Specialized Levo SL Expert im Test Das allroundigste Light-E-MTB am Markt?

Specialized Levo SL Expert im Test: Die jüngste Generation des Specialized Levo SL verfügt über einen vollkommen neuen Carbonrahmen und das SL 1.2-Motorsystem mit mehr Leistung und Drehmoment. Wir haben die Version Specialized Levo SL Expert im Rahmen unseres großen Light-E-MTB-Vergleichstest 2024 getestet und verraten euch, wie es sich auf dem Trail gegen die Konkurrenz schlägt.
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Video: Specialized Levo SL Expert im Test

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Steckbrief: Specialized Levo SL Expert im Test

EinsatzbereichTrail, All-Mountain, Enduro
Federweg160 mm/150 mm
Laufradgröße29ʺ, Mullet 29″-27,5″
RahmenmaterialCarbon
MotorSpecialized SL
Akkukapazität320-480 Wh
max. Systemgewicht125,0 kg
RahmengrößenS1, S2, S3, S4, S5, S6 (im Test: S4)
Websitewww.specialized.com
Preis: 9.900 Euro

Mit dem Specialized Levo SL hat die US-amerikanische Premiummarke ein Light-E-Mountainbike im Programm, welches beim Erscheinen 2020 den Markt gehörig aufgewirbelt und dem Thema Light-Support extremen Aufwind beschert hat. 2023 kam die zweite Generation dieses leichten Trailbikes auf den Markt und hatte umfangreiche Updates an Bord. Zum einen sei da der vollkommen neu konstruierte Carbonrahmen erwähnt, der noch immer 150 mm Federweg besitzt, zum anderen muss der überarbeitete, leisere Motor, ein Specialized SL 1.2, der jetzt ein höheres maximales Drehmoment von 50 Nm und eine höhere Maximalleistung von 320 W hat, hervorgehoben werden. Zum Vergleich: Das Vorgängermodell des Levo SL mit dem Motorsystem SL 1.1 hat ein maximales Drehmoment von 35 Nm und eine Spitzenleistung von 240 W.

Specialized Levo SL Gen1 Specialized Levo SL Gen2

Specialized Levo SL – altes gegen neues Modell – schiebe den Regler hin und her, um die Unterschiede zu finden.

Specialized bietet das Levo SL in fünf 2024er-Varianten an, von denen die Expert-Version mit 9.900 € zur Mittelklasse dieser Produktreihe zählt. Darüber gibt es noch die Pro- und S-Works-Variante, die 11.500 bzw. 14.000 € (UVP) kosten. Für unseren Test haben wir uns für die Version Specialized Levo SL Expert entschieden, die auf Roval Traverse-Laufrädern in gemixten Laufradgrößen (Mullet) und Specialized-Reifen rollt.

Specialized Levo SL Expert – ein Light-E-MTB der ersten Stunde in zweiter Generation.
# Specialized Levo SL Expert – ein Light-E-MTB der ersten Stunde in zweiter Generation. - Motor: Specialized SL 1.2 | Akkukapazität: 360 Wh | Federweg v/h: 160/150 mm | Gewicht: 18,9 kg (Rahmengröße L, von eMTB-News gewogen) | Preis 9.900 € (UVP).
Diashow: Specialized Levo SL Expert im Test: Das allroundigste Light-E-MTB am Markt?
Beim Cockpit verzichtet Specialized auf umständliche Integration, was viele Nutzerinnen und Nutzer als servicefreundlich empfinden dürften.
...SRAM Code Silver Stealth-Bremsen.
Specialized Levo SL Expert VT 2024 DSC 9164
Der Carbonrahmen ist zeitlos-modern gestaltet und kommt mit ...
Specialized Levo SL Expert VT 2024 DSC 9183
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Geometrie

Die Geometrie des Specialized Levo SL ist auch in der neuesten Evolutionsstufe perfekt gewählt. So perfekt, dass man sich drauf setzt und sofort das Gefühl von „Passt!“ hat. Ähnlich, wie beim Full-Power Specialized Turbo Levo kommt die jüngste Generation des Levo SL in S-Sizing. Bei dieser Specialized-eigenen Größenbezeichnungen steht der Mensch im Mittelpunkt und die Rahmengrößen werden nicht mehr in S, M, L und XL angegeben, sondern in S1–S6.

Doch nicht nur das Vokabular hat sich im Vergleich zum Vorgänger verändert, auch die Geometrie an sich hat eine spürbare Evolution durchgemacht. Das neue Specialized Levo SL präsentiert sich jetzt wesentlich länger und flacher als zuvor. Während das alte Levo SL eher kompakt und konservativ war, bringt das neue Modell frischen Wind auf den Trail und orientiert sich an modernen Standards. Laut dem Entwicklungs-Team von Specialized diente das unmotorisierte Specialized Stumpjumper Evo (Test) mit seiner progressiven Geometrie als Vorbild.

In der von uns getesteten Rahmengröße S4 misst der Reach 470 mm. Dank der kurzen Sitzrohre und niedrigen Überstandshöhen hätten wir aber auch das nächstgrößere in S5 problemlos fahren können. Mit Reach-Werten von 405 bis 525 mm deckt das neue Levo SL ein breites Spektrum ab. Der Lenkwinkel von 64,6° in der Standard-Konfiguration ist flach, aber nicht extrem. Mit austauschbaren Steuersatzschalen lässt sich der Lenkwinkel um ±1,2° anpassen.

Das Specialized Levo SL kann mit 27,5- oder 29-Zoll-Hinterrad gefahren werden.
# Das Specialized Levo SL kann mit 27,5- oder 29-Zoll-Hinterrad gefahren werden. - Ein Flip-Chip in der Kettenstrebe macht's möglich.

