Specialized Kenevo 2020 – Infos und Preise
Einsatzbereich | Enduro, Freeride |
---|---|
Federweg | 180-180 mm/180-180 mm |
Laufradgröße | 27,5ʺ |
Rahmenmaterial | Aluminium |
Motor | Brose |
Akkukapazität | 700 Wh |
Gewicht (o. Pedale) | 23,5 kg |
Website | www.specialized.com |
Fürchtet euch, liebe Felsbrocken: Das Turbo Kenevo ist da. Die komplette Riege der E-MTB-Journaille staunte nicht schlecht, als das neue Flaggschiff der abfahrtslastigen E-MTB-Sparte des kalifornischen Herstellers bei der Präsentation hineingerollt wurde. Das asymmetrische Rahmen-Design wurde vom unmotorisierten Stumpjumper übernommen, allerdings ist vorne tatsächlich statt einer langhubigen Singlecrown-Gabel eine RockShox Boxxer verbaut – die tougheste Doppelbrückengabel, die die Federgabel-Experten aus Colorado zu bieten haben. In Verbindung mit dem RockShox Super Deluxe-Stahlfederdämpfer im Heck ist sofort klar, wohin die Richtung des neuen Kenevo geht: Abwärts, und zwar schnell. Mit satten 180 mm Federweg an Front und Heck und einem durchweg auf Abfahrtsspaß ausgelegten Komponentenpaket, gepaart mit einem 40 % mehr Reichweite versprechenden Motor, verspricht Specialized ein absolut kompromissloses Bergabgerät.
Dabei wurde ganz schön Gewicht abgespeckt – allein ein knappes Kilogramm am Motorbereich. Während dieser vorher aus einem großen Block bestand, werden nun zwei Teile miteinander verschweißt, was laut Specialized einige Gewichtsvorteile gebracht hat. Zudem ist der Motor an sich um 15 % geschrumpft und verfügt über ein Magnesium-Gehäuse, was ebenfalls 400 Gramm Gewichtsverlust darstellt. Was das Gewicht angeht, wurde dieses allerdings zu Gunsten von mehr Haltbarkeit fast 1:1 auf diverse Komponenten neuverteilt, sodass sich das Gesamtgewicht praktisch mit dem alten Kenevo deckt – allerdings nun in einem Paket, das weitaus aggressiver und standfester ist als der Vorgänger.
Erhältlich ist das Specialized Turbo Kenevo in insgesamt 2 verschiedenen Ausstattungen – das von uns getestete Modell wechselt für 6.899 € (UVP) den Besitzer.
Hier findest du weitere E-Mountainbike Vergleichs- oder Einzeltests von eMTB-News.de
Wer sich für Light-E-MTBs mit mehr Federweg interessiert, muss sich das Specialized Kenevo SL – Test gibt’s hier – ansehen, denn diese E-Bike Neuheit 2021 vereint geringes Gewicht mit maximalem Enduro-Spaß.
Geometrie
Steilerer Sitzwinkel, 64° Lenkwinkel, alles länger und größer: Deutet die Downhill-Gabel schon auf den Abfahrtseinsatz hin, so tut es die neue Geometrie ebenso. Wie schon bei den unmotorisierten Varianten setzt Specialized auch beim Turbo Kenevo auf die neue S-Größeneinteilung: Statt von S – XL gibt es nun S2 bis S5, die sich mehr in der Länge als in der Rahmenhöhe unterscheiden. Der Vorteil liegt darin, dass der Fahrer sich nun nicht mehr am Sitzrohr orientieren muss, sondern anhand der Länge des Bikes entscheiden kann, ob er lieber die verspieltere, kürzere oder die schnellere, satt auf dem Trail liegendere Variante wählt – der Unterschied im Sitzrohr beträgt bei den S-Größen des Turbo Kenevo nämlich zwischen zwei Größen nur rund 20 – 25 mm.
Während auch der Stack über die Größen hinweg nur um wenige Millimeter erhöht wurde, wurde der Reach-Wert radikal verlängert – rund 40 mm packten die Ingenieure aus Morgan Hill in jeder Größe zusätzlich drauf. Kostprobe? Bei S5 (entspräche der bisherigen Größe XL) beträgt der Reach-Wert nun statt 478 mm satte 520 mm, bei S3 (M) gibt es lange 470 mm statt 431 mm. Um den langen Hauptrahmen auszugleichen, ging es natürlich auch an die Kettenstreben, die in jeder Größe nun 454 mm lang sind – ein Zuwachs von 11 Millimetern. Zwangsläufig ändert sich beim Stretching des neuen Bikes auch der Sitzwinkel – damit man nicht gerade über dem Hinterrad sitzt, wurde das Sitzrohr um fast 3° steiler gestellt, der Sitzwinkel beträgt nun über die Größen hinweg 77°.
