Neues Specialized Levo 4 E-Bike im Test Motor neu, Rahmen neu & 1.120 Wh Akkukapazität

Specialized Turbo Levo 4 Gen4 2025: Das neue E-Fully von Specialized setzt auf einen neu entwickelten Carbonrahmen, einen vollkommen neuen Motor – der bis zu 111 Nm maximales Drehmoment und 720 Watt Spitzenleistung generiert –, üppige Akkus und innovative Schnellladetechnik. Wir haben alle Infos und einen ersten Test vom neuen Specialized Levo 2025!
Titelbild

Specialized Levo 4 (Gen4) 2025 – Infos und Preise

EinsatzbereichTrail, All-Mountain, Enduro
Federweg160 mm/150 mm
LaufradgrößeMullet 29″-27,5″
RahmenmaterialCarbon
MotorSpecialized
Akkukapazität840-1120 Wh
Gewicht (o. Pedale)23,5 kg
max. Systemgewicht125,0 kg
RahmengrößenS2, S3, S4, S5, S6 (im Test: S4)
Websitewww.specialized.com
Preisspanne7.999 Euro - 14.499 Euro

Die Innovationen

✅ neu entwickelter Carbonrahmen
✅ vollkommen neues Design
✅ Fox Genie-Dämpfer
✅ SWAT-Bag im Unterrohr
✅ Akku seitlich entnehmbar
✅ Specialized 3.1-Motor mit deutlich mehr Leistung
✅ 600/ 840 Wh Akkukapazität
✅ Range Extender mit 280 Wh
✅ smartes 12-A-Schnellladegerät
✅ neues MasterMind-Display
✅ neue Remote-Einheit
✅ Dynamic-Micro-Tune (dynamisch)
✅ Showspec wiegt nur 19,6 kg

Mit dem Turbo Levo hat der US-amerikanische Premiumhersteller Specialized eine Ikone in der E-Bike-Welt geschaffen, die sich seit Jahren absoluter Beliebtheit erfreut. Doch, getreu der Devise von Specialized, „Innovate or Die“, muss auch das beste Produkt weiterentwickelt und verbessert werden. Deshalb bringt Specialized für die Saison 2025 das bekannte E-Mountainbike, das in seiner aktuellen Version seit 2022 auf dem Markt ist, komplett neu entwickelt und weiter verbessert in den Handel. Hierfür wurden neben dem Carbonrahmen mit 150 mm Federweg, dem Viergelenk-Hinterbau und der seitlichen Akkuentnahme auch das gesamte Motorsystem, also Motor, Akku, Remote und Display, neu entwickelt.

LEVO Vergleich 1 LEVO Vergleich 2

Schiebe den Slider hin und her, um die Unterschiede vom Levo Gen3 vs. neuem Levo Gen4 zu entdecken.

Auffällig ist der neu entwickelte Carbonrahmen – der übrigens für Federgabeln mit bis 180 mm Federweg freigegeben ist – aus hochwertigen FACT-Fasern, bei dem auch der Umlenkhebel des Dämpfers aus Carbonfasern gefertigt ist, und der in einem weniger polarisierenden Design als sein Vorgänger daher kommt. Hier wurde auf gerade Linien und eine klare Formensprache Wert gelegt – man könnte es auch als mainstreamiger und konsumiger bezeichnen. Neben den bekannten Features wie der äußerst umfangreichen Geometrieanpassung, dem Einsatz gemixter Laufradgrößen (Mullet), 160/ 150 mm Federweg und dem attestierten Einsatzzweck als All-Mountain- und Enduro-Bike verfügt das neue Specialized Levo 4 über eine gänzlich neue Akkuentnahme – bei der sich der Akku in Windeseile und super bequem über eine große Öffnung seitlich aus dem Unterrohr entnehmen lässt, ein neues Motorsystem mit richtig viel Leistung und einem cleveren SWAT-Bag – zum Verstauen von etwas Werkzeug – im Unterrohr. Zudem wurde neben all den neuen Features natürlich auch aufs Gewicht geachtet. Das S-Works-Modell, das wir vorab testen konnten, wog in Rahmengröße S4 und mit 840-Wh-Akku 23,5 kg. Aber dies geht noch leichter, wie uns Specialized bei der Präsentation eindrucksvoll zeigte. Hier hing ein Modell in einem aktuell nicht käuflichen Showspec an einer Waage und wog mit 600er-Akku und in S3 extrem schlanke 19,6 Kilogramm! Ein Wert, der mich wieder an meine Worte denken lässt: Die Zukunft gehört nicht den Light-Support-E-Bikes, sondern leichten Fullpower-E-Bikes!

Specialized Turbo Levo 4 – 2025 kommt ein vollkommen neu entwickeltes Levo mit Specialized 3.1-Motor und üppigem Akku.
# Specialized Turbo Levo 4 – 2025 kommt ein vollkommen neu entwickeltes Levo mit Specialized 3.1-Motor und üppigem Akku. - Motor: Specialized 3.1 | Akkukapazität: 840 Wh (zzgl. optionalem Range Extender mit 280 Wh) | Federweg v/h: 160/150 | Gewicht: 23,5 kg (S-Works, Rahmengröße S4, von eMTB-News gewogen | Preis: ab 7.999 € (UVP).
Diashow: Neues Specialized Levo 4 E-Bike im Test: Motor neu, Rahmen neu & 1.120 Wh Akkukapazität
Actionfotos Specialized Levo Gen4ETS15987
Actionfotos Specialized Levo Gen4ETS15988
Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0665
Und so sieht der Motor aus, wenn er eingebaut ist.
... der Fox Float Factory-Dämpfer mit Genie-Technologie von Specialized zum Einsatz.
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Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0699
# Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0699
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# Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0705
Der Carbonrahmen wurde vollkommen neu entwickelt
# Der Carbonrahmen wurde vollkommen neu entwickelt - und verfügt über seitliche Zugeingänge.

