Die neuen SRAM MTB-Bremsen wurden von außen überarbeitet und kommen mit einem vollkommen neuen und innovativen Design, SRAM nennt es Stealth, auf den Markt. Hierbei ist die Bremshebeleinheit so gestaltet, dass das Gebergehäuse beinahe parallel zum Lenker positioniert und ausgerichtet wurde, und die Bremsleitungen jetzt sehr nah am Lenker verlaufen können. Dies sorgt für einen extrem cleanen Look und eine schlankere, moderne Optik. Blickt man über den Lenker nach vorn, stören praktisch kein Kabel und keine Leitung mehr die Sicht.
Bock auf’n cleanes Cockpit ohne Kabelwirrwarr vor dem Lenker? SRAM bringt mit dem Stealth-Design die Lösung.
Die SRAM Stealth-Bremsen kommen in einem vereinfachten Line-up und sind in den Produktfamilien Code und Level erhältlich. Natürlich passen die neuen Bremsen super zu den neuen Controllern, auch Pod genannt, der SRAM Eagle AXS Transmission-Schaltung (Test: SRAM Eagle AXS 2023).
Neben den Bremsen im Stealth-Design ist auch die SRAM Eagle AXS-Schaltung neu: SRAM Eagle AXS Transmission-Schaltung 2023 – Test & Neuvorstellung
SRAM Code Stealth – Infos und Preise
Die SRAM Code Stealth-Scheibenbremse besticht durch schlichte Eleganz und enorme Bremskraft. Treu bleibt SRAM dem DirectLink-Hebel, der ergonomisch passend geformt ist und am Topmodell „Ultimate“ erstmalig aus Carbon ist. Um noch etwas Gewicht zu sparen, setzt die Ultimate zusätzlich auf Titanschrauben. Der Bremssattel ist gewohnt extragroß designt, verfügt über 4 Kolben, die 15 und 16 mm im Durchmesser haben, und in den Leitungen befindet sich DOT 4- bzw. 5.1-Bremsflüssigkeit.
Die bewährte SRAM-Ergonomie an den Griffen wird durch die werkzeuglose Griffweiten- und Druckpunkteinstellung ergänzt, über die beide Modelle verfügen. Damit können alle die optimale Passform finden und die Bremsleistung konstant abrufen.
Treu bleibt SRAM der Bleeding Edge-Technologie. Diese ermöglicht es, die Bremse schnell und einfach zu entlüften. Hierbei hilft ein spezieller Adapter, der auf die Entlüftungsöffnung gesteckt wird, um das Eindringen von Luft und Flüssigkeitsverlust zu vermeiden.
SRAM bietet die neue Code-Scheibenbremse mit Stealth-Design in zwei Versionen an. Den Einstieg stellt die SRAM Code Silver Stealth dar, die 320 € kostet, schwarz lackiert ist und einen Bremsgriff aus Aluminium hat. Das Topmodell SRAM Code Ultimate Stealth ist auch schwarz, kommt allerdings mit Carbon-Bremshebel und kostet 360 € (UVP).
- Modelle
- SRAM Code Ultimate Stealth
- SRAM Code Silver Stealth
- Bremsflüssigkeit DOT 4 bzw. 5.1
- Hebel
- Carbon (SRAM Code Ultimate Stealth)
- Aluminium (SRAM Code Silver Stealth)
- Sattel 4 Kolben
- Einstellungen Druckpunkt, Griffweite (werkzeuglos)
- Bremsbeläge Sinter
- Farbe Schwarz, Silber
- Gewicht
- 309 g / 1.800 mm Leitungslänge (SRAM Code Ultimate)
- 317 g / 1.800 mm Leitungslänge (SRAM Code RSC)
- Erhältlich ab März 2023
- www.sram.com
Preis SRAM Code Stealth (UVP)
- SRAM Code Ultimate Stealth 360 €
- SRAM Code Silver Stealth 320 €
SRAM Level Stealth – Infos und Preise
Das Update der SRAM Level Stealth-Bremsen fällt deutlich umfangreicher aus, denn erstmalig ist diese Bremse auch als 4-Kolben-Version und in insgesamt vier Varianten zu haben. Diese Bremse gibt es als Level Ultimate Stealth mit 2- bzw. 4-Kolben und als Level Silver Stealth, die es auch mit 2- oder 4-Kolben-Technologie gibt.
