Modul EW-EN100 benötigt, das die entsprechenden Daten an geeignete Empfänger sendet. Wer dagegen ein wirklich minimalistisches Cockpit bevorzugt, kann zudem über den in die EW-EN100 Einheit integrierten Schalter den Unterstützungsmodus wechseln und anhand der ebenfalls in diese Einheit integrierten LEDs den Akku-Ladezustand ablesen. So kann auf Display und Schalter gänzlich verzichtet werden.

Die zwei Optionen: SC-E7000
# Die zwei Optionen: SC-E7000 - Anders als bei der E8000 Gruppe gibt es keine Farbe im Display!
und Shimano EW-EN100
# und Shimano EW-EN100
Shimanos Smartphone-App für die E7000
# Shimanos Smartphone-App für die E7000

Antriebstechnologie

Für erfreulich viel elektrischen Rückenwind sorgt die leistungsstarke und superschnell reagierende Antriebseinheit mit 60 Nm Drehmoment, die genügend Unterstützung bereitstellt, wann immer und wo immer diese benötigt wird. Dabei kann die Antriebscharakteristik innerhalb bestimmter Systemgrenzen an die indivuellen Vorlieben angepasst werden – je nachdem, ob der Fahrer/die Fahrerin an optimalen Beschleunigungswerten, maximaler Reichweite oder der idealen Mischung aus beidem interessiert ist. Und das ganz einfach per Auswahl der Systemmodi „Explorer“, „Dynamic“ oder „Custom“ auf Smartphone oder Tablet.

Der Antrieb der Shimano E7000 Gruppe
# Der Antrieb der Shimano E7000 Gruppe - die äußeren Abmessungen sind fast identisch zur E8000, die Montagepunkte sind identisch

Darüber hinaus zeichnet sich auch die E7000-Antriebseinheit durch die Funktionen und Features aus, die schon die E8000 extrem beliebt und erfolgreich machen: Sie liefert bis zu 500 Watt an Spitzenleistung (Nennleistung 250 Watt), um bis 25 km/h in jeder Fahrsituation ohne Verzögerung das nötige Maß an Support zu liefern. Dank des kleinen und schlanken Gehäuses wartet auch die E7000 mit einem Mountainbike-typischen engen Q-Faktor auf und ist zudem eine der leichtesten E-Bike-Antriebseinheiten, die spezifisch für den E-Mountainbike-Einsatz entwickelt wurde.

Die Antriebseinheit der E7000 von der linken Seite betrachtet
# Die Antriebseinheit der E7000 von der linken Seite betrachtet
Die Antriebseinheit der E7000 im montierten Zustand
# Die Antriebseinheit der E7000 im montierten Zustand

Auch beim E7000-System ist zudem der Trail-Modus in SHIMANO STEPS typischer Manier dynamisch gestaltet, sodass das System die Unterstützungsleistung je nach Pedaldruck des Fahrers progressiv entwickelt und damit ein absolut natürliches MTB-Fahrgefühl ermöglicht.

Unterstützungsmodi

Die Antriebseinheit arbeitet wahlweise in einem von drei Unterstützungsmodi, in denen unterschiedliche Leistungswerte für unterschiedliche Fahrsituationen bereitgestellt werden. Im Eco-Modus sorgt eine nur leichte Antriebsunterstützung auf ebenen oder weniger steilen Strecken für ausreichende Leistung und maximale Reichweite. Der Trail-Modus stellt die ideale Balance zwischen reaktionsschneller Antriebsunterstützung auch im hügeligen Gelände einerseits und sparsamem Akku-Verbrauch andererseits dar. Der Boost-Modus schließlich bürgt für maximale Beschleunigung und kraftvolle Antriebsunterstützung für steile Rampen oder schnelle Antritte.

Mit den Systemmodi „Explorer“, „Dynamic“ oder „Custom“ können der Trail- und der Boost-Unterstützungsmodus dabei in den Stufen „high“, „medium“ und „low“ individuell eingestellt und damit an die persönlichen Vorlieben angepasst werden.

Unabhängig von den gewählten System- oder Unterstützungsmodi sorgt aber in jeder Einstellung der integrierte Drehmomentsensor dafür, dass die Motorleistung jederzeit ohne Verzögerung einsetzt, wenn der Fahrer in die Pedale tritt und sich mit zunehmender Pedalierleistung im Trail-Modus steigert. Nimmt der Fahrer den Druck vom Pedal, setzt der Antrieb unverzüglich aus. So fühlt sich das Fahren mit einem SHIMANO STEPS E7000 E-Bike beinahe so natürlich an wie mit einem herkömmlichen Mountainbike. Und das selbst dann, wenn es über die maximale Unterstützungsgeschwindigkeit von 25 km/h hinausgeht. Denn durch den minimalen internen Widerstand der Antriebseinheit und deren geringes Gewicht bleibt das System auch ohne aktive Motorunterstützung leichtgängig und angenehm zu fahren.