Preislich checkt das neue Levo 4 ungefähr auf dem gleichen, hohen Niveau ein, wo auch schon der Vorgänger lag, und eins vorneweg: Für günstige Preise ist Specialized nicht bekannt. Der Einstieg in die Levo-Welt startet bei 7.999 €, die für das Comp-Modell fällig sind. Wer das Topmodell S-Works mit noch mehr Leistung und innovativem Schnellladegerät haben möchte, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen und 14.499 € (UVP) auf den Ladentisch legen.

Youtube LogoVideo: Specialized Levo Gen4 im Test

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🥰 SPECIALIZED LEVO 4 im Test – Motor neu, Rahmen neu & 1.120 Wh Akkukapazität 🔋
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Motor & Akku

Neben dem Carbonrahmen wurde auch das Motorsystem des Specialized Turbo Levo 4 komplett neu entwickelt. Zum Einsatz kommt hier der Specialized 3.1-Motor, der seine Energie aus einem neuem 840-Wh-Akku zieht und, je nach Modell, bis zu 111 Nm maximales Drehmoment und 720 W Spitzenleistung generiert. Diese Version ist allerdings den S-Works-Modellen vorbehalten. Pro, Expert und Comp bekommen den Motor in einer leicht gedrosselten Version. Hier schafft das kompakte Aggregat bis zu 101 Nm und 666 W.

Bei der Präsentation des neuen Bikes hatte Specialized auch ein durchsichtiges Showmuster vom neuen 3.1-Motor dabei.
# Bei der Präsentation des neuen Bikes hatte Specialized auch ein durchsichtiges Showmuster vom neuen 3.1-Motor dabei.
Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0655
# Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0655
Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0657
# Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0657
Und so sieht der Motor aus, wenn er eingebaut ist.
# Und so sieht der Motor aus, wenn er eingebaut ist. - Hier die S-Works-Variante, die 111 Nm maximales Drehmoment und 720 W Spitzenleistung liefert.

Was wurde am Motor neu gemacht? Einfach alles! Wir haben es hier mit einem vollkommen neuen Mittelmotor zu tun, der in Kooperation mit einem großen E-Motorenhersteller aus Deutschland entwickelt worden ist und im Ansatz auf dessen neuestem Motor basiert. Aber eben nur im Ansatz, denn das Team von Specialized hat viele eigene Ideen und Innovationen in den Motor gepackt und dadurch einen komplett eigenes Produkt geschaffen.

  • Motor Specialized 3.1
  • Akkukapazität 600–840 Wh (zzgl. optionalem Range Extender mit 280 Wh Kapazität)
  • Maximalleistung 666 bzw. 720 Watt
  • Max. Drehmoment 101 bzw. 111 Nm
  • Display MasterMind T3 TCU

Specialized 3.1 Motor – die Features

Welche speziellen Features weist der neue Specialized 3.1 auf, der speziell auf Effizienz und pure Power getrimmt ist? Neben einem zum Vorgängermodell deutlich geschrumpften Volumen – Specialized spricht hier von minus 20 % – und ca. 27 % mehr Leistung, kann der neue Motor auch mit anderen Merkmalen aufwarten. Beispielsweise wurden die Spulen im Inneren mit einer speziellen CoreCoat-Ummantelung versehen, die die Wärmeabfuhr optimiert, die Lebensdauer erhöht und für einen leisen, zuverlässigen Antrieb sorgt. Zudem wurde das Gehäuse auf der Antriebsseite entkoppelt, um Vibrationen zu minimieren und die Laufruhe zu perfektionieren. Für maximale Haltbarkeit kommen große, Hitzeverformungen gegenüber unempfindliche, Vollmetall-Zahnräder zum Einsatz, deren Oberflächen mit einer speziellen HardDrive-Beschichtung versehen sind, die die Oberfläche extrem glatt und widerstandsfähig macht. Alles kleine Bausteine, die dem Motor einen ruhigen, effizienten und langlebigen Lauf bescheren.

  • Motorgewicht 3 kg
  • Maximales Drehmoment 101 bzw. 111 Nm
  • Nenndauerleistung 250 W
  • Spitzenleistung 666 bzw. 720 W
Um den Motor langlebig, haltbar, leise, hitzebeständig und vibrationsarm zu machen, wurde tief in die Trickkiste gegriffen.
# Um den Motor langlebig, haltbar, leise, hitzebeständig und vibrationsarm zu machen, wurde tief in die Trickkiste gegriffen. - Beispielsweise wurden die Spulen mit einer speziellen CoreCoat-Ummantelung versehen, die die Wärmeabfuhr optimiert.
Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0781
# Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0781
Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0779
# Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0779
Antriebsseitig wurde das Gehäuse entkoppelt, um Vibrationen am Pedal zu minimieren.
# Antriebsseitig wurde das Gehäuse entkoppelt, um Vibrationen am Pedal zu minimieren.

Überaus spannend ist der Specialized 3.1 im Hinblick auf den Support und die Unterstützung, die er liefert. Während sich die Leistungskurve des Vorgängermodells so gestaltete, dass bei einer Trittfrequenz von ca. 60 U/ Min die volle Leistung von ca. 500 Watt anlagen, die aber bei höherer Kadenz dann wieder abnahm und man quasi nur ein kleines Fenster mit maximaler Leistung nutzen konnte, sieht es beim neuen Motor gänzlich anders aus. Zwar liegt die maximale Leistung von 720 Watt (S-Works-Version) erst bei einer Trittfrequenz von ca. 70 U/ Min an, aber dafür bleibt die Leistungsabgabe auch bei noch höherer Frequenz konstant und gleichbleibend hoch. Specialized spricht hier davon, dass sogar bei einer Trittfrequenz von 120 U/ Min die Maximalleistung von 720 W anliegt. Übrigens, die 500 Watt, die der Vorgänger in der Spitze leistete, liegen hier bereits bei 50 U/ Min an.

Clever: Die Unterstützungsmodi lassen sich bei Bedarf direkt am Bike einstellen und individuell anpassen.
# Clever: Die Unterstützungsmodi lassen sich bei Bedarf direkt am Bike einstellen und individuell anpassen.

