Specialized Turbo Levo SL
Ich nutze nur noch das Levo SL! Kein Enduro, Stumpjumper oder Turbo Levo – nur noch das Levo SL.
Jan Talavasek, E-Bike Entwicklungsleiter bei Specialized
Als Specialized 2015 das Turbo Levo präsentierte, war die Bikewelt um einen Schatz reicher und manch andere Hersteller bekamen direkt Bauchschmerzen samt Sorgenfalten auf der Stirn. Das Turbo Levo hatte vom Start weg alles: ein fantastisches Fahrverhalten, einen kraftvollen Motor, einen integrierten Akku und eine App für das Smartphone, mit der man die Modulation der Unterstützungsstufen auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen konnte.
Damals fragten einige Journalisten, wie viel Gewicht man sparen könnte, wenn man den Turbo-Modus weglassen würde. Schon damals schwirrte das Thema Gewicht auch in Bezug auf E-Bikes im Raum herum. Fünf Jahre später präsentiert Specialized nun das Levo SL – ein Light-E-Bike, welches das Thema Gewicht und Trailperformance auf noch nicht gesehene Art und Weise miteinander kombiniert.
Anfangs bestand des Team um Jan Talavasek aus vier Mitarbeitern. Heute sind es über 40, die sich in der Schweiz um die Entwicklung von E-Bikes bei Specialized kümmern. Dazu kommt der Support – beispielsweise in Sachen Kinematik und Marketing aus Morgan Hill in den USA, wo Specialized sein Headquarter hat.
„Ich fahre eigentlich nur Eco, ab und zu Trail und fast nie Turbo“ – dies hört man hier und da, wenn man mit eBikern redet. Wozu also das Mehrgewicht an großem Akku und vor Drehmoment strotzenden, Ressourcen-hungrigen Powermotoren mitschleppen und dadurch bei der reinen Trailperformance des E-MTBs Kompromisse machen oder auf ein natürliches Fahrgefühl gänzlich verzichten? Richtig, warum eigentlich? Specialized beantwortet die Frage mit dem Light-E-MTB Turbo Levo SL.
Wer sich für Light-E-MTBs mit mehr Federweg interessiert, muss sich das Specialized Kenevo SL – Test gibt’s hier – ansehen, denn diese E-Bike Neuheit 2021 vereint geringes Gewicht mit maximalem Enduro-Spaß.
Video: Specialized Levo SL – Infos und Test
Infos und Preise
Beim Specialized Turbo Levo SL dreht sich alles um maximale Performance gepaart mit minimalem Gewicht. Laut Hersteller kommt das Modell in Rahmengröße L auf sensationelle 17,3 kg – doch selbst das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange: Das Gewicht des Light-E-MTBs kann nämlich simpel auf unter 17 kg gebracht werden, denn die Gewichtsangabe bezieht sich auf ein Modell mit Schläuchen. Unser Testrad war auf Tubeless umgebaut und wog nur schier unglaubliche 16,7 kg.
Auf dem Trail soll das Levo SL mit einer ausgewogenen Geometrie, sattem Fahrwerk mit 150 mm Federweg an Front und Heck, dem eigens entwickeltem SL 1.1-Motor und dem gut platziertem Balancing punkten. Schon vor der ersten Trailrunde hörten wir hier und da, ob dieses E-MTB vielleicht die Pushbikes ersetzen könne…
Um die Fahreigenschaften so natürlich wie möglich und das Gewicht so gering wie nötig zu bekommen, ging Specialized den Weg, einen eigenen Motor zu entwickeln. Gemeinsam mit Mahle – ein Motorenhersteller aus der Automobilbranche – wurde der SL 1.1 konzipiert und zur Serienreife geführt. Nominell besitzt der Motor zwar nur 35 Nm maximales Drehmoment, besticht aber durch sein extrem natürliches Fahrgefühl.