Das Heck ist in allen Rahmengrößen 432 mm kurz. Für den Einbau eines 29″-Hinterrads muss der Flip-Chip am hinteren Ende der Kettenstrebe (rechts und links) um 180° gedreht werden. Diese Umstellung verändert die Geometrie, abgesehen von der Kettenstreben-Länge, nicht. Mit dem größeren Hinterrad verlängern sich die Kettenstreben auf knapp über 440 mm.

Hier findest du den Geometrievergleich das alten und neuen Specialized Levo SL (Größe L; S4): Geometrievergleich Levo SL Gen1 vs. Gen2

Erhältliche Rahmengrößen S1, S2, S3, S4, S5, S6
Gewicht 18,0 kg (Rahmengröße S4, von eMTB-News gewogen)
Max. Systemgewicht* 125 kg (Herstellerangabe)

Das maximale Systemgewicht begrenzt für ein Fahrrad, E-Bike oder E-MTB, wie schwer Fahrende inklusive Kleidung, Ausrüstung und Gepäck laut Hersteller sein dürfen. Dieser Wert ist – gerade bei E-Bikes – oft niedriger als erwartet und kann so für Verdruss sorgen. Wir gehen auf diese wichtige Kenngröße in unseren E-MTB-Tests und -Neuvorstellungen ein und fragen bei Herstellern nach, falls diese Angabe fehlt.

Wie diese Angabe ermittelt wird, wer sicherstellt, dass da niemand mogelt und was eine ASTM-Klasse ist, erfahrt Ihr in unserem ausführlichen Artikel:

Maximales Systemgewicht am E-Bike

Speclaized Levo SL2 Expert mit Geometrieangaben in Rahmengröße S4.
# Speclaized Levo SL2 Expert mit Geometrieangaben in Rahmengröße S4.

Rahmengröße S1
S2
S3
S4
S5
S6
Laufradgröße 29″ 29″ 29″ 29″ 29″ 29″
Reach 411 mm405 mm 430 mm425 mm 450 mm445 mm 475 mm470 mm 500 mm495 mm 530 mm525 mm
Stack 605 mm609 mm 614 mm617 mm 623 mm626 mm 632 mm635 mm 641 mm645 mm 650 mm654 mm
STR 1,471,50 1,431,45 1,381,41 1,331,35 1,281,30 1,231,25
Lenkwinkel 65,1°64,6° 65°64,6° 65°64,6° 65°64,6° 65°64,6° 65°64,6°
Sitzwinkel, effektiv 76,3°75,8° 76,2°75,8° 76,2°75,8° 76,2°75,8° 76,2°75,8° 76,2°75,8°
Oberrohr (horiz.) 559 mm560 mm 581 mm582 mm 603 mm604 mm 630 mm631 mm 657 mm659 mm 690 mm691 mm
Steuerrohr 95 mm 100 mm 110 mm 120 mm 130 mm 140 mm
Sitzrohr 385 mm 385 mm 405 mm 425 mm 445 mm 465 mm
Überstandshöhe 733 mm727 mm 768 mm763 mm 771 mm766 mm 773 mm767 mm 779 mm773 mm 784 mm778 mm
Kettenstreben 443 mm444 mm 442 mm443 mm 442 mm443 mm 442 mm443 mm 442 mm443 mm 442 mm443 mm
Radstand 1.167 mm1.168 mm 1.193 mm1.194 mm 1.218 mm 1.246 mm1.248 mm 1.276 mm1.277 mm 1.310 mm1.311 mm
Tretlagerabsenkung 28 mm34 mm 24 mm29 mm 24 mm29 mm 24 mm29 mm 24 mm29 mm 24 mm29 mm
Tretlagerhöhe 349 mm343 mm 353 mm348 mm 353 mm348 mm 353 mm348 mm 353 mm348 mm 353 mm348 mm
Federweg (hinten) 144 mm 150 mm 150 mm 150 mm 150 mm 150 mm
Federweg (vorn) 160 mm 160 mm 160 mm 160 mm 160 mm 160 mm

Ausstattung

Das Light-E-MTB Levo SL wird von Specialized in mehreren unterschiedlichen Versionen angeboten. Die Preisspanne reicht hierbei von 7.900 € bis weit über die 10-Tausend-Euro-Schallmauer hinauf zu astronomischen 15.000 € (UVP). Für unseren Test haben wir die Expert-Variante geordert, die für 9.900 € zu haben ist.

Mit dem aktuellen Specialized Levo SL Expert hat der amerikanische Branchen-Primus ein vielseitiges und allroundiges Light-E-MTB im Programm, das einen breiten Einsatzbereich hat.
# Mit dem aktuellen Specialized Levo SL Expert hat der amerikanische Branchen-Primus ein vielseitiges und allroundiges Light-E-MTB im Programm, das einen breiten Einsatzbereich hat.
Der Carbonrahmen ist zeitlos-modern gestaltet und kommt mit ...
# Der Carbonrahmen ist zeitlos-modern gestaltet und kommt mit ...
... normalen Zugeingängen und einem herkömmlichen Cockpit aus Aluminium-Lenker und -Vorbau.
# ... normalen Zugeingängen und einem herkömmlichen Cockpit aus Aluminium-Lenker und -Vorbau.
Specialized Levo SL Expert VT 2024 DSC 9160
# Specialized Levo SL Expert VT 2024 DSC 9160
Specialized Levo SL Expert VT 2024 DSC 9183
# Specialized Levo SL Expert VT 2024 DSC 9183

Was bekommt man hier für sein Geld? Beim Fahrwerk setzt Specialized in dieser Preisklasse auf eine Fox 36-Federgabel und einen Fox Float X-Dämpfer (beides in der Performance Elite-Ausführung). Damit dürfte das 160/150-mm-Fahrwerk gut funktionieren und eine gute Performance in den Segmenten All Mountain bis hin zu Enduro liefern.