Die Level Ultimate Stealth 4-Kolben stellt das Topmodell dar und kommt mit Carbonhebeln und Titanschrauben. Die Kombination aus 4 Kolben, Stealth-Design, geringem Gewicht und ergonomischen Bremshebeln macht diese Bremse zur optimalen XC-Race-Bremse, denn sie bietet ein noch stimmigeres Verhältnis aus Performance und Gewicht und ein besseres Bremskraft-/Gewichtsverhältnis als eine herkömmliche XC-Bremse. Dank Stealth-Design wird auch hier das Cockpit überaus clean und aufgeräumt, denn ähnlich wie bei der Code Stealth-Bremse rückt auch hier das Gehäuse der Bremshebel und die Leitungen näher an den Lenker heran. Optisch erinnert der 4-Kolben-Bremssattel stark an die bekannte SRAM G2 MTB-Bremse, wie sie unter anderem auch schon am Specialized Levo SL (Test: Specialized Levo SL) zum Einsatz kam.
Für alle, die weniger Wert auf maximale Bremspower legen und ihr Setup lieber so leicht wie möglich aufbauen wollen, hat SRAM die Level Ultimate Stealth auch als 2-Kolben-Variante im Programm.
Die zweite Version der Level-Bremsen trägt den Namen SRAM Level Silver Stealth. Auch hier gibt es eine Version mit 2 bzw. 4 Kolben. Auch diese Bremsen bekommen das Stealth-Design am Gehäuse verpasst, wirken hochwertig und verbinden starke Bremspower mit einem attraktiven Preis. 220 € kostet hier die Version mit 2 Kolben, 235 € sind für die 4-Kolben-Version fällig.
- Modelle
- SRAM Level Ultimate Stealth 4-Kolben
- SRAM Level Ultimate Stealth 2-Kolben
- SRAM Level Silver Stealth 4-Kolben
- SRAM Level Silver Stealth 2-Kolben
- Bremsflüssigkeit DOT 4 bzw. 5.1
- Hebel
- Carbon (SRAM Level Ultimate Stealth)
- Aluminium (SRAM Level Silver Stealth)
- Sattel 4 oder 2 Kolben
- Einstellungen Griffweite (werkzeuglos)
- Bremsbeläge Organisch
- Farbe Schwarz, Silber
- Erhältlich ab März 2023
- www.sram.com
Preis SRAM Level Stealth (UVP)
- SRAM Level Ultimate Stealth 4-Kolben 360 €
- SRAM Level Ultimate Stealth 2-Kolben 340 €
- SRAM Level Silver Stealth 4-Kolben 235 €
- SRAM Level Silver Stealth 2-Kolben 220 €
SRAM Stealth-Bremsen 2023 – Spezifikationen im Überblick
SRAM Code Ultimate Stealth | SRAM Code Silver Stealth | SRAM Level Ultimate Stealth 4 Kolben | SRAM Level Silver Stealth 4 Kolben | SRAM Level Ultimate Stealth 2 Kolben | SRAM Level Silver Stealth 2 Kolben | |
---|---|---|---|---|---|---|
Material Bremshebel | Carbon | Aluminium | Carbon | Aluminium | Carbon | Aluminium |
Material Bremskörper und Bremssattel | Geschmiedetes Aluminium | Geschmiedetes Aluminium | Geschmiedetes Aluminium | Geschmiedetes Aluminium | Geschmiedetes Aluminium | Geschmiedetes Aluminium |
Bremssattel-Entlüftungsöffnung | Bleeding Edge | Bleeding Edge | Bleeding Edge | Bleeding Edge | Bleeding Edge | Bleeding Edge |
Material Schrauben | Titan | Edelstahl | Titan | Edelstahl | Titan | Edelstahl |
Druckpunkteinstellung | Ja | Ja | Nein | Nein | Nein | Nein |