- Rahmenmaterial Carbon
- Federweg 150 mm (vorne) / 150 mm (hinten)
- Laufradgröße 29″
- Besonderheiten sehr leicht, eigenes Motorsystem, fest verbauter Akku, Range Extender
- Gewicht ab 17,3 kg (Größe L, Herstellerangabe)
- Rahmengrößen S / M / L / XL, Alu-Rahmen in XS erhältlich
- Motor Specialized SL 1.1
- Akkukapazität 320 Wh / Optional erhältlicher Range Extender 160 Wh
- Verfügbar ab sofort
- www.specialized.com
Rahmendetails | Motor-System | Preis (UVP) | |
---|---|---|---|
Specialized Turbo Levo SL Comp | Aluminium-Rahmen mit 150 mm Federweg | Specialized SL 1.1 / Akku 320 Wh | 5.999 € |
Specialized Turbo Levo SL Comp Carbon | FACT Carbon-Rahmen mit 150 mm Federweg | Specialized SL 1.1 / Akku 320 Wh | 7.299 € |
Specialized Turbo Levo SL Expert Carbon | FACT Carbon-Rahmen mit 150 mm Federweg | Specialized SL 1.1 / Akku 320 Wh | 8.699 € |
S-WORKS Turbo Levo SL | FACT Carbon-Rahmen mit 150 mm Federweg | Specialized SL 1.1 / Akku 320 Wh | 12.999 € |
S-WORKS Turbo Levo SL Founders Edition | FACT Carbon-Rahmen mit 150 mm Federweg | Specialized SL 1.1 / Akku 320 Wh | 14.999 € |
Geometrie
Specialized bietet das Turbo Levo SL mit Carbon- oder Aluminium-Rahmen an. In Alu gibt es das Modell in fünf Rahmengrößen, beginnend bei XS. Somit haben auch kleine FahrerInnen oder Jugendliche die Möglichkeit, Levo SL zu fahren. Bei den Abmessungen an sich vertraut man bei diesem 29″-E-Trailbike auf die bekannte Trailgeometrie von Specialized, die auch schon beim bekannten Levo oder dem motorlosen Stumpjumper zum Einsatz kommt. Ein Flip-Chip, mit dem man Lenk-/Sitzwinkel um 0,5° anpassen kann, ist natürlich auch am Levo SL verbaut.
Um einen guten Kompromiss aus Trail- und Uphill-Performance zu finden, haben die Ingenieure die Kettenstreben mit 437 mm kurz gestaltet und die Kinematik des Hinterbaus eher straff konzipiert. Mit Reachwerten von 415 mm bei Rahmengröße S bis hin zu 480 mm beim XL-Rahmen finden sowohl kleine wie auch große Piloten sicherlich genug Platz über dem Carbon-Rahmen, um schnell und flüssig über den Trail zu heizen.
Rahmengrößen beim Carbon-Rahmen: S, M, L, XL
Rahmengrößen beim Aluminium-Rahmen: XS, S, M, L, XL
Gemessene Überstandshöhe beim Carbon-Rahmen: 765 mm (Rahmengröße L)
Gewicht: 16,7 kg (Rahmengröße L – Testrad mit Tubeless)
Geometriedaten Levo SL mit Carbon-Rahmen
Rahmengröße | S | M | L | XL |
---|---|---|---|---|
Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ |
Reach | 415 mm | 435 mm | 455 mm | 480 mm |
Stack | 606 mm | 606 mm | 633 mm | 647 mm |
STR | 1,46 | 1,39 | 1,39 | 1,35 |
Lenkwinkel | 66° | 66° | 66° | 66° |
Sitzwinkel, effektiv | 75,3° | 75° | 74,6° | 74,2° |
Oberrohr | 574 mm | 597 mm | 629 mm | 663 mm |
Steuerrohr | 95 mm | 95 mm | 125 mm | 140 mm |
Sitzrohr | 390 mm | 410 mm | 455 mm | 505 mm |
Kettenstreben | 437 mm | 437 mm | 437 mm | 437 mm |
Radstand | 1.165 mm | 1.185 mm | 1.217 mm | 1.248 mm |
Federweg (hinten) | 150 mm | 150 mm | 150 mm | 150 mm |
Federweg (vorn) | 150 mm | 150 mm | 150 mm | 150 mm |
Geometriedaten Levo SL mit Aluminium-Rahmen
Rahmengröße | XS | S | M | L | XL |
---|---|---|---|---|---|
Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ |
Reach | 395 mm | 415 mm | 435 mm | 455 mm | 481 mm |
Stack | 579 mm | 606 mm | 606 mm | 633 mm | 647 mm |
STR | 1,47 | 1,46 | 1,39 | 1,39 | 1,35 |
Lenkwinkel | 66° | 66° | 66° | 66° | 66° |
Sitzwinkel, effektiv | 75,6° | 75,4° | 75,2° | 74,7° | 74,2° |
Oberrohr | 551 mm | 573 mm | 595 mm | 628 mm | 664 mm |
Steuerrohr | 95 mm | 95 mm | 95 mm | 125 mm | 140 mm |
Sitzrohr | 380 mm | 390 mm | 410 mm | 455 mm | 505 mm |
Kettenstreben | 437 mm | 437 mm | 437 mm | 437 mm | 437 mm |
Radstand | 1.145 mm | 1.165 mm | 1.185 mm | 1.217 mm | 1.249 mm |
Federweg (hinten) | 150 mm | 150 mm | 150 mm | 150 mm | 150 mm |
Federweg (vorn) | 150 mm | 150 mm | 150 mm | 150 mm | 150 mm |
Ausstattung
Das Specialized Levo SL ist in vier Ausstattungsvarianten und einer limitierten Sonderauflage mit dem Namen „Founders Edition“ erhältlich. Den Einstieg stellt das Levo SL Comp mit Aluminium-Rahmen dar, den es in zwei Farboptionen gibt. Hier liegt der Preis bei 5.999 € (UVP). Von der Ausstattung identisch und auch in zwei Farben erhältlich, aber mit Carbon-Rahmen ausgestattet, liegt die Comp Carbon-Variante bei 7.299 € (UVP). Wer etwas mehr Performance und geringeres Gewicht möchte, der greift zum Expert Carbon, welches 8.699 € (UVP) kostet. An absoluter Spitze in Sachen Preis siedelt sich die S-WORKS-Variante an, die mit astronomischen 12.999 € (UVP) zu Buche schlägt. Hier hat man dann aber beinahe alles, was aktuell State-of-the-Art ist – elektrische RockShox Reverb AXS, Lenker und Felgen aus Carbon, den begehrten S-WORKS-Schriftzug auf dem Unterrohr und das gewisse Etwas. Eine elektronische AXS-Schaltung sucht man aber auch beim Topmodell vergebens.