Bei den Unterstützungsstufen setzt Specialized auch weiterhin auf die bekannten Modi Eco, Trail, Turbo und Micro Tune. Neu hinzukommt aber der Dynamic-Micro Tune. Hier wird, wie bei Micro Tune üblich, die Unterstützung in 10-Prozent-Schritten gewählt. Der Unterschied besteht aber darin, dass im Falle eines kraftvollen plötzlichen Antritts das System sofort mit 100 % Support antwortet und somit auch ein Schlusssprint easy machbar ist.

Neu ist auch das große, farbige Display.
# Neu ist auch das große, farbige Display. - Laut Hersteller ist der Bildschirm um 50 % größer als beim Vorgängermodell.
Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0668
# Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0668
Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0665
# Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0665

Akku mit 600 bzw. 840 Wh

Im Hinblick auf den Akku, der im Levo 4 bequem seitlich aus dem Unterrohr entnommen wird und der umständlichen Entnahme nach unten zum Motor hin „Adios!“ sagt, hat Specialized gleich zwei neue im Portfolio. Einen mit 600 und einen mit 840 Wh Kapazität. Beiden gemein ist die überaus kompakte Bauform, ein Griff aus flexiblen Kunststofffasern und das neue, eckigere Design, welches es ermöglicht, den Akku einfach auf den Boden zu stellen, anstatt ihn legen zu müssen. Doch auch im Inneren wurde etwas Entscheidendes verändert: die Anordnung der Zellen. Waren diese früher alle längs angeordnet, so werden sie in den neuen Akkus jetzt quer zur Fahrtrichtung positioniert, was Länge einspart und den Akku extrem kurz macht. Das 840er-Modell misst 404 x 83 x 70 mm und wiegt ca. 4,4 kg. Wem 840 Wh nicht genügen, hat die Möglichkeit, zusätzlich einen Range Extender zu montieren, der ebenfalls neu entwickelt wurde. Er hat eine Kapazität von 280 Wh, wiegt schlanke 1,6 kg und misst 218 x 73 x 75 mm.

Der Akku verfügt über eine Kapazität von 840 Wh und
# Der Akku verfügt über eine Kapazität von 840 Wh und - lässt sich bequem seitlich aus dem Unterrohr entnehmen.
Auch an einen Range Extender hat man gedacht.
# Auch an einen Range Extender hat man gedacht. - Dieser kommt mit 280 Wh.
Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0664
# Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0664

Smartes 12-A-Schnellladegerät

Standardmäßig wird das neue Turbo Levo 4 mit einem 5-A-/200-Watt-Ladegerät ausgeliefert, aber Specialized hat die Zeichen der Zeit verstanden und bietet mit dem Levo 4 ein smartes 12-A-/700-Watt-Schnellladegerät – bei den S-Works-Modellen serienmäßig dabei, ansonsten optional erhältlich – an, mit dessen Hilfe ultraschnelles Laden möglich ist. Specialized gibt hier an, dass im Fast-Modus der 840er-Akku von 0 auf 80 % in nur 59 Minuten mit bis zu 59,1 V aufgeladen werden kann. Zudem verfügt das Ladegerät über die Modi Eco (energieeffizient und schonend für die Zellen) und 80 % für eine längere Lebensdauer des Akkus.

Schnellladen gehört die Zukunft!
# Schnellladen gehört die Zukunft!
Deshalb hat Specialized ein neues, smartes 12-A-/700-W-Schnellladegerät entwickelt.
# Deshalb hat Specialized ein neues, smartes 12-A-/700-W-Schnellladegerät entwickelt.

Mastermind T3 TCU und Remote-Einheit

Ebenfalls neu ist das große, gut lesbare Display, Specialized spricht hier vom Mastermind T3 TCU, das ins Oberrohr integriert wurde. Das hochauflösende Farbdisplay glänzt mit guter Lesbarkeit und übersichtlich gestalteten Screens, die sich bei Bedarf natürlich individuell anpassen lassen. Es zeigt alle wichtigen Informationen wie Akkustand, Unterstützungsmodus, Fahrdaten und persönliche Leistungswerte übersichtlich und aufgeräumt an und lässt sich mittels Bluetooth mühelos mit anderen Geräten koppeln.

Ebenso neu wie das Display ist auch die Remote-Einheit, die jetzt über zwei Taster und einen Kippschalter, der mittig platziert ist, verfügt und weiterhin sehr kompakt ausfällt. Oberhalb liegt der On-/ Off-Button und unterhalb die Taste für den Walk-Modus.

„Mastermind T3 TCU“ bezeichnet Specialized das neue Display, das im Levo 4 verbaut ist.
# „Mastermind T3 TCU“ bezeichnet Specialized das neue Display, das im Levo 4 verbaut ist.
Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0724
# Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0724
Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0732
# Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0732
Die neue Remote-Einheit verfügt über zwei ...
# Die neue Remote-Einheit verfügt über zwei ...
... Taster und einen Kippschalter.
# ... Taster und einen Kippschalter.

Geometrie

Wie bereits beim Levo der dritten Generation setzt auch das neue Levo 4 auf eine vielfach verstellbare Geometrie. Zum einen lässt sich der Lenkwinkel mittels unterschiedlicher Lagerschalen um +/- 1° verstellen – also 63,5 °/64,5 °/65,5 °). Darüber hinaus kann über einen Flip-Chip an der Dämpferaufnahme die Tretlagerhöhe hoch und tief (- 6 mm) wählen und zusätzlich auch die Kettenstrebenlänge in zwei Positionen nutzen. Hierfür muss ein weiterer Flip-Chip, diesmal in den Kettenstreben, gedreht werden. Hier hat man die Wahl zwischen Short (435 mm) und Long (444 mm).