Natürliches Fahrgefühl

Ausgereifte Elektronik zeichnet aber nicht nur die Motoreinheit selbst aus. Wie ihre „große Schwester“ E8000 arbeitet auch die neue E7000 optimal und nahtlos mit Shimanos elektronischen Di2-Schaltkomponenten zusammen und ermöglicht so ein vollintegriertes Antriebs- und Komponentensystem, das in dieser Integrationstiefe weltweit kein anderer Hersteller bieten kann.

Shimano E7000 Gruppe
# Shimano E7000 Gruppe

Dies beeinflusst das viel beschriebene und von Anwendern geschätzte natürliche Fahrgefühl von SHIMANO STEPS MTB Systemen ebenso positiv wie ein oft übersehenes Detail, das schlanke Baumaß der Antriebseinheit. Wo andere E-MTB-Motoren den Fahrer durch ihre Dimension zu einer unnatürlich breitbeinigen Fahrhaltung zwingen, bestechen E7000 und E8000 durch einen Mountainbike-typischen engen Q-Faktor. Zudem versetzen die insgesamt kompakten Abmessungen des Antriebs Fahrradhersteller in die Lage, agile, wendige Bikes zu konstruieren.

Das neue SHIMANO STEPS E7000 Antriebs- und Komponentensystem wird ab September im Markt verfügbar sein. Die Smartphone-App steht ab Juli zum Download bereit.

Soviel von Shimano zur neuen E-7000 Gruppe – was denkst du über die Neuerungen?

26 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Das erste: Ich will ja da auch mit zur Arbeit fahren, das spart viel Geld.
    Das Zweite: Dann können wir auch mal zusammen los.
    Das Dritte: Wenn deine Eltern nach Deutschland kommen kann man mal ne Tour machen, die freuen sich sicher. Habe dann auch mehr FW für meine Trials. Wenn mal eins in Wartung ist haben wir auch noch genug Reserven. Und dieses ist echt wesentlich besser, glaub mir.....

    Ab dem dritten wird es schwer smilie
    Minimum 2 Bikes smilie Da auch meine Frau zwei hat ist das bei uns kein Problem ... ein drittes da bin ich gerade dabeismilie
  2. Ich denke, der Schritt geht in die richtige Richtung. 60 NM Motoren für Hobbyfahrer am Berg reichen völlig aus, wenn hierfür auch die richtige Kassette gewählt wird. Minimalistisch gestalten ist hier wohl die Diviese.

    Ob aber der Controller (Schalter) den Dauertest besteht, habe da etwas Zweifel. Sieht so empfindlich aus.

    Was ich aber gut finde, dass man später die Motoren untereinander austauschen kann, da die Montagepunkte bei beiden Motoren gleich ist.

    Bleibt nur noch abzuwarten, ob Shimano einen Halter für Handy auf dem Markt bringt, denn die Anschlüsse sind ja am Display bereits vorhanden und somit können die Handy mit geladen werden.

    Wenn die neuen App mit den Einstellungen wie Geschwindigkeit, Stufen und Kilometer anzeigen kann, dann müsste doch während der Fahrt auch mit Strom versorgt werden. Sonst macht das ja keinen Sinn, Handy mitzuführen. Handy Halterung mit Powerpacks kann auch eine Lösung sein.

  3. MtB55
    Dabei seit 05/2016

    Cool wären mal leichtere eMTBs mit weniger Motor/Akku Leistung, so in der Richtung wie der Vivax aber bitte nicht das gleiche Konzept das finde ich bescheuert, dieser Markt wir bisher kaum bedient.

  4. Finde Display\Schalter\Schnittstellen genau richtig, auch dass normale Kettenblätter und Kurbel verwendet werden.
    Finde auch, dass Shimano genau damit Bosch deutlich überholt hat und hoffe, dass aus Reutlingen bald Antwort kommt.

  5. Die Schalter für Untestützung und Gangwahl sehen interessant aus. Habe im Moment die "Rapidfire-DI2" Schalter, die gehen auch sehr gut aber aber Lenker ist meiner Meinung nach weniger dann mehr smilie

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