Das S-WORKS Levo SL in der Founders Edition ist weltweit auf 250 limitiert, schaltet mit SRAM AXS-Technologie und kostet den verliebten Sammler satte 14.999 € (UVP).
Model | Modell | Specialized Levo SL Comp | Specialized Levo SL Comp Carbon | Specialized Levo SL Expert Carbon | S-Works Levo SL |
Frame | Rahmen | Aluminium-Rahmen mit 150 mm Federweg und intern verbautem 320 Wh-Akku | FACT 11m Carbon-Rahmen mit 150 mm Federweg und intern verbautem 320 Wh-Akku | FACT 11m Carbon-Rahmen mit 150 mm Federweg und intern verbautem 320 Wh-Akku | FACT 11m Carbon-Rahmen mit 150 mm Federweg und intern verbautem 320 Wh-Akku |
Fork | Gabel | Fox Rhythm 34 FLOAT 29, 150 mm Federweg | Fox Rhythm 34 FLOAT 29, 150 mm Federweg | Fox Performance Elite 34 Float 29, 150 mm Federweg | Fox Factory 34 FLOAT 29, Kashima, 150 mm Federweg |
Shock | Dämpfer | Fox Float DPS | Fox Float DPS | Fox Float DPS | Fox Float DPS Factory, Kashima |
Shifter | Schalthebel | SRAM NX Eagle 12fach | SRAM NX Eagle 12fach | SRAM GX Eagle 12fach | SRAM XX1 Eagle, 12fach |
Derailleur | Schaltwerk | SRAM NX Eagle 12fach | SRAM NX Eagle 12fach | SRAM GX Eagle 12fach | SRAM XX1 Eagle, 12fach |
Cassette | Kassette | SRAM NX Eagle, 11-50 | SRAM NX Eagle, 11-50 | SRAM GX Eagle, 11-50 | SRAM XG-1299 Eagle, 10-50 |
Cranks | Kurbel | Praxis | Praxis | Praxis | Praxis Carbon |
Brakes | Bremse | SRAM Guide R, 200/180 mm | SRAM Guide R, 200/180 mm | SRAM G2 RSC, 200/180 | SRAM G2 RSC, 200/180 |
Tire front | Vorderreifen | Specialized Butcher, GRID TRAIL, 29" x 2.3 | Specialized Butcher, GRID TRAIL, 29" x 2.3 | Specialized Butcher, GRID TRAIL, 29" x 2.3 | Specialized Butcher, GRID TRAIL, 29" x 2.3 |
Tire rear | Hinterreifen | Specialized Eliminator, GRID TRAIL, 29" x 2.3 | Specialized Eliminator, GRID TRAIL, 29" x 2.3 | Specialized Eliminator, GRID TRAIL, 29" x 2.3 | Specialized Eliminator, GRID TRAIL, 29" x 2.3 |
Rims | Felgen | Roval Traverse 29, 30 mm Innenweite, Tubeless ready | Roval Traverse 29, 30 mm Innenweite, Tubeless ready | Roval Traverse 29, 30 mm Innenweite, Tubeless ready | Roval Traverse 29, 30 mm Innenweite, Tubeless ready |
Hubs | Naben | Specialized 15 x 110 mm / Specialized Turbo 12 x 148 mm | Specialized 15 x 110 mm / Specialized Turbo 12 x 148 mm | Specialized 15 x 110 mm / Specialized Turbo 12 x 148 mm | Specialized 15 x 110 mm / Specialized Turbo 12 x 148 mm |
Seat | Sattel | Specialized Bridge Comp | Specialized Bridge Comp | Specialized Bridge Comp | Specialized Bridge Comp |
Seatpost | Sattelstütze | X-Fusion Manic / 34,9 mm, S: 125 mm, M/L: 150 mm, XL: 170 mm | X-Fusion Manic / 34,9 mm, S: 125 mm, M/L: 150 mm, XL: 170 mm | X-Fusion Manic / 34,9 mm, S: 125 mm, M/L: 150 mm, XL: 170 mm | RockShox Reverb AXS / 30,9mm, S: 125 mm, M: 150 mm, L/XL: 170 mm |
Bar | Lenker | Specialized Trail, 6061 Alu, 27 mm Rise, 780 mm | Specialized Trail, 6061 Alu, 27 mm Rise, 780 mm | Specialized Trail, 6061 Alu, 27 mm Rise, 780 mm | Specialized Trail, FACT-Carbon, 27 mm Rise, 780 mm |
Stem | Vorbau | Specialized Trail 40 mm | Specialized Trail 40 mm | Specialized Trail 40 mm | Syntace MegaForce 2 |
Motor | Motor | Specialized SL 1.1 | Specialized SL 1.1 | Specialized SL 1.1 | Specialized SL 1.1 |