Griffweiteneinstellung | Ja, Werkzeuglos | Ja, Werkzeuglos | Ja, Werkzeuglos | Ja, Werkzeuglos | Ja, Werkzeuglos | Ja, Werkzeuglos |
Hydraulikflüssigkeit | DOT5.1 | DOT4 | DOT5.1 | DOT4 | DOT5.1 | DOT4 |
Hebelgelenk | Lager | Lager | Lager | Lager | Lager | Lager |
Bremsbelag | Sinter | Sinter | Organisch | Organisch | Organisch | Organisch |
Material Kolben | Phenolischer Kunststoff | Phenolischer Kunststoff | Phenolischer Kunststoff | Phenolischer Kunststoff | Phenolischer Kunststoff | Phenolischer Kunststoff |
Anzahl Kolben | 4 | 4 | 4 | 4 | 2 | 2 |
Preis (UVP) | 360 € | 320 € | 360 € | 235 € | 340 € | 220 € |
SRAM Code Ultimate Stealth im Test
Wow! Durch das neue Stealth-Design wird das Cockpit extrem clean und sexy. Mit gefallen der Look und die Kontraste aus Mattschwarz und dem Silber der partiell polierten Oberflächen ziemlich gut. Dazu die Bremskraft und Standfestigkeit, die ich schon bei der ersten Code-Bremse beeindruckend fand und über die Jahre lieben gelernt habe.
Auf den ersten Blick fasziniert das aufgeräumte Cockpit, welches das Resultat des neuartigen Stealth-Designs ist. Das Gehäuse der Bremshebeleinheit ist, anders als üblich, also nicht schräg nach vorn, so gestaltet, dass es fast parallel zum Lenker ausgerichtet ist. Dazu verlassen die Leitungen das Gehäuse in einem Knick nach hinten, was sie extrem nah an, bzw. unter den Lenker bringt und für ein extrem cleanes Cockpit sorgt. Ich finde das ultrasexy!
Bewege den Slider hin und her, um die neue Bremseinheit der SRAM Code Stealth mit der alten Bauform zu vergleichen.
Schön ist, wenn Gutes durch neue Innovationen noch besser wird. So geschehen bei der neuen SRAM Code Ultimate Stealth-Bremse. Treu bleibt man der werkzeuglosen Griffweiten- und Druckpunktverstellung, der Swinglink-Technologie mit Hebelgelenklagern und den vier Kolben. Neu ist das Design und die Optik, der Bremshebel aus Carbon und die Titanschrauben, die das Topmodell zur Ultimate-Version aufwertet. Letzterer ist gewohnt ergonomisch gut geshapet und liegt sicher in der Hand, ähm, im Zeige- bzw. Mittelfinger, oder beiden.
Einige Wochen vor der offiziellen Marktpräsentation schraubte mir ein Techniker von SRAM in Schweinfurt die neuen Code Stealth-Bremsen in der Ultimate-Version ans Specialized Levo. Für beste Bremsperformance kombinierte ich diese Bremsen mit den SRAM HS2-Bremsscheiben (Test: SRAM HS2-Bremsscheiben), 220er vorn und 203er hinten.
Auf dem Trail ist eigentlich kein Unterschied zum Vorgängermodell zu spüren. Die Bremskraft ist gewohnt hoch, die Dosierbarkeit feinfühlig und die Standfestigkeit zeigt auch auf langen Abfahrten keine Schwächen. Die Griffweitenverstellung am Carbon-Bremshebel funktioniert gewohnt leichtgängig und zuverlässig. Auch die Druckpunktregulierung lässt sich einfach verstellen und das Rändelrad kann auch mit Handschuhen gedreht werden.