Specialized beherrscht es in Perfektion, eine Geometrie zu kreieren, bei der man sich draufsetzt und sofort wohlfühlt. In den Grundzügen dreht Specialized nur marginal an den Drehschrauben und bleibt bei der Geometrie des Levo 4 sehr modern und sportlich, aber dennoch komfortabel. Der Reach wächst ein wenig an, das Steuerrohr wird etwas kürzer und durch das viel stärker abfallende Oberrohr reduziert sich auch die Überstandshöhe. In Summe fühlt sich das Levo Gen4 etwas handlicher als sein Vorgänger an. Auf dem Trail macht es jetzt noch mehr Spaß, wenn man gern spielerisch unterwegs ist und den Charakter eines Trailbikes schätzt. Mit einer Körpergröße von 1,83 m greife ich zur Rahmengröße S4, was einer L entspricht.

Wusstest du eigentlich, dass du in Geometrics – unsere Datenbank für Fahrrad-Geometrien – viele aktuelle E-Bikes miteinander vergleichen und auf den ersten Blick die Unterschiede sehen kannst? Probier’s mal aus! Hier geht es zum Geometrievergleich des Specialized Turbo Levo 3 vs. 4.

Erhältliche Rahmengrößen S2 / S3 / S4 / S5 / S6
Gewicht 23,5 kg (Rahmengröße S4, von eMTB-News gewogen)

Specialized Levo Gen4 mit Geometrieangaben in Rahmengröße L.
# Specialized Levo Gen4 mit Geometrieangaben in Rahmengröße L.

Rahmengröße S2 S3 S4 S5 S6
Laufradgröße Mullet 29/27,5 Mullet 29/27,5 Mullet 29/27,5 Mullet 29/27,5 Mullet 29/27,5
Reach 435 mm 455 mm 480 mm 505 mm 535 mm
Stack 618 mm 626 mm 638 mm 652 mm 667 mm
STR 1,42 1,38 1,33 1,29 1,25
Lenkwinkel 64,5° 64,5° 64,5° 64,5° 64,5°
Sitzwinkel, effektiv 77° 77° 77° 77° 77°
Oberrohr (horiz.) 578 mm 599 mm 627 mm 655 mm 689 mm
Steuerrohr 95 mm 103 mm 117 mm 132 mm 149 mm
Sitzrohr 390 mm 405 mm 425 mm 445 mm 465 mm
Überstandshöhe 753 mm 754 mm 753 mm 758 mm 761 mm
Kettenstreben 435 mm 435 mm 435 mm 435 mm 435 mm
Radstand 1.200 mm 1.223 mm 1.254 mm 1.286 mm 1.323 mm
Tretlagerabsenkung 30 mm 30 mm 30 mm 30 mm 30 mm
Tretlagerhöhe 350 mm 350 mm 350 mm 350 mm 350 mm
Federweg (hinten) 150 mm 150 mm 150 mm 150 mm 150 mm
Federweg (vorn) 160 mm 160 mm 160 mm 160 mm 160 mm

Ausstattung

Wie man es bereits von Specialized kennt, wird es das Levo 4 in vier unterschiedlichen Versionen und einem separaten S-Works Frameset – das für 7.499 € (UVP) zu haben ist – geben. Den Einstieg stellt das Comp-Modell, gefolgt von Expert, Pro und S-Works, dar. Was an allen Modellen identisch ist, sind Produkte von Fox beim Fahrwerk inkl. Genie-Dämpfer und SRAM bei Schaltung und Bremsen. Die genauen Details der jeweiligen Ausstattungen findest du in unserer ausführlichen, übersichtlichen Tabelle:

ModellSpecialized Turbo Levo 4 CompSpecialized Turbo Levo 4 ExpertSpecialized Turbo Levo 4 ProS-Works Turbo Levo 4
RahmenFACT-Carbonrahmen mit 150 mm FederwegFACT-Carbonrahmen mit 150 mm FederwegFACT-Carbonrahmen mit 150 mm FederwegFACT-Carbonrahmen mit 150 mm Federweg
GabelFOX FLOAT 36 RhythmFOX 38 Performance Elite, Grip X2FOX FLOAT 38 Factory, GRIP X2FOX FLOAT 38 Factory, GRIP X2
DämpferFOX FLOAT X Performance GENIEFOX FLOAT X Performance GENIEFOX FLOAT X Factory GENIEFOX FLOAT X Factory GENIE
SchalthebelSRAM AXS POD ControllerSRAM AXS POD ControllerSRAM AXS POD ControllerSRAM AXS POD Controller
SchaltwerkSRAM S1000 Eagle TransmissionSRAM GX Eagle TransmissionSRAM X0 Eagle TransmissionSRAM XX Eagle Transmission
KassetteSRAM XS-1270, 12spd, 10-52tSRAM GX Eagle, 12spd, 10-52tSRAM X0 1295, 12spd, 10-52SRAM XX Eagle, 12spd, 10-52t
KurbelSRAM S1000SRAM GX EagleSRAM X0SRAM XX Carbon
BremseSRAM Maven BronzeSRAM Maven SilverSRAM Maven SilverSRAM Maven Ultimate
LaufräderSpecializedRoval Traverse AlloyRoval Traverse HD CarbonRoval Traverse HD Carbon
VorderreifenSpecialized Butcher, GRID GRAVITY, T9, TLR,
29 x 2.3"
Specialized Butcher, GRID GRAVITY, T9, TLR,
29 x 2.3"
Specialized Butcher, GRID GRAVITY, T9, TLR,
29 x 2.3"
Specialized Butcher, GRID GRAVITY, T9, TLR,
29 x 2.3"
HinterreifenSpecialized Butcher, GRID GRAVITY, T9, TLR,
27.5 x 2.3"
Specialized Butcher, GRID GRAVITY, T9, TLR,
27.5 x 2.3"
Specialized Butcher, GRID GRAVITY, T9, TLR,
27.5 x 2.3"
Specialized Butcher, GRID GRAVITY, T9, TLR,
27.5 x 2.3"
SattelSpecialized Bridge CompSpecialized Bridge CompSpecialized Bridge Mimic ExpertSpecialized Power Pro Mirror
SattelstützeX-Fusion ManicPNW LoamBike Yoke Revive Max 3.0FOX Transfer NEO Factory
LenkerSpecializedSpecializedRace Face Era CarbonRace Face Era Carbon
VorbauSpecializedSpecializedIndustry 9 A35Industry 9 A35
MotorSpecialized 3.1Specialized 3.1Specialized 3.1Specialized 3.1
DisplaySpecialized Mastermind T3Specialized Mastermind T3Specialized Mastermind T3Specialized Mastermind T3
Akkukapazität840 Wh840 Wh840 Wh840 Wh
Max. Drehmoment101 Nm101 Nm101 Nm111 Nm
Gewicht24,4 kg24,1 kg23,9 kg23,5 kg *
Preis (UVP)7.999 €9.999 €11.999 €14.499 €
* von eMTB-News gewogen, Rahmengröße S4