Display | Display | Specialized TCU / optional Turbo Connect Display | Specialized TCU / optional Turbo Connect Display | Specialized TCU / optional Turbo Connect Display | Specialized TCU / optional Turbo Connect Display |
Battery | Akku / Kapazität | 320 Wh / optional Range Extender 160 Wh | 320 Wh / optional Range Extender 160 Wh | 320 Wh / optional Range Extender 160 Wh | 320 Wh / optional Range Extender 160 Wh |
max. Torque | Max. Drehmoment | 35 Nm | 35 Nm | 35 Nm | 35 Nm |
Weight | Gewicht | N/A | ab 17,35 kg | ab 17,35 kg | ab 17,35 kg |
Price (RRP) | Preis (UVP) | 5.999 € | 7.299 € | 8.699 € | 12.999 € |
Motor & Akku
Wir sehen den Motor nicht als ein Ersatzteil, er ist für lebenslange Leistung ausgelegt.
Jan Talavasek, E-Bike Entwicklungsleiter bei Specialized
2016 begann die Arbeit am Specialized SL 1.1 Motor. Dabei durchlief er fünf Entwicklungsstufen und wurde in diversen Tests gut 100.000 km unter allen erdenklichen Bedingungen gefahren. Der absolut wasserdichte Motor – ja, hier kann auch ein Kärcher kein Wasser in den Motor oder zwischen die sensiblen Kontakte drücken – hat ein Magnesiumgehäuse, setzt auf sparsame 48 V, dreht mit 1:50 im Inneren und wiegt nur 1,9 kg. Damit ist dieser Motor der aktuell leichteste auf dem Markt und gehört mit 48 V zu den moderneren seiner Art.
Warum setzt Specialized beim SL 1.1 auf 48 Volt-Technologie? Ganz einfach, ein Motor-System, welches in diesem Spannungsbereich arbeitet, ist effizienter, sparsamer und produziert im Betrieb weniger Hitze. Kurz gesagt: Es liefert satte Leistung bei einem sparsamen Stromverbrauch.
- Motor Specialized SL 1.1 (240 W / 48 V)
- Akku Specialized SL1-320
- Akkukapazität 320 Wh
- Leistung 240 Watt
- Max. Drehmoment 35 Nm
- Display Specialized TCU
Das SL Motorsystem zeichnet sich neben der speziellen Charakteristik, durch ein sehr geringes Gesamtgewicht aus. Nimmt man Motor und Akku zusammen, dann kommt man auf 3,7 kg. Ein 700 Wh Akku von einem aktuellen Levo mit Brose-Motor kommt auf 3,8 kg und ist damit 100 g schwerer, als das komplette Motor-System des Levo SL.
Specialized SL 1.1 Motor | SL1-320 Akku / 320 Wh | Range Extender / 160 Wh |
---|---|---|
1,9 Kilogramm | 1,8 Kilogramm | 1,0 Kilogramm |
Nominell betrachtet ist der Specialized SL 1.1 kein Kraftpaket, denn auf dem Papier leistet er nur ein maximales Drehmoment von 35 Nm und unterstützt mit max. 240 W. Da der Motor aber mit 1,9 kg sehr leicht ist und in Kombination mit dem 320 Wh-Akku ein sehr leichtes E-MTB ermöglicht, braucht man gar nicht die maximale Extra-Power und kommt zurück zu einem sehr natürlichen Fahrgefühl. 240 Watt klingen nicht viel, aber dafür liefert der SL 1.1 diese Leistung über ein besonders breites Band von Trittfrequenzen von 60 bis zu 120 Umdrehungen in der Minute.
Der Motor baut sehr schmal, der Q-Faktor beträgt 181 mm. Der hochfrequente Motor unterstützt auch bei hohen Kadenzen (Trittfrequenz) und dürfte damit auch sportliche Fahrer ansprechen. Der gefühlte Widerstand im Off-Modus oder über 25 km/h ist nicht zu spüren. Interne Messungen haben ergeben, dass der Reibungsverlust am Lager des SL 1.1 bei 3 Watt liegt. Im Vergleich: der Reibungsverlust eines Shimano Dura Ace-Innenlagers liegt bei 1,9 Watt. Mit diesem Motor macht es tatsächlich Spaß, im OFF-Modus zu fahren oder weit über 25 km/h zu pedalieren.