Beim Fahrwerk setzt das Specialized Levo SL Expert auf Produkte von Fox.
# Beim Fahrwerk setzt das Specialized Levo SL Expert auf Produkte von Fox. - An der Front spendiert eine Fox 36 Performance Elite-Federgabel 160 mm Federweg, während am 150-mm-Heck ein Fox Float X-Dämpfer für Komfort und Traktion sorgt.
Levo Sl Expert DSC 9124
# Levo Sl Expert DSC 9124
Specialized Levo SL Expert VT 2024 DSC 9141
# Specialized Levo SL Expert VT 2024 DSC 9141
Die Fox 36 ist mit einer Grip2-Kartusche ausgestattet.
# Die Fox 36 ist mit einer Grip2-Kartusche ausgestattet.

Gestoppt wird an diesem Modell mit SRAM Code Silver Stealth-Bremsen. Passend dazu: die Schaltung. Specialized setzt hier auf eine SRAM GX AXS Eagle Transmission, deren futuristischer Designansatz ein herkömmliches Schaltauge komplett überflüssig macht.

Die verbauten Roval Traverse-Laufräder sind stabil und sehen mit ihrem cleanen Look extrem zeitlos aus. Als Reifen kommen hier Modelle von, wie soll es bei einem Bike von Specialized auch sein, Specialized zum Einsatz. Vorne sorgt ein Butcher in der Grid Trail-Ausführung und einer weichen Gripton T9-Gummimischung für Traktion und Präzision, während am Hinterrad ein Eliminator, ebenfalls in Grid Trail, aber in der etwas härteren T7-Mischung, für Grip und Traktion sorgt.

Gebremst wird mit kraftvollen ...
# Gebremst wird mit kraftvollen ...
...SRAM Code Silver Stealth-Bremsen.
# ...SRAM Code Silver Stealth-Bremsen.
Leider waren die Bremsleitungen und Züge an unserem Testrad zu lang, weshalb die Features des Stealth-Designs nicht zum Tragen kamen.
# Leider waren die Bremsleitungen und Züge an unserem Testrad zu lang, weshalb die Features des Stealth-Designs nicht zum Tragen kamen. - Durch den veränderten Leitungsausgang am Bremsgriff lassen sich die Bremsleitungen so verlegen, dass sie sich extrem clean in die Optik einfügen.
Bei der Schaltung setzt die Expert-Variante vom Specialized Levo SL auf ...
# Bei der Schaltung setzt die Expert-Variante vom Specialized Levo SL auf ...
... SRAM GX AXS Transmission und verzichtet damit auf Bowdenzug und Schaltauge.
# ... SRAM GX AXS Transmission und verzichtet damit auf Bowdenzug und Schaltauge.
Die Laufräder im Specialized Levo SL Expert kommen von Roval.
# Die Laufräder im Specialized Levo SL Expert kommen von Roval.
Specialized Levo SL Expert VT 2024 DSC 9164
# Specialized Levo SL Expert VT 2024 DSC 9164
Specialized Levo SL Expert VT 2024 DSC 9162
# Specialized Levo SL Expert VT 2024 DSC 9162

Das Cockpit ist mit einem Aluminium-Lenker und -Vorbau von Specialized ausgestattet. Dies ist natürlich funktional und schlicht, aber kein echtes Highlight. Vor allem dann nicht, wenn man bedenkt, dass dieses E-Mountainbike knappe 10.000 € kostet.

Beim Motor kommt im aktuellen Specialized Levo SL der ultrakompakte SL 1.2-Mittelmotor zum Einsatz. Im Gegensatz zum Vorgänger SL 1.1 schiebt dieses Aggregat mit maximal 50 Nm und bis zu 320 Watt Leistung. Damit ist er zwar immer noch etwas schwächer als ein Fazua Ride 60, hat aber andere Vorzüge, wie beispielsweise das extrem brillante Farb-Display Mastermind TCU und einen verfügbaren Range Extender mit 160 Wh Kapazität. Der Akku ist fest im Unterrohr des Carbonrahmens verbaut und kann zum Aufladen und/oder der Lagerung nicht im Handumdrehen entnommen werden, sondern müsste umständlich ausgebaut werden.

Klein, aber oho! Im Specialized Levo SL der 2. Generation kommt der SL 1.2 zum Einsatz.
# Klein, aber oho! Im Specialized Levo SL der 2. Generation kommt der SL 1.2 zum Einsatz. - Der kompakte Motor wiegt weniger als zwei Kilo, generiert ein maximales Drehmoment von 50 Nm und eine Spitzenleistung von 320 Watt.
Über jeden Zweifel erhaben und noch immer ganz weit vorn: Specialized Mastermind TCU – ein gut integriertes Farbdisplay mit allerlei smarten Features.
# Über jeden Zweifel erhaben und noch immer ganz weit vorn: Specialized Mastermind TCU – ein gut integriertes Farbdisplay mit allerlei smarten Features.
Die kleine Remote-Einheit von Specialized schmiegt sich gut ins Gesamtkonzept ein und lässt sich intuitiv bedienen.
# Die kleine Remote-Einheit von Specialized schmiegt sich gut ins Gesamtkonzept ein und lässt sich intuitiv bedienen.
  • Federgabel Fox 36 Performance Elite (160 mm)
  • Dämpfer Fox Float X Performance Elite (150 mm)
  • Schaltung SRAM GX Eagle Transmission mit AXS-Pod
  • Bremsen SRAM Code Silver Stealth
  • Laufräder Roval Traverse
  • Reifen
    • Vorderrad Specialized Butcher, Grid Trail, Gripton T9
    • Hinterrad Specialized Eliminator, Grid Trail, Gripton T7
  • Cockpit Specialized Trail-Lenker (800 mm) / Trail-Vorbau
  • Motor Specialized SL 1.2
  • Akkukapazität 320 Wh (optional: Range Extender mit 160 Wh
  • Display Specialized Mastermind TCU
  • www.specialized.com
  • Preis (UVP) 9.900 € | Bikemarkt: Specialized Levo SL Expert kaufen

Specialized Levo SL Expert – Test auf dem Trail

Uphill

Auf dem Blatt Papier hat der neue SL 1.2-Motor mehr Dampf als der alte. Auf dem Trail spürt man davon allerdings kaum etwas.