Ferner kommen alle Modelle mit einem 840-Wh-Akku und dem neuen Specialized 3.1-Motor, der allerdings mit, je nach Modell, unterschiedlichen Leistungsdaten aufwartet. Während in den Modellen Comp, Expert und Pro der Motor ein maximales Drehmoment von 101 Nm und eine Spitzenleistung von 666 Watt generiert, toppt die Version im S-Works diese Daten noch einmal. Hier schafft der Motor beeindruckende 111 Nm und bis zu 720 Watt Peak! Ferner gibt es beim S-Works auch den smarten 12-A-Schnelllader dazu, während die anderen Modelle auf ein langsameres Modell zurückgreifen. Wer dies nicht möchte, kann das schnelle Ladegerät optional im Fachhandel kaufen.

Interessant ist zudem, dass die beiden Topmodelle Pro und S-Works auf die neuen Roval Traverse HD Carbon-Laufräder setzen, die das Gewicht nach unten drücken und für ein leichtes Set-up sorgen.

Am Topmodell S-Works kommen nur allerbeste Teile zum Einsatz.
# Am Topmodell S-Works kommen nur allerbeste Teile zum Einsatz. - Kein Wunder also, dass hier auch die neuen Roval Traverse HD Carbon-Laufräder verbaut wurden.
Actionfotos Specialized Levo Gen4ETS15987
# Actionfotos Specialized Levo Gen4ETS15987
Actionfotos Specialized Levo Gen4ETSC2863
# Actionfotos Specialized Levo Gen4ETSC2863

Das maximal zulässige Gesamtgewicht (Bike + Mensch + Ausrüstung) liegt bei 125 kg.

Das maximale Systemgewicht begrenzt für ein Fahrrad, E-Bike oder E-MTB, wie schwer Fahrende inklusive Kleidung, Ausrüstung, Gepäck und Bike (!) laut Hersteller sein dürfen. Dieser Wert ist – gerade bei E-Bikes – oft niedriger als erwartet und kann so für Verdruss sorgen. Wir gehen auf diese wichtige Kenngröße in unseren E-MTB-Tests und -Neuvorstellungen ein und fragen bei Herstellern nach, falls diese Angabe fehlt.

Wie diese Angabe ermittelt wird, wer sicherstellt, dass da niemand mogelt und was eine ASTM-Klasse ist, erfahrt Ihr in unserem ausführlichen Artikel:

Maximales Systemgewicht am E-Bike

Specialized Turbo Levo Gen4 Preis (UVP)

  • Specialized Levo 4 Comp Carbon 7.999 €
  • Specialized Levo 4 Expert 9.999 €
  • Specialized Levo 4 Pro 11.999 €
  • S-Works Levo 4 14.499 €
  • S-Works Levo 4 Frameset 7.499 €
Wer sich für das S-Works-Modell mit dem stärkeren Motor-Set-up entscheidet, muss 14.499 € (UVP) auf die Ladentheke legen.
# Wer sich für das S-Works-Modell mit dem stärkeren Motor-Set-up entscheidet, muss 14.499 € (UVP) auf die Ladentheke legen.

S-Works Levo 4 – erster Test auf dem Trail

Optisch gefällt mir das mainstreamigere Design des neuen Levo mit der seitlichen Akkuentnahme und dem cleveren SWAT-Bag im Unterrohr ziemlich gut. Wichtiger ist aber das Herzstück, der neue 3.1-Motor, der – bei Bedarf – überaus kraftvoll unterstützt, leise und kultiviert arbeitet und dessen Modi sich direkt am Bike, ohne eine App nutzen zu müssen, abstimmen lassen. Perfekt!

Auf dem Trail überzeugt das rundum gelungene Set-up und Specialized rammt mit dem neuen Levo 4 direkt wieder einmal den bekannten Benchmark-Pflock in den Trail, äh, in den Boden. Stark!

Bereits vor der offiziellen Markteinführung konnten wir das neue Specialized Turbo Levo 4 testen. Der Hersteller lud hierfür in ein Presse-Camp auf Madeira ein und gab uns die Möglichkeit, das neu entwickelte E-Mountainbike mit dem ebenfalls neuen 3.1-Motor auf diversen Trails zu testen. Die Charakteristik reichte von super flowig bis zu etwas rougher, sowohl Uphill als auch Downhill. Aber lasst mich zum Fahreindruck kommen …

Wir konnten das neue Specialized Turbo Levo 4 auf einigen Trails auf Madeira testen.
# Wir konnten das neue Specialized Turbo Levo 4 auf einigen Trails auf Madeira testen.
Actionfotos Specialized Levo Gen4ETS15988
# Actionfotos Specialized Levo Gen4ETS15988
Actionfotos Specialized Levo Gen4ETSC2928
# Actionfotos Specialized Levo Gen4ETSC2928
Actionfotos Specialized Levo Gen4ETSC2974
# Actionfotos Specialized Levo Gen4ETSC2974
Actionfotos Specialized Levo Gen4ETSC2985
# Actionfotos Specialized Levo Gen4ETSC2985
Actionfotos Specialized Levo Gen4ETSC2924
# Actionfotos Specialized Levo Gen4ETSC2924

Mit einer Körpergröße von 1,83 m greife ich beim neuen Levo, wie gewohnt, zu Rahmengröße S4. Auch wenn der Reach im Vergleich zum Vorgängermodell minimal angewachsen ist (von 477 auf 480 mm), passt mir auch das neue Levo in S4 perfekt. Durch die modifizierte Geometrie wird es etwas handlicher und kompakter, ohne dabei an Laufruhe einzubüßen. Vergleiche ich das alte mit dem neuen Levo, so fühlt sich das alte deutlich größer und, gerade auf engen, verwinkelten Trails, etwas sperriger an. Ich würde sagen, Specialized holt das Levo vom Ballerboliden zurück in die Klasse der Trailbikes und macht es perfekt für den Einsatz als All Mountain und Enduro.