Vor allem im hohen Drehzahlbereich genießt der SL 1.1 ein Alleinstellungsmerkmal. Ein neuer Freilauf entkoppelt den Motor vollkommen, wenn keine Unterstützung mehr erfolgt. Gleichzeitig befindet sich der Freilauf beim Antritt quasi unmittelbar im Eingriff. Somit entkoppelt der Motor komplett und lässt sich sehr harmonisch pedalieren.
Leistungsdaten des neuen Specialized Turbo SL 1.1. Motors
- Max. Support 100 % / aber höchstens 240 Watt
- Max. Drehmoment 35 Nm
- Gewicht 1,9 kg
- Nur für 1-fach Antriebe
- IP67 zertifziert
- Q-Faktor 181 mm
Hier findest du mehr Informationen zu aktuellen E-Bike-Motoren.
Der Akku im Levo SL verfügt über 320 Wh und ist fest um Unterrohr verbaut. In Kombination mit dem Range Extender (optional für 399 € erhältlich) kommt man auf 480 Wh. Dank der Spannung von 48 V, dem daraus resultierenden geringeren Stromverbrauch und der besseren Effizienz des Motors, kommt man hiermit aber ähnlich weit wie beispielsweise einem Turbo Levo mit Brose-Motor und 700 Wh Akku. Man braucht nur etwas länger, weil der Topspeed im Uphill geringer ist.
Reichweite mit dem Levo SL
- Akku 480 Wh Akku
- Fahrzeit 2 Std 9 Min
- Distanz 34 km
- Anstieg 1823 hm
- STRAVA
Reichweite mit dem Levo
- Akku 700 Wh Akku
- Fahrzeit 1 Std 49 Min
- Distanz 33,6 km
- Anstieg 1695 hm
- STRAVA
Der Strom, den der SL-Motor im Betrieb benötigt, kommt aus einem Akku im Inneren des Unterrohrs, der eine Kapzität von 320 Wh besitzt. Dieser Akku ist fest im Unterrohr verbaut, was neben diversen Nachteilen beim Aufladen (Thema: keine Steckdose im Keller …) auch einige Vorteile bietet. Hierbei ist der wichtigste sicherlich das eingesparte Gewicht, denn ein Rahmen kann deutlich leichter konstruiert werden, wenn der Akku nicht aus dem Unterrohr entnommen werden kann. Zweiter Vorteil ist die Vermeidung von Schäden an den Kontakten oder Wasser im Anschlussbereich. Dritter – nicht zu unterschätzender – Vorteil: ein fest verbauter Akku kann nicht umfallen, runterfallen oder sonstwie beschädigt werden.
Theoretisch kann man den internen Akku aus dem Rahmen ausbauen und das E-Bike nur mit dem Range Extender betreiben. Damit wäre übrigens auch die Reise im Flugzeug gar kein Problem mehr. Nimmt man zwei Range Extender mit, hat man gute 320 Wh, die sich einfach dosieren lassen und im Gepäck wenig Platz wegnehmen.
Einiges an Hirnschmalz floss sicherlich auch in das Anschlusskabel des Range Extenders, denn dieses wird mit einem Twistlock-Verschluss mit der Buchse verbunden. Nach einigen Testkilometern in der Anfangsphase vibrierte sich der Stecker nämlich aus der Buchse und die Stromzufohr brach ab. Bei angeschlossenem Range Extender färben sich 5 der 10 blauen LEDs in der Kontrolleinheit auf dem Oberrohr grün und signalisieren den Ladezustand des Range Extenders.
Interessant ist es, dass der Motor sich auch einschalten lässt, wenn ein Fuß auf dem Pedal steht. Hier kommt keine Fehlermeldung, was Stirnrunzeln beim Erstkontakt vermeidet oder es möglich macht, den Motor während der Fahrt einzuschalten.
Wenn wir die Lautstärke mit anderen bekannten Motor-Systemen vergleichen sollen, dann würden wir sagen, dass sich der Specielized SL 1.1-Motor unserer subjektiven Meinung nach hinter Brose, in der Nähe Bosch und vor Shimano einreiht und damit zu den leiseren Kandidaten zählt. Zwar summt der hochfrequente Motor, der im Inneren eine Übersetzung von 1:50 hat – zur Erklärung: bei einer 70er Trittfrequenz beispielsweise dreht der Motor 3.500 mal – bei maximaler Leistung deutlich hörbar, aber nie wirklich nervig oder gequält. Der Motor surrt in einer hohen Frequenz, ist hörbar, aber nicht störend.