Specialized setzt im Levo SL der jüngsten Generation auf den hauseigenen, weiterentwickelten SL 1.2-Motor, der – im Unterschied zum Vorgängermodell SL 1.1 – ein höheres maximales Drehmoment von 50 Nm und mehr Leistung (320 W) in der Spitze generiert – beim alten Modell waren es 35 Nm und 240 W. Zudem wurde die Lautstärke im Betrieb reduziert. Die Unterstützungsstufen lassen sich am Display der Mastermind TCU stets gut ablesen und auch Microtune – Unterstützung in 10-Prozent-Schritten – ist an Bord.

Im Uphill konnte und der Specialized SL 1.2-Motor leider nicht überzeugen.
# Im Uphill konnte und der Specialized SL 1.2-Motor leider nicht überzeugen. - Zwar schiebt das Mini-Aggregat mit bis zu 50 Nm und 320 Watt, aber irgendwie wirkt der Motor zäh und kraftlos.
Steile Uphill-Sektionen gelingen nur mit viel Eigeninitiative und viel Druck aufs Pedal.
# Steile Uphill-Sektionen gelingen nur mit viel Eigeninitiative und viel Druck aufs Pedal.
Genau deshalb sind wir mit dem Specialized Levo SL Expert lieber den Berg hinunter gefahren.
# Genau deshalb sind wir mit dem Specialized Levo SL Expert lieber den Berg hinunter gefahren.

„Lass‘ mal die Einstellungen in der App checken, der Motor fühlt sich so kraftlos an.“

Die Sache mit der reduzierten Lautstärke können wir eindeutig bestätigen, denn der gesamten Testcrew fiel das Levo SL mit der geringen Geräuschkulisse im Betrieb auf. Kein Motor, der laut surrt oder brummt, und auch kein Leitungs-, Kabel- oder Kettenklappern im oder am Carbonrahmen. Der kompakte Motor surrt zwar etwas lauter als der TQ HPR50 im Scott Voltage eRide, aber klingt dennoch angenehm und nicht störend. Schwieriger wird es allerdings mit dem Mehr an Drehmoment und Leistung, denn hier enttäuscht das Specialized Levo SL Gen2 und liegt von der gefühlten Unterstützung zwar noch vor dem TQ HPR50, aber deutlich hinter Bosch SX, Shimano EP801 RS und Fazua Ride 60. Die Unterstützung fühlt sich wenig spritzig und kaum agil an, sondern schiebt eher zurückhaltend, mitunter verzögert, ist kaum kraftvoll und fordert im Uphill einiges an Eigenleistung. So kam in der Testcrew sogar die Frage auf: „Lass‘ mal die Einstellungen in der Specialized-App checken, der Motor fühlt sich so kraftlos an.“ Doch Pustekuchen, in der maximalen Unterstützung stand alles auf Maximum. Durch den geringen Punch und die geringe Unterstützung lassen sich steile Uphills nur mit ordentlichem Kraftaufwand aus den Oberschenkeln bewältigen. Generiert man davon genug, verwöhnt das Levo SL mit viel Traktion am Hinterrad und sehr guten Klettereigenschaften. Die Gewichtsverteilung im Rad selbst ist gelungen, denn zum einen fällt es einem leicht, das Gewicht passend zu verlagern und zum anderen steigt das Vorderrad, wenn überhaupt, erst sehr spät. Technische Uphill-Passagen gelingen erfahrenen Pilotinnen und Piloten auf Anhieb.

Downhill

Mullet-Wheels sind okay, aber für meinen Geschmack passen 29er an Front und Heck noch besser zu einem Light-Allrounder wie dem Levo SL.

Am Hinterbau spendiert das 18 Kilogramm leichte Specialized Levo SL 150 mm Federweg und macht, in Kombination mit 160 an der Front, aus diesem Light-E-MTB ein vielversprechendes All Mountain oder sogar ein kleines Enduro. Als Federgabel kommt hier eine Fox 36 Performance Elite mit Grip2-Kartusche und als Dämpfer ein Fox Float X Performance zum Einsatz. Beide Produkte lassen sich gut einstellen und harmonieren von der Performance her gut miteinander.

Im Downhill punktet das Specialized Levo SL Expert mit seinem ausgeglichenen Charakter und dem breiten Einsatzspektrum.
# Im Downhill punktet das Specialized Levo SL Expert mit seinem ausgeglichenen Charakter und dem breiten Einsatzspektrum. - Hier gilt die Devise: Draufsetzen, Wohlfühlen!

In langsameren Passagen funktioniert der Hinterbau feinfühlig, arbeitet über den gesamten Federweg harmonisch und generiert viel Komfort und Grip. Steigt das Tempo in groben Terrain an oder folgen harte Schläge in flotter Frequenz, dann wird das Levo SL merklich unruhig, reicht Schläge direkter an einen weiter und wirkt heckseitig leicht überfordert. Mit einem VPP-Hinterbau, wie er beim Santa Cruz Heckler SL zum Einsatz kommt, kann das Levo SL nicht mithalten. Denn bei schnell aufeinander folgenden Schlägen verhärtete der Hinterbau etwas und kam mit seiner Performance den Anforderungen nur schwer hinterher. Auch unter dem Einfluss von starken Bremskräften kommt das Heck etwas ins Straucheln – anders als beispielsweise das Orbea Rise – hier war es teils mühsam, die angepeilte Linie und Traktion zu halten.