Schaut man sich das Bike im Profil an, steht man – speziell, wenn man unser Testbike in S5 vor Ort betrachtet – vor einem wahren Monstertruck: Ein Radstand von 1322 mm ist wahrlich brachial. Wie sich das neue Turbo Kenevo auf dem Trail verhält? Das lest ihr weiter unten!
Erhältliche Rahmengrößen: S2, S3, S4, S5
Gemessene Überstandshöhe: 794 mm (Rahmengröße L)
Gewicht: ca. 24.5 kg (Rahmengröße L)
S2 | S3 | S4 | S5 | |
---|---|---|---|---|
Oberrohrlänge | 585 mm | 612 mm | 639 mm | 666 mm |
Steuerrohrlänge | 105 mm | 115 mm | 125 mm | 135 mm |
Lenkwinkel | 64° | 64° | 64° | 64° |
Sitzwinkel | 77° | 77° | 77° | 77° |
Kettenstrebenlänge | 454 mm | 454 mm | 454 mm | 454 mm |
Radstand | 1234 mm | 1263 mm | 1293 mm | 1322 mm |
Reach | 445 mm | 470 mm | 495 mm | 520 mm |
Stack | 605 mm | 614 mm | 623 mm | 632 mm |
Ausstattung
Das Specialized Turbo Kenevo ist in zwei Ausstattungen erhältlich, wir haben die Expert-Variante testen dürfen. Die kompromisslose Ausstattung wurde schon kurz oben angesprochen – das Specialized Turbo Kenevo Expert ist an allen Ecken und Enden auf Abfahrt getrimmt. In der Expert-Edition federt an der Front eine RockShox Boxxer Expert mit 180 mm Federweg und 35 mm dicken Standrohren, kombiniert mit einem RockShox Super Deluxe Coil-Dämpfer.
Viele Komponenten stammen aus eigenem Hause: So das Cockpit (Specialized DH Stem 45 mm/Specialized 800 mm Lenker) wie auch die Roval DH-Laufräder mit 28 mm Innenweite, auf denen Specialized Butcher-Reifen mit 2,6 Zoll Breite aufgezogen sind – für viel Grip in der BLCK DMND-Ausführung kommend. Auch die Specialized Command Post mit 160 mm Hub ist eine Eigenentwicklung. Und was schnell ist, sollte auch schnell wieder zum Stehen kommen: Dafür sorgen die SRAM Code R-Bremsen mit 200 mm Rotoren vorne und hinten. Geschaltet wird ebenfalls mit SRAM (GX-Schaltwerk, S700-Trigger), mit den verfügbaren 11 Gängen kommt man gut klar.
- Federgabel RockShox Boxxer Select RC (180 mm)
- Dämpfer RockShox Super Deluxe Coil Select (180 mm)
- Schaltung SRAM GX
- Bremsen SRAM Code R, 200 mm Scheiben
- Motor Specialized Custom 2.1 / Brose Drive S Mag
- Akku/Kapazität 700 Wh
- Reifen Specialized Butcher, BLCK DMND, 2Bliss Ready, 27.5 x 2.6″
- Cockpit Specialized, 7050 alloy (800 mm) / Specialized Direct Mount DH (45 mm)
- Sattelstütze Specialized Command Post IRcc (160 mm)
- www.specialized.com
Modell | Specialized Turbo Kenevo Expert | Specialized Turbo Kenevo Comp |
---|---|---|
Rahmen | Specialized M5 Premium Aluminum, 27.5 Trail Geometry | Specialized M5 Premium Aluminum, 27.5 Trail Geometry |
Gabel | RockShox Boxxer Select RC, 27.5, 180 mm | Marzocchi Bomber Z1 |
Dämpfer | RockShox Super Deluxe Coil Select, 62.5x230 mm | Marzocchi Bomber CR, 180 mm |
Schalthebel | SRAM S700 | SRAM S700 |
Schaltwerk | SRAM GX | SRAM NX |
Kassette | SRAM PG-1130 | SRAM PG-1130 |
Kurbel | Praxis, 165 mm | Praxis, 165 mm |
Bremse | SRAM Code R, 200 mm | SRAM Code R, 200 mm |
Reifen | Specialized Butcher, BLCK DMND, 27.5 x 2.6" | Specialized Butcher, BLCK DMND, 27.5 x 2.6" |
Nabe vorne | Specialized | Specialized |
Nabe hinten | DT Swiss 370 | Specialized Turbo |
Felgen | Roval 27.5" Alloy DH, 28 mm | Roval 27.5" Alloy DH, 28 mm |