Specialized Levo SL im ersten Test
Im Rahmen eines Pressecamps, welches von Specialized in Stellenbosch / Südafrika stattfand, hatten wir die Möglichkeit, das brandneue Turbo Levo SL, in der S-Works-Variante, zwei Tage über knochentrockene, staubige Trails zu scheuchen. Hauptaugenmerk lag hierbei – neben dem Fahrwerk und der allgemeinen Performance – natürlich auf dem neuen SL Motor-System, welches in der Schweiz entwickelt wurde. Besonders die Charakteristik des Motors interessierte uns hierbei sehr. Dank Mission Control App hat jeder Nutzer die Möglichkeit, die Modulation der Unterstützungsstufen selbst zu konfigurieren. Wir sind oftmals im Eco-Modus mit 30/100 unterwegs gewesen.
Uphill
„35 Nm maximales Drehmoment – da müssen wir sicherlich deutlich mehr leisten, wenn es bergauf geht, als mit anderen Systemen“, dachten wir vor der ersten Uphill-Passage. Und in der Tat, wir müssen gefühlt mehr Kraft auf die Pedale bringen und werden weniger unterstützt. Aber durch das geringe Gewicht von 16,7 kg fährt das Levo SL trotz geringerer Power leichtfüßig und kraftvoll den Berg hinauf. Die Unterstützung im Turbo-Modus ist hierbei deutlich zu spüren. Kein leichtes Anschieben, sondern ein echtes Hochschieben ist zu merken.
Wie gut hängt der SL 1.1 am Pedal? Er klebt förmlich daran! In technisch-verblockten Passagen hilft uns der Motor mit seiner Unterstützung, die schon beim kleinsten Druck aufs Pedal anliegt und ohne jedwede Zeitverzögerung supportet und schiebt. Damit erklimmen wir auch steile Rampen, die mit Kindskopfgroßen Steinen gepflastert sind.
Überhitzung? Absolute Fehlanzeige! 500 hm auf 8 Kilometer bei 31 °C und purem Sonnenschein brachten das System nicht zum Überhitzen.
Downhill
Als wir in die erste Downhill-Passage abbiegen, freuen wir uns, denn hier müsste das Levo SL mit seinem geringen Gewicht noch mehr brillieren als im Uphill. Wir erinnern uns an unsere Downhill-Bikes im Keller, die in etwa gleichschwer sind wie dieses E-Mountainbike und pushen vom ersten Meter an richtig hart in die Pedale. Was sollen wir sagen? Dieses Light-E-MTB ist eine absolute Macht! Leichtfüßig tänzeln wir über den Downhill-Trail, kraftvoll sprinten wir aus den Kurven heraus und fahren aktiv den Trail hinunter. Große Steine, Baumstümpfe oder dicke Wurzeln werden mit einem entspannten Bunny Hop übersprungen. Dank des geringen Gewichts macht das einfach nur Spaß!
Am S-WORKS Levo SL kommt ein Fox Factory-Fahrwerk mit Kashima-Beschichtung zum Einsatz, welches sehr sensibel anspricht. Wir haben es etwas straffer abgestimmt, damit das Rad höher im Federweg steht und vertrauen den überarbeitetem Specialized Butcher Reifen am Vorderrad. Laut der Bezeichnung auf der Flanke hat dieser Reifen nur eine Dimension von 2,3″, wir würden ihn aber auch locker als 2,45″ durchgehen lassen. Die Seitenstollen wurden etwas verbessert und stützen sich mit mehr Material auf dem Reifen ab, was uns noch mehr Seitenhalt und Grip schenkt.
Auch wenn an diesem Modell hinten nur eine Bremsscheibe mit 180 mm Durchmesser verbaut ist, bremst das Levo SL dennoch sehr gut. Selbst auf langen Abfahrten bleibt die SRAM G2 Ultimate standfest und verändert den Druckpunkt nicht.
Auf dem Trail
Tatsache: Das Levo SL fährt sich auf dem Trail wie ein Pushbike. Schon nach wenigen Metern stellt sich mir die Frage: Wer braucht jetzt noch motorlose MTBs? Für mich ist das Levo SL die perfekte Symbiose aus beiden Welten und trotz weniger maximalem Drehmoment weitaus mehr als ein reines Supportbike. Das Turbo Levo SL ist das perfekte Light-E-MTB!
In der Mission Control App stellen wir den Eco-Modus – bei diesem E-MTB tatsächlich unsere Lieblingseinstellung – auf 30/100 und genießen das absolut natürliche Fahrgefühl. Die Sitzposition ist Levo-typisch weniger auf maximale Downhill-Performance getrimmt, als mehr auf Allrounder mit Fokus auf Spaß in der Abfahrt. Leichtfüßig rollen wir über den Trail und fühlen uns sehr wohl. Das perfekt ausbalancierte Levo SL lässt sich, egal ob im Cruise- oder Vollgas-Mode, souverän über den Trail steuern und generiert sehr viel Fahrfreude. Dank der großen 29″-Laufräder und dem mittelhubigen Federweg von 150 mm an Front und Heck, kann man sehr aktiv über jedes Terrain steuern.