Auf moderaten Trails hat der Hinterbau keinerlei Probleme.
# Auf moderaten Trails hat der Hinterbau keinerlei Probleme. - Wird es aber ruppiger und schneller, dann kommt das Heck nur schwer hinterher.

Specialized liefert das Levo SL Expert mit Roval Traverse-Laufrädern in gemixten Laufradgrößen aus (Mullet) und verbaut Butcher- und Eliminator-Reifen, die beide mit einer haltbaren Grid-Trail-Karkasse ausgestattet sind. Zwar gäbe es hier noch eine widerstandsfähigere Version, Grid-Gravitiy, aber an einem Light-Support-E-MTB passen die Reifen. Wer möchte, kann ein 29er-Hinterrad verbauen, denn das Levo SL verfügt über einen Flip-Chip, der dies ermöglicht. Wir sind es im Test Mullet gefahren.

Bleiben die Trails moderat, hat man mit dem ...
# Bleiben die Trails moderat, hat man mit dem ...
... Specialized Levo SL Expert richtig viel Spaß!
# ... Specialized Levo SL Expert richtig viel Spaß!
Gehen damit auch Sprünge? Ähm, ja natürlich!
# Gehen damit auch Sprünge? Ähm, ja natürlich!

Spaß hat uns das Levo SL Expert vor allem in weniger schnellen, aber dafür technischen DH-Passagen gemacht. Hier punktet es mit viel Agilität, lässt sich intuitiv und einfach fahren und verfügt über einen breiten Grenzbereich. Wird eine Situation mal etwas haarig, kann man auf dem Levo SL cool bleiben, denn dieses E-MTB lässt sich leicht und ohne viel Aufwand zurück auf die sichere Seite holen.

Gebremst wird am Specialized Levo SL mit SRAM Code Silver im Stealth-Design. Bis auf den Fakt, dass an unserem Testrad die Leitungen etwas zu lang waren, gab es hier nichts, aber rein gar nichts auszusetzen. Diese Bremsen stoppen mit wenig Fingerkraft und lassen sich dabei gut dosieren.

Trail

Egal, ob Neuling, fortgeschritten oder ambitioniert fortgeschritten – das Specialized Levo SL fährt sich extrem allroundig, gutmütig und intuitiv. Wie man es von Specialized gewohnt ist, gilt auch hier die Devise: Draufsetzen, zu Hause fühlen und Spaß haben!

Nachdem das Specialized Levo SL im Uphill viel Eigenleistung von Fahrerin oder Fahrer fordert und in schnellen Downhills an Hinterbau-Performance vermissen lässt, wie fährt es auf normalen Trails? Hier kann das leichte E-Fully mit einer verspielten Charakteristik und tollen Allround-Eigenschaften aufwarten. Wir würden sogar so weit gehen und dem Levo SL die allroundigsten Fahreigenschaften im gesamten Testfeld bescheinigen. Der Federweg generiert viel Komfort und Traktion, die Reifenwahl passt gut zu moderaten Trails und das Fahrwerk hat hier keine Mühen, den Anforderungen standzuhalten. Es fordert in engerem Geläuf wenig Kraft für Richtungswechsel, lässt sich intuitiv und verspielt fahren und fühlt sich bei mittleren Geschwindigkeiten extrem wohl. Das Levo SL kann irgendwie alles auf einem sehr hohen Niveau, reißt dabei nirgendwo aus, sondern bleibt immer im grundsoliden Bereich. Die hohe Front vermittelt gerade Neulingen viel Sicherheit und nimmt steilen Stücken den Schrecken.

Das Specialized Levo SL ist das allroundigste Light-E-MTB in unserem Test.
# Das Specialized Levo SL ist das allroundigste Light-E-MTB in unserem Test.
Specialized Levo SL Expert PSturm-14
# Specialized Levo SL Expert PSturm-14
Specialized Levo SL Expert PSturm-5
# Specialized Levo SL Expert PSturm-5
Specialized Levo SL Expert PSturm-7
# Specialized Levo SL Expert PSturm-7

Ambitionen zu schnellem Fahren bremst das Levo SL in seinem Auslieferungszustand etwas ein, hier müsste noch etwas am verhärtenden Heck bzw. dem Dämpfer-Setup gearbeitet werden, um es auch für Speed-Freaks kompatibel zu machen. Pluspunkt Nr. 1 auf moderaten Trails bei nicht zu schneller Fahrweise: Die Aluminium-Laufräder und Specialized-Reifen generieren Grip ohne Ende und verleihen dem Levo SL einen breiten Grenzbereich. Und Pluspunkt Nr. 2: Das Specialized Levo SL ist sehr leise. Hier klappert kein Kabel, keine Leitung, keine Kette … nichts! Nur der Motor surrt etwas, je nach Trittfrequenz mal etwas lauter, mal leiser, aber nie unangenehm und deutlich weniger hörbar als beim Vorgängermodell.