Sattel | Body Geometry Henge Comp | Body Geometry Henge Comp |
Sattelstütze | Command Post IRcc, 160 mm | Command Post IRcc, 160 mm |
Lenker | Specialized, 7050 alloy, 800 mm | Specialized, 7050 alloy, 800 mm |
Vorbau | Specialized Direct Mount DH Stem, 45 mm | Specialized Trail |
Motor | Specialized 2.1, custom Rx Trail-tuned motor, 250W | Specialized 2.1, custom Rx Trail-tuned motor, 250W |
Akku | 700 Wh | 500 Wh |
Gewicht | 24,5 kg | 23,5 kg |
Preis (UVP) | 6.899 € | 5.499 € |
Motor & Akku
Im Turbo Kenevo arbeitet ein Specialized Custom 2.1-Motor, der besser unter der Bezeichnung Brose Drive S Mag bekannt ist. Der hochwertige Motor leistet 90 Nm maximales Drehmoment und arbeitet flüsterleise. Fans von kaum hörbaren Motoren lieben ebendiesen, weil er wirklich fast geräuschlos arbeitet und dabei sehr homogen unterstützt.
- Motor: Specialized Custom 2.1 / Brose Drive S Mag
- Akku: 700 Wh
- Leistung: max. 250 Watt
- Drehmoment: max. 90 Nm
- Display: Specialized (optional erhältlich)
Der Brose Drive S Mag, verfügt über ein leichtes Magnesium-Gehäuse und bietet eine Unterstützung von bis zu 410 %. Dank des neuen Werkstoffes und einer Überarbeitung der Gehäuse-Konstruktion konnten die Ingenieure bei diesem Motor gegenüber dem Vorgängermodell Brose Drive S Alu 500 g Gewicht einsparen, die Hitzebeständigkeit verbessern und die Kraftentfaltung deutlich steigern. In steilen Sektionen auf dem Trail, an denen der alte Motor schwächelte, schiebt der neue Motor stoisch nach oben. Trittfrequenzen von 90 bis 110 U/min stellen überhaupt kein Problem dar, wodurch dieses System besonders für sportliche Fahrerinnen und Fahrer interessant wird. Die Geräuschkulisse ist im Vergleich zum Vorgängermodell etwas lauter, nervt aber nicht mit einem Brummen oder Summen, wie es einige Mitbewerber tun.
Der schlanke Akku mit leistungsstarken 700 Wh wurde vollkommen ins Unterrohr integriert und kann durch eine Öffnung vor dem Motorgehäuse nach unten in Richtung Tretlager aus dem Rahmen gezogen werden. Die schlanke Bauform, gepaart mit den vielen Zellen, ergibt leider einen sehr langen Energiebarren mit 645 mm Gesamtlänge. Deshalb dürfte dieser Akku – Zweitakku-User, seid jetzt bitte tapfer – in keinen gängigen E-Bike-Rucksack passen.
Treu bleibt Specialized der smarten Remote-Einheit, die links am Lenker verbaut ist und alles hat, was nötig ist. Die vier Tasten sind ergonomisch angeordnet und intuitiv zu bedienen – mehr braucht es nicht! Toll finden wir den „Turbo-Button“ mit dem S drauf. Er liefert auf Knopfdruck die volle Unterstützung und wechselt beim Betätigen direkt in den Turbo-Mode, egal welche Unterstützungsstufe man vorher gewählt hat. Dies ist besonders praktisch, wenn es auf unbekanntem Terrain zu arg abrupten Wechseln im Gefälle kommt.
Das Display ist optional erhältlich und kann über dem Vorbau montiert werden. Das kontrastreiche Display ist ANT+- und bluetoothfähig und informiert beispielsweise über Streckenlänge, Unterstützungs-Modus, Ladezustand und Uhrzeit – also über alle Werte, die man auf einer Fahrt so lesen möchte. Mit einem ANT+-fähigem Brustgurt kann man zudem noch die Herzfrequenz anzeigen lassen.