Auf einem Trail in kupierten Gelände ertappen wir uns tatsächlich beim Strom sparen und schalten ab und zu in den vierten Modus, dem OFF-Modus, denn das Levo SL lässt sich selbst so ganz fantastisch über den Trail mittels Muskelkraft pedalieren. Wenn wir die Unterstützung anschalten, dann helfen uns die 35 Nm maximales Drehmoment, dieses Light-E-Bike spritzig über kleine Kuppen zu pushen und mit maximaler Agilität über den Trail zu steuern.
Das ist uns aufgefallen
- Levo-typische Sitzposition Die Geometrie ist weniger auf maximale Downhill-Performance getrimmt, als mehr auf Allrounder mit klarem Fokus auf die Abfahrt
- Verbesserte Kettenführung Während am aktuellen Turbo Levo die Kettenführung hin und wieder Probleme machte, so kann die neue, überarbeitete in Sachen Funktionalität vollends punkten. Hier wird der Käfig nämlich mit zwei anstatt einer Schraube gehalten und fixiert.
- S-WORKS Variante schier unbezahlbar Leute, lasst die Kirche doch mal bitte im Dorf. Ein E-Bike für 12.999 € – wer kauft denn sowas? Gibt es tatsächlich eine Fangemeinde, die derart hohe Preise für ein E-MTB zahlt bez. zahlen kann? Da die Nachfrage den Markt bestimmt, vermutlich schon…
- Fantastisches Balancing Wer aktiv und auf der Jagd nach Topzeiten über den Trail prügelt, dem ist ein ausgewogenes Balancing wichtig. Bei einem Light-E-MTB wie dem Levo SL mit seinen knapp 17 kg ist die Position des Akkus und des Motors ebenso wichtig wie bei einem Performance-E-MTB mit deutlich über 20 kg. Hier wurde das Gewicht optimal verteilt, was ein spielerisches Handling ebenso erlaubt wie ein aggressives, sportliches Fahren.
- Sehr natürliches Fahrgefühl Der SL 1.1 unterstützt sehr homogen und dank Mission Control lässt sich die Modulation der Unterstützungs-Modi individualisieren. Kein anderes E-Enduro fühlt sich auf dem Trail so natürlich an.
Fazit: Specialized Turbo Levo SL
„Levo SL – niemand braucht jetzt
noch Pushbikes!“
Das Specialized Levo SL ist die konsequente Weiterentwicklung des beliebten Turbo Levo und dreht mächtig an der Gewichtsschraube. Hiermit unterstreicht Specialized mit visionärem Mut seine Vormachtstellung und Innovationskraft. Mit dem Turbo Levo SL macht der US-Amerikanische Premium-Hersteller in unseren Augen einen großen Schritt in die richtige Richtung und setzt in der Kategorie der Light-E-Bikes direkt die Benchmark. Mit knapp 17 Kilo Lebendgewicht, agilem Handling und einer Top-Performance, brennt es auf dem Trail ein wahres Feuerwerk der Agilität und Fahrfreude ab. Es besticht durch ein Maximum an Fahrspaß und ein extrem natürliches Fahrgefühl. Klar, wer auf maximalen Uphill-Fun steht, der muss deutlich mehr selbst leisten als bei stärkeren Motorsystemen. Aber wer auf maximale Performance auf dem Trail steht, wer Motorunterstützung gepaart mit dennoch natürlichsten Fahrgefühl möchte, für den ist das Specialized Turbo Levo SL die absolut richtige Wahl!
Wenn wir bei der Marke Specialized bleiben, dann möchten wir die provokante Frage stellen: Wer braucht jetzt noch ein Pushbike alá Stumpjumper?
Pro / Contra
Stärken
- extrem leicht
- sehr natürliches Fahrgefühl
- geringer Stromverbrauch
- perfektes Gesamt-Paket
Schwächen
- in der Topversion abartig teuer
Welcher Levo-Typ seid ihr und was haltet ihr vom neuen Turbo Levo SL? Habt ihr Bock auf ein E-Mountainbike mit weniger Drehmoment aber agilerem Fahrverhalten und deutlich geringerem Gewicht?
Wo sind wir gefahren?
Wir konnten das Specialized Turbo Levo SL zwei Tage lang auf den Trails rund um Stellenbosch/Südafrika testen. Die Kosten für das Pressecamp wurden von Specialized übernommen.