Allererste Sahne sind, wie schon beim Vorgängermodell (Test: SRAM Code Ultimate RSC), die hohe Bremskraft und die gute Dosierbarkeit. Generell ist die Modulation der Code-Bremse sehr gelungen und diese Stopper punkten mit hohen Bremskräften, Standfestigkeit und knackigem Druckpunkt. Wer eine Bremse sucht, bei der sich der Hebel schwammig bis zum Lenker ziehen lässt, ist bei der SRAM Code Ultimate Stealth vollkommen falsch, denn hier ist Stopp, wenn die Bremse stoppt! Hart & knackig eben, genau so soll sich für mich persönlich eine Bremse anfühlen.
Über den gesamten Testzeitraum hinweg machte die neue SRAM Code Ultimate Stealth keinerlei Mucken und gab keinen Grund zur Beanstandung. Diese Bremse ist und bleibt eine Sorglos-Bremse für E-Mountainbikes, egal ob es Light-, Performance- oder Power-E-MTB sind!
Fazit: SRAM Code Ultimate Stealth
Wiedereinmal stellt SRAM seine hohe Innovationskraft unter Beweis und zeigt mit dem Stealth-Design der Level- und Code-Bremsen, wohin die Reise geht. Die neue SRAM Code Ultimate Stealth sieht nicht nur sehr sexy aus, sie beeindruckt auch mit einem extrem cleanen Cockpit.
Trotz neuartigem Design und kleineren Updates im Inneren, bleibt die SRAM Code ein Wurfanker mit hoher Bremskraft, leicht zu verstellender Griff/Hebelweite und einer Druckpunkt-Einstellung, die sich über den gesamten Testzeitraum keinerlei Schwächen leistete. Für uns ist die SRAM Code Ultimate Stealth eine Rundum-sorglos-Bremse.
Wer keinen Bock auf Leitungssalat vor dem Lenker hat und Wert auf ein cleanes Cockpit legt, kommt um die neuen SRAM-Bremsen mit Stealth-Design eigentlich nicht herum.
Pro / Contra
Stärken
- cleanes Cockpit, dank Stealth-Design
- Carbonhebel mit Griffweitenverstellung
- Druckpunktregulierung
- hohe Bremskraft und gute Modulation
Schwächen
- Keine
Wie findet ihr das Update der SRAM Code-Bremsen und das komplett neue Stealth-Design der Bremshebeleinheit mit den nah am Lenker entlang laufenden Bremsleitungen?
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5 Kommentare
» Alle Kommentare im Forum"Auf dem Trail ist eigentlich kein Unterschied zum Vorgängermodell zu spüren. " Damit für mich komplett uninteressant da einziger Unterschied die Optik ist.
Schön wäre gewesen wenn sie bleeding edge auch am Hebel realisiert hätten. Ist halt einfach angenehmer ohne Schrauberei und Sabbern auch wenn sich das am Hebel in Grenzen hält.
Eine 3 MM dicke Scheibe, plus größere Bremsklötze statt 2 cm Fläche die a stark bremst und haltbar ist .. wäre ein Weg, etwas nützliches zu haben, was viele Bikern gefällt. Aber die Tester und Industrie sind eng beisammen und finden oft genug jeden Quark doll. Siehe Gabeln die sau teuer geworden sind und jedes Jahr neue Techniken, die Wartungsintensiv sind.
Aber es wird Geld verdient, alles Gut...
Vor allem hätte ich mit dem neuen Routing etwas Bedenken mit der Leitungslänge beim "Lenkerumschlagen". Geht dann vielleicht nur mit einem Steuersatz der das verhindert.
Habe gestern einen Abflug gemacht und danach den Lenker um 180 gedreht gehabt, bei der Leitungslänge auf dem Bild Nr 3 könnte es dann schon eng werden.
Die zu nahe am Lenker verlaufene Leitung kannt es bei gekürzten Lenkern, die dann schnell "dicker" werden, noch problematischer machen, Vorsicht hier also ☝️
Wie kann dich das so kalt lassen?
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