Hier findest du noch mehr Informationen zu aktuellen E-Bike-Motoren.
Auf dem Trail
Uphill
Mit Grip geht es entspannt den Berg hinauf!
Ganz auf den Spuren des alten Kenevo wandelnd, pflügt das Turbo Kenevo mit viel Grip jeden Berg hinauf – den vom Vorgänger bekannten, dicken Butcher-Schlappen, die auch in 2,6″ viel Traktion bieten, sei Dank. Gemütlich und komplett entspannt geht es im Trail-Modus Forstwege hinauf, durch den steilen Sitzwinkel sitzt man entspannt im Bike. In engen Kehren ist viel Übersicht gefragt – zwar schiebt der Motor besonders im Turbo-Modus stark nach vorne, allerdings ist das lange Kenevo nicht gerade eine wendige Bergziege, sodass man gerade bei technischen Uphills vorausschauend fahren sollte. Aber technische Uphills standen beim Kenevo definitiv nicht ganz vorne im Lastenheft – stattdessen geht es abwärts!
Downhill
Hacken wie im Gemüsebeet – das lange Schiff ist für die knorrige Abfahrt gemacht
Willkommen zur Paradedisziplin des Specialized Turbo Kenevo: Der Abfahrt! Bei der Vorstellung im nördlichen Kalifornien durften wir das ganze Trailspektrum erleben, was das hochgelegene Örtchen Truckee nahe des Lake Tahoe zu bieten hat: Schnelle, staubige Highspeed-Trails, Drops, Felsenwege in allen Variationen, aber auch enge, verblockte Pfade.
Einmal auf Tempo gebracht, führt das Kenevo in Präzision weiter, was der Vorgänger vorgemacht hat: Vollgas geradeaus, egal, wie groß die im Weg liegenden Wurzeln und Felsbrocken sind. Das Kenevo vermittelt eine enorme Sicherheit bei Highspeed und in rauhem Terrain, was insbesondere am gut funktionierenden Stahlfeder-Hinterbau und der monströsen RockShox Boxxer liegt. Das Fahrwerk ist allerdings trotz 180 mm Federweg kein Sofa und nicht allzu plush, sondern will aktiv bewegt werden – speziell die Boxxer ist relativ straff abgestimmt. Die SRAM Code-Bremsen sind, wenig überraschend, sehr standhaft und stehen dem Kenevo gut zu Gesicht – auch wenn wir uns gerne die Top-Version RSC statt der abgespeckten R-Variante gewünscht hätten.
Wird es eng, muss man wie schon beim Uphill gerade mit unserer langen S5-Größe Übersicht walten lassen: Was bei Geschwindigkeit und langgezogenen Kurven für Sicherheit sorgt, benötigt in engen Kurven aktive Mitarbeit des Fahrers – der lange Radstand möchte erstmal um enge Turns herumgezirkelt werden.
Drops und Sprünge gab es auf unseren Testtrails einige – und wenn noch jemand sagt, dass man ein E-MTB doch vielleicht etwas zahmer behandeln soll, wird das Turbo Kenevo nur müde lächeln. Satt landet man nach bewältigtem Drop passend so im Federweg, dass man kontrolliert weiter durchstarten kann – der Kalifornier behält hier problemlos die Kontrolle.
Trail
Enge Trails? Übersicht ist gefragt!
Im regulären Modus arbeitet der Specialized-Motor mit Brose-Technik bekanntermaßen mit softer Verzögerung im Antritt – angenehm, wenn man erst sanft angeschoben wird, in technischen Trails in der Ebene muss man in der Grundeinstellung des Motors so allerdings etwas vorausschauend arbeiten. Kein Problem allerdings – der Modus und die Reaktionsschnelligkeit des Aggregats lassen sich via App anpassen. Wird es flowig und hügelig, macht das Kenevo viel Spaß: Mit zügiger Grundgeschwindigkeit surft man Trails sehr kontrolliert, zwischendurch lassen sich, ein wenig Nachdruck vorausgesetzt, sogar Manuals und Bunnyhops hineinzaubern. Kurz vergisst man gar, dass man es hier mit Doppelbrücke und 180 mm Federweg zu tun hat.