Auf dem Trail macht das neue Specialized Levo 4 auf Anhieb Spaß
# Auf dem Trail macht das neue Specialized Levo 4 auf Anhieb Spaß - und überzeugt mit einem intuitiven, agilen Handling und souveränen Fahreigenschaften.

Wer sich tiefer mit dem Thema Geometrie befassen möchte und sein Levo individualisieren will, hat selbstverständlich auch bei der jüngsten Generation diverse Möglichkeiten, dies zu tun. Du magst das Bike gern flach und lang? Kein Problem, Lagerschale am Steuerrohr auf – 1° drehen, Flip-Chip am Dämpfer auf Low und die Kettenstrebe auf Long gestellt, schon hast du einen 1-A-Ballerboliden mit tiefem Tretlager, flachem Lenkwinkel und langem Radstand. Willst du es lieber handlich, verspielt, quirlig und agil? Kein Problem, einfach die Lagerschale auf + 1°, Flip-Chip auf High und Kettenstrebe auf Short, fertig ist das perfekte All Mountain oder Enduro.

Individuelle Geometrie gefällig? Am Specialized Levo 4 lässt sich so einiges verstellen und anpassen.
# Individuelle Geometrie gefällig? Am Specialized Levo 4 lässt sich so einiges verstellen und anpassen.

Levo bleibt Levo, nur besser!

Doch wie fühlt sich das Specialized Turbo Levo 4 auf dem Trail an? Generell kann man sagen: Levo bleibt Levo, nur besser! Auch das neue Modell rollt auf Mullet-Wheels, was der Agilität guttut, und setzt am Heck auf 150 mm Federweg. An der Front werkelt in meinem Testrad eine Fox 38 Factory mit Grip X2-Kartusche, die 160 mm Federweg parat hält und über jeden Zweifel erhaben ist. Spannend und speziell hingegen ist der Fox Float X Factory-Dämpfer mit Genie-Technologie von Specialized. Diese innovative Federungstechnologie, die Specialized gemeinsam mit Fox entwickelt hat, verfügt über ein spezielles Design, bei dem die Luftkammer des Dämpfers vergrößert und in eine innere und äußere unterteilt wird, die über Ventile miteinander gekoppelt sind. Auf den ersten 70 % des Federwegs arbeiten beide Kammern gemeinsam, was ein sehr lineares, sensibles und direktes Ansprechverhalten zur Folge hat. Federt der Dämpfer weiter ein und befindet sich im Bereich der oberen 30 %, schließen sich die Ventile zur äußeren Kammer, die Luftkammer wird spürbar verkleinert, was die Progression sofort erhöht und den Durchschlagschutz verbessert. Auf dem Trail quittiert der Genie-Dämpfer am Viergelenk-Hinterbau des Levo 4 seine Arbeit mit einem satten, plushen und sensiblen Heck, das über viel Pop und Komfort verfügt und sich zudem umfangreich und einfach den individuellen Bedürfnissen anpassen lässt.

Am S-Works kommt eine Fox 38 Factory mit Grip X2-Kartusche und 160 mm Federweg zum Einsatz.
# Am S-Works kommt eine Fox 38 Factory mit Grip X2-Kartusche und 160 mm Federweg zum Einsatz.
Am 150-mm-Viergelenk-Hinterbau mit Horst-Link kommt ...
# Am 150-mm-Viergelenk-Hinterbau mit Horst-Link kommt ...
... der Fox Float Factory-Dämpfer mit Genie-Technologie von Specialized zum Einsatz.
# ... der Fox Float Factory-Dämpfer mit Genie-Technologie von Specialized zum Einsatz.
Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0662
# Specialized Levo 4 2025 Test und Neuvorstellung DSC 0662

Spannend ist für viele unserer Leserinnen und Leser sicherlich der neue Motor, der im Levo 4 werkelt. Eins vorneweg: Der Motor ist der Hammer!

Specialized stattet das Levo 4 mit dem vollkommen neu entwickelten 3.1-Motor aus, der natürlich auch in meinem Testrad in der S-Works-Version verbaut war und starke 111 Nm maximales Drehmoment und bis zu 720 Watt Spitzenleistung freigibt. Auf dem Trail ist die deutlich zu spüren, denn steile Uphills gelingen mit weniger Mühen und technische Sektionen lassen sich auch mittels Pedalkicks gut bewältigen. Gerade in technischem Terrain, beispielsweise höhere Stufen in steilen Uphills, profitiert man vom Nachschieben – Specialized nennt dies Overrun –, bei dem sich die Länge einstellen lässt. Ich habe den Overrun auf maximale Länge gestellt. In der Realität sieht das dann so aus: In einem steilen Uphill muss ich über dicke Wurzel und kleinere Absätze fahren, Pedalieren ist nur vor und unmittelbar nach dem Hindernis möglich. Also hebe ich das Vorderrad an, pedaliere ich bis an die Stufe und bleibe dann mit den Pedalen waagerecht, um Platz zu schaffen und mit Hilfe des noch immer schiebenden Motors über das Hindernis zu rollen. Mit etwas Übung gelingen mir so extreme Uphillsektionen auf meinen Hometrails, die ich bis dato nur selten bis nie geschafft habe. Auf dem Trail macht der neue Specialized 3.1-Motor extrem viel Spaß und ist gerade in der S-Works-Variante ein echter Game-Changer!