Das ist uns aufgefallen

  • Draufsetzen-Wohlfühlen-Set-up Geometrie, Abmessungen und Kinematik – hier gelingt Specialized eigentlich immer der perfekte Wurf. Bikes der US-amerikanischen Premiummarke brauchen keine Eingewöhnungszeit, sondern fallen unter das Phänomen: draufsetzen und wohlfühlen. Klasse!
  • Kraftloser Motor Leider hielt der SL 1.2-Motor nicht das, was uns die Zahlen versprachen. Mit 50 Nm/320 W haben wir uns deutlich mehr Bums als beim Vorgängermodell mit 35 Nm/240 W erhofft. Aber leider Fehlanzeige. Der Motor ist wenig kraftvoll und kaum spritzig. Am gefühlten Punch liegt er deutlich hinter Fazua Ride 60, Shimano EP801 RS oder Bosch SX. Einzig der TQ HPR50 rangiert auf einem ähnlichen Niveau.
  • Mastermind TCU – eines der besten Displays überhaupt Angezeigte Informationen schnell erfassen, die Screens individuell anpassen und sich genau das anzeigen lassen, was man während der Fahrt braucht – genau das geht mit der Mastermind TCU von Specialized. Das kompakte Display lässt sich sehr gut ablesen und ist perfekt ins Oberrohr integriert.
  • „Normales“ Cockpit Bei einem Bike für knapp 10.000 € – darf man da beim Lenker schon auch qualitativ hochwertige Produkte eines Zulieferers erwarten? Wir sagen eindeutig: Ja, natürlich. Auch wenn die Kombination aus Specialized-Lenker und -Vorbau gut passt und keine besondere Integration als Hintergrund hat, so handelt sich hierbei doch um eher günstigere Produkte aus Aluminium. Hier könnten wir uns High-End-Produkte von beispielsweise Ergon, Race Face, SQlab oder Syntace vorstellen, die den Gesamteindruck positiv unterstreichen.
  • Fest verbauter Akku Für die einen ist dies gar kein Problem, für andere stellt dies ein Nicht-kaufen-Argument dar. Wir verstehen beide Seiten. Technisch macht der fest verbaute Akku das Bike deutlich leichter und eliminiert etwaige Problem- und Störquellen. In der Anwendung ist ein Akku, der sich bei Bedarf nicht mal eben schnell aus dem Rahmen entnehmen lässt, schon mal problematisch.
  • Microtune Die Unterstützung nicht in verschiedene Modi einzuteilen, sondern einfach die volle Bandbreite in 10-Prozent-Schritten abzurufen, macht nicht nur in der Theorie Sinn. Auch auf dem Trail ist dies stimmig und wir wünschten uns dies auch von anderen Herstellern.
  • Range Extender Specialized bietet vom ersten Tag einen Range Extender mit 160 Wh Kapazität für seine SL-Bikes an. Während man bei Bikes mit Fazua noch immer darauf wartet, lässt sich beim Levo SL die Kapazität modular mit dem kleinen Zusatzakku – der übrigens mühelos in den Flaschenhalter passt – erweitern und den eigenen Bedürfnissen anpassen.
Herrlich! Specialized schafft auch beim Levo SL das berühmte Draufsetzen-Wohlfühlen-Set-up.
# Herrlich! Specialized schafft auch beim Levo SL das berühmte Draufsetzen-Wohlfühlen-Set-up.
Die Kraftentfaltung des Specialized SL 1.2 hat uns ein wenig enttäuscht.
# Die Kraftentfaltung des Specialized SL 1.2 hat uns ein wenig enttäuscht. - Er ist zwar leise und effizient, bleibt aber im Support deutlich hinter anderen Light-Assist-Motoren, wie Fazua Ride 60 oder Bosch SX.
Das Mastermind TCU-Farbdisplay ist einfach klasse und bietet die Möglichkeit von Microtune – die Unterstützung in 10-Prozent-Schritten.
# Das Mastermind TCU-Farbdisplay ist einfach klasse und bietet die Möglichkeit von Microtune – die Unterstützung in 10-Prozent-Schritten.
Multitool vergessen? Mit dem SWAT-Tool von Specialized passiert das nicht mehr!
# Multitool vergessen? Mit dem SWAT-Tool von Specialized passiert das nicht mehr! - Hinter der kleinen Abdeckung verbirgt sich ein kleines Multitool. Clever!
Beim Cockpit verzichtet Specialized auf umständliche Integration, was viele Nutzerinnen und Nutzer als servicefreundlich empfinden dürften.
# Beim Cockpit verzichtet Specialized auf umständliche Integration, was viele Nutzerinnen und Nutzer als servicefreundlich empfinden dürften.
Auch bei den Zugeingängen hält es Specialized einfach und servicefreundlich.
# Auch bei den Zugeingängen hält es Specialized einfach und servicefreundlich.

Fazit – Specialized Levo SL Expert

Das Specialized Levo SL glänzt als Allrounder, wiegt nur 18 Kilo, lässt sich sehr intuitiv fahren und brilliert auf moderaten Trails mit agilem, spaßigem Handling. Leider hält der modifizierte Motor seine Versprechen nicht ganz und bleibt in Sachen Punch, Unterstützung und Kraftentfaltung spürbar hinter Fazua und Co. zurück. Mit dem passenden Druck auf dem Pedal unterstützt das Levo SL leise, homogen und lässt die Leistung gut modulieren.

Neulinge, Fortgeschrittene oder ambitioniert Fortgeschrittene, die ein neues Light-Support-E-Bike mit modernster Technik suchen und gern auf moderaten Trailtouren unterwegs sind, sollten sich das Levo SL genauer anschauen. Wer den Fokus auf ruppiges Gelände und hohe Geschwindigkeiten setzt oder ordentlich Vortrieb in Uphill-Sektionen sucht, für die oder den gibt es geeignetere Optionen am Markt.