Wer vor dem Kenevo wendigere E-MTB gewohnt war oder von motorfreien Mountainbikes kommt, wird sich krafttechnisch auf anspruchsvollen Trails etwas umstellen müssen: Statt der Beinmuskulatur sind beim Kenevo insbesondere Oberkörper und Arme beschäftigt, das Bike auf Tempo zu halten. Wie auch in der Abfahrt ist hier eine sehr aktive Fahrweise gefragt, um schnelle Kurven zu umzirkeln und in den geschwindigkeitshaltenden Trailflow zu gelangen. Schön: Statt der von uns kritisierten, etwas unpräzisen 2,8“-Reifen des letztjährigen Modells wurden dem Turbo Kenevo schmalere 2,6er Pneus spendiert. Diese sorgten für einen gelungenen Mix aus Grip und Lenkpräzision.
Das ist uns aufgefallen
- Wu-Variostütze adé Die Command-Post mit winkelverstellendem Sattel ist Geschichte – generell wird die eigene Variostützen-Entwicklung von Specialized demnächst eingestellt. Auch wenn die Command Wu Vorteile bot, so sind wir auch mit einer ganz regulären Variostütze einverstanden.
- Reifen Von 2,8“ auf 2,6“ – uns gefällt das! Die etwas schmalere Version des wirklich guten Butcher-Reifens bietet mehr Präzision, aber keine Nachteile gegenüber des Vorgängers.
- Bremsen Die SRAM Code R funktioniert top – dennoch hätten wir uns für das Topmodell gerne die Code RSC mit mehr Einstellmöglichkeiten speziell für größere Hände gewünscht.
- Optik Bullig, groß, fast martialisch: Das neue Turbo Kenevo ist definitiv die Bikepark-Option eines E-MTB und polarisiert speziell in der ewig langen Größe S5!
Meinung @eMTB-News.de
„Ein absoluter Abfahrts-Spezialist mit Shuttle-Funktion!“
Das neue Specialized Turbo Kenevo ist eine echte Überraschung: Einen derart progressiven Boliden, der nochmal zwei Stufen aggressiver daherkommt als das bisherige Modell, hat wohl niemand auf der Rechnung gehabt. Wir hatten auf dem neuen Turbo Kenevo am meisten Spaß, wenn es schnell und ruppig wurde, auch flowige Trails mit Absprungmöglichkeiten und Drops fallen voll ins Raster des neuen E-Enduros. Abstriche machen muss man bei Ausflügen in langsames, technisches Terrain – hier ist beim langen Schiff speziell in den größeren Größen viel Übersicht und eine aktive Fahrweise des Fahrers gefragt.
Pro / Contra
Stärken
- Guter Hinterbau mit vielen Reserven
- Griffige Reifen und gute Bremsen
- Sehr laufruhig, guter Grip in Kurven
- Sicher in der Luft
Schwächen
- Technische, langsame Passagen und Manuals erfordern viel Nachdruck
- Stabile Ausstattung geht zu Lasten des Gesamtgewichts
Wie gefällt euch das neue Turbo Kenevo?
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Testinfos kompakt
Specialized Kenevo Expert
30 – 60 Nm
< 500 Wh
- XC:
- 0 bis 120 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
- Trail:
- 100 bis 150 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
- All-Mountain:
- 120 bis 150 mm Federweg (Full-Suspension)
- Enduro:
- 150 bis 180 mm Federweg (Full-Suspension)
- Downhill:
- über 180 mm Federweg (Full-Suspension)
60 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDer Broseist sehr natürlich vom Fahrgefühl der Shimano nicht ganz so sehr. Jedoch immer noch natürlicher als der Bosch obwohl ich mit diesem seit langem sehr zufrieden bin.
Kommt hier jemand aus dem Raum Frankfurt, Eschborn oder HG und würde mich mal auf einem Kenevo 2020 S3 Test sitzen lassen? Bei Länge und Reach habe ich etwas Bedenken. Bin 1,75m. Welche Größe fahrt Ihr bei 1,75m ? Und hättet Ihr die Größe wieder genommen?
Würde ja gerne zu einem Händler gehen, aber gerade schwer und der Lockdown geht sicherlich wieder bis Ende April. Ansonsten würde mich freuen, wenn mich hier ein Händler mit S3 Kenevo aus der Nähe einlädt und wir uns über ein konkretes Angebot gleichzeitig unterhalten. Danke. [Bild]
Hibike in Kronberg anrufen und mal nachfragen. Die haben ein graues S3 auf Lager.
https://www.hibike.de/specialized-k...f9f83f1ba64dccefaebfb417fda40f9b#var_12794388
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