Wir präsentieren den Game-Changer: Specialized 3.1
# Wir präsentieren den Game-Changer: Specialized 3.1 - mit bis zu 111 Nm maximalem Drehmoment und 720 W Spitzenleistung.
Aktuell noch unterm Radar, aber beim Levo 4 bereits an Bord: Schnellladen!
# Aktuell noch unterm Radar, aber beim Levo 4 bereits an Bord: Schnellladen!
Das smarte 12-A-Ladegerät beherrscht verschiedene Ladeszenarien.
# Das smarte 12-A-Ladegerät beherrscht verschiedene Ladeszenarien.

Zusätzlich zum Overrun schiebt der Motor natürlich auch mit schierer Kraft, bleibt dabei aber jederzeit gut zu dosieren und überaus kultiviert. Vom Geräusch her würde ich ihn ungefähr auf dem Niveau des aktuellen Bosch CX (Gen5) einordnen. Auf dem Forstweg ist das Abrollen der Reifen lauter und im steilen Downhill hört man ein leises, gleichbleibendes Surren, welches sich – egal welche Kadenz man tritt – in der Tonalität nicht verändert.

Im Uphill überzeugt der kraftvolle Motor mit einstellbarem Nachlauf (Overrun).
# Im Uphill überzeugt der kraftvolle Motor mit einstellbarem Nachlauf (Overrun).
Die Funktionsweise des Overrun ...
# Die Funktionsweise des Overrun ...
... lässt sich am Bike einstellen.
# ... lässt sich am Bike einstellen.
Actionfotos Specialized Levo Gen4 04A7627
# Actionfotos Specialized Levo Gen4 04A7627
Actionfotos Specialized Levo Gen4ETS16362
# Actionfotos Specialized Levo Gen4ETS16362
Bike-Yoga? Nein, manchmal legt der Trail einem einfach Steine in den Weg.
# Bike-Yoga? Nein, manchmal legt der Trail einem einfach Steine in den Weg.

Neben der kraftvollen Modulation und kultivierten Charakteristik gefallen mir am Motorsystem auch das Display und die Möglichkeit, die Modi direkt am Bike, also ohne Smartphone, ändern und anpassen zu können. Das T3-Display wirkt extrem hochwertig und zeigt auf einem ca. 50 % größeren Screen als die Vorgänger-Mastermind TCU übersichtlich alle möglichen Fahrdaten und lässt sich individuell anpassen.

Die Lesbarkeit des neuen, knackscharfen Display ist perfekt.
# Die Lesbarkeit des neuen, knackscharfen Display ist perfekt.

Die Unterstützungsmodi lassen sich direkt am Bike über die kompakte Remote-Einheit ändern. Wer lieber im bekannten Micro Tune unterwegs ist, dem oder der lege ich den neuen dynamischen Micro Tune ans Herz. Hiermit lässt sich die Unterstützung generell in 10-Prozent-Schritten regeln, aber bei Bedarf liegen immer sofort 100 % an. So kann man mit wenig Unterstützung über den Trail düsen und bekommt, wenn sich plötzlich nach der Kurve ein kurzer Anstieg vor einem aufbäumt, vollen Support vom Motor. Genial!

Mit dem neuen Dynamic Micro Tune lässt es sich entspannt über den Trail cruisen, aber ...
# Mit dem neuen Dynamic Micro Tune lässt es sich entspannt über den Trail cruisen, aber ...
... auch direkt steilere Rampen hinauffahren.
# ... auch direkt steilere Rampen hinauffahren.
„Ein Ha(a)se im dichten Wald allein“ – so könnte die Bildunterschrift lauten, oder?
# „Ein Ha(a)se im dichten Wald allein“ – so könnte die Bildunterschrift lauten, oder?

Was gefällt mir sonst noch am neuen Specialized Turbo Levo 4? Die Akkuentnahme und das SWAT-Bag im Unterrohr. Der Akku lässt sich blitzschnell seitlich aus dem Unterrohr entnehmen. Hierfür muss nur eine Schraube entfernt und das Cover abgenommen werden, schon lässt sich der Akku entnehmen und auf den Boden stellen. Direkt vor dem Akku, im vorderen Bereich des Unterrohrs, sitzt dann das kleine SWAT-Bag, in dem ich Tyre-Plugs, Montierhebel und einen Schwalbe Aerothan-Schlauch verstaut habe. Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, dass eine dieser kleinen Akkupumpen hier auch noch reinpassen könnte.

Überaus clever: Im Unterrohr, vor dem Akku, befindet sich ...
# Überaus clever: Im Unterrohr, vor dem Akku, befindet sich ...
... ein kleines SWAT-Bag.
# ... ein kleines SWAT-Bag.

Auf dem Trail brilliert das Levo 4 mit einer tollen Performance, macht unglaublich viel Spaß und lässt sich sehr intuitiv fahren. Auch der Grenzbereich bleibt, wie man es vom Levo ohnehin gewohnt ist, recht hoch und fehlerverzeihend. Was mir auch gut gefällt, ist die Tatsache, dass man das System so programmiert hat, dass der Motor auch bei sehr wenig Restladung (unter 5 %) volle Unterstützung leistet und nicht gedrosselt wird. Ob das neue Levo 4 das aktuell beste Fullpower-E-MTB ist? Nun, diese Frage muss ein umfangreicher Test zeigen, aber die Chancen stehen nicht schlecht …

Fazit: Specialized Levo 4 2025

Neues Bike, neuer Motor – direkt wieder Benchmark! Mit dem neuen Levo 4 zeigt Specialized eindrucksvoll, wie ein richtig gutes E-Bike noch weiter verbessert werden kann, und verpasst dem neuen Bike einige innovative Features, die es direkt wieder zum Benchmark machen.