Unsere Testrunden hatte alles, was ein E-Bike braucht:
- enge Uphill-Trails mit dicken Wurzeln, Steinen und losem Waldboden
- flache Trails mit kleinen Gegenanstiegen
- kurvige, flowige Downhills
- lange Schotterpisten bergauf und bergab
I ride everything: E-Enduro, E-Trailbikes, hardtails, downhill, road – I enjoy it all, whether it’s E-assisted or not. I’ll admit that I do quite like having a motor on the uphills though. There’s lots to love about flowing trails; natural or built. The only thing I hate – switchbacks. I am 1.83 m tall and ride in 99% of cases frame size L – my sweet spot is between 470 and 480 mm Reach.
- Fahrstil / Riding style
- Verspielt und flowig / Flowing and playful
- Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
- E-Enduro, E-Trailbike, aber auch XCO, DH und Road / E-Enduro, E-Trailbike but also XCO, DH and road
- Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
- Straff und schnell – ich möchte wissen, was unter mir passiert / Firm and reactive – I like feedback from the trail
- Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
- Langer Reach, kurzer Vorbau, breiter Lenker / Long reach, short stem, wide bars
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626 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumAlso Lager Hinterradnabe 2 mal 6903
Lager Freilauf 2 mal 6902
Der Freilauf ist FH-521
Vorderradnabe nicht geschaut weil noch in Ordnung
Immer noch "in love"
Hier gibt es den passenden Freilauf xd
https://webshop.bestbike.de/de/specialized-freilauf-fhb-fhb-formula-xd-drive-free.html
Vor 4 Wochen habe ich mir das Turbo Levo SL Pro (2024er Modell) gekauft. Das ist eine richtige Spaßmaschine und ist auch bei bisher noch begrenzten Fahrkünsten gut beherrschbar, so dass es als Trainingsgerät für die Fahrtechnik gut geeignet ist. Bei sparsamer Nutzung der E-Unterstützung ist das Bike auch für längere Strecken gut geeignet. Für mich liegt der Sinn eines Light E-Bikes darin, die nötige Kondition und Technik für anspruchsvollere Trails, wie z.B. den Gravity-Trail am Schläferskopf anzutrainieren.
Auf dem Trail ist "off" für mich die bessere Einstellung, denn bei groben Steinen oder Wurzeln, die auch schon je nach Wetter etwas glitschig sein können, hat man so einfach mehr Kontrolle über das am Hinterrad freigesetzte Drehmoment. Das Fahrverhalten auf dem Trail unterscheidet sich grundlegend von einem Performance E-Bike, die knapp 10kg Gewichtsunterschied machen sich da deutlich bemerkbar. Den gleichen Trail bin ich früher mit meinem alten Conway eWME 3.9 (knapp 27kg) gefahren, das Conway fährt sich da eher wie ein Panzer im Vergleich zu dem Levo SL.
Das 2024er Modell hat gegenüber der im Test verwendeten Version einige Verbesserungen bekommen, so z.B. sind vorn und hinten 200mm Bremsscheiben verbaut. Die serienmäßig verbauten Sinterbremsbeläge muss man entsprechend der SRAM Anleitung einbremsen, damit die auch richtig zupacken. Wenn die Bremsen noch kalt sind, machen die auch etwas ungewohnte Geräusche, wenn man vorher noch nie Sinterbeläge hatte.
Die Reifen (V: Butcher T9, H: Eliminator T7) passen gut zu dem Bike, zumindest komme ich mit denen gut zurecht. Man kann die wohl auch auf tubeless umbauen, aber das lasse ich erst einmal, denn zunächst will ich mich an das Bike mit der Herstellerausrüstung gewöhnen und die richtigen Einstellungen für Gabel und Dämpfer erforschen. Vielleicht habe ich auch noch Vorurteile wegen tubeless ;-)
Im Rahmen meiner Möglichkeiten kann ich die Testergebnisse von Shredderrico bestätigen, auch wenn ich die Möglichkeiten des Levo SL bisher noch nicht annäherend ausreizen kann, auf jeden Fall macht es viel Spaß mit dem Bike zu fahren.
Dass man bei Specialized nicht auf den Preis schauen darf, ist jetzt keine neue Erkenntnis, für die S-Works Version werden inzwischen 14000€ aufgerufen. Das SL Pro ist etwas "günstiger" - https://www.specialized.com/de/de/turbo-levo-sl-pro/p/221262?color=363260-221262
Übrigens: Das Conway-Bike wird noch benutzt für die ruhige Feierabendrunde oder wenn es zur Arbeit geht.
Probier evtl. mal die Schwalbe Aerothan Schläuche (die dickeren mit 107gr). Die haben den Gewichtsvorteil und das bessere Abrollverhalten von Tubless. Ich fahre die Schläuche jetzt die 2. Saison an 2 unterschiedlichen Bikes und hatte bisher noch keinen einzigen Plattfuß. Jahrelang bin ich tubeless gefahren, was im Grunde ein Sorglospaket ist, aber wenn man die Reifen nicht bis zum Ende fährt ist ein Wechsel schon ein ziemliches Gepansche. Ich fahre im Winter gerne andere Reifen, als im Sommer.
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