Artikelbild

Specialized Levo SL Expert – Pro / Contra

Stärken

  • zeitloses Rahmendesign
  • sehr leicht
  • Mastermind TCU mit Microtune
  • intuitiv zu fahren

Schwächen

  • schwacher Motor
  • fest verbauter Akku

Preisvergleich

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Lust auf einen lässigen Allrounder? Dann nimm Rico, äh, das Levo SL von Specialized.
# Lust auf einen lässigen Allrounder? Dann nimm Rico, äh, das Levo SL von Specialized. - Das 18 Kilo leichte E-All-Mountain lässt sich sehr intuitiv fahren und kommt mit jeder Art von Trail klar.
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🥰 SPECIALIZED LEVO SL – Light-E-MTB im Test – der beste Allrounder ever? 😏
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Hier geht es zu den Mitbewerbern aus diesem Vergleichstest:


Testablauf

Auf den Testrunden fahren wir fast ausschließlich mit der maximalen Unterstützungsstufe. Mindestens einmal fahren wir den Akku komplett leer und dokumentieren dies auf unserem Komoot-Account.

Unsere Testrunden haben alles, was ein E-Bike braucht:

  • enge Uphill-Trails mit dicken Wurzeln, Steinen und losem Waldboden
  • flache Trails mit kleinen Gegenanstiegen
  • kurvige, flowige Downhills
  • lange Schotterpisten bergauf und bergab

Jedes E-Bike wurde mehrfach auf dieser Runde gefahren und im Anschluss sorgfältig beurteilt.

Hier haben wir das Specialized Levo SL Expert getestet

  • Bamberg/Bad Kreuznach, Deutschland: Hier gibt es schmale, enge Trails, die mit Wurzeln und Steinen gespickt sind, steile technische Uphills und flowige Downhills.
  • Trailpark Plešivec, Tschechien: In diesem Trailpark gibt es alles, was ein Light-E-MTB braucht. Grobe Steinpisten, flowige Kurvensektionen und abwechslungsreiche Trails.

Tester-Profil: Rico Haase
62 cm95 kg86 cm61 cm183 cm
E-Enduro, E-Trailbike, Hardtail, Downhiller, Rennrad – mir macht jedes Bike Spaß. Egal ob mit oder ohne Motor, außer ich muss damit unendlich bergauf fahren – da mag ich Motorunterstützung schon sehr. Flowige Trails, gern auch gebaut, liebe ich. Ach ja, eins noch, ich hasse Spitzkehren. Ich bin 1.83 m groß und fahre in 99 % der Fälle Rahmen der Größe L – mein Sweetspot liegt zwischen 470 und 480 mm Reach.
I ride everything: E-Enduro, E-Trailbikes, hardtails, downhill, road – I enjoy it all, whether it’s E-assisted or not. I’ll admit that I do quite like having a motor on the uphills though. There’s lots to love about flowing trails; natural or built. The only thing I hate – switchbacks. I am 1.83 m tall and ride in 99% of cases frame size L – my sweet spot is between 470 and 480 mm Reach.
Fahrstil / Riding style
Verspielt und flowig / Flowing and playful
Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
E-Enduro, E-Trailbike, aber auch XCO, DH und Road / E-Enduro, E-Trailbike but also XCO, DH and road
Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
Straff und schnell – ich möchte wissen, was unter mir passiert / Firm and reactive – I like feedback from the trail
Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
Langer Reach, kurzer Vorbau, breiter Lenker / Long reach, short stem, wide bars

Tester-Profil: David Sander
58 cm67 kg94 cm65 cm186 cm
Fahrstil
schnell und sauber bergab, spritzig bergauf
Ich fahre hauptsächlich
Cross-Country, Trails, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
Eher soft, schnelle Zugstufe
Vorlieben bei der Geometrie
Sportlich und agil, tiefes Cockpit

Tester-Profil: Michael Biernoth
71 cm100 kg92 cm68 cm194 cm
Mitch ist seit 2013 auf dem Mountainbike unterwegs. Gern bügelt er mit dem Enduro- oder Trail Bike auf heimischen Trails, egal ob flowig oder steil und technisch. Einer seiner Leidenschaften ist das Segeln, jedoch nicht auf dem Wasser, lieber durch die Luft am Local Jumpspot oder anderen Gelegenheiten in den Bikeparks dieser Welt.
Fahrstil / Riding style
verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline / playful, fast basic speed, rather one curve more than straightline.
Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride.
Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill / Enduro, Trail, Jumps and sometimes Downhill.
Vorlieben beim Fahrwerk / Suspension preferences.
etwas straffer, viel Zugstufe, so wenig Dämpfung wie nötig, ausreichend Pop / A little firmer, lots of rebound damping, as little high and low-speed damping as necessary, adequate pop.
Vorlieben bei der Geometrie / Geometry preferences.
nicht zu viel Reach, mittellange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel / not too much reach, medium-length chainstays, slack head angle.

Tester-Profil: Jonas Müssig
58 cm87 kg84 cm61 cm180 cm
Trailbike, Enduro – mit und ohne Motor – oder Rennrad – mir macht jedes Bike Spaß. Flowige Trails, gern auch gebaut, liebe ich genauso wie verblocktes Terrain. Ach ja, eins noch, ich hasse Spitzkehren. Ich bin 1.80 m groß und fahre in 99 % der Fälle Rahmen der Größe L – mein Reach-Sweetspot liegt zwischen 470 und 480 mm.
I ride everything: E-Enduro, E-Trailbikes, hardtails, downhill, road – I enjoy it all, whether it’s E-assisted or not. There’s lots to love about flowing trails; natural or built. The only thing I hate – switchbacks. I am 1.80 m tall and ride in 99% of cases frame size L – my sweet spot is between 470 and 480 mm Reach.
Fahrstil / Riding style
Verspielt und flowig / Flowing and playful
Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
E-Enduro, E-Trailbike, Enduro und Road / e-enduro, e-trailbike, enduro and road
Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
Straff und schnell – ich möchte wissen, was unter mir passiert / Firm and reactive – I like feedback from the trail
Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
Langer Reach, kurzer Vorbau, breiter Lenker / Long reach, short stem, wide bars