Beeindruckend ist der neue Motor mit seiner kultivierten, aber dennoch enorm kraftvollen Unterstützung schon bei geringer Trittfrequenz, der Einstellmöglichkeit des Nachschiebens und das smarte 12-A-Schnellladegerät, mit dessen Hilfe der 840er-Akku im Handumdrehen wieder aufgeladen werden kann.

Wer ein neues Trail/All-Mountain/Enduro sucht, sollte sich das neue Specialized Turbo Levo 4 unbedingt anschauen.

Artikelbild

Pro / Contra

Stärken

  • wertiger Carbonrahmen mit innovativen Details
  • sattes Fahrwerk und agiles Handling
  • kultivierter, bärenstarker Motor
  • tolles, gut lesbares, knackscharfes Display
  • schnelle Akkuentnahme
  • Geometrie umfangreich anpassbar
  • 12-A-Schnellladegerät

Schwächen

  • nicht ganz günstig
  • Kipphebel an der Remote recht exponiert
  • Range Extender kann klappern
Specialized Turbo Levo 4: Levo bleibt Levo, nur besser!
# Specialized Turbo Levo 4: Levo bleibt Levo, nur besser!

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Turbo Levo 4

Einsatzbereich
XC: 1/10 – All-Mountain: 10/10 – Trail: 10/10 – Enduro: 9/10 – Downhill: 8/10
Motor + Akku
Specialized
3.1
Akkukapazität
840 Wh
max. Drehmoment
111 Nm
E-Bike-Kategorie
performance
PERFORMANCE
60 – 90 Nm
≥ 500 Wh
Uphill
schlecht
super
Downhill
schlecht
super
Motor-Power
schwach
extrem
Preis/Leistung
zu teuer
perfekt
Sitzposition
aufrecht
sportlich
Handling
verspielt
laufruhig
Erklärung der Einsatzbereiche
XC:
0 bis 120 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
Trail:
100 bis 150 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
All-Mountain:
120 bis 150 mm Federweg (Full-Suspension)
Enduro:
150 bis 180 mm Federweg (Full-Suspension)
Downhill:
über 180 mm Federweg (Full-Suspension)

271 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Alle Levos und Kenevos gehabt die es gab.. das Ding ist mit Abstand das Spaßigste beim Fahren von allen. Es liegt wie ein Brett, tiefer Schwerpunkt, einfach super.
    Wie definierst du denn für dich "spaßig"? Oder anders gefragt, was ist dein Eischätzung bei Agilität, Spieltrieb, Manual, Wendigkeit, Pop beim Springen, u.s.w. Gen 4 vs. Gen 3? Liegen die in etwa gleichauf, oder hat eine Generation die Nase vorn?
  2. Wie definierst du denn für dich "spaßig"? Oder anders gefragt, was ist dein Eischätzung bei Agilität, Spieltrieb, Manual, Wendigkeit, Pop beim Springen, u.s.w. Gen 4 vs. Gen 3? Liegen die in etwa gleichauf, oder hat eine Generation die Nase vorn?
    Und bitte auch betreff Laufruhe und Verhalten bei Wurzel- und groben Steinfeldern.

    Plus: liegt es gut neutral in der Luft bei Springen?
  3. Bin noch nicht allzuviel zum Fahren gekommen in den paar Tagen, bin noch unter 200 km momentan. Bisher auch nur Hometrails, also weder Bikepark noch hochalpin bisher. Die Stütze habe ich wegen meinen kurzen Beinen (die 200er Neo war wieder die berühmten 0,5 Cm zu lang, da im S4 nicht voll versenkbar) gegen die neue Reverb getauscht, bin sehr angetan, die leichte Federung nimmt wirklich Spitzen weg. Reifen haben mir wie geschrieben die Gravity Karkassen beim Butcher überhaupt nicht getaugt, praktisch kein Rebound mehr des Reifens.(jetzt mary Radial-Top) Der Genie ist wirklich ein Traum. Die 38er werde. Ich auf 170 umbauen, das hab ich an mehreren meiner Bikes gemacht, die 160 sind mir einfach ein Tick zu wenig.

    Zum Bike selbst: durch den kompakten Akku und niedrigeren Schwerpunkt lässt es sich sehr schön agil bewegen, bei High speed liegt es wie ein Brett, insgesamt extrem stabil am Boden und auch in der Luft. ich glaube es deckt sich mit den meisten seriösen Fahrberichten im Gegensatz zu den bisherigen Levos fühlen sich die 150 hinten für mich sehr ausreichend an.. Ich schätze das liegt am Genie. Im Vergleich zum Amflow sind es wirklich Lichtjahre die die Bikes trotz nominal gleichem Federweg trennen. Und ich hab mittlerweile im Amflow nen Push SV8 der den Hinterbau auch schon deutlich verbessert hat und ne 38 mit 170 vorne.. Bergab ist das Levo so weit vorne, da holst du selbst die Boost Power vom Amflow bergauf bergab sehr schnell wieder ein. Das Gewicht des Levo merkst du auf dem Trail auch nicht wirklich und das Amflow ist mit ordentlichen Reifen und Fahrwerk da gar nicht so viel weg (ich wiege das nachher mal zum Vergleich)

    Also das Amflow hat auch knapp 22 mit Pedalen und den leichten Reifen

  4. ich hatte schon vor 8-9 Jahren ein Bafang BBSHD 1.500Wp 160Nm, 14S7P 1.230Wh Akku, 180 mm Federweg, 24 kg
    war nicht so schön integriert, kostet nur ein Drittel, hat Gashebel und bin immer noch glücklich

  5. ich hatte schon vor 8-9 Jahren ein Bafang BBSHD 1.500Wp 160Nm, 14S7P 1.230Wh Akku, 180 mm Federweg, 24 kg
    war nicht so schön integriert, kostet nur ein Drittel, hat Gashebel und bin immer noch glücklich
    wow, ich bin stolz auf dich, dein Gashebelmoped hat hier halt nix verloren
Was meinst du?

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