Tester-Profil: Katha Klos
53 cm62 kg79 cm49 cm173 cm
Radfahren genießt hohen Stellenwert in meiner Welt – wirklich zu Hause fühle ich mich auf Rädern mit viel Federweg, Downhill und Enduro sind mein Steckenpferd und dementsprechend ist das grobe, naturbelassene Terrain meine Komfortzone. Spaß habe ich nahezu auf jedem Zweirad, egal ob motorisiert oder nicht und gelegentlich erfreue ich mich an Rädern mit weniger Federweg. Ich bin 1.72 m groß und fahre meist Rahmengröße M mit Tendenz zu größeren Rädern.
Riding has a high priority in my world – I really feel at home on bikes with a lot of travel, downhill and enduro are my favorites and accordingly the rough, natural terrain is my comfort zone. I do have fun on almost every two-wheeler, whether motorized or not, and occasionally I enjoy bikes with less travel, like XC or dirt. I am 1.72 m tall and usually ride a frame size M with a tendency towards larger
frames.
Fahrstil / Riding style
Gerne schnell und flowig/ Dynamic and flowing
Ich fahre hauptsächlich / I mainly ride
Enduro, DH und XC / Enduro, DH and XCO
Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
Schnell und etwas straffer / Slightly faster suspension set-up with less than average sag
Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
Langer Radstand, kurzer Vorbau, abfahrtsorientierte Geometrie / Long wheel-base, short stem, downhill-oriented Geometry

Testinfos kompakt

Specialized Levo SL Expert

Einsatzbereich
XC: 2/10 – All-Mountain: 7/10 – Trail: 9/10 – Enduro: 9/10 – Downhill: 7/10
Motor + Akku
Specialized
Akkukapazität
320 Wh
max. Drehmoment
50 Nm
E-Bike-Kategorie
light
LIGHT
30 – 60 Nm
< 500 Wh
Uphill
schlecht
super
Downhill
schlecht
super
Motor-Power
schwach
extrem
Preis/Leistung
zu teuer
perfekt
Sitzposition
aufrecht
sportlich
Handling
verspielt
laufruhig
Erklärung der Einsatzbereiche
XC:
0 bis 120 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
Trail:
100 bis 150 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
All-Mountain:
120 bis 150 mm Federweg (Full-Suspension)
Enduro:
150 bis 180 mm Federweg (Full-Suspension)
Downhill:
über 180 mm Federweg (Full-Suspension)

31 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Die neuen 2025er SL Modelle sind auf der US Seite gelistet. Mit Specialized GENIE Shock Tech und coolen Farben 😍
    Die Preise: ab 10.000$ für das Expert -> 14.000$ für das S-Works ... nice smilie

    Motor: Mahle/Speci 1.2 SL Custom Rx
    Batterie: 320 Wh
    Gewicht: ab 18,15 kg

    g6.jpgg4.jpgg5.jpgg3.jpgg1.jpgg2.jpg

  2. Der offensichtlich geniale Dämpfer (glaubt man den ersten Tests) interessiert mich nicht unerheblich.
    Stehe somit wohl unmittelbar vor einer Penisvergrößerung, da ja, wie man immer wieder liest, der LSL2 Hinterbau bei zügiger Bergabfahrt unfahrbar ist…

  3. Der offensichtlich geniale Dämpfer (glaubt man den ersten Tests) interessiert mich nicht unerheblich.
    Stehe somit wohl unmittelbar vor einer Penisvergrößerung, da ja, wie man immer wieder liest, der LSL2 Hinterbau bei zügiger Bergabfahrt unfahrbar ist…

    Der Hinterbau ist unfruchtbar, weil der Dämpfer-Tune für gewichtsmäßig leichte Partner ausgelegt wurde.
    Ein X2 oder Anpassung Shimstack sollte Wunder helfen. Ich meine, dass der Genie auch den gleichen Rx-Tune hat.
    Das das Testergebnis hat höchstwahrscheinlich nichts mit dem Penis zu tun, sondern eher mit dem Gewicht der Tester*innen.
  4. Unfruchtbar? In meinem Alter liegt das Augenmerk nun wirklich nicht mehr auf Fortpflanzung.
    Dann kann ich ja von Glück sprechen, dass ich solch ein Leichtgewicht bin und Specialized mit ihrem RX Tune auf meine Bedürfnisse eingegangen ist.

  5. Das mit dem Motor-Geräusch kann ich bestätigen. Allerdings ist es eben auf Stufe 1 (auf geraden auch meist off) nicht so schlimm. Ich fahre auch ein Fazua Trail 58. Das ist Geräuschmässig ein Traum. Auch hier habe ich nun aufgehört die 2te Batterie mitzuschleppen. 22KM/500-700HM und immer noch 2-3 LEDs von 5. Die Light-Assists sind wirklich ein Traum und die Fullpower stehen nur noch rum.
    Ich habe aktuell auch den Fazua Trail (58Nm) und kann entweder auf das Levo SL Expert Carbon mit 1.2er Motor oder auf das Amflow umsteigen. Wie würdest du den Fazua Trail 58 zum 1.2er Speci einschätzen? Hatte beim Fazua schon immer mal wieder den Wunsch nach ein paar mehr Nm (brauche keine 100, aber so 65-85 wären schon top). Will halt aber auch hauptsächlich bergab Spaß haben inkl. blaue Flowtrails im Bikepark. Da würde sich das Levo SL wahrscheinlich besser anstellen, als das amflow (mit ca. 20-21